Tea for two

AW: Tea for two

"Ja, man reibt sich auf, für die Bande und wie wird es einem gedankt?", sagt Fanny recht leise mehr zu sich selbst und lässt ihren Blick schweifen. Als dieser den knisternden Kamin streift, zuckt sie kurz zusammen. "Wir sind wirklich erleichtert, wieder in geordneten Verhältnissen zu sein", setzt sie etwas kräftiger dazu.
 
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Abigail nickt mit ernsthafter Zustimmung.
"Man wird sehen, wie gut sich die Clans halten werden. Obwohl ich das Beste hoffe, fürchte ich doch das Schlimmste. Einige reaktionäre Kräfte sind weiterhin am Werke."
Sie seufzt erleichtert.
"Ach, wie wohltuend ist doch das britische Landleben! Noch Tee, liebste Fanny?"
 
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"Aber gern", Fanny hält ihre Tasse ein Stückchen hoch. "Der Tee ist ganz ausgezeichnet, Liebes, wirklich, so etwas bekommt man in Deutschland auch nicht. Auch wenn Wir sagen müssen, dass Uns das Leben in der Großstadt eher zusagt, sind doch ein paar Nächte auf dem Lande nicht zu verachten. Aber was meint Ihr denn mit reaktionären Kräften, wenn Wir fragen dürfen?"
 
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Abigail schenkt galant aus dem feinen Kännchen Tee nach. Das dampfende Aroma liegt angenehm über den beiden Ladies. Abigail nimmt das Kompliment bezüglich des Tees mit einem etwas verlegen wirkenden, aber dankbaren Lächeln entgegen.
"Einige Kinder der Stadt scheinen alles andere als zufrieden mit den Wendungen. Nun, wo einmal vorgelebt wurde, wie man einen Prinzen zu stürzen vermag, könnte sich Einiges einstellen. Ich hörte, man habe Wetten abgeschlossen, wie lange Herr Feidmann sich auf dem Thron halten werde."
Sie schüttelt den Kopf.
Dann schenkt sie sich selbst nach.
Ihre Worte wirken fast wie nebensächlich.
 
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"Steht Ihr mit Herrn Feidmann in Kontakt, Liebes?", möchte Fanny wissen.
Dann nippt sie erneut an ihrem Tee und blickt Abigail über den Rand der Tasse neugierig an.
 
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Abigail schüttelt den Kopf.
"Nein, das tue ich nicht. Und ich habe es auch nicht vor. Münster liegt sehr weit hinter mir und dabei werde ich es auch bewenden lassen."
 
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"Ganz Unsere Meinung, Liebes, ganz Unsere Meinung", stimmt Fanny ihr zu, "auch wenn Wir in Gedanken oft bei Unseren dort verbliebenen Brüdern sind. Wir können nur hoffen, dass sie es gut überstehen".
Fannys Gesicht spiegelt für einen Moment ihre Sorge, bevor sie rasch ein weteres Schlückchen Tee nimmt.
 
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Die werte Lady nimmt ebenfalls von ihrem Tee und nickt kurz. Scheinbar ennuyiert sie das Thema oder sie hat bereits alles dazu gesagt.
"Seien Sie versichert, wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.", versetzt sie nur noch.
 
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