Rund um Bücher Taschenbuchumsätze in den USA gehen um 64 % zurück

Skar

Dr. Spiele
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Hier die News vom Bördenblatt dazu:

USA: Taschenbuchumsätze gehen um 64 Prozent zurück | Medien | boersenblatt.net

Taschenbuchumsätze gehen um 64 Prozent zurück

Die Association of American Publishers (AAP) verzeichnet für Juni 2011 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat einen Rückgang der Umsätze im Taschenbuch für Erwachsene von über 60 Prozent.

Für Hardcover Erwachsene beträgt das Minus 25,4 Prozent, Kinderbücher / HC sind um 30,8 Prozent zurückgegangen, Taschenbücher für Kinder um 13,6 Prozent.

Im gleichen Zeitraum haben dagegen die E-Book-Verkäufe um 161 Prozent zugelegt. Den Zahlen liegen die Angaben von 79 Verlagen zugrunde.

Es ist also schon ein klarer Wandel zu bemerken, der sich auch irgendwann hier bei uns niederschlagen wird.

Man muss dabei aber berücksichtigen, dass die Staaten kein so dichtes Fililalnetz im Buchhandel haben, wie es in DE vorzufinden ist. Wenn man natürlich 50 km und mehr für ein Buch fahren muss, dann ist der Griff zum eBook vielleicht eher getan.
 
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Wahrscheinlich ist der ElektroBuchhandel dort drüben auch mal wieder günstiger als hier. Kennt man doch aus anderen Produktsparten wie Internetzugang.
 
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Hm, mag sein. Meine Infos sind schon ziemlich alt, aber (damals) es hieß: da die Konzerne ihr Geld mit überregionale Telefonie machten, waren Ortsgespräche praktisch umsonst und damit der Zugang. Oder so ähnlich.
 
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USA! USA!

Die buchladendeckung ist imo in sofern kein argument als es auch da amazon gibt. Dazu sind tablets und kindles eben einfach zum selbstverständlichen alltagsgegenstand geworden. Selbstverständlich gibt es regelmäßig kolumnen zu ebooks und zu den verschiedenen readern, überhaupt auch ständig was zum buchmarkt. Selbstverständlich liest die oma im cartoon mittlerweile kindle und kein buch und die Interviewfrage 'was lest ihr' lautet eben 'what do you read on your iPad?'.

PS. ich glaub handy/Telefonwerbung ist im vergleich zu D wirklich erstaunlich selten was ein gutes Indiz wäre...
 
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1.) Die USA haben keine Buchpreisbindung, weswegen sehr viele EBooks für unter 1$ weggeramscht werden können.
2.) Prozentzahlen sagen nichts über die ABSOLUTEN Verkaufszahlen aus, und sollten mit vorsicht genossen werden. Großer vosicht
3.) Beim Rückgang der Printverkäufe sollte man beachten das a.) mit B&N dieses Jahr einer der großen Buchhandelsketten weggebrochen ist - das wäre wie wenn hier in .de von heute auf morgen Thalia wegfallen würde, und b.) das die Lesefreudigkeit der Amerikaner seid den 60igern immer stärker zurückgeht und die Zahl der Analphabeten seid zehn Jahren wieder zunimmt.
 
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Ich lebe zwar nicht in den USA, aber sehe es an mir selber - seit ich meinen ersten Kindle gekauft habe, kaufe ich keine "echten" Bücher für den Privatgebrauch mehr. Alles wird per Ebook gekauft - ist günstiger, handlicher, schneller im Einkauf und der Lesekomfort ist im normalen Alltag grösser. Nur im Urlaub würde ich noch zu echten Büchern greifen, aber da ich dann die Bücher erst umständlich kaufen müsste, bleibe ich beim inzwischen gewohnten.
 
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Solange man nicht automatisch zu seinem gedruckten Buch eine entsprechende PDF Ausgabe kostenlos dazu bekommt, bleibe ich jedenfalls möglichst bei toten Bäumen. Leider werden manche Sachen nur noch als eBook veröffentlicht. Speziell im Bereich Kurzgeschichten. Das finde ich schon ziemlich nerfig, zumal man in Deutschland dann oft nur über Amazon an die Sachen kommt und mir die Nutzungsbedingungen doch etwas restriktive vorkommen. Mein gutes, altes gedruckte Buch benötigt jedenfalls keine Internetverbindung um es zu lesen, ich kann es auch in 50 Jahren noch lesen und wenn ich wollte, könte ich es ohne weiteres verschenken oder verkaufen. - Lediglich die Lagerung stellt eine gewisse logistische Herausforderung da.
 
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Die Frage ist doch ob die böse Industrie eine virtuelle Buchform geschaffen hat, um sie uns aufindoktrinieren zu können oder ob dieser Markt organisch gewachsen ist.

Das Prinzip einer Art Nutzungslizenz ist jedenfalls nicht neu. Siehe "Bücherei".

Einstiegshürde ist der Reader. Aber wenn erstmal alle Leute im Land ein (geeignetes) Smartphone besitzen (oder die Reader quasi kostenlos mitgeliefert werden (zur Flatrate zum Beispiel)), dann werden Amazon, Google und Co auch nichts mehr dem Zufall überlassen und die Technik weiter durchdrücken.
 
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Solange man nicht automatisch zu seinem gedruckten Buch eine entsprechende PDF Ausgabe kostenlos dazu bekommt, bleibe ich jedenfalls möglichst bei toten Bäumen..

Wieso gerade ein PDF? PDF brauche ich nur zum Ausdrucken - aber nicht zum lesen.

Mein gutes, altes gedruckte Buch benötigt jedenfalls keine Internetverbindung um es zu lesen, ich kann es auch in 50 Jahren noch lesen und wenn ich wollte, könte ich es ohne weiteres verschenken oder verkaufen. - Lediglich die Lagerung stellt eine gewisse logistische Herausforderung da.

Ja, man kann auch immer noch alles mit einer Füllfeder schreiben - dennoch schreibt man doch 90 - 99 % aller Dinge auf dem Computer. Was ist das Argument? Digital gespeicherte Medien können verloren gehen ? - trifft da aber auf alles in diesem Bereich zu. Früher habe ich meine Fotos entwickelt und habe diese immer noch und könnte sie auch noch nach 50 Jahren ansehen - dennoch sind heute 99% meiner Fotos digital abgespeichert. Ich weiss, dass es bei Büchern diesen romatischen verklärten Blick und die Liebe zu den Büchern gibt. Hatte ich auch - ich konnte mir einen Ebookreader nicht als Alternative vorstellen - jetzt gehört er zu meinen Alltagsgeräten die ich im Augenblick nicht vermissen möchte. Alleine das Gewicht, dass ich nicht mehr täglich mit mir herumschleppen muss, ist mir die Anschaffung des Kindle schon wert.
 
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Die Frage ist doch ob die böse Industrie eine virtuelle Buchform geschaffen hat, um sie uns aufindoktrinieren zu können oder ob dieser Markt organisch gewachsen ist.

Das Prinzip einer Art Nutzungslizenz ist jedenfalls nicht neu. Siehe "Bücherei".

Einstiegshürde ist der Reader. Aber wenn erstmal alle Leute im Land ein (geeignetes) Smartphone besitzen (oder die Reader quasi kostenlos mitgeliefert werden (zur Flatrate zum Beispiel)), dann werden Amazon, Google und Co auch nichts mehr dem Zufall überlassen und die Technik weiter durchdrücken.

Nun ja, da Amazon Software für alle gängigen Geräte zum lesen von Inhalten zur Verfügung stellt, ist die Einstiegshürde marginal. Die Ebook-Verkäufe von Amazon sind erst explodiert als sie diese Software für Smartphones und Computer zur Verfügung gestellt haben. Und wenn man sich daran mal gewöhnt hat, ist der Kauf eines Ebookreader um 70-90 Euro irgendwann obligatorisch. ;-))
 
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Nun ja, da Amazon Software für alle gängigen Geräte zum lesen von Inhalten zur Verfügung stellt, ist die Einstiegshürde marginal. Die Ebook-Verkäufe von Amazon sind erst explodiert als sie diese Software für Smartphones und Computer zur Verfügung gestellt haben. Und wenn man sich daran mal gewöhnt hat, ist der Kauf eines Ebookreader um 70-90 Euro irgendwann obligatorisch. ;-))
Na. Ich denken schon, dass man auf Dauer nicht mehrere Geräte mit sich rumschleppen möchte. Taschen-Produkte haben (im Gegenteil zu Hausgeräten) so die Angewohnheit, dass sie zum Universalwerkzeug hin tendieren. Siehe Schweizer Taschenmesser.

Handys machen jetzt noch zu sehr auf edel und rüsten daher ihre Geräte mit glänzenden Bildschirmen aus - was sie relativ ungeeignet für ebooks macht, wenn man nicht gerade drinnen sitzt. Das wird sich aber noch ändern und dann ist die Zeit der jetzigen, klasssichen ebook-Reader ruck zuck vorbei.
 
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Na. Ich denken schon, dass man auf Dauer nicht mehrere Geräte mit sich rumschleppen möchte. Taschen-Produkte haben (im Gegenteil zu Hausgeräten) so die Angewohnheit, dass sie zum Universalwerkzeug hin tendieren. Siehe Schweizer Taschenmesser.

Handys machen jetzt noch zu sehr auf edel und rüsten daher ihre Geräte mit glänzenden Bildschirmen aus - was sie relativ ungeeignet für ebooks macht, wenn man nicht gerade drinnen sitzt. Das wird sich aber noch ändern und dann ist die Zeit der jetzigen, klasssichen ebook-Reader ruck zuck vorbei.

Ja, klar. Deshalb verkaufen sich Ebboks in den USA bereits jetzt gut, obwohl die Leute meistens mit Tablets oder Smartphones lesen. Wenn da der Display noch besser (oder geeigneter fürs Lesen wird) wird sich der klassische Ebookreader hoffentlich komplett erledigen. Ich würde mich darüber freuen - aber solange man eben auf anderen Medien nicht so gut lesen kann wie auf den aktuellen Ebook Readern ist es für mich die 70-90 Euro wert.
 
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Was ist das Argument? Digital gespeicherte Medien können verloren gehen ? - trifft da aber auf alles in diesem Bereich zu. Früher habe ich meine Fotos entwickelt und habe diese immer noch und könnte sie auch noch nach 50 Jahren ansehen - dennoch sind heute 99% meiner Fotos digital abgespeichert. Ich weiss, dass es bei Büchern diesen romatischen verklärten Blick und die Liebe zu den Büchern gibt. Hatte ich auch - ich konnte mir einen Ebookreader nicht als Alternative vorstellen - jetzt gehört er zu meinen Alltagsgeräten die ich im Augenblick nicht vermissen möchte. Alleine das Gewicht, dass ich nicht mehr täglich mit mir herumschleppen muss, ist mir die Anschaffung des Kindle schon wert.

Nein, sie können nicht verloren gehen, Amazon kann mir den Zugang sperren, das ist ein großer Unterschied! Um ein Amazon eBook zu lesen, benötige ich einen Amazon Account und ein Gerät oder eine App von Amazon. Damit bin ich zu 100% an Amazon gebunden, um auf meine eBooks zugreifen zu können. Schaffe ich mir ein neues Gerät an, muß ich es bei Amazon registrieren und mir mein Buch erneut runterladen. Wer sagt mir, daß Amazon nicht in 5, 10 oder 20 Jahren auf die Idee kommt, dafür erneut eine Servicegebühr zu verlangen? Oder vielleicht wird Amazon aufgekauf und der Service für Altkunden eingestellt. Vielleicht passiert auch irgendwas unvorhergesehnes und Amazon macht ganz dich, wer kann schon mehr als ein paar Jahre in die Zukunft blicken? Wer garantiert mir eigentlich, daß ich auch noch in 25 Jahren eine Internetverbindung habe?


Ich finde diesen blinden Technikglauben, der Teil unserer Gesellschaft geworden ist, einfach nur erschreckend. Wir sind heute schon völlig abhängig von Computern und können nur noch bedingt flexiebel auf Kriesen und Probleme reagieren. (Erst kürzlich hab ich einen Bericht gesehen, nach dem ein signifikanter Anteil von Piloten sich bei Problemen im Flug überfordert fühlt, weil sie dank der Bordcomputer nicht mehr genug eigene Flugerfahrung haben.) Ich nutze auch einiges an moderner Technik und möchte nicht mehr mit der Schreibmaschiene arbeiten müssen, aber man sollte dabei immer kritisch bleiben und sich darüber bewußt sein, worauf man sich einläßt. Und gerade die Amazon eBooks haben ein Kehrseite.
 
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Hoi,

wollte mal ein paar Gedanken beisteuern:

1) Buchhandelsdichte: Durch Amazon und auch aufgrund der Tatsache dass der Amerikaner als solcher ohne mit der Wimper zu zucken die 50 km zum Buchladen fahren würde denke ich, dass das wirklich kein Argument ist.
2) Ebook Preise: Im Gegensatz zu dem was Teddy meinte sind die Dinger auch net wirklich so billig hier - im Hardcoverbereich liegt der Unterschied irgendwo um die Kante von 8-10$, bei der Zweitverwertung im Softcover macht das vielleicht noch 1-2 $ aus -In der Tat sehen dass sogar die meisten Leute als das Problem an, einzelne Bücher sind leider oft teuer. Richtig krass wird das wenn man was älteres Sucht - zu Moorcock hatte ich mal nach Zeug gesucht und die Ebooks sind in der Regel 5-8$ TEURER als die entsprechenden Anthologien in Print.
3) Readerpreise/Qualität: Ich denke hier liegt der Hase im Pfeffer, richtige reader kosten um die 100$ (ich glaube der Werbefinanzierte Kindle ist der billigste mit 114$). Ab 140$ kriegt man einen mit kostenloser UMTS Anbindung. Dazu kommt das Tablets und großformatige Handies schwer im Kommen sind und jeder die jederzeit dabei hat.
4) Eine der Hauptsparten die massiv im Ebookbereich verkauft (und massiv im Print verloren hat) sind Romance Novels - das Schöne am Reader ist ja, dass keiner mehr ein Cover sehen kann und man sich die schwülstige Liebe im Bus und in der Mittagspause geben kann ohne entdeckt zu werden.

@Doc Byte: Ahm, ja genau - zurück zur Scholle - zur Gesundheitsversorgung verlassen wir uns auf Antibiotika, aber was machen wir wenn die nimmer wirken? Und was wenn der Traktor nimmer funktioniert - hat ja heutzutage keiner mehr vernünftige Arbeitspferde im Stall... Ok, Polemik beiseite: Man Ebooks auch ohne umständliches DRM kaufen - und was die spontane Änderung angeht, ja das ist potentiell ein Problem, das einzige was davor schützt ist ggf. ein Privatbackup zu machen oder zu erwarten dass das eigene INteresse einen wirtschaftlichen Suizid zu begehen Amazon von sowas abhält - aber es gibt durchaus auch andere Plattformen und ich wage mal zu behaupten dass mittelfristig ebook DRM den gleichen Weg geht wie PDF DRM oder MP3 DRM...
 
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SpocalypseTest schrieb:
4) Eine der Hauptsparten die massiv im Ebookbereich verkauft (und massiv im Print verloren hat) sind Romance Novels - das Schöne am Reader ist ja, dass keiner mehr ein Cover sehen kann und man sich die schwülstige Liebe im Bus und in der Mittagspause geben kann ohne entdeckt zu werden.
Hm, da hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht. Eigentlich hätte ich eher gesagt da fehlt ein Cover. Aber Lesen kann dadurch halt auch privater werden.
 
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Nein, sie können nicht verloren gehen, Amazon kann mir den Zugang sperren, das ist ein großer Unterschied! Um ein Amazon eBook zu lesen, benötige ich einen Amazon Account und ein Gerät oder eine App von Amazon. Damit bin ich zu 100% an Amazon gebunden, um auf meine eBooks zugreifen zu können. Schaffe ich mir ein neues Gerät an, muß ich es bei Amazon registrieren und mir mein Buch erneut runterladen. Wer sagt mir, daß Amazon nicht in 5, 10 oder 20 Jahren auf die Idee kommt, dafür erneut eine Servicegebühr zu verlangen? Oder vielleicht wird Amazon aufgekauf und der Service für Altkunden eingestellt. Vielleicht passiert auch irgendwas unvorhergesehnes und Amazon macht ganz dich, wer kann schon mehr als ein paar Jahre in die Zukunft blicken? Wer garantiert mir eigentlich, daß ich auch noch in 25 Jahren eine Internetverbindung habe?


Ich finde diesen blinden Technikglauben, der Teil unserer Gesellschaft geworden ist, einfach nur erschreckend. Wir sind heute schon völlig abhängig von Computern und können nur noch bedingt flexiebel auf Kriesen und Probleme reagieren. (Erst kürzlich hab ich einen Bericht gesehen, nach dem ein signifikanter Anteil von Piloten sich bei Problemen im Flug überfordert fühlt, weil sie dank der Bordcomputer nicht mehr genug eigene Flugerfahrung haben.) Ich nutze auch einiges an moderner Technik und möchte nicht mehr mit der Schreibmaschiene arbeiten müssen, aber man sollte dabei immer kritisch bleiben und sich darüber bewußt sein, worauf man sich einläßt. Und gerade die Amazon eBooks haben ein Kehrseite.

Ich gehe jetzt auf die Technik- und Veränderungsangst nicht weiter ein. Jeder hat da eine andere Einstellung dazu und zu diesem Thema interessiert mich eine Diskussion nicht.
Die totale Anbindung und das Ausgeliefert sein an Amazon ist natürlich bereits lange kein Thema mehr. Du kannst dir ein Backup machen, du kannst dir Sachen in andere Formate umwandeln, du kannst aus anderen Formaten auf .mobi umwandeln. Das ist nur für jene ein Problem die sich mit Technik nicht beschäftigen wollen - dahingehend habe ich keine Befürchtungen.
 
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Ich gehe jetzt auf die Technik- und Veränderungsangst nicht weiter ein. Jeder hat da eine andere Einstellung dazu und zu diesem Thema interessiert mich eine Diskussion nicht.

Von mir aus nenn' solche Zwischenfälle 'Technikangst' aber jammer dann bitte nicht, falls du irgendwann mal Opfer der Technik werden solltest. Ich finde diese Aussage jedenfalls interessant:

"Die BEA gab als Konsequenz ihrer Untersuchung zehn neue Sicherheitsempfehlungen heraus. Sie beziehen sich auf den Flugbetrieb, die Flugzeugzulassungen und die Flugschreiber. Eine der Empfehlungen ist, das Fliegen ohne Autopilot in großen Höhen intensiver zu üben. Kritiker sind der Ansicht, die häufige Nutzung des Autopiloten habe dazu geführt, dass Piloten das Fliegen ohne Hilfe des Computers zunehmend verlernten."

Quelle


Damit verabschiede ich mich dann aus diesem Thema, der Ton hier gefällt mir nämlich nicht und ich habe gesagt, was ich zum Thema zu sagen habe. - Jeder soll so lesen, wie er mag. Aber er möge bitte abweichende Ansichten respektieren.
 
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Von mir aus nenn' solche Zwischenfälle 'Technikangst' aber jammer dann bitte nicht, falls du irgendwann mal Opfer der Technik werden solltest. Ich finde diese Aussage jedenfalls interessant:

"Die BEA gab als Konsequenz ihrer Untersuchung zehn neue Sicherheitsempfehlungen heraus. Sie beziehen sich auf den Flugbetrieb, die Flugzeugzulassungen und die Flugschreiber. Eine der Empfehlungen ist, das Fliegen ohne Autopilot in großen Höhen intensiver zu üben. Kritiker sind der Ansicht, die häufige Nutzung des Autopiloten habe dazu geführt, dass Piloten das Fliegen ohne Hilfe des Computers zunehmend verlernten."

Quelle


Damit verabschiede ich mich dann aus diesem Thema, der Ton hier gefällt mir nämlich nicht und ich habe gesagt, was ich zum Thema zu sagen habe. - Jeder soll so lesen, wie er mag. Aber er möge bitte abweichende Ansichten respektieren.

Gut, denn:

1. müsste man wissen was die Angabe der Empfehlung der BEA mit einem EBook Reader und dem Nutzen von neuen technischen Mittel im Alltagsleben zu tun haben sollte.
2. mag es zwar sein, dass die Piloten im Extremfall schlechter reagieren, jedoch im Normalfall nicht durch ihre Fehler die Passagiere in Gefahr bringen.
3. die Argumentation, dass das nutzen von Ebook Readern in irgendeinem Zusammenhang mit der Gefahr eines Flugzeugabsturzes steht absurd ist.
4. es extrem viel schrecklicher wäre, das Opfer von zu wenig Technik zu sein, weil sie mir im Notfall nicht zur Verfügung steht.
 
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Elektronische Buchformate - da bin ich etwas unentschlossen.

Rollenspielprodukte MAG ich als PDF (ja, zum AUSDRUCKEN, nicht nur zum Lesen auf irgendwelchen Reader-Geräten) und ich kaufe ca. 90% der Rollenspielprodukte, die ich so im Jahr erwerbe, als PDF (und die restlichen 10% kaufe ich als Print-UND-PDF-Ausgaben).

Aber Romane, also bei Romanen kann ich mich mit elektronischen Formaten keinesfalls anfreunden. - Einen Roman lese ich als LESEGENUSS. Und da möchte ich ein schönes Titelbild haben (fehlt übrigens bei den elektronischen Ausgabe der MADDRAX-Romane völlig!). Ich möchte ein gutes "Papiergefühl" haben. Ich mag es zu sehen, wie mein Lesezeichen über die Tage durch das Buch "wandert".

Ich lese das MEISTE am Tag in elektronischer Form. Ob Office-Dokumente, Webseiten, UML-Modelle, was auch immer - das meiste liegt ausschließlich elektronisch vor oder lohnt sich nicht ausgedruckt zu werden, weil man es als Arbeitsfassung eh nach Korrekturen wegschmeißen würde, oder weil es - wie Google+-Streams und dergleichen - einfach zu flüchtig ist, um auch nur ein zweites Mal angeschaut zu werden.

Aber ROMANE und so manche Sach- und Fachbücher möchte ich als gedruckte Bücher in Händen halten können. - Diese lese ich ja nicht aus beruflichen Gründen, weil ich irgendwie "muß", sondern weil ich es MÖCHTE. Und diese freiwillige Lesetätigkeit habe ich gerne so ansprechend und gemütlich, wie es nur geht.

Das "Mitschleppen" von Dutzenden Romanen irgendwohin ist für mich KEIN Anwendungsfall. - Wenn ich in den Urlaub fahre, dann brauche ich nicht 200 Titel auf dem Tablet-PC, sondern genau ein oder vielleicht zwei Romane ansprechenden Gehalts und Umfangs. Und an denen hebe ich mir keinen Bruch.

Wenn ich zu einer Spielsitzung gehe, DANN wäre es manchmal schon gut, wenn zum Nachschlagen per Volltextsuche die PDFs auf einem ansonsten auf dem Spieltisch nicht viel Platz wegnehmenden und keine Barriere schaffenden Rechner wären. Wie gut, daß manche Mitspieler ihre PDFs der betreffenden Rollenspielprodukte auf Tablet etc. mit dabei haben. Ich besitze nämlich von diesen meines Erachtens zu wenig meiner persönlichen Anwendungsfälle für einen Rechnereinsatz abdeckenden Geräten KEINES. Und mit einem Notebook mag ich nicht zum Pen&Paper-Rollenspiel antreten. Das paßt nicht. 7

Mich stören auch die oben schon genannten "Miet-Modelle". - Wenn ich etwas KAUFE, dann möchte ich das physische Objekt oder zumindest das elektronische Objekt wirklich in meiner vollen VERFÜGBARKEIT wissen. - Ansonsten wäre es eine "Miete" oder ein "Ausleihen" und dafür Zahle ich höchstens ein Zehntel des Kaufpreises.

Wenn also ein Roman in elektronischer Form für 10$ zu haben ist, ich ihn aber nie wirklich in voller Verfügung haben werde, dann hielte ich hier einen Preis von 1$ für gerade so noch gerechtfertigt. - Effektiv ist das wie eine Miete, ein Ausleihen zum Lesen.

Ob nun der us-amerikanische Taschenbuchmarkt wirklich "einbricht", da wäre ich mir nicht so sicher. - Sicher ist aber, daß Taschenbücher in den USA den Stellenwert von Heftromanen hierzulande haben. Ich kenne so viele US-Bürger (viele noch aus alten Kalter Kriegs Zeiten, als sie hier stationiert waren), die Taschenbücher kaufen, förmlich "zerlesen" und dann wegschmeißen. - Mich schaudert es bei solch einem Umgang mit BÜCHERN! Aber das scheint dort recht normal zu sein. Die "guten" Bücher sind die drüben eh nicht so arg teuren Hardcover. Die zerknüllt man dann auch nicht.

Hierzulande sieht der Umgang mit Büchern etwas anders aus.

Ich sehe auf jeden Fall KEINE simple Übertragbarkeit von US-Marktgegebenheiten auf den europäischen oder auch nur den internationalen englischsprachigen Buchmarkt. - Englischsprachige Bücher mögen sich in den USA nicht mehr so gut verkaufen, aber wie sieht es WELTWEIT aus? Was auf Englisch produziert wird, ist für die ganze Welt produziert - was auf Deutsch produziert wird, ist noch nicht einmal in jedem Falle auch für die Schweiz und Österreich produziert.
 
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