SuperheldenRollenspiele

Bei Marvel gefällt mir die Charakter Entwicklung nicht. Für mich persönlich macht das Setting und die mögliche Charakterentwicklung je 50% des Spielspaßes aus. Da in Marvel ja auch das Spielen vorgefertigter Chars vorgesehen ist, kommt es in diesem System eher nicht so auf eine Weiterentwicklung an, sondern das Ausspielen des Chars an. Auch Chars wechseln in der Session finde ich seltsam
Was denn nun:
aber wenn ich die Spielwerte ändern will, dann spiele ich ihn ja gleich so wie ich ihn haben will?

Welchen Sinn hat das? Wenn Psyclops sich Adamantium Klauen und Regeneration kauft?
Einerseits möchtest Du, DASS sich der Charakter entwickelt (50% des Spielspaßes), und dann, wenn Dir dargelegt wird, daß eben Charakterentwicklung (sogar in spürbarerem Maße als in vielen anderen Superheldenrollenspielen) in Marvel Heroic Roleplaying stattfindet, dann paßt Dir das auch nicht?


Bei MHR bestimmt der Spieler, in welchen Bereichen und durch welche Charakterspiel-Aktionen er seine XP für die jeweils angespielten Meilensteine bekommt.

Mit diesen XP kann der Spieler unterschiedliche Dinge an seinem Charakter ändern. Ihm neue Verbündete, neue Power Sets, neue Specialties usw. besorgen, oder bestehende Werte änderen bzw. austauschen.

Gerade das ÄNDERN ist ein ganz wichtiger Aspekt der Charakterentwicklung:
  • Man kann eine Distinction ändern, weil der Charakter eben diese durch das, was im Spiel vorgefallen ist, so nicht mehr haben wird, sondern andere spezifische, heraushebende Merkmale erworben hat.
  • Man kann eine Affiliation ändern, weil der Charakter seine Einstellung zur Kooperation mit anderen geändert hat.
  • Man kann seine Milestones für die jeweiligen Events, ja für einzelne Akte darin bzw. sogar für die jeweilige Sitzung auswählen und damit festlegen, was hinsichtlich der Persönlichkeit und den inneren Konflikten des Charakters gerade ins Rampenlicht gerückt werden soll.
  • Man kann seine Milestones auflösen, indem man den darin abgebildeten Grundkonflikt auf die eine oder andere Art beendet und mit dem dadurch erspielten Stand weitermacht. Das führt zu neuen Milestones und einer HEFTIGEN Änderung des Charakters, auch ohne daß dessen Superpowers dadurch andere würden.

Es muß nicht immer die simple "Mehr Powers, heftigere Powers"-Art der Charakterentwicklung sein. Gerade bei Superhelden ist ja in den Comic-Vorlagen nicht der Zuwachs an Powers das Maß für Charakterentwicklung, sondern die oben geschilderten ÄNDERUNGEN in der Arbeitsweise, in den Beziehungen, in den inneren Konflikten, in den besonderen Eigenschaften abseits der Superpowers.

Damit fängt Marvel Heroic Roleplaying genau das ein, was es sich zum Ziel gesetzt hat: Das Umsetzen und Übertragen der Gegebenheiten aus den Comics. - Und genau das macht MHR auch für mich zu dem SuperheldenCOMICrollenspiel, das am BESTEN die Comic-Vorlagen einfängt und nicht einfach "irgendeine Welt" mit Charakteren vollstopft, die halt "irgendwelche Superkräfte" haben.


Zum Wechseln von Charakteren zwischen den Spielsitzungen:
Das ist eine MÖGLICHKEIT, die man gerade bei dem Troupe-Play-Ansatz für die Kampagne "Civil War" in Erwägung ziehen sollte, weil dort eben zwei Seiten aufeinander treffen und man so beide Seiten aktiv mit SCs ins Spiel und damit in den Vordergrund bringen kann.

Mitten in der Spielsitzung wechselt man nicht den Charakter. Auch nicht beim "Civil War"-Event.
 
Zum Thema: Wild Talents gefällt mir mit den Harddice (man hat ja nur W10 und ein HD ist immer ne 10) jetzt garnicht, was soll der Quatsch? Kaufst dir 3 HD in z.b. Fliegen oder Autofahren, dann kannst deine Power nur garnicht oder nur voll ausüben, d.h. immer mit maximaler Effizenz und Geschwindigkeit, also nix mal gemütlich von A nach B, nein immer mit Turbo

Immer bissl peinlich wenn wann rantet und die Regeln nicht richtig verstanden hat ;)
 
Immer bissl peinlich wenn wann rantet und die Regeln nicht richtig verstanden hat ;)

verstehe deinen Satz nicht, kannst bitte übersetzen? ach ranted soll das heissen? Trotzdem wäre eine Erklärung für so einen frechen Satz schon ganz nett oder? Weil so rantest du ^^

Natürlich, Wozu brauchst du dann überhaupt, irgendwo eine? Ich meine, du warst doch unzufrieden und nun willste einen statischen Charakter spielen? Oder lag die Unzufriedenheit darin, daß es eine Veränderung gibt?

wer sagt daß ich unzufrieden bin? Ich sagte, daß es mir nicht gefällt und wer sagt daß ich einen statischen Char spielen will?

Wenn ich jetzt mal mit WoD vergleiche: stell dir vor du spielst einen Char mit Celerity 5, dann sagst du: Hey Char entwicklung machen wir jetzt so, du verlierst Celerity und kaufst dir dann Potency? Das finde ich seltsam
 
Mamenchi schrieb:
wer sagt daß ich unzufrieden bin? Ich sagte, daß es mir nicht gefällt
Ich nahm an, daß du unzufrieden bist. Das jemand etwas nicht gefällt, er damit aber nicht unzufrieden, sprich zufrieden, ist, entzog sich bislang meinen Erfahrungswerten.

Mamenchi schrieb:
wer sagt daß ich einen statischen Char spielen will?
Du.
Mamenchi schrieb:
wenn ich die Spielwerte ändern will, dann spiele ich ihn ja gleich so wie ich ihn haben will


Mamenchi schrieb:
Wenn ich jetzt mal mit WoD vergleiche: stell dir vor du spielst einen Char mit Celerity 5, dann sagst du: Hey Char entwicklung machen wir jetzt so, du verlierst Celerity und kaufst dir dann Potency? Das finde ich seltsam
Es geht also um die Art der Charakterentwicklung?
Wenn ja: Sicher, jeder so wie er mag. Aber mal davon abgesehen daß die Charakterentwicklung bei MHR ja schon anders abläuft: Ich finde ja den streng simulationischen Ansatz vieler RPGs im Grunde eher befremdlich. Spannend ist doch nicht, daß man seine XP zusammengespart hat um Celerity endlich auf 5 zu kaufen. Spannend ist wie ich mein Celerity verbrannt habe oder mein Geliebter mich mittels einem höchst mythischen Ritual zwang ihn zu diablerieren, um mir mein Leben zu retten und dabei ein Teil seiner Kräfte auf mich übergingen. Klassische Systeme tun sich mit so etwas sehr schwer. Aber wie gesagt, jeder so, wie er mag.
 
"Seltsam? Aber so steht es geschrieben" :D
Dafür musst du auch Celerity 5 nicht von 1-4 zu 5 hochsteigern sondern kriegst es direkt.
Respektive Celerity 10.
 
[quote="Mamenchi, post: 1747266, member: 18922
Bei Marvel gefällt mir die Charakter Entwicklung nicht. Für mich persönlich macht das Setting und die mögliche Charakterentwicklung je 50% des Spielspaßes aus.[/quote]

Charakterentwicklung gibt es bei MHR auch. Allerdings nicht so, wie in den meisten (klassischen) Systemen.

In den meisten (klassischen) Systemen ist Charakterentwicklung ABSTRAKT, d.h. man gibt halt ein paar Punkte aus und dann ist der Charakter irgendwie besser. Wie genau er besser ist, das äußert sich dann (bestenfalls) in der Güte der Wurfergebnisse im Spiel, aber selten in der Fiktion selbst. In der Spielwelt merkt man relativ selten, dass der Charakter besser geworden ist.

Nicht so bei MHR: wenn ich hier die Stärke des Helden von "Superhuman" auf "Godlike" steigere, dann hat das sofort SPÜRBARE Auswirkungen auf die Fiktion. Wenn ich bisher Gegner mit einen Schwinger durch einen Häuserblock befördert habe, dann fliegen sie jetzt bis in den nächsten Bundesstaat (und wenn sie ausweichen gibt es an dieser Stelle einen Explosionskrater). Das hat eine Auswirkung, welche über "ich mache mehr Schaden" oder "ich erziele ein etwas höheres Ergebnis" hinausgeht.

Zur Frage "Warum spielt man nicht gleich so einen Charakter?": du hast es ja schon selbst gesagt - Entwicklung macht Spaß. Wenn die Helden IM SPIEL ihre Grenzen herausfinden und überwinden, dann ergibt das eine spannende Geschichte. Die Abstände zwischen den Eigenschaften sind groß genug, dass ein Anstieg darin nicht einfach mit "das hab' ich halt trainiert" zu erklären sind, sondern MONUMENTALE Ereignisse in der Entwicklung des Helden darstellen.

z.B. hat in einem Abenteuer (die Helden hat es nach Asgard verschlagen) Doctor Strange seine "Transmutation"-Power auf W12 gesteigert. Dies hat sich dann so geäußert, dass er die Magie der ganzen Welt auf einer so elementaren Ebene beeinflussen konnte, dass jegliche Materie (und damit effektiv die gesamte Realität) seinem Willen unterworfen waren. Der Spieler hatte großen Spaß daran, den Machtrausch dieser Kraft darzustellen, welche dem Charakter effektiv gottgleiche Kräfte verlieh (und seinen Schock darüber, was er bei falscher Anwendung dieser Kraft anrichten könnte). Am Ende wurde er von den "kosmischen Wesenheiten" (Eternity, Infinity, Order, Chaos etc.) kontaktiert und aufgefordert seinen sterblichen Körper hinter sich zu lassen (ihn mit seiner Kraft in Energie aufzulösen und zu einem unsterblich-vergeistigtem Konzept zu werden) und sich ihnen anzuschließen. Die Entscheidung darüber, ob er als Sterblicher oder als unsterbliches, göttliches Wesen mehr bewirken kann, beschäftigt den guten Doctor seitdem (und er hat einen neuen Milestone).

Wäre der Charakter gleich mit "Transmutation W12" erschaffen worden, so gäbe es diese coolen Spielimpulse nicht - der Charakter hätte halt schon immer die Kraft und ihre Anwendung wäre auch nichts weltbewegendes für ihn.
 
wer sagt daß ich einen statischen Char spielen will?

wenn ich die Spielwerte ändern will, dann spiele ich ihn ja gleich so wie ich ihn haben will

da hast leider meine Antworten falsch interpretiert.

Meine Antwort: dann spiele ich ihn gleich so wie ich ihn haben will bezog sich auf deinen Post:
Das würde ich so nicht sagen, die Charakterentwicklung hat sogar zwei wichtige Punkte, einmal die Möglichkeit zu Verändernung sämtlicher Spielwerte, mit dem man selbst größte und tief greifende Umformungen des Charakters möglich sind und zum anderen das Auflösen und Ändern der Milestones. Zu dem ist die Geschwindigkeit, mit der die Veränderungen geschehen, im Gegensatz zu den meisten klassischen Systemen verdammt rasant bzw. kann es sein, so man es will. (Mag man seinen Charakter statisch oder nur ein wenig verändert geht das auch.)

Hier lag wohl der Fehler in deiner Wortwahl: Veränderung die mich in deinen Augen falsch Antworten lies.

Veränderung implizierte für mich jetzt keine Steigerung sondern die Veränderung/Tauschen des Kräftesets/Fähigkeiten/Werte von Kraft 1 zu Kraft 2 und keine Steigerung von Kraft Stufe w4 auf Kraft Stufe w6

ich komm mal wieder mit dem WoD Beispiel oder von mir aus auch Dungeon&Dragons: Man bekommt XP zum Werte steigern oder steigt ein Lvl auf.

meine Definition Charakterentwicklung: Die Werte ändern sich

Eine Entwicklung des Charakters Werteunabhängig habe ich ja immer, jedesmal sobald ich meinen Char spiele. Er erleidet etwas, er lernt andere Dinge kennen, ... Das ist natürlich auch eine Charakterentwicklung, aber diese meinte ICH in MEINER Argumentation nicht. Diese (ingame) Charakterentwicklung hast du ja in jedem Spiel. Das ist ja das tolle an alten Chars, die haben einfach soviel rollenspieltechnisches Potential (wenn der Spieler es will)

Mir ging es um die Entwicklung des Charakterbogens. Also daß man sich freut daß der Char besser wird

Eure Beispiele aus MHU sind aber beindruckend, klingt toll. Wenn man diese von euch genannten Situationen spielt, ist es sicher gigantisch. Aber hat jetzt wenig mit meinem Beispiel zu tun, daß ein Charakter jetzt sich von "Fische Angeln 3" auf "Fische Angeln 4" steigert

DAß MHU erzählerisch die Nase vorn hat, bezweifelte ich nie. Es hat sicher am meisten Potential bzw. gibt es dem Spieler wie auch dem SL genug Möglichkeiten an die Hand, dies einfacher umzusetzen, wo es in anderen Systemen einen Top SL braucht, der sich alles so aus den Fingern saugt.

Spannend ist doch nicht, daß man seine XP zusammengespart hat um Celerity endlich auf 5 zu kaufen. Spannend ist wie ich mein Celerity verbrannt habe oder mein Geliebter mich mittels einem höchst mythischen Ritual zwang ihn zu diablerieren, um mir mein Leben zu retten und dabei ein Teil seiner Kräfte auf mich übergingen. Klassische Systeme tun sich mit so etwas sehr schwer. Aber wie gesagt, jeder so, wie er mag.

Doch :) ICH finde das Spannend, Rollenspieltechnisch ist natürlich dein Beispiel viel viel viel besser und spannender. Aber die Geschichte drumm rumm entstehen in der Geschichte. Die Werteentwicklung (die wie gesagt mir ebenfalls Spass macht) im Outplay

Ich habe jetzt sicher 10 Jahre kein P&P mehr gespielt (bis vor 2 Monaten wieder). Und früher hat es mir unheimlich viel Spaß gemacht zu Planen/Recherchieren was ich mit meinem Char so alles in punto Werteentwicklung machen könnte. Dieses Planen fand ja zwischen den Sessions statt, also nicht während :) Und ja in meiner kleinen Welt hat mir das Spaß gemacht, immer wieder mal wenn mir Langweilig war, ich warten musste, so in Gedanken meine Optionen durchzugehen ^^ Lag vielleicht auch am Alter :)

Warum glaubst du daß z.b. in MMOs soviel gegrinded wird? Soviel gemacht wird, was eigentlich keinen Spaß macht? Weil Leute (mich eingeschlossen) eine Freude daran haben wenn sich der Char Weiterentwickelt hat. Daß er jetzt Power X hat und nun stärker ist

Ich hoffe, ich konnte jetzt meinen Standpunkt besser erklären.

mein persönliches Fazit:
-Ich mag Systeme, in denen sich mein Char Wertetechnisch im Outplay verbessert
-Die Hölle wäre für mich ein Char, der für immer Wertetechnisch gleich bleibt, also eingefroren
-Rollenspielerisch sind eure Beispiele natürlich auf einer Skala von 1-10 auf alle Fälle eine 12, also gigantisch super

z.B. hat in einem Abenteuer (die Helden hat es nach Asgard verschlagen) Doctor Strange seine "Transmutation"-Power auf W12 gesteigert. Dies hat sich dann so geäußert, dass er die Magie der ganzen Welt auf einer so elementaren Ebene beeinflussen konnte, dass jegliche Materie (und damit effektiv die gesamte Realität) seinem Willen unterworfen waren. Der Spieler hatte großen Spaß daran, den Machtrausch dieser Kraft darzustellen, welche dem Charakter effektiv gottgleiche Kräfte verlieh (und seinen Schock darüber, was er bei falscher Anwendung dieser Kraft anrichten könnte). Am Ende wurde er von den "kosmischen Wesenheiten" (Eternity, Infinity, Order, Chaos etc.) kontaktiert und aufgefordert seinen sterblichen Körper hinter sich zu lassen (ihn mit seiner Kraft in Energie aufzulösen und zu einem unsterblich-vergeistigtem Konzept zu werden) und sich ihnen anzuschließen. Die Entscheidung darüber, ob er als Sterblicher oder als unsterbliches, göttliches Wesen mehr bewirken kann, beschäftigt den guten Doctor seitdem (und er hat einen neuen Milestone).

Wäre der Charakter gleich mit "Transmutation W12" erschaffen worden, so gäbe es diese coolen Spielimpulse nicht - der Charakter hätte halt schon immer die Kraft und ihre Anwendung wäre auch nichts weltbewegendes für ihn.

Da gebe ich dir voll recht, das ist aber der Job der SL. Also die Idee, die Umsetzung, die Situation zu erschaffen und Leben einzuhauchen.
 
Ich glaube, zu deinen Vorstellungen passt am Besten Aberrant D10. Das hat ne Charakterentwicklung ähnlich Vampire (ist ja auch von White Wolf) - es liefert eine interessante Hintergrundwelt mit, ohne dass man diese nutzen muss. Mit den Kräften lassen sich die meisten Comicsuperhelden auch abbilden. Es ist aber als Storytellersystem ausgelegt und so steht ist das comichafte etwas hintenan.

Anstatt Mamenchi von etwas überzeugen zu wollen, was er anscheinend nicht spielen möchte, sollte man ihm lieber etwas in die Hand geben, was anscheinend mehr seinen Vorlieben entspricht. Vollkommen unabhängig davon, was nun subjektiv "toller" ist.
 
Anstatt Mamenchi von etwas überzeugen zu wollen, was er anscheinend nicht spielen möchte, sollte man ihm lieber etwas in die Hand geben, was anscheinend mehr seinen Vorlieben entspricht. Vollkommen unabhängig davon, was nun subjektiv "toller" ist.
:eek:
Als nächstes erzählst du uns auch noch das es nicht schlimm ist wenn wer was spielt was man selber weniger toll findet? :eek:
 
Was is daran so schlimm, wenn jemand mit Begeisterung DSA spielt, obwohl meine Präferenzen eher bei anderen Systemen liegen?
Und wenn ich auf der Suche nach einem Fantasysetting + System bin, dann werd ich mich auch nicht von Myranor überzeugen lassen, wenn mir DSA nicht liegt, solange es ölfundrölfzig andere Fantasysettings + Systeme gibt, die eher meinen Vorstellungen entsprechen - von D&D/Pathfinder über Exalted bis Dragon Age. Aber wäre das dann für einen Myranoranhänger wirklich so dramatisch, dass ich dann am Ende ein System spiele, das er selbst weniger toll findet?

Und Mamenchi hat ziemlich klar und ausführlich dargelegt, was ihn an den Marvel-Systemen stört. Und ganz spontan, aufgrund seiner Ausführungen, scheint ein anderes Spielsystem ihm eher zuzusagen. Natürlich ist die Chance immer gegeben, dass MHR beispielsweise voll und ganz seine Anforderungen erfüllen würde - aber das Risiko auf seiner Seite ist auch recht hoch, dass es das nicht tut. Und ich kann Leute durchaus nachvollziehen, die ein neues System nur anfangen, wenn sie ein Dritter heranführt. Aber das funktioniert meist weniger übers Forum, sondern eher über ausprobieren.
Im Endeffekt halte ich persönlich einige der hier genannten Systeme für ziemlich gut, um damit Superhelden zu spielen. Darunter auch Marvel. Aber auch ich muss sagen, dass ich Marvel eher bei One-Shots ansetzen würde und eine klassische Charakterentwicklung da weniger gegeben ist. Und wer eine klassische Charakterentwicklung möchte - jetzt mal ganz davon ab, ob die "gut" oder "old school" oder soooo "out" ist - für den ist MHR wohl etwas zu ... hm ... radikal (?).
 
Was is daran so schlimm, wenn jemand mit Begeisterung DSA spielt, obwohl meine Präferenzen eher bei anderen Systemen liegen?
Seine unreine Präsenz beschmutzt die Rollenspiellandschaft!
Außerdem sorgt er dafür das deine Spiele sterben weil er auf böswillige und niederträchtige Art und Weise das Geld und die Zeit die er in DSA gesteckt hat deinem Spiel verwehrt!
Schlimmer noch! Er verwehrt sogar noch anderen, neuen, UNSCHULDIGEN Spielern den Zugang zu deinem System in dem er ihnen Gift in die Augen sprüht und sie zu DSA Spielern korrumpiert!

Das ist KEINE Ironie ! Echt nicht !!!
 
Davon abgesehen hat Aberrant eine recht gute Chance das OPP es im Rahmen der neuen Edition des Trinity Universum in absehbarer Zeit, ich persönlich würde schätzen so etwa 2015, neu auflegt.
 
weißt du, ob die neue Edition des Trinity Universe wieder D10 sein wird?
Denn die D20 Edition ist.... net wirklich zum Spielen von Superhelden geeignet.
 
Ich habe keine detaillierten Informationen aber es würde mich wirklich sehr überraschen wenn Onyx Path Publishing nicht ihr hauseigenes System nehmen würden oder eins dafür entwickeln und auf die d20-Lizenz zurückgreifen. Sofern sie diese noch haben.
Vielleicht gibt es in ein paar Tagen, auf der GenCon mehr Infos, im Monday Meeting wurde sowas angedeutet.
 
Da gebe ich dir voll recht, das ist aber der Job der SL. Also die Idee, die Umsetzung, die Situation zu erschaffen und Leben einzuhauchen.

Es ist genauso (sogar noch mehr) der Job des Spielers.

Und beide müssen wenigstens etwas haben, womit sie arbeiten können (Hooks in der Fluff-Beschreibung des Crunchs), ansonsten kommen sie damit nicht weit.
 
Oder auf geschichtetes Holz stellen. Vor allem, wenn die heissen rothaarigen grünäugigen Frauen genau so schwer wie eine Ente sind!
 
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