Suche nach dem Unbekannten - Plotkiller No.1

Caninus

heiliges Caninchen!
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Ich habe gerade gestern mal wieder festgestellt, dass die Möglichkeit zu einer Suche nach unbekannten Gegenständen oder Personen doch dem Spielleiter arge Probleme bereiten kann.

Welche Erfahrungen habt ihr bisher mit diesem speziellen Dienst gemacht? (Oder lasst ihr dann einfach detektivische Plots, wenn einer der Charaktere in der Lage ist Dämonen zu beschwören?)
 
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Das Problem hatte ich an sich noch nicht, aber da gibts ja auch durchaus eine ganze Reihe an Einschränkungen.
Erstmal muss man schon was beschwören können, dass den Dienst "Suche nach Unbekanntem" auch hat (was meist nen wahren Namen oder entsprechend brachiale Zauberwerte vorraussetzt.)
Dann muss man das Teil erstmal in einem Umkreis von 9 Meilen veorten können sonst wirds ne ziemlich teure Angelegenheit, denn dann muss man entweder "aventurienweit" wählen, wobei man dann bei 62 ASP ist (zuzüglich zur Beschwörung selbst).
Wenn man Charaktere hat die das stemmen, dann sollte das Suchen von Dingen echt nicht mehr der Plot sein, oder der Gegenstand/NSC ist gut genug geschützt um mit dem popeligen Suchdämon fertig zu werden bzw. sich vor ihm zu tarnen. (Ansonsten dauert eine solche Suche noch beliebig lang, könnte also sein, dass der Dämon loszieht und sucht und sucht und sucht... etc.)

Wenn das Ziel innerhalb eines eng umgrenzten Settingrahmens ist (ne Stadt z.B.) könnte man möglicherweise auch Probleme mit ansässigen Magiern, Tempeln o.Ä. kriegen, wenn der eigene Dämon suchend durch die Stadt tobt.

Dann sagt niemand, dass der Dämon jedes Versteck finden muss. Klar er hat bessere Chancen als ein mundaner Sucher, aber auch die sind nicht unbegrenzt. Es kann also sein, dass er schlicht nicht findet was er sucht. (Das sollte man dann auch durchaus am Machtpotential des Dämons bemessen.)

Zu guter Letzt bleibt da noch die Auslegungsfrage was mit unbekannt genau gemeint ist: Da das Gegenstück ein Gegenstand/eine Person ist die der Magier bereits kennen muss. Kann man auch mit Recht davon ausgehen, dass ein solcher Dienst es zwar ermöglicht jemanden zu suchen dessen Namen man kennt, oder den man brauchbar beschreiben kann ohne ihm jemals begenet zu sein, dass eine Aussage wie "Finde den Zeugen dieses Mordes" allerdings bei weitem nicht genug ist. (Immerhin kann der Dämon ja nicht hellsehen.) Also bleibt noch genug Luft für Detektivplots, selbst wenn man die zuvor genannten Punkte ignoriert.
 
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Dein letzter Absatz ist so aber nicht richtig. In 4.0 war es möglich durch entsprechende Aufschläge das ganze zu erschweren je nachdem wie "bekannt" der Gegenstand/die Person dem Beschwörer war, in 4.1 ist expliziet unbekannt angegeben. Und das Wort ist ja wohl recht eindeutig.
Und was das rumstreifen von Dämonen in der Stadt betrifft, so kann man ja auch einfach sinnvollerweise die Beschwören, die eh unsichtbar sind...
 
AW: Suche nach dem Unbekannten - Plotkiller No.1

Dein letzter Absatz ist so aber nicht richtig. In 4.0 war es möglich durch entsprechende Aufschläge das ganze zu erschweren je nachdem wie "bekannt" der Gegenstand/die Person dem Beschwörer war, in 4.1 ist expliziet unbekannt angegeben. Und das Wort ist ja wohl recht eindeutig.
Für so sonderlich eindeutig halte ich das tatsächlich nicht. Normalerweise haben beschworene Kreaturen für derartige Aufträge ja den Wissensstand des Beschwörers, weshalb sie jemanden finden können den der Beschwörer kennt. "unbekannt" kann hier durchaus bedeuten, dass man eben gerade mal etwas angeben kann, dass den zu Suchenden identifiziert (das muss man aber auch können). Das der Dämon dabei noch gerade aus dem nichts heraus z.B. einen Mord aufklärt ("Finde den Täter dieses Mordes") oder ähnliche Vorraussetzungen für die Suche halte ich eigentlich für nicht machbar (woher sollte der Dämon dieses Wissen denn nehmen, bzw. woher sollte er die Fähigkeit haben, dass herauszufinden? Sind ja nicht allwissend die Biester.)
Von daher halte ich das durchaus für eine Auslegungsfrage.
Wäre es das nicht könnte ich den Dämon ja auch als hundertprozentiges Problemlösetool verwenden. "Such mir die Lösung für dieses Problem!", was irgendwie nicht im Sinne des Erfinders sein kann.

Und was das rumstreifen von Dämonen in der Stadt betrifft, so kann man ja auch einfach sinnvollerweise die Beschwören, die eh unsichtbar sind...
Daher nannte ich ja auch eben primär die Leute denen sie grundsätzlich trotzdem auffallen könnten, wenn man nen Zant o. Ä. durch die Stadt toben lässt wird man nicht nur mit Magiern, Tempeln u. Ä. Ärger bekommen.
 
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Klar ist es Auslegungssache. Alles ist irgendwo Auslegungssache. Aber wen ich schon extra gegenüber der 4.0 einen Dienst einführe der "Unbekannten" heißt, wird wohl schon genau das gemeint sein...

Und laufen bei dir Magier immer mit nem Odem oder Occulus aktiv durch die Straßen?
 
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Der muss das ja sogar^^ Sonst wird er seiner Rolle nicht gerecht.
Aber grundsätzlich sollte das ja nun eher weniger der Fall sein.
 
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Klar ist es Auslegungssache. Alles ist irgendwo Auslegungssache. Aber wen ich schon extra gegenüber der 4.0 einen Dienst einführe der "Unbekannten" heißt, wird wohl schon genau das gemeint sein...
Unbekannt kann auch durchaus "dem Magier nicht bekannt" heißen. Ist dir "Peter Schmidt" dessen Namen du im Telefonbuch gesehen hast "bekannt"?
Ansonsten: nein die Dienstregeln sind Müll und hauptsächlich massiv mit der heißen Nadel gestrickt, es ist also durchaus möglich das der löbliche, aber kaum sonderlich gut ausgeführte, Versuch der Vereinfachung aus den verschiedenen Graden einfach nur 2 gemacht hat. Die zu findenen Beschreibungen begrenzen sich ja dankenswerterweise auf minimalistische 4 Zeilen.
 
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Oh da gehe ich 100%ig mit dir konform. Die Regeln sind so großer Mist. Deswegen ja meine Frage wie das bisher bei anderen Gruppe geregelt wurde. Weil so lässt sich das einfach nicht wirklich sinnvoll verwenden.
 
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Wie gesagt ich halte es durchaus noch für eine wichtige Unterscheidung ob ich das Ziel nicht kenne im Sinne von "damit bekannt sein" oder es durch nichts brauchbar identifizieren kann, also weder Namen noch Beschreibung oder Alleinstellungsmerkmal habe. In letzterem Fall klappt meiner Meinung nach der Dienst nicht.
Ansonsten müsste der damit betraute Dämon nämlich allwissend sein und das geben weder Fluff noch Regeln her, mal abgesehen davon, dass er dann nicht mehr suchen muss.

Unter dieser Prämisse ist der Dienst auch nicht wirklich ein Problem. Außerdem kommt dazu, dass der Dämon das Mistding wirklich finden muss. Wenn man ein entsprechendes Artefakt irgendwo eingemauert hat wird er zum Beispiel ein echtes Problem haben. Denn ich sags gern nochmal, der Dämon geht das Ding physisch suchen, was er nicht sehen kann wird er auch nicht finden.
 
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Und ich sage eben, dass es nicht eindeutig ist. Weil sowohl der Gegensatz zu "bekannt" als auch die spätere Bezeichnung "kann fast jedes Ziel finden" für mich zielich eindeutig sagen, dass der Beschwörer da mal gar nix drüber wissen muss.

Und nen eingemauerten Gegenstand findet ein Dämon mit entsprechenden Möglichkeiten auch ohne Probleme. Die müssen sich schließlich nicht an Wände halten.
 
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Und ich sage eben, dass es nicht eindeutig ist. Weil sowohl der Gegensatz zu "bekannt" als auch die spätere Bezeichnung "kann fast jedes Ziel finden" für mich zielich eindeutig sagen, dass der Beschwörer da mal gar nix drüber wissen muss.
Jepp sobald er nen "Ziel" hat, wenn man keine Ahnung hat was das Ziel ist hat sich das. Und ich frag gern nochmal: Welcher beschwörbare Dämon hatte grad Allwissen? (Regeltechnisch oder via Fluff?)

Und nen eingemauerten Gegenstand findet ein Dämon mit entsprechenden Möglichkeiten auch ohne Probleme. Die müssen sich schließlich nicht an Wände halten.
Seit wann war Reise durchs Element (Erz in dem Fall) ne allgemeine Dämoneneigenschaft?
 
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Hast du dir mal Mauern angesehen die aus dem Mittelalter stammen? Da sind überall Löcher drin.
Wenn du jetzt total abgeschottet Metallkassette gesagt hättest, Ok, aber zugemauert?

Und es ging mir auch tatsächlich eher um das Finden von Personen, wie etwa Zeugen, dem Mörder oder ähnliches.
 
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Es stellt für mich als Spielleiter überhaupt kein Probleme da.

Wenn ich ein so eindimensionales Abenteuer leiten würde, das alles mit dem Finden dieser Person/Gegenstand vorbei ist und die Spieler sogar die möglichkeit - laut System - dazu haben, das man einfach übersehen hat, dann ist es wahrscheinlich besser wenn das Abenteuer eher früher als Später beendet ist, dann hat man wenigstens Zeit noch was ordentliches zu machen. Oder aber du weitest die Geschichte aus und machst was intressantes draus, möglichkeiten wurden ja bereits einige beschrieben. Man sollte nie vergessen das die Spielercharaktere Abenteurer sind, Helden vieleicht sogar - man sollte ihnen auch abundan den Triumph über den Spielleiter gönnen wenn dieser mal gepatzt hat. Soetwas wird dir vermutlich nichtnochmal passieren.
 
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Hast du dir mal Mauern angesehen die aus dem Mittelalter stammen? Da sind überall Löcher drin.
Ach bitte jetzt werd nicht albern. Mauern ordentlich verputzen zu können ist weiß Gott keine neuzeitliche Erfindung.


Und es ging mir auch tatsächlich eher um das Finden von Personen, wie etwa Zeugen, dem Mörder oder ähnliches.
Wie gesagt: Ziel haben! Ansonsten warte ich auf den "allwissend" Nachweis.
 
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Wie gesagt: Kein Regelung dazu. REGEL. Nicht irgendwelche Fluffdingsbums (die natürlich logisch sind, aber eben so nicht in den REGELN stehen.
 
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Wie gesagt: Kein Regelung dazu. REGEL. Nicht irgendwelche Fluffdingsbums (die natürlich logisch sind, aber eben so nicht in den REGELN stehen.

Unsinn die Regel dazu ist sehr eindeutig: beschwörbare Dämonen sind NICHT allwissend. Folglich können sie ein identifizierbares Ziel suchen und sogar finden und zwar selbst dann wenn der Beschwörer selbst mit diesem Ziel nicht bekannt ist. Dazu brauche ich aber immer noch ein Ziel.
 
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Steht denn das irgendwo? Das Dämonen das nicht wissen können? (Ist jetzt ne ehrlich gemeinte Frage)
 
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Sie haben keinerlei Fähigkeiten die so etwas ermöglichen würden (hohe Prophezeihen Werte, im Falle eines Gegenstandes möglicherweise Kenntnis des Zaubers "Gefunden" etc.). Ansonsten sagt z.B. der Dienst Beratung deutlich, dass der seine Grenzen an den Fähigkeiten des beschworenen Wesens hat. Da ist also der begrenzte Wissensschatz des beschworenen Wesens ein deutlicher Faktor. Da Suchdienste zudem ihrer Beschreibung nach von der physischen Suche durch den Dämon ausgehen und dabei auch entsprechende Zeitdauern veranschlagen kann eine Allwissenheit von Dämonen schlicht nicht gegeben sein (sonst müssten sie ja nicht suchen.)
Es steht natürlich nirgends explizit: "beschworene Dämonen sind nicht allwissend" was aber auch kaum verwundert es steht ja auch nirgends "sie sind keine Raketeningenieure" man zählt auf was sie können, das ist im allgemeinen kürzer.
 
AW: Suche nach dem Unbekannten - Plotkiller No.1

Trotzdem ist nicht regeltechnisch ausgeschlossen, dass sie in dem Punkt mehr mitbekommen an Infos, als der Charakter zu dem Zeitpunkt hat.
 
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