Stimme des Himmels

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Ich leite jetzt in meiner Gruppe u.a. einen Dämonen seit 3-4 Sessions.
In der letzten Session hat er die Stimme des Himmels für sich entdeckt und benutzt das Geheimnis nun ca. 12 Mal pro Szene indem er eigentlich nur noch Befehle sagt.
Kurz: es nervt.

Bin in dem Setting noch sehr neu und bin mir nicht sicher wie ich das handlen soll. :/

Hatte mir zuerst überlegt, dass über diese Tatsache zu machen, dass Sterbliche das wahre Anlitz erkennen wenn man zuviel Fähigkeiten einsetzt, aber das geht ja leider nur bei eingesetzten Glaubenspunkten. Stimme des Himmels kostet aber keinen Glauben.

Die zweite Idee war es über die Hierachie der Sünden zu klären, aber "Einem Sterblichen Schaden zufügen (körperlicher, emotionaler oder spiritueller Natur), ohne daß es der Selbstverteidigung oder dem Gemeinwohl dienen würde." ist Qual drei. Der Gute ist aber jetzt bei 4,1. Was auch wiederum dafür sorgt, dass der high-torment effect nicht eintreten kann.

Wie würdet ihr das regeln ohne x-beliebigen NPCs Willenkraft acht zu geben, oder immun gegen Gedankenkontrolle zu machen?

cheers
lastlostboy
 
Regeln? Einen Spieler dazu zu bringen seine Ressourcen nicht zu nutzen? Gar nicht!

Ich meine dafür gibt es besagte Fähigkeit ja. Ich halte nichts davon Spielern das Nutzen von besodneren Fähigkeiten dadurch madig zu machen dass man sich gleich Gegenmaßnahmen überlegt. Oder sie nerft. Oder Regeln außer Kraft setzt usw.
Gerade bei Demon, die ja im Gegensatz zu anderen WoD-Geschöpfen, mehr auf soziales angewiesen sind nicht.

Wenn Du wissen willst wie Du verhidnern kannst dass er Dich weiterhin "nervt": Ganz einfach: Sprich es an! Sag ihm dass Du seine Nutzung dieser Fähigkeit für übertrieben hältst und biete ihm Alternativen. Wenn er darauf nicht eingeht passt Ihr 2 wohl einfach nicht so wirklich zusammen.
Das ist aber ein Stilfrage, mehr nicht.


PS: InGame gibt es genug andere die ebensolche Fähigkeiten nutzen können. Zum Nachteil der Charaktere, also wo ist das Problem?
 
Wenn Du eine Unsicherheit einbauen willst, dann gib dem ganzen eine Erfolgswahrscheinlichkeit, würfel verdeckt ob es klappt und baue kleine Patzer ein - die der Spieler evtl nicht mitbekommt. So wie bei Beherrschung in Vampire.

Aber eigl sollte es nicht nötig sein, das ganze zu nerfen. Ansonsten schließe ich mich meinen Vorpostern an. Definitiv ein Kommunikationsproblem in eurer Gruppe und weniger ein Balancing-Problem!
 
Oder du versuchst es über Konsequenzen. Menschen mit Befehlen herumzuschubsen ist für den Moment und den SC mit Sicherheit hilfreich - kann für das Leben eines Menschen aber eine Katastrophe bedeuten. So kann ein Wachmann, der etwas oder jemand wichtiges bewacht, der "zur Seite" befohlen wird, seinen Job verlieren oder sogar der Mittäterschaft verdächtigt werden. Ein zerstörtes Leben und der Wunsch nach Rache - Voila, das Rezept für einen gefährlichen Feind. Möglicherweise wird der Mann ja sogar zu einem Jäger (es sei denn bei euch gibt es strikt keine Crossover) der dem SC tatsächlich gefährlich werden kann.
 
Kausalität wird sowieso viel zu oft vernachlässigt, sehr guter Einwand, Maximiliano! :)
 
Ich sehe darin schon ein Balancingproblem, wenn es mir es, ohne für jeden beherrschten Npc einen storyarc einzubauen, beinah unmöglich macht, diesem Dämon Sterbliche gegenüber zu stellen.
Es frustriert einfach tierisch, dass jeder Sterbliche sofort alles sagt und tut, was der Dämon wissen oder haben will.

Natürlich könnte ich eine beliebige Regel einbauen oder die Beeinflussung des Lebens des Npcs durch die Beherrschung planen, aber ich wollte lieber erstmal nach eventuellen Systemmechanismen fragen, die ich vllt noch übersehen habe.
 
Funktioniert das bei allen Menschen und Lebewesen problemlos?

Was ist mit Übernatürlichen? Vampiren, Guhlen, Changelings, Werwölfen, Wolfsblütigen?

Nicht, dass Du zwangsweise so etwas einbauen musst... aber hilfreich wäre es ja wohl.
Was ist außerdem, wenn der Betroffene bereits unter einer ähnlichen Beeinflussungsmacht steht? Beispielsweise Beherrschung von Vampiren bei Menschen? Da könnte ich mir schon vorstellen, dass der "leere Geist" des betroffenen ein Problem darstellt...

Ist jetzt alles in erster Linie als Brainstorming gedacht. Vielleicht ist ja was für dich dabei.
 
Ja, hatte ich auch schon alles in Betracht gezogen, aber grundsätzlich stimme ich Lyrkon Alàeren ja zu.
Ich will den Spieler nicht in der Anwendung seiner Fähigkeiten einschränken, wenn es nicht notwendig ist.
Aber *wenn* es mal notwendig sein sollte, dass er halt mal nicht Zugriff auf die gesammten Erinnerungen aller Sterblichen haben soll, dann sieht so ein zaunpfahlschwingender Werwolf oder ein Pizzabote mit Will 8 schon etwas lächerlich aus.

Dachte, das könne man auf natürlichem Weg irgendwie einschränken.
 
Ich fände eine Kombination aus Maximilianos und Durro-Dhuns Ideen ganz interessant. Lass ihn doch auf einen Diener treffen, also einem Ghul oder gar einem Famila (nennt man doch so, die menschlichen "Diener" der Werewölfe, oder?). Könnte mir vorstellen, dass sich der Domitor (Kainit oder das Wolfsrudel - sorry, hab keinen Plan von Werewolf, bin nur bei Vampire andauernd auf solche Familas oder Wölfe getroffen) ein wenig aufregen könnte, wenn irgendwer in dem Kopf rumwühlt...Wo wir dann wieder beim Thema Rattenschwanz, bzw. Kausalität wären...

Finde den Ansatz mit der Kausalität recht gut. Denke nicht, dass sich Dein Spieler die Mühe macht, jeden NSC zu durchleuchten. Er weiß also nicht, wer sein Gegenüber ist oder kennt zumindest nicht mal grobe Teile seines Lebens. Und schon entstehen die Probleme.
Lass ihn Geheimnisse ausplaudern, die für niemanden Ohren bestimmt waren...das wird sicherlich jemanden stören...lass andere Mächte auf deinen Spieler aufmerksam werden...lass den ein oder anderen NSC sterben, nachdem er von deinem Spieler bearbeitet wurde (denke mal, es wird ähnlich sein wie bei Vampire, dass der verschuldete Tot einen Menschen für den SC Konsequenzen nach sich zieht, oder?)...etc...
 
Oder du denkst dir einen Haufen Probleme aus, die ganz normale Menschen haben können und sie reden darüber mit dem Charakter. Ein paar Beispiele bei denen man klassischerweise gut ausflippen kann:

- verlassen worden von Frau/Mann
- die eigenen Kinder hassen einen
- Drogen/Alkohol/Spielsucht/andere Süchte
- Probleme in der Arbeit/Angst den Job zu verlieren/arbeitslos
- kleiner Penis/kleine Brüste
- verliebt in die falsche Frau/Mann
- kann die Rechnungen nicht bezahlen
- Selbstmordgedanken

Demon ist ein sehr gesellschaftliches Setting und jemand in diesem Setting sollten diese Dinge nicht egal sein.
 
Ich fände eine Kombination aus Maximilianos und Durro-Dhuns Ideen ganz interessant. Lass ihn doch auf einen Diener treffen, also einem Ghul oder gar einem Famila (nennt man doch so, die menschlichen "Diener" der Werewölfe, oder?).

Nein, so nennt ma die Menschlichen Diener der Vampire in Blade.

Die Menschlichen Verwandten der Werwölfe sind Blutsgeschwister.

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Andere Idee, Lass jemand anders die Aktion zufällig beobachten.
Mit sterblichen Zeugen sollten auch Dämonen ein Problem haben.
 
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