Spielfilm Sternenwanderer

Skar

Dr. Spiele
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Wie fandet ihr Sternenwanderer (Stardust)?

Ich hatte mich vorher nicht über den Film informiert und wusste in der ersten Hälfte kaum, was dieser Film denn jetzt will. Sollte es ein Fantasy-Epos-Abklatsch sein? Wollte es mit High Fantasy überzeugen? Wollte es eine Komödie sein?

Ich kam da in der ersten Hälfte nicht wirklich gut mit klar. Nachher gab es aber für mich ein ganz schönes Bild ab.

Schön.

YouTube - Stardust Trailer 1
 
AW: Sternenwanderer

*Seufz* Skar, dazu gab es letztes Jahr ein thread, ich bin scher, da hat auch jeder gepostet, de den film gesehen hat. Neil Gaiman verfilmung. Les das Buch.
 
AW: Sternenwanderer

Na gut - für mich einer der zwei besten Filme 2007, zusammen mit Transformers. Wunderschöne, sehr gelungene Buchadaption, netter OST. Ich schicke später Sleepthief vorbei, die erzählt da bestimmt mehr dazu :)
 
AW: Sternenwanderer

*gähn* und für sowas werd' ich ausm Bett geschmissen. *streck*

Na gut, in meiner langen Zeit als Cineastin (allein davon 4 Jahre zusammen mit einem Kameramann und 1 Jahr als Video-Cutterin).... ok ok ... Prollmode mal beiseite.

Stardust ist eine typische Gaiman-Story. Es geht hauptsächlich um die Liebe, das aneinander vorbei suchen und sich dann doch finden. Eine Lovestory also die sich wie immer angenehmerweise indirekt entwickelt, weil es meist auch so ist. (Mit indirekt meine ich hauptsächlich: Der Held rennt in die weibliche Hauptfigur rein, sie müssen "leider" miteinander auskommen und am Ende entwickelt sich ein zartes Band etc. usw.)

Der Film basiert zu 80% auf dem Buch und ist die eher unfreiwillige aber nun mal vorgezeichnete Reise des Helden, der aber schlichtweg in sein Schicksal hineinstolpert.
Das ganze ist in einem Alternative History - Setting angesiedelt mit einem Touch Fantasy, wobei die Grenzen wie immer bei Gaiman verschwimmen.
Gaiman beschreibt das ganze in einem schönen Altenglischen Sprachstil und nimmt so ziemlich jeden Nursery Rhyme und jeden Merksatz der im Englischen vorkommt und macht ein kleines Detail für seine Geschichte draus. (Das Einhorn das gegen den Löwen kämpft (alter Reim wie man sich das Englische Wappen merkt))

Während das Buch etwas länger dauert um in Fahrt zu kommen und grade da aufhört wo es nunmal spannend wird, hat der Film mehr Dynamik und ein Happy-End. Im Buch wird man als Leser wehmütig seufzend, dass es nun mal etwas erwachsener endet, zurückgelassen, man kann sich drüber streiten welches Ende angenehmer ist.
Das Filmende ist natürlich etwas Hollywood - gerechter, finde es aber trotzdem stimmig.

Gaiman lässt sich nicht einordnen, das war schon immer so und das ist auch gut so.
Ein Gaiman-Buch oder - Film in eine Schublade zu stecken ist meines Erachtens verlorene Liebesmüh. Man geniesst es einfach wie es ist.

Gaiman weiß wie man die kleinen Momente im Leben einfängt, diese Erkenntnisse die einem zuteil werden in grade diesen Momenten und wie man sie in ihrer Essenz darstellt.
Er macht aus jedem Menschen den er trifft, eine Person in einer seiner Geschichten. (Zitat Tori Amos) Er hat eine Auge für die kleinen Dinge die einen Menschen als Charakter ausmachen.
Er liest zwischen den Zeilen und er schreibt auch so.
Er erkennt die vielen Nuancen die das Leben hat.

Any further questions?

PS: Die englische Buchversion ist gut wenn man den englischen Flair inklusive gewisse Ausdrücke in ihrer Ursprünglichkeit (z.B. Penny Dreadful) geniessen möchte. Die deutsche Version ist keine schlechte Übersetzung, sie liest sich auch flüssiger aber hat nicht diesen altenglischen Charme.
Ich persönlich finde den Film gelungen. Ein Fantasy-Film nach meinem Geschmack. (Von den typischen Bauernjunge zieht aus um ein Ritter zu werden, den Drachen zu hauen und das Gold zu kassieren und ganz nebenbei die Prinzessin des Reiches zu vögeln, hatten wir ja mehr als zur Genüge. Letztere haben für mich immer einen faden Beigeschmack von Hohlbein-Büchern. Warghs.)
 
AW: Sternenwanderer

Na gut, in meiner langen Zeit als Cineastin (allein davon 4 Jahre zusammen mit einem Kameramann und 1 Jahr als Video-Cutterin).... ok ok ... Prollmode mal beiseite.

Ed Wood war auch jahre lang Regisseur ...

Gaiman lässt sich nicht einordnen, das war schon immer so und das ist auch gut so.

Lass es mich versuchen ...
*hmm*

Fantasy!

Wo bleibt mein Grammy?

Grüße
Hasran
 
AW: Sternenwanderer

Ein Grammy für Has' - kommt sofort! :D

@Kameraleute: Ich weiß ja nicht wie das bei Kerlen ist, aber KameraFRAUEN bringen's nicht so im Bett...

Stardust: Tolles Teil. Kinderbuchfantasy die sich nicht auf Ärrie Otter reimt ist immer willkommen.
 

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AW: Sternenwanderer

Viel spannender ist allerdings die Frage, ob ich jetzt meine Arztzulassung bekomme, immerhin durfte ich jahrelang an ner Krankenschwester gynäkologische Untersuchungen betreiben...
 
AW: Sternenwanderer

Wohl eher nicht, wenn du die schon jahrelang behandelst und der geht immer noch nicht gut, bist du lausig:D;)
 
AW: Sternenwanderer

was zäpfchen sind keine allheilmittel ? seit wann geht das gerücht den um ?

und wann dreht denn endlich mal jemand wieder mal nen guten film so wie die sf oder fantasy in den 70ern mit sozialkritik und philosophytouch ?

stardust schau ich mir vielleicht an einem veregneten sonntag mittag im fernsehen an evt. könnte sein. aber nur wenn dannach xena kommt. würgh
 
AW: Sternenwanderer

danke für den hinweis :)

hab ich gesehen. den fand ich jarnicht schlecht...aber an sone klassiker wie zb soylent green oder logans run oder fahrenheit o... kommt der nicht ran

Aber immer ... solange man in der Lage ist, die mehr oder weniger stark nostalgisch-verklärende Sichtweise abzulegen.

Zurück zu Sternwanderer: ich kenne das (deutsche) illustrierte Buch (Comic), ich kenne den Film. Ersteres empfand ich als grandios - nicht zuletzt dank des Artworks von Charles Vess -, das zweite hingegen war eine einzige Enttäuschung: lieblos runtergekurbeltes Mainstream-Kino mit glatten Figuren gespielt von alles in allem charismafreien Mimen. Der Film ging mir zu keinem Zeitpunkt emotional nahe ....
 
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