blut_und_glas
Fixer
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Weil es gerade so schön ist, hier noch mein zweites sich quer durch alle Editionen (und ja, auch hier wieder auch durch das D6 System, was aber immer noch nicht interessiert) ziehendes Problem mit der Force: Die Verankerung der Dark Side in den Regeln. Weil ich nicht alles noch einmal schreiben möchte, zitiere ich mich was das angeht aber einfach einmal selbst, aus einem älteren Beitrag zu einem ganz anderen Star Wars Rollenspiel. Bitte "Chips" im Geiste durch "Points" ersetzen:
mfG
mpu
Das flgende Konzept habe ich aus ähnlichen Gründen - Suche nach einer verführerischeren und gefährlicheren dunklen Seite - für ein anderes Regelsystem (d20 um genau zu sein) entwickelt, aber vielleicht hilft dir diese versuchte Übertragung ja weiter:
Dunkle und helle Machtchips bleiben erhalten, und sollten sogar durch verschiedene Farben dargestellt werden oder anderweitig unterscheidbar sein. Die Buchführung wird abgeschafft, und damit auch der bisherige Ungleichgewichtsmechanismus. Die Wege die Chips der jeweiligen Sorte zu erhalten bleiben unverändert.
Zu Beginn kann man sich bewusst entscheiden ob man der dunklen oder der hellen Seite folgt. Ein Charakter kann nur die Chips der Seite verwenden, der er sich zugewendet hat.
Ein Wechsel der Seite ist nur möglich, wenn ein Charakter über mindestens einen Chip der Seite verfügt, auf die er wechseln möchte.
Sobald er wechselt, verliert er sämtliche Chips der Seite, von der er sich abwendet.
Wie gesagt, entstanden ist das grundsätzliche Konzept für ein anderes System, aber die beiden Grundüberlegungen lassen sich übertragen denke ich.
Zum einen war es mir wichtig die Verführung der dunklen Seite wirklich zu einer Verführung zu machen. Dazu gehört es meiner Meinung nach, das es letztlich immer die freie Entscheidung des Charakters selbst ist, ob er sich der dunklen Seite hingibt, und genauso ist es seine freie Entscheidung, die es ihm ermöglichen kann, sich wieder von ihr zu lösen - die Schlüsselszenen der jeweils abschließenden Filme der beiden Trilogien, in denen aus Anakin Skywalker Dart Vader und aus Darth Vader Anakin Skywalker wird, haben mich hier stark beeinflusst, den zumindest in meinen Augen wird hier jeweils deutlich, dass es ein Akt des (freien) Willens ist, der diesen Wechsel kennzeichnet. Anakin wird nicht dazu gezwungen Vader zu werden. Und auch Vader wird nicht von aussen gesteuert, als er zurück zur hellen Seite findet.
Mein zweiter Wunsch war es, den Wechsel trotz der Freiwilligkeit nicht zur Beliebigkeit verkommen zu lassen. Er sollte einen Preis haben, selten sein, ein einschneidendes Erlebnis darstellen - vermutlich das einschneidenste im Leben eines Charakters. Der Versuch das umzusetzen liegt im Verlust von Chips und dem beschränkten Zugriff auf die vorhandenen (nur eine Seite).
mfG
mpu