Star Wars Star Wars IX Der Aufstieg Skywalkers

Ich wäre eher geneigt anzunehmen das es Rey sein könnte.
Hinsichtlich der Informationen aus den vorherigen Filme. Was Rey in der Höhle sieht ist die Projektion dessen, was sie zur Dunkelheit hinzieht. Der Gedanke allein zu sein, ein Niemand, ohne Familie nur mit sich selbst. Ähnlich wie Luke in seiner Höhle eine Konfrontation mit sich als Darth Vader hatte und mit seiner eigenen Wut die er dran ausließ.
Bei ihrer Begegnung mit Kylo wird dieser etwas ähnliches gesehen haben, wie Rey in der Höhle. Wonach er eben diese Schwäche ausnutzt, um den Gedanken als Fakt hinzustellen und zu versuchen Rey auf seine Seite zu ziehen.

Ein andere Theorie, die ich nachvollziehbar finde, ist das "Skywalker" zu einem übergeordneten Begriff für einen neuen Orden an Macht-Nutzern wird. Das heißt, weniger ein Familienname, als ein Titel. Wozu passt das der Backflip den Rey über den Tie-Fighter hinlegt, etwas von einem wortwörtlichen "sky walk" hat.

Für Kylo,... da bräuchte es noch mindestens einen weiteren Film, damit man das vernünftig abschließt, imho.
 
Aber wenn Rey eine Skywalker ist, wer sind dann ihre Eltern? Niemand hat bisher anzeichen gemacht sie zu kennen. Nicht mal Kylo scheint sie zu kennen.
 
Das müsste noch erklärt werden.
Allgemein scheint man ja Verwandschaftsverhältnisse nicht unbedingt zu spüren. Ansonsten hätte Vader schon in der ersten Folge mitbekommen müssen, dass er da gerade seine Tochter verhaftet und Luke schon vor seinem "NO!" das Vader sein Vadder ist XD.
 
Nein. Reg dich auf soviel du willst und so laut du willst, zickig, ruhig oder sachlich - ich werde dir nicht sagen du sollst ruhig sein, dafür ist der größte Teil des Internets schließlich da. Deswegen auch das Kompliment zu der langen Liste mit Argumenten die der unsinnigen Einleitung folgten.
Ihn nicht ernst nehmen zu wollen weil halt weißer Kerl, ist aber nicht besser als dich nicht ernst zu nehmen weil du eine weiße Frau bist (oder was auch immer du eben bist).
Genug mansplained ;)
 
Der Planet den sie suchen ist Endor.
Wobei es schon nach einer Wüste ausschaut ^^;

Nein. Reg dich auf soviel du willst und so laut du willst, zickig, ruhig oder sachlich - ich werde dir nicht sagen du sollst ruhig sein, dafür ist der größte Teil des Internets schließlich da. Deswegen auch das Kompliment zu der langen Liste mit Argumenten die der unsinnigen Einleitung folgten.
Tone-Policing ist auch schon zu sagen "Ich würde deine Argumente [alt. Ich würde dich] ernstnehmen, hättest du dich nicht im Ton vergriffen. Jetzt kann ich es nicht."
Nun, und ich rede ja nicht mit dem Typen, sondern über den Typen. Kleiner Unterschied ;)
 
Ich find's ja lustig, dass in einem Forum, in dem der Begriff "Mary Sue" jahrelange wahl- und verstandeslos durch die Gegend geschmissen wurde, jetzt so unglaublich wichtig ist, dass Rey (k)eine Mary Sue ist... Dieser Begriff ist nach wie vor extrem unhilfreich und taugt nur als Vorlage dafür, nicht ernstgenommen ist.
Rey ist allerdings nach meinen Maßstäben keine besonders interessante Figur. Wenn wir mal die Hauptfiguren der Trilogien nehmen, ist sie natürlich interessanter als Anakin (der als Hauptfigur einer Tragödie einfach nicht funktioniert), aber längst nicht so interessant wie Luke.

In-Universe- oder gar Metaerklärifizierungen, warum sie dies oder jenes schon kann und überhaupt und so, spielen dabei keine Rolle. Wobei es schon ein schlechtes Zeichen ist, wenn man sich sowas aus den Fingern saugen muss, statt es im Film zu sehen oder zumindest erzählt zu bekommen. Relevant ist, dass sie keine wirklichen Rückschläge erleidet und keinen erlebbaren Lernprozess durchmacht. Ähnlich war es bei den Prequels: Genau wie Rey keinen mitreißenden Reifungsprozess im Sinne der Heldenreise liefert, weil sie sowieso schon supi-dupi ist, konnte Anakin (Ep2-3, Kinder-Anakin ist im Grunde genommen eine andere Figur) keinen mitreißenden tragischen Fall liefern, weil er von Anfang an als Unsympath konzipiert wurde.

Das einzig interessante an Rey ist im Grunde ihre Beziehung zu Kylo Ren (das gilt umgekehrt auch). Ist auch die einzige Beziehung zwischen zwei Figuren, die sich schon in Ep7 kannten, die sich in Ep8 wirklich verändert. Aber die Ausgestaltung derselben ist so schwammig und wenig nachvollziehbar, dass das diese Figuren auch nicht rettet.
 
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Also, im deutschen Trailer kann man am Ende ganz klar raushören, dass es wirklich die Lache von Palpatine ist. Mit der englischen Fassung bin ich zu wenig vertraut.
 
Kein Reifeprozess bei Rey? Du musst andere Filme gesehen haben, als ich:
- in Episode VII macht sie schon einiges durch und erlebt auch Rückschläge (Überlebenskampf; ständige Flucht, Gefangennahme, knapp mit dem Leben davonkommen),
- ebenso in Episode VIII, wo sie emotional regelrecht durch den Fleischwolf gedreht wird (Enttäuschung und Verbitterung; Selbstzweifel; wieder Gefangennahme und Folter; Verrat durch jemanden, den sie schon auf der guten Seite glaubte; Tod ihres Mentors...)
Dagegen ist das was Luke in der OT durchmacht ein Fliegenschiss.

Und ihre Beziehung zu Kylo war für mich ziemlich eindeutig, weiß nicht was es da nicht zu verstehen gab.
 
Du musst andere Filme gesehen haben, als ich:
Das würde zumindest einiges von dem haarsträubenden Irrwitz, den Du in der Vergangenheit über die vermeintlich gleichen Filme abgelassen hast, gut erklären. Tendiere allerdings eher dazu, es Deiner Angewohnheit, nur das zu lesen, was Du sehen willst (und ggf. auch mal was dazuzuerfinden), die Dich offenbar auch in diesem Fall heimgesucht hat und "im Sinne der Heldenreise" mal eben unterschlagen hat.

- in Episode VII macht sie schon einiges durch und erlebt auch Rückschläge (Überlebenskampf; ständige Flucht, Gefangennahme, knapp mit dem Leben davonkommen),
- ebenso in Episode VIII, wo sie emotional regelrecht durch den Fleischwolf gedreht wird (Enttäuschung und Verbitterung; Selbstzweifel; wieder Gefangennahme und Folter; Verrat durch jemanden, den sie schon auf der guten Seite glaubte; Tod ihres Mentors...)
Und das hat zu welchen Änderungen in ihrem Charakter geführt?

Und ihre Beziehung zu Kylo war für mich ziemlich eindeutig
Eindeutig was?
 
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Jetzt mal nur zu TFA:
  1. Ausgangspunkt ist die gewohnte, langweilige oder unzureichende Welt des Helden. Rey auf Jakku, Schrottsammlerin die sich geradeso durchschlägt.
  2. Der Held wird von einem Herold zum Abenteuer gerufen. Durch BB8, einen Droiden, mit dem es eine besondere Bewandnis zu haben scheint und Poe (Finn) ein (vorgeblicher) Rebellenpilot.
  3. Diesem Ruf verweigert er sich zunächst. Versucht erst BB8 zu versetzen, hat aber Skrupel, will nichts mit Finn zu tun haben.
  4. Ein Mentor überredet ihn daraufhin, die Reise anzutreten, und das Abenteuer beginnt. Finn ist auf der Flucht vor dem First Order und bittet Rey, mit ihm den Planeten zu verlassen.
  5. Der Held überschreitet die erste Schwelle, nach der es kein Zurück mehr gibt. Rey klaut den Falken und flieht von Jakku, vom Imperium gejagt. Sie trifft auf Han und Chewie und wird in den Konflikt reingezogen.
  6. Der Held wird vor erste Bewährungsproben gestellt und trifft dabei auf Verbündete und Feinde. Rey akzeptiert ihre neue Rolle als Teil der Resistance und trifft auf Maz Kanata und Leia, die ihr jeweils eine größere Aufgabe eröffnen. Außerdem hat sie ihre erste Begegnung mit ihrem späteren Widersacher Kylo Ren.
  7. Nun dringt er bis zur tiefsten Höhle, zum gefährlichsten Punkt, vor und trifft dabei auf den Gegner. Rey dringt mit Han in die Starkiller Base ein. Sie wird gefangen genommen und Kylo ist ihr scheinbar haushoch überlegen. Als die Dinge fast aussichtslos erscheinen, erwacht Reys eigenes Machttalent und sie kann fliehen.
  8. Hier findet die entscheidende Prüfung statt: Konfrontation und Überwindung des Gegners. Konfrontation mit Kylo auf Starkiller Base - bisher war Rey eher eine "Mitläuferin", die sich im Hintergrund gehalten und andere (Han, Finn) die Arbeit hat machen lassen - jetzt ist sie gezwungen selbst aktiv zu werden und sich einer Situation zu stellen, die ihre Fähigkeiten übersteigt.
  9. [kanonisch 10.] Er tritt den Rückweg an, während dessen es zu seiner Auferstehung aus der Todesnähe kommt. Rey ist durch ihre Konfrontation mit Kylo arg mitgenommen, schafft es aber zu fliehen. Die Begegnung mit dem Tod hat ihr klar gemacht, dass sie noch viel zu lernen hat.
  10. [kanonisch 12.] Das Ende der Reise: Der Rückkehrer wird zu Hause mit Anerkennung belohnt. Sie wird tränenreich von Leia in Empfang genommen, wodurch sie eine Mutterfigur gewinnt.
  11. [kanonisch 9.] Der Held kann nun den „Schatz“ oder „das Elixier“ (konkret: ein Gegenstand oder abstrakt: besonderes, neues Wissen) rauben. Reys Beispiel und Einfluss erweckt R2D2 und enthüllt die Karte zu Luke.
  12. [kanonisch 11.] Der Feind ist besiegt, das Elixier befindet sich in der Hand des Helden. Er ist durch das Abenteuer zu einer neuen Persönlichkeit gereift. Rey ist bereit Luke aufzusuchen und ihn als Meister zu akzeptieren, da sie eine Verantwortung fühlt, welche sie vorher nie hatte. Sie glaubt Teil einer größeren Welt zu sein und ist bereit ihre Rolle darin einzunehmen.
Abgesehen davon, dass die letzten Punkte in der Reihenfolge leicht anders sind, ist das fast zu 100% die klassische Heldenreise, inkl. Änderungen des Charakters.

Natürlich wird das etwas dadurch verwässert, dass die Reise schon mit einem Sequel im Sinn geschrieben wurde (während Episode IV erstmal für sich alleine stand) und Rey auch nicht der einzige Charakter mit einer Heldenreise ist (Finn macht auch eine durch - und in Episode VIII kommt noch eine Heldenreise von Poe, sowie Lukes "letzte Heldenreise" dazu - außerdem wird für Kylo noch der Gegenentwurf einer "Schurkenreise" entsponnen). Ich denke auch dass es OK ist, wenn die Heldenreise etwas aufgebrochen und weniger stringent durchgezogen wird.

In Episode VIII werden z.B., statt Rey nochmal auf die komplette Heldenreise zu schicken, einige Elemente dieser Heldenreise an Luke ausgelagert (Mentor in langweiliger Umgebung - Verweigert den Ruf seiner Schülerin - etc.) und die Geschichte quasi "gespiegelt" erzählt. Ebenso wie Obi-Wan (der Mentor) im Verlaufe von Lukes Heldenreise mehr Profil gewinnt und vom "verrückten Eremiten" zu einem Charakter mit Profil reift, so gewinnt Rey (die Schülerin) während dem Abschluss der charakterlichen Reise ihres Mentors neue Einsichten in ihre eigene Identität.
 
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Jetzt mal nur zu TFA:
Netter Versuch, aber dass man die oberflächlichen Elemente von Voglers Version auf TFA anwenden kann, indem man die Liste auf Wikipedia abarbeitet, ist jedem klar, einfach weil TFA ein quasi-Remake von ANH ist und Vogler sich an ANH orientiert hat.

Aber selbst, wenn man nur das liest und jetzt mal Campbell (der Lucas ja ursprünglich als Vorlage diente) mitsamt der psychologischen Unterfütterung beiseite lässt, zeigen Deine an den Haaren herbeigezogenen Typisierungen, was eben nicht passt. Beispielsweise:

Ein Mentor überredet ihn daraufhin, die Reise anzutreten, und das Abenteuer beginnt. Finn ist auf der Flucht vor dem First Order und bittet Rey, mit ihm den Planeten zu verlassen.
Finn. Mentor. Du weißt aber schon, wie Vogler den Mentor definiert oder was das Wort "Mentor" im Allgemeinen bedeutet? Wenn ja: Was lernt sie noch gleich von Finn?
Man könnte ja versuchen, was Dir nicht in den Sinn gekommen ist, da Du einfach die Liste brachial abgearbeitet hast, Han Solo stattdessen als den Mentor zu klassifizieren, aber davon abgesehen, dass das die (nicht so wichtige?) Reihenfolge noch weiter durcheinanderbringen würde: Was lernt sie noch gleich von Han? Lernt sie etwas von Maz Kanata (noch ein besserer "Mentor"-Kandidat als Finn.) Lernt sie was von irgendwem?

Diese Phase der Heldenreise beinhaltet die Begegnung mit einer "protective figure" oder eben dem "Mentor" nach Vogler, und funktioniert nicht, wenn Du eine Heldin so anlegst, dass sie keinen Schutz durch andere braucht und auch kein Bedürfnis hat, irgendwas von anderen zu lernen, weil ihr alle Fähigkeiten, die sie benötigt, einfach so zufallen.

Obi-Wan und Luke passen hier offensichtlich perfekt. Obi-Wan ist ein Lehrer. Er lehrt Luke Dinge, die er später nutzt, um seine Reise zu vollenden. Das ist wichtig. Einfach mal gedanklich durchspielen, wie interessant Lukes Charakterentwicklung in ANH wohl gewesen wäre, wenn Kenobi Luke lediglich das Lichtschwert in die Hand gedrückt hätte, ihn kurz über seinen Vater und die Macht gebrieft hätte und dann alles weitere ohne Kenobis Involvierung abgelaufen wäre.
 
Ziemliche Haarspalterei mit der Heldenreise. Halte ich sowieso irgendwie für Unsinn. Da eine Heldenreise nicht Punkt für Punkt irgendeine Liste irgendeiner Definition folgen muss und sich das Bild der Heldenreise sowieso ständig wandeln darf. So wie alles eben!
 
Campbell ist maximal nutzlos für moderne Geschichten (schon für Episode IV funktioniert der ja nicht, weil Lucas lediglich die Grobschritte "Initiation"/"Prüfungen"/"Rückkehr" verwendet und die Detailschritte einfach weglässt) - oder wo hast du in irgendeiner Geschichte der Gegenwart schonmal eine "Begegnung mit der Göttin" vorgefunden? Eine Campbell'sche Heldenreise wäre heutzutage ziemlich befremdlich.

Und was lernt Luke nochmal von Obi-Wan? Die Macht ganz sicher nicht, die fällt Luke einfach zu, ohne das Ben etwas machen muss - Luke läuft einfach neben Kenobi her und lernt durch zuschauen, ohne dass eine "Lektion" stattfindet. Die Involvierung von Obi-Wan endet im Grunde in seiner Hütte, nachdem Luke das Lichtschwert bekommt und über seinen Vater und die Macht gebrieft wurde - danach macht Obi-Wan sein eigenes Ding.

Warum darf sich der jetzt Mentor schimpfen? Das wichtige an einem Mentor ist, dass er dem Helden die weitere Welt eröffnet und das trifft auf Finn ebenso zu, wie auf Obi-Wan. 100% sind beide natürlich keine Mentoren nach der Campbell-Definition. Die moderne Umdeutung des Mentor-Archetyps ist ja gerade die, dass er nicht das ist, was er anfangs zu sein scheint - Obi-Wan hat gelogen: er ist nicht der Ermöglicher und Beschützer des Helden (sondern hat seine eigene Geschichte, eigene Ziele und seine eigenen Dämonen) und Finn hat gelogen: er ist nicht der smarte Rebellenpilot, der ein Vorbild für Rey ist, sondern hat mit eigenen Problemen zu kämpfen. Dieses Aufbrechen der starren Mentor-Rolle hat Obi-Wan zu seiner Zeit interessant gemacht: er war halt nicht einfach ein "Merlin" - der auftaucht, den Helden unterweist und dann wieder verschwindet - sondern er war ein runder und glaubwürdiger Charakter.
 
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Campbell ist maximal nutzlos für moderne Geschichten
"Ist wohl voll Heldenreise!"
[Widerlegung]
"Heldenreise ist eh voll doof!"

Schon hundertmal gehabt, diese "Argumentation". (Der Begriff "Mentor" ist übrigens von Vogler, den Du, wenn auch indirekt, zitiert hast, nicht von Campbell. Und was Campbell für wen ist, willst Du, der Campbell niemals gelesen hat, wohl wie beurteilen?)

Und was lernt Luke nochmal von Obi-Wan? Die Macht ganz sicher nicht, die fällt Luke einfach zu, ohne das Ben etwas machen muss - Luke läuft einfach neben Kenobi her und lernt durch zuschauen, ohne dass eine "Lektion" stattfindet. Die Involvierung von Obi-Wan endet im Grunde in seiner Hütte, nachdem Luke das Lichtschwert bekommt und über seinen Vater und die Macht gebrieft wurde - danach macht Obi-Wan sein eigenes Ding. .
Hm, nein? Film nochmal gucken?
 
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