Der Unheimliche Westen Spoiler: Tombstone Epitaph als Diener der Abrechnung?

Skar

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Tombstone Epitaph als Diener der Abrechnung?

Beim Lesen in "Die schnellen und die Toten" fiel mir auf, dass der Tombstone Epitaph (Zeitung) die Nachrichten über außergewöhnliche Geschöpfe ja inflationär verbreitet.
Im Zusammenhang mit der Abrechnung und deren Furchtsäer (Bossmonster), könnte man ja annehmen, dass das Blatt von denen kontrolliert wird.

Was Texas Ranger und Pinkertons zu vertuschen suchen scheinen sie gerade breitzutreten.

Was sagt ihr dazu?
 
Genau das ist ja die Sicht der Agency und der Ranger auf den Epitaph. Nur, der Epitaph schildert ja nicht nur um Angst zu schüren, sondern zeigt auch auf wie heldenhafte Menschen sich den Abscheulichkeiten, die an allen Ecken lauern, entgegenstellen und diese auch besiegen können. Da auch die Glaubwürdigkeit des Epitaphs von offiziellen Stellen stets infragegestellt wird, lesen viele dieses "Revolverblatt" mehr zur Unterhaltung, für den billigen Thrill, aber kaum jemand glaubt WIRKLICH die darin beschriebenen Geschehnisse.

Ein Journalist kann mit seinem Geschichten Erzählen bzw. Beruf: Journalismus viel ausrichten - in der einen wie der anderen Richtung. Ein Patzer beim Geschichten Erzählen (z.B. in einem Leitartikel im Epitaph) könnte tatsächlich die Furchtstufe anheben. Ein Erfolg hingegen senkt ja bekanntlich die Furchtstufe. - Also braucht das Land MEHR GUTE(!) Journalisten, die wissen WIE sie etwas zu erzählen haben. Trotzdem wird die Agency ein Auge auf solche "Ratten und Schmeißfliegen"-Journalisten haben, da die Agency eben eine gänzlich andere Vorgehensweise in Bezug auf die Geschehnisse nach dem "Ereignis" hat.

In meinem aktuellen Kampagnen-Aufgebot ist übrigens gerade eine Pinkerton-Agentin, ein Huckster, ein (untoter - psst, das weiß noch nicht jeder) Reporter und ein Cowboy mit mehr Schneid als gut für ihn ist - das führt zu interessantem Rollenspiel innerhalb der Gruppe. Vor allem, wenn sich der Reporter mal wieder an einen Auftrag der Agentin "anklettet" und man ihn ja nicht gleich erschießen will (aber Meldung machen geht bei der Agency ja sowieso vor - die Texas Rangers sind da anders ;)).

Es gibt ja auch die Ansicht, daß die Agency und die Texas Rangers durch ihr Verheimlichen und ihr versuchten Wahren einer Normalität, die schon lange nicht mehr existiert, eigentlich der Abrechnung mehr Vorschub leisten, als jeder Epitaph-Artikel.
 
Es gibt ja auch die Ansicht, daß die Agency und die Texas Rangers durch ihr Verheimlichen und ihr versuchten Wahren einer Normalität, die schon lange nicht mehr existiert, eigentlich der Abrechnung mehr Vorschub leisten, als jeder Epitaph-Artikel.
Hmmm. Anscheinend ist der Abrechnung an einem offenen Auftreten ja nichts gelegen. Sie versuchen eher subtil zu abreiten, wohl um so mehr Angst verbreiten zu können.
Ich denke es geht dabei um den Unterschied zwischen subjektiver Angst und objektivem Schrecken.
 
AW: Spoiler: Tombstone Epitaph als Diener der Abrechnung?

Mir kam der Gedanke auch schonmal.
Je nachdem, wie der bevorzugte Schreibstil des Journalisten ist, bietet er sich tatsächlich als Werkzeug der Abrechnung an. Wenn der Epitaph ernst genommen würde...
 
AW: Spoiler: Tombstone Epitaph als Diener der Abrechnung?

Er muss ja gar nicht so ernst genommen werden. Er braucht ja nur den Gossip der Bürger/Siedler beeinflussen und schon verbreitet sich sowas.
 
AW: Spoiler: Tombstone Epitaph als Diener der Abrechnung?

Aber doch nur sehr langsam. Du usst davon ausgehen, dass die meisten Bürger den Epitaph gelesen haben und damit sofort die Quelle der Gerüchte kennen und entsprechend ernst nehen. Ich denke nicht, dass das die Furchtstufe irgendwie beeinflussen würde.
 
AW: Spoiler: Tombstone Epitaph als Diener der Abrechnung?

Wenn so ein Epitaph-Schüffler bei mir über die Ranch käme und sich auffällig unauffällig umsieht, dann würde ich schon misstrauisch werden.
 
AW: Spoiler: Tombstone Epitaph als Diener der Abrechnung?

Ghul schrieb:
Je nachdem, wie der bevorzugte Schreibstil des Journalisten ist, bietet er sich tatsächlich als Werkzeug der Abrechnung an. Wenn der Epitaph ernst genommen würde...
Also, in einer meiner Kampagnen ist da gerade so ein Journalist, dem es mal ganz plötzlich ziemlich schlecht ging, und der jetzt - ein medizinisches Wunder! - wieder wundersam genesen ist. Nur hat er ab und an diese Blackouts. Und dann schreibt er immer so Zeug, an das er sich garnicht so recht erinnern kann. Und das steht dann auch noch meist in der Zeitung (plus dickes Geld auf seinem Konto für die tolle journalistische Arbeit). :D

Aber im Normalfall gilt der Epitaph als unseriös und unglaubwürdig, weshalb dessen Effekt auf Furchtstufen nicht wesentlich ist.

Viel schlimmer, wenn eine seriöse(!) Zeitung einen (wie den oben aufgeführten) Journalisten beschäftigt. Da kann es dann sein, daß mal ein Man in Black unauffällig einen Blick riskiert - und dann der Journalist plötzlich unbekannt verzogen ist.
 
AW: Spoiler: Tombstone Epitaph als Diener der Abrechnung?

Skar schrieb:
Wenn so ein Epitaph-Schüffler bei mir über die Ranch käme und sich auffällig unauffällig umsieht, dann würde ich schon misstrauisch werden.
Also wenn das meine Ranch wäre, dann bekäme der 'ne Ladung Viehsalz ab. 'Ne doppelte! - Außer er zahlt was für sein Schnüffeln.
 
AW: Spoiler: Tombstone Epitaph als Diener der Abrechnung?

Das würdet ihr dann aber wohl mit jede Schnüffler machen, egal für welches Blatt er schreibt, oder ob er überhaupt schreibt, oder?
 
AW: Spoiler: Tombstone Epitaph als Diener der Abrechnung?

Es ist sogar egal, ob er überhaupt jemals schreiben gelernt hat - Schnüffeln ist ungesund! :D
 
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