spieleigener Jargon

AW: spieleigener Jargon

Hm, zumindest der völlig falsch gewählte Begriff 'Ghul' für einen Vampirdiener hat es bis in einen Hollywood Film geschafft.
Vampire in Brooklyn von Wes Craven mit Eddie Murphy.

Fand ich das (also nicht unbedingt den Film, obwohl der zwar recht lustig, aber auch recht flach ist) beschi....eiden! :motz:

Ghule bleiben für mich entweder 'popkulturelle' untote Leichenfresser oder bösartige Dschinne, wo sie ihren Ursprung haben!

Ab und an fallen die Ingame-Jargon Sachen schon recht häufig, wie zB Blutpüppchen oder Saftbeutel.

Aber insgesamt haben sicherlich bei Shadowrun die vielen Romane und der Shadowtalk das ganze viel lebendiger rübergebracht!

Auch die 'Gang'-Kultur und das Mileu sind da bestimmt ausschlaggebend.
Man muss als Runner ja zunächst mal 'Cool' sein, da hilft so ein eigener Slang wunderbar!


H
 
AW: spieleigener Jargon

Quickanddirty schrieb:
Oder wenn man nicht will das sich irgend einer zu mir setzt....
Du führst im Bus Selbstgespräche? :D

Ich finde Spieljargon reichlich bescheuert; erstens sind das überwiegend unnötige Vokabeln, zweitens wirkt es immer albern, unnötige Vokabeln zu verwenden und drittens klingen die meisten Begriffe scheiße.
 
AW: spieleigener Jargon

Ich finde nur einen Teil des Jargons nützlich: Den der es schafft Konzepte, die man mit normaler Sprache nicht oder nur schwammig ausdrücken könnte, kurz und präzise zu bezeichnen. Bei Shadowrun wären das etwa Begriffe wie Johnson oder Samurai.
Peinlich ist Jargon der sinnfrei gängige Wörter ersetzt und dabei erhaben und/oder cool klingen will (ich sage nur Drek).

Und wer außerhalb des Spiels Jargon einsetzt ist sowieso ein peinlicher Nerd und gehört in eine Reihe mit Leuten, die in Star-Trek-Uniform zur Arbeit gehen, gestellt.
 
AW: spieleigener Jargon

"Dreck", sag ich in der Tat häufiger. Allerdings schreib ich das mit ck.


Und Johnson und Samurai würd ich gar nicht zum Slang rechnen. Genausowenig wie Ghul oder Prinz bei Vampire. Die Dinger heißen einfach so. Dann müsste ich ja auch Waldläufer und Betrachter zum D&D-Slang zählen. Wenn überhaupt kanns doch nur um Worte gehen, die man eigentlich nicht braucht.
 
AW: spieleigener Jargon

NightLife hat auch einen recht netten Eigenjargon, der bei uns auch immer genutzt wurde.
Dort wurde er aber einfach in den Hintergrund eingepasst.

Diener der Kin werden zB Renfields genannt, Menschen, die sich über Magie und das Übernatürliche informieren, Crowleys.


H
 
AW: spieleigener Jargon

Hm ... ich hatte erstmal das Problem, das Skyrock bereits angesprochen hat. Pseudocoole Ausdrücke, die Stimmung erzeugen sollen, aber gründlich in die Hose gehen. Mein Hasswort bei Shadowrun war von jeher: "Hoi" ... und ich hab jedesmal die Pimpernellen gekriegt wenn ein Bekannter mich mit "HoiHoi" begrüßte (in einem Tonfall grenzenloser Depressivität wohlgemerkt).

Und sonst: Ingame gabs dann schon mal Chummer, aber das wars im großen und ganzen auch wieder, bis auf vielleicht Wetwork.

Meist bin ich (und die Leute mit denen ich bisher gespielt habe) recht immun gegen solche Ausdrücke und sonderlich stylisch find ichs auch nicht. Ganz schlimm find ich aber immer, wenn Leute Fantasy Rollenspiele spielen und meinen dann die ganze Zeit "Mittelaltersprech" aufzulegen und dabei dermaßen affektiert klingen, dass man ihnen am liebsten die Fresse polieren will, damit sie endlich aufhören. Lieber normal, aber dafür wenigstens nicht peinlich. :)
 
AW: spieleigener Jargon

Seid gegrüßt! Rondra zum Gruße! *würggeräusche*

So schnell kann man eruieren, ob man mit jemandem in wie outgame etwas zu tun haben möchte.
 
AW: spieleigener Jargon

Tellurian schrieb:
Seid gegrüßt! Rondra zum Gruße! *würggeräusche*

Pseudobarden - "Du Wesenheit ungeahnter Eleganz, auf der Korona des Schwanensees tanzend, mit dem Dufte bezaubernder Lilien gesegnet." BLAHBLAHBLAH..... alles schon erlebt.
 
AW: spieleigener Jargon

@ Gabriel: Oh mein Gott, solche Leute sind schlimm. Kenn ich auch welche von *schauder*
 
AW: spieleigener Jargon

Was wäre denn ein guter Ersatz vom Gott zum Gruße als höfliche Begrüßung? Im realem Leben ist es halt Grüßgott, aber grüßrondra hört sich scheiße an...
Unter Bekannten oder niederen Schichten ok, aber was kann man bei höheren Schichten hernehmen?
 
AW: spieleigener Jargon

@Hexenjäger

Fantasy Spieler haben kein Problem mit Goblins, die Dampfmaschinen bauen.
Sie gehen völlig konform damit, dass jeder Magier in blau rumläuft/ rumlaufen kann.
Dass rot eine völlig normale Kleidungsfarbe für Feldarbeiter ist.
Es ist überhaupt kein Problem für sie, wenn in jeder größeren Stadt Steinhäuser mit Glasfenstern (am besten doppelverglast) stehen.

Aber sobald man sich auch nur mit einem völlig normalen "Hallo" begrüßt gehen sie an die Decke. Das ist ja nicht stilecht - nicht "true".

;)

Und das worüber dieser Pseudobarde in meinem Posting zuvor gesprochen hat war nichts weiter als ne hübsche, junge Frau. ... soviel dazu.
 
AW: spieleigener Jargon

Ums Hallo gehts mir doch garned, aber ich sag ned zu nem Unbekannten, der am besten noch höher gestellt ist als ich "Hallo, wie gehts, smalltalkmist"
Zumindest hier in Bayern wird "Grüßgott" als höfliche Begrüßung zwischen Unbekannten verstanden, da käme ein Hallo meist zu Vertraut.
Und dafür würd ich halt einen guten Ersatz suchen.

So übergestelzte Sprache kann schon nett sein, in Gesellschaft wo solche Sprachkapriolen als "cool" rüberkommen (Adelsgeschranze^^), bei normalen Menschen wär mir das auch zuviel

Zu Dampfmaschinengoblins&Glasfenster
Ich spiel Warhammer, Wachspapierfenster sind das Mittel der Wahl :D
Und mit Farben sollte man es echt ned übertreiben, wir spielen ja meistens noch Fantasy ;)
 
AW: spieleigener Jargon

"Rondra zum Gruße", oder lieber noch "Travia zum Gruße" find ich ingame völlig in Ordnung, im "normalen Leben" dagegen denkbar unangebracht.
Wenn man spielt, sollte man aber schon darauf achten, ein bisschen so zu klingen wie es Stand und Würden des Charakters entspricht. Als Spielleiter sollte man zum Beispiel (wenn es nach mir geht ;) ) zusehen, dass der Dorfdepp nicht klingt wie der Praiosgeweihte, der Spatenkopp nicht wie der Ventrueahn oder auch einfach die Cheerleader-Tussi nicht wie der Oberstreber.
Ich hoffe doch sehr, dass meine Spieler nach einer Weile schon an den Ausdrücken und der allgemeinen Sprache meine NSCs erkennen (zumindest die ausgeprägtesten) und erwarte eigentlich auch eine entsprechende sprachliche Anpassung von den Spielern bzw. ihren Charateren.
Spieleigene Ausdrücke helfen da sehr und ich finde es zum Beispiel bei Vampire schön, wenn Ahnen eben so ganz andere Begriffe benutzen als die Jungen.
Für das tägliche Leben eignen sich diese Begriffe allerdings weniger... aber ich muss auch nicht lollen und rofln wenn ich lachen will, bloß weil ich WoW spiele. ;)
 
AW: spieleigener Jargon

Das Problem mit diesen Spracheinlagen ist, dass sie erst einmal fremd klingen. Und wenn sie dann noch jemand aufsetzt der keine Ahnung davon hat wie das geht wird das ganze um so schlimmer. Filme wie "Der Name der Rose", "Braveheart" oder "Robin Hood" (der mit Costner) zeigen in meinen Augen, dass man durchaus auch im Mittelalter relativ normal sprechen kann, ohne dass es im Mindesten fehl am Platze wirkt. Ähnlich schlimm ist es, wenn SL oder Spieler auf einmal anfangen mit irgendwelchen Akzenten um sich zu schmeißen. Russisch, bayerisch oder sächsisch und das ohne irgendeinen Plan davon zu haben wie. Furchtbar sowas.
 
AW: spieleigener Jargon

Na klar, schlecht gemachte Jargon-Sprache ist auf alle Fälle schlimmer als gar keine. ;)
 
Zurück
Oben Unten