Sind Spieler Memmen die schlecht erwürfelte Charaktere nicht spielen wollen?
Ja. Definitiv. - Das sind alles SCHLECHTE Rollenspieler.
Warum?
Weil sie sich ja mit der GRUPPE insgesamt EINIG waren ein Regelsystem zu spielen, welches eine Zufalls-Charaktererschaffung vorsieht. Damit akzeptiert man ALLES, was nach den Regeln als "spielbarer Charakter" bei der Anwendung der Charaktererschaffungs-Regeln herauskommt.
Will man bestimmte "Sicherheitsnetze", "zweite Versuche" oder "Regeln für hoffnungslose Charaktere" haben, dann hat man sich VORHER mit der GRUPPE zu einigen. Dann ist das eine HAUSREGEL, die auf die ansonsten gültigen Spielregeln aufgesetzt wird.
Viele Regelsysteme mit Zufallserschaffung von Charaktere haben solche "hoffnungslose Charakter"-Regeln ja. Da geht es nach Attributs-Summe oder dergleichen. Wer einen rundum vollkommen unterdurchschnittlichen Charakter erwürfelt hat, der darf diesen nach solchen Regeln "zurückgeben" und sich einen neuen erschaffen. Muß er aber nicht, eben WEIL es TATSÄCHLICH eine rollenspielerische Herausforderung ist solch einen Charakter nicht nur am (fiktiven) Leben zu erhalten, sondern ihm (eventuell sogar wesentlich mehr) Profil zu verleihen (als die von Spielwerten vielleicht besser startenden anderen Charaktere).
Früher (und wohl auch noch Heute) war (oder ist es ...) es wohl in vielen Rollenspielen gang und gebe neue Charaktere auszuwürfeln. . .
. . . aber wenn sich die Runde auf ein soches System einigt (Oder besser der Spielleiter dazu einläd) Muss man dann wirklich alles Schlucken was einem Die Würfel hin legen?
Ja. Man MUSS ALLES schlucken, was einem die Regeln "hinlegen". Und zwar, weil diese Regeln für ALLE Spieler gelten. - Auch für die MEMMEN, die JAMMERLAPPEN, die PLÄRRER und all die anderen SCHLECHTEN Rollenspieler!
Denn: Das Spiel fängt mit der Charaktererschaffung bereits an!
Somit sind die Ergebnisse der Charaktererschaffung BINDEND!
Wer bei einer Spielrunde mitspielt, die ein Regelsystem verwendet, das für was auch immer ein Zufallsergebnis hervorbringt, der AKZEPTIERT den Ergebnisraum dieses Spiels eben von Anfang an! - Und dabei ist es EGAL, ob das Ergebnis ein Trefferwurf ist, der nicht geklappt haben mag, oder ein Rettungswurf, der den Charakter an Gift sterben läßt, oder ein Wurf bei der Charaktererschaffung, der dem Charakter halt schlechte Spielwerte zuweist!
Wer mit dem Zufall bei der Charaktererschaffung nicht leben kann, der soll sich Systeme aussuchen, die entweder gleich reine Punkte-Kauf-Systeme sind, oder bei denen es eine ALTERNATIVE zufallsfreie Erschaffungsmöglichkeit gibt. - Aber wer in einer GRUPPE mitzuspielen überlegt, die ein rein zufallsbasiertes Erschaffen im Spiel haben WILL, der muß sich halt entscheiden, ob er das auch will und daher dort mitspielt, oder ob er das nicht will - und dann eben NICHT MITSPIELT!
Sicher hat man auch die möglichkeit das einem das Schicksahl einem Superhelden bietet... aber ich will mir keinen scheiß von "Rollenspielerichen Herrausforderung" (Das Totschlag Argument gegen deutlich sichtbare Fehler im Konzept die keine Diskusion dulden weil sie keiner stand halten würden) höhren
Und ob das hier völlig zutreffende Argument der "Rollenspielerischen Herausforderung" hier jeglicher Diskussion standhält.
Nur weil die jammervollen Spieler eben reine RISIKOVERMEIDER, Warmduscher, Schlappschwänze und Weicheier sind, ist und bleibt es eben eine rollenspielerische Herausforderung auch mit schlechten Startwerten einen Charakter nicht nur zu spielen, sondern aus ihm einen MARKANTEN, BEMERKENSWERTEN und von allen Mitspielern GESCHÄTZTEN Charakter zu machen!
Das sind die Xanders bei Buffy, die Ron Stoppables bei Kim Possible, usw. - eben liebenswerte Charaktere, ohne die die anderen, von Spielwerten her kompetenter wirkenden Charaktere längst nicht so beliebt wären!
Gibt Dir das Leben Zitronen, dann mach Dir Zitronenlimonade.
Gibt Dir ein Regelsystem einen "Sidekick", dann spiel den besten "Robin", den Deine Spielgruppe je gesehen hat!
Nur mach eins nicht: Rumjammern und greinen wie ein verzogenes Blag!
Ein Wurf, ein Leben!
Das gilt bei solchen Regelsystemen schon von dem ersten Wurf der Charaktererschaffung an! - Und - wie in Classic Traveller - manchmal kann sogar ein Charakter die Charaktererschaffung nicht überleben. Dann ist das eben so, und zwar egal wie gut seine Spielwerte bis zu diesem entscheidenden Wurf ausgesehen haben mögen.
Das Spiel fängt an, nachdem man sich auf die Regeln geeinigt hat und den ersten Regelmechanismus zum spielerischen Leben erweckt. Oft ist dies die Charaktererschaffung.
wenn mein Charakter ohne große hoffnung auf Besserung eingendlich Körperlich und Geistig derartig behindert ist das er eigendlich in eine Humane Auffangeinrichtung aber nicht auf Abenteuer gehört.,,,
Wenn die Regeln, auf die DU Dich schließlich mit DEINER GRUPPE vorher GEEINIGT hast, sagen, daß dies ein spieltauglicher Charakter ist, dann halt einfach die Klappe und SPIEL!
Oder verlasse diese Gruppe an GUTEN Rollenspielern, die Dicke Eier (tm) und drahtige Brusthaare und Würfelmuskulatur wie Arnold zu seinen besten Zeiten haben!