Infernal Teddy
mag Caninchen
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The Room ist ja auch nicht wirklich ein SH-Spiel
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Ioelet schrieb:Wenn mans spielt, dann ist man da je nachdem wie viel und wie gut man durchkommt, Tage bis Wochen damit beschäftigt und der Horror wirkt langsam und subtil.
und alles auf Dämonen-Beschwörer-Kult, Geisterstadt und Ekelmonster reduziert wird.
Infernal Teddy schrieb:Jetzt mag ich schon fragen wer Silent Hill schon im P&P eingesetzt hat, und auf welche art...
Ich hab nicht behauptet, dass es in den Spielen nicht um einen Dämonen-Beschwörer-Kult geht. Aber es geht in den Spielen NICHT NUR um einen Dämonen-Beschwörer-Kult, eine Geisterstadt und Ekelmonster - und selbst wenn das inhaltlich alles wäre, hätten die Spiele neben der inhaltlichen Ebene auch noch andere Ebenen.Du darfst mich jetzt gern korrigieren, aber ist denn Silent Hill 2 nicht eher ein Ausreißer?! Shattered Memories zähl ich jetzt mal aus für Kenner offensichtlichen Gründen nicht (ist ja nicht Kanon), aber sonst:
Ioelet schrieb:Ich hab nicht behauptet, dass es in den Spielen nicht um einen Dämonen-Beschwörer-Kult geht. Aber es geht in den Spielen NICHT NUR um einen Dämonen-Beschwörer-Kult, eine Geisterstadt und Ekelmonster
und selbst wenn das inhaltlich alles wäre, hätten die Spiele neben der inhaltlichen Ebene auch noch andere Ebenen.
JAAA!Ach bitte ... jetzt aber nicht korinthenkacken auf höchstem Niveau. Das ist so ziemlich der Löwenanteil.
Aber genau um die gehts dir doch: Die inhaltliche Ebene. Bzw. den mit Inhalt gefüllten Metaphern. Silent Hills größte Leistung damals einst war vor allem die frei drehbare Kamera im Vergleich zum Ur-Resident Evil und der enorm morbiden Stimmung. Das ganze war verwoben mit einem tausendfach dagewesenen Dämonenplot, der sich durch die ganze Serie zieht.
Nein, ich sage dass jeder Teil mehr als nur Dämonenquatsch ist.Nicht unbedingt der schlechteste seiner Art - zugegeben. Ich glaub ja auch, dass einige Leute durch Silent Hill ziemlich angefixt werden, ich halte nur Silent Hill 2 nicht für das Nonplusultra aller Horrorspiele und erst Recht für den Titel, der als einzige Ausrede dafür herhalten soll warum Silent Hill mehr als nur Dämonenquatsch ist.
Aber das ist für mich nicht das wesentliche. Vor allem nicht am zweiten Teil. Wäre da kein Dämonenkult, sondern eine alte Vodoo-Hexe und alles andere wäre gleich, würde der zweite Teil genauso funktionieren. In den anderen Teilen müsste man natürlich die Handlung ändern, aber einen Vater (dessen Tochter verschwunden ist), einen Ehemann (dessen Frau gestorben ist), ein junges Mädchen (das Kindheitstraumata aufarbeitet und gerade erwachsen wird), ein zurückgezogener Typ (der ein kafkaesk vereinsamter Gefangener seiner eigenen Wohnung ist) und ein traumatisierter Kriegsveteran (dessen Bruder verschwunden ist) hätte man trotzdem.Irgendwie isses ja dazu gekommen und alles was der Typ erlebt in Teil 2, das hat er dem netten Verein und dem sympathischen Geschöpf aus der Hölle zu verdanken.
Geschmackssache. Für mich ist diese subjektive Erfahrung, dieses "auf narrativer Ebene mein eigenes Game zusammendichten" das was mich an der SH-Serie reizt und somit SH2 mein persönliches Highlight soweit ich das als auch nicht perfekter Kenner beurteilen kann.Mein Problem mit Silent Hill 2 im besonderen ist aber eben, dass es so dermaßen überzogen hochstilisiert wird. Das Spiel - eigentlich alle Silent Hills - sind spielerisch totaler Rotz ... man hechtet immer wieder durch endlos lange Gänge, nur um wieder mal nen Story Fetzen zu kriegen, der wieder viel weniger erklärt als nötig wäre. Aber genau dafür spiel ich doch ein Spiel nicht. Ich zock doch nicht, weil ich mir auf narrativer Ebene mein eigenes Game zusammendichten will. Und genau da versagen alle Silent Hills bis auf Teil 2 eben nicht. Die kriegen es hin spooky, geheimnisvoll und trotzdem nicht völlig abgespaced zu sein, bei dem die Lösung dann ausschließlich: "Hat n Eheproblem und ist durchgedreht" ist.
Ioelet schrieb:In den anderen Teilen müsste man natürlich die Handlung ändern, aber einen Vater (dessen Tochter verschwunden ist), einen Ehemann (dessen Frau gestorben ist), ein junges Mädchen (das Kindheitstraumata aufarbeitet und gerade erwachsen wird), ein zurückgezogener Typ (der ein kafkaesk vereinsamter Gefangener seiner eigenen Wohnung ist) und ein traumatisierter Kriegsveteran (dessen Bruder verschwunden ist) hätte man trotzdem.
Menschen in psychischen Extremsituationen, die in einer einsamen surrealen Welt mit schlechten Sichtverhältnissen von grotesken Monstern verfolgt werden, die (ich nehme hier The Room mal aus, weil ich den wirklich NUR von beschreibungen kenne) immer zu den jeweiligen psychischen Eigenheiten oder bestimmten aktuellen Themen des Spielhandlung passen
Und wie du selbst sagtest:
So toll ist die Kult-Story nicht.
Für mich ist diese subjektive Erfahrung, dieses "auf narrativer Ebene mein eigenes Game zusammendichten" das was mich an der SH-Serie reizt und somit SH2 mein persönliches Highlight soweit ich das als auch nicht perfekter Kenner beurteilen kann.
Und wenn jedesmal 5 Minuten, nachdem ich etwas durchschaut habe irgendsoein Schlaubi von Spiel-Charakter mir präsentiert, dass er es jetzt endlich auch begriffen hat...
Genau das seh ich ja anders ... die Viecher haben lediglich in SH2 eine Erklärung aus der Psyche des Protagonisten heraus und auch da scheiden sich die Geister. Immerhin ist Pyramid Head eine der Inkarnationen der Henker aus alter Zeit (wer auch immer diese jetzt im SH Universum sind). Der Rest ist grotesk keine Frage ... aber ich glaube hier wird wahnsinnig viel überschätzt. Warum die Fliegeviecher aus Teil 1? Warum die komischen Stampferviecher aus Teil 3 in der Mall ... warum überhaupt Monster?!
silenthill.wikia.com schrieb:The Air Screamer is a manifestation of an illustration in one of Alessa Gillespie's favorite books, The Lost World by Arthur Conan Doyle, which presumably depicted a Pteranodon but the creature also has the torso and legs of a human person.
Split Head:
The incarnation and transfiguration of a great lizard that appears in a fairytale from the elementary school. It is interesting to note that the notes on the reception desk in the school state that at 5:00, "Flames render the silence, awakening the hungry beast." That and the fact that the noise heard when the player activates the boiler (changing the clock tower to 5:00) is the exact same noise made by the Split Head. This would suggest that whenever Alessa heard the boiler when she was at school, she would imagine it to be the lizard from the fairy tale, causing its subsequent manifestation in her world.
danach, als wäre dieses arme kleine Mädchen, dass jahrelang als Dämonenbrutkasten leidend am Leben erhalten wurde so als sei sie böse?It is a manifestation of Alessa's mind that wants, above all else, to stop "God's" birth, and to spare the world (and herself, Heather) from the event should it occur, reasoning a relatively quick death was preferable to the alternate fate.
Aber der Akinator hat ein Bild von der Spiel-Alessa. Und daran MUSS der Film schuld sein. Keine Widerrede.Siehst du und deswegen sind Plotaufklärungen gar nicht so verkehrt - dann gibts wenigstens keine Missverständnisse Im übrigen auch wieder so ein japanisches Phänomen: Begebenheiten müssen unnötig kompliziert sein - alles wäre gut, wenn dieser blöde Cheryl Part nicht wäre mit Soulsplitting und so.
Davon ab tut Film-Alessa durchaus böses ... da scheiden sich eben Spiel und Film.
Ähm... das macht sie im Spiel auch. Aber wo ist das böse? Silent Hill ist ein Höllenschlund voller fanatischer Kultisten - wer das zerstören will ist in meinen Augen, eher der Gute.Film Alessa steckt übelst ein, darf ein lustiges Ritual über sich ergehen lassen, bei der sie lebendig verbrannt wird und kommt daraufhin ins Krankenhaus. Dort hat sie ne Menge Zeit wahnsinnig zu werden bzw. das Dunkle in ihr hervorzuholen und Silent Hill untergehen zu lassen.
Eigentlich nicht unbedingt einfacher, finde ich. Im Film gibts drei Alessas, eine davon ist böse. Im Spiel gibts zwei, eine davon ist ein gequältes Kind, mit grauenvollen Albträumen, die wahr werden (wo wir ja eben den Psychoaspekt haben, der nicht erst in SH2 dazugekommen ist); wobei Alessa selbst für ihr Alter unglaublich willensstark und tapfer ist.Wir merken: Film Alessa ungleich Spiel Alessa ...die gute Seite wird durch Sharon daSilva dargestellt ... es ist halt alles ein bisschen einfacher gestrickt im Film - was ich persönlich jetzt nicht so schlimm finde.
Die Funktionsweise des Algorithmus' hab ich längst geknackt. Gib mir ne Stunde Zeit und ausreichend Daten und ich bau dir jeden beliebigen Charakter so ein, dass er den in den 25 Schritten zu 95% findet. Hab das schon mit zwei RPG-Charakteren ausprobiert.Letztlich: Wenn dir ein Weg beim Akinator nicht passt, dann sei beruhigt: Deine Antworten fließen in die Struktur ein
Ioelet schrieb:Ähm... das macht sie im Spiel auch. Aber wo ist das böse? Silent Hill ist ein Höllenschlund voller fanatischer Kultisten - wer das zerstören will ist in meinen Augen, eher der Gute.
Im Film gibts drei Alessas, eine davon ist böse.
Aus dem gequälten Kind ein noch mehr gequältes Kind zu machen (Missbrauch durch Hausmeister - wie wärs noch mit nem Kanibalen, der eines ihrer Augen isst und obendrauf noch ein perverser Tierarzt, der ihren Hamster vor ihren Augen erwürgt hat) das dann EEEEEEEEEVIL (uaaaaharharharhar...) wird und den Helden aus reiner Boshaftigkeit mit Monstern aus James' Sunderlands Psyche beschmeißt, ist genau genommen wohl das repektloseste was man dem Charakter antun konnte.
Wenn man schon unbedingt das sexuelle-Missbrauch-Thema reinhauen muss (kommt ja in SH2 vor, nur mal so am Rande...), warum stellt sich dann Alessa einen gequälten, bestraften Täter in ihren Albträumen vor? In keinem der ersten 3 Teile (und ich wüsste auch nichts bei den späteren, aber weiß es nicht exakt) taucht jemals ein Monster auf, das irgendwie "bestraft" aussieht.
Silent Hill Monster repräsentieren Täter oder Opfer, manchmal beides in einem Monster vereint - aber das?
Ich dachte mir da nur "Oh, der Hausmeister? Scheint ne gerechte Hölle zu sein, dieses Silent Hill." - und das ist so weit von allem weg, was Silent Hill eigentlich ist, dass es kaum weiter geht.
Du hast Dark Alessa vergessen... ähm ich mein:Drei? Es gibt die im Krankenhaus (die Böse) und es gibt das Mädchen mit den Albträumen, welches nach Silent Hill fahren möchte. Wo ist die Dritte, welche hab ich vergessen?
Abgründe tun sich auf... wenn du jetzt nach Silent Hill gehst, wirst du plattgequetschten Horrorhamstern attackiert.1. Das mit dem Hamster fand ich jetzt ziemlich witzig
Aus gutem Grund - spiels jetzt auch gerade wieder.3. Du immer mit James Sunderland ... SH2 kam eben bei Fans am allerbesten an
Nein - hab doch oben die Monster erklärt.und deswegen wurden eben genau diese Gestalten gewählt ... als ob das jetzt n Akt wäre - ich mein guck dir doch mal diese Viecher aus Teil 3 an ... die sind bestenfalls grotesk, aber entbehren doch jedweder Logik.
Ähm nein. Die thematisieren so ziemlich alle die Psyche. Und in nahezu jedem Teil lässt sich ziemlich genau zuordnen wessen Psyche wir da gerade sehen. SH2 ist da was besonderes, weil man sogar 2 Psychen zu sehen bekommt, aber ansonsten:Wiedererkennungswert halt und wie gesagt: SH2 und Downpour (lange Zeit nach dem Film), sind die einzigen Teile, bei denen die Psyche des Charakters eine wirklich wichtige Rolle zur Gestaltgebung der Monster gegeben haben ... und das auch nur dann, wenn man sich darauf einlässt, dass das nicht wieder typisch japanischer Rotz für Erwachsene ist, der in all ihren (also denen der Japaner) Medien vorkommt.
RE ist halt auch dummer Zombieschnetzel-Splatter. Macht Spaß. Fertig.Weißte bei Resident Evil 4 regt sich keiner über Tentakelmonster auf, deren Tentakel unter der Kutte hervorkommen und mächtig an ein Gemächt erinnern - da sagt auch keiner, dass das eben eben die psychotropische Wirkung der Ganados ist, die ihre Inkarnation auf Basis der unterdrückten Sexualität des Antagonisten zum Ausdruck bringen. Da isses eben nur ein ekliges Tentakelvieh mit ner vorhersehbaren Hentai Anleihe ... Japaner halt *höhöhö*
Im Ernst?Aber JAMES SUNDERLAND ... DER! Der hat nämlich psychische Traumata ... sieht doch n Blinder ... und die Krankenschwestern mit dicken Titten und verbundenem Gesicht und der Pyramid Head, DER PYRAMID HEAD ... DUUUUUUUUUUUUDE ... was ich über den alles erzählen könnte, über den Pyramid Head ... obwohl NICHTS, aber auch GAR NICHTS davon jemals so im Spiel selbst, sondern erst im Spieleberater thematisiert wird und natürlich in den kranken Phantasien irgendwelcher Leute, die das Game einfach zu oft gespielt haben und dann ellenlange FAQs bei Gamefaqs einstellen ... also wirklich. Was hat der für Traumata und für ne Symbolgewalt. Seht ihr das denn nicht?! DIE SYMBOOOOOOOLE!
Klar. Versteh ich voll und ganz. Ich wäre entsetzt, wenn jemand das Spiel versteht und sagt, dass ihm James sympathisch ist.Man spielt in Silent Hill 2 einen Täter, der je nach Ende entweder alles als Halluzination abtut oder Silent Hill völlig schmerzfrei verlässt und in nur einem Ende seiner Schuld erliegt. Ich mein, ist auch nur ansatzweise nachvollziehbar warum ich SH2 nicht wirklich mag?
WAS???Es vermischt eben ernsthafte Probleme der realen Welt, verbindet es mit etwas fantastischem und gibt dem Spieler das Gefühl, dass es okay sei, wenn man sich durch die Horrorwelt gekämpft hat. Und das wird nicht ansatzweise kritisch hinterfragt. Aber die Symbolik, die wird immer nach vorn geschoben.
Genau das mein ich auch.Wir können uns meinetwegen gern darauf einigen, dass der Film lediglich ein Elseworlds Erlebnis ist, welches sich vor allem optisch und durch Bezeichnungen an den Spielen orientiert, im Grunde mit denselben aber nur wenig wirklich gemein hat. Alles andere ist nun wirklich - ach, keine Ahnung ...
In SH1 und auch allen anderen Teilen ist die Otherworld eine albtraumhafte Hölle in der alles rumläuft was dem Träumenden Angst macht. Ein Verbrecher zum Beispiel. Diesen Verbrecher allerdings nicht bei seiner Tat (grotesk deformiert natürlich) zu zeigen, sondern bei seiner Strafe, ist absolut untypisch für Silent Hill.Weil die Film-Alessa rachsüchtig, gar bösartig ist. Und ansonsten sehen die Viecher allesamt deformiert aus in den Spielen. Es gibt genügend bestrafte Leichen im Spiel, die irgendwo in Stacheldraht eingewickelt sind oder so. Was ist dein Punkt?
War schlecht formuliert.Und gerade Silent Hill 2 spielt ja nunmal mit diesem schuldbehafteten Hauptcharakter und bringt ihn in diese Hölle ... scheint ja irgendwie gerecht zu sein ... Was also bitte ist da jetzt weit weg?!
WAS???
Nichts ist ok.
Ich weiß auch nicht auf welche Enden du dich oben beziehst. Ich kenne diese hier:
Ich verstehe nicht was du meinst.Ich meine in keinem seiner Enden stellt er sich in der realen Welt seiner Problematik. Das macht er alles fein mit sich selbst aus - in Silent Hill. Entweder er zieht den Joker und legt sich selbst um oder er verlässt Silent Hill auf die eine oder andere Weise. Fertig Ende Aus ...
Wie gesagt: Wenn da noch ein sexueller Missbrauch von James reinkommt, ergibt absolut garnichts mehr Sinn, was zwischen ihm und seiner Frau gelaufen ist. Es geht ja eben darum, dass sie sich (wenn wir von einem der pessimistischen Enden ausgehen) für ihn in ein unattraktives, belastendes Monster ohne jede Erotik entwickelt hat.Bei SH2 reden wir von Mord/ Sterbehilfe (welche in den USA nur unter ärztlicher Verordnung erlaubt ist und nicht, weil jemand das jetzt einfach so beschließt) und tendenziell sexuellem Missbrauch (wenn wir schon mit Symboliken arbeiten wollen).
Darum gehts doch garnicht. Sondern um"Wenn du massive scheiße gebaut hast, dann ziehst du dich so in deine kleine Emo Horrorwelt zurück, dass du dich bloß selbst richtest und machst das alles mit dir selbst und deinem persönlichen Grauen. Wennsde damit fertig bist und es überlebt hast: Herzlichen Glückwunsch, das Leben kann weitergehen."
Wie gesagt: Ich verstehe nicht was du meinst. Er setzt sich damit emotional auseinander. Eine moralische Auseinandersetzung wird bei 2 von den 3 Enden angedeutet.Mich nervt an Silent Hill 2, wenn ich es mir recht überlege, dass für die Taten von James keinerlei wirkliche Auseinandersetzung stattgefunden hat.
Was? Du denkst, das Spiel sagt, es sei ein sinnvoller Weg dich durch eine verfluchte Stadt voller fleischgewordener Selbstvorwürfe zu kämpfen und dich selbst zu kasteien, weil du erst NACH einer Sterbehilfe drüber nachdenkst, ob das WIRKLICH und zweifellos die beste Lösung ist? Das behauptet das Spiel?Der emo't fleißig vor sich hin, ist ach-so-schlimm betroffen und das Spiel suggeriert, dass genau dies ein Weg sein kann.
Naja, alle außer, dass er ein Vergewaltiger sein soll... das finde ich hahnebüchen.Meinetwegen mit zig Symboliken, die mir zum Teil einleuchten, die ich zum anderen Teil aber auch für hahnebüchen halte.
Naja... aber ganz so einfach ist es ja doch nicht.Natürlich: Es ist nur ein Spiel und natürlich dürfen es nur Erwachsene spielen und ein Teil wird diesen Mindfuck nicht mal mitkriegen. Ich jedenfalls finde, dass der Mindfuck hier nicht weit genug geht. Ein Ende in dem gar nichts geklärt wäre, würde wenigstens die Sinnlosigkeit in diesem Unterfangen darlegen. Ein Ende, welches Dinge als Hardfacts auf den Tisch bringt sollte sich auch mit der absolut realen Komponente auseinandersetzen und zeigen wie James zu den Bullen geht (so wie der Typ aus The Mechanist).
Nein. DU, DU der Spieler bekommt das T-Shirt. James' Leben geht natürlich weiter (naja, nicht bei jedem Ende). Wir verraten dir nur nicht wie. "Offenes Ende" nennt man das.Nichts passiert: Ich krieg am Ende ein "I survived Silent Hill" T-Shirt und das wars.
Nur um sicher zu gehen:Und James Taten sind entweder vollkommen verziehen oder nagen als schlechtes Gewissen an ihm rum oder er bringt sich halt um. Wirklich gestellt hat er sich dennoch nicht.
So ein Quatsch!Und das alles wird gepaart mit wer weiß wievielen Symbolen, über die sich in Teil 1 keiner Gedanken gemacht hat
Hast dus selbst durchgespielt?Das von mir angesprochene Home zeigt wie man sowas richtig macht ...
Naja, nicht der Ort gibt dir Absolution und Verdammung - die gibst du dir selbst an diesem Ort. Aber ansonsten:Deswegen find ich den Film gar nicht so schlimm - der ist halt bodenständiger und direkter. Aber der suggeriert eben nicht, dass Silent Hill ein Ort ist zu dem man gerufen wird, wenn man sich in einer Krise befindet, um mit dieser dann im Alleingang fertig zu werden und danach Absolution oder ewige Verdammung zu erhalten (was ja der Selbstmord von James nicht mal ist - er bringt sich halt um).
Dann hätte ich gejubelt und meine geistige Übelegenheit abgefeiert .@Hausmeister
Point taken ... ich fand den Film trotz seiner Erklärungen jedoch bisweilen undurchsichtig (genaugenommen das Ende - ich habs bis heute nicht verstanden). Man stelle sich vor, wie das Publikum gestaunt hätte, wenn der Hausmeister nun auch noch in seinem privaten Silent Hill gelandet wäre ...
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