Verlage/Händler Shopkonzept mit Zukunft

AW: Shopkonzept mit Zukunft

Die Frage ist doch: Wer geht da hin und als was versteht sich der Laden? Highlander in Bochum verkauft Mangas, Brettspiele, Miniaturen, Comics, T-Shirts, Poster, Bücher, Farben, Pinsel, Hörspiele, Sammelkarten, Pokerchips - und Rollenspiele.
Womit machen die die Kohle? Ich denke, mal so, mal anders. Ich und die meisten gehen da hin, um Rollenspiele oder Miniaturen zu kaufen, manche Weibchen wegen der Mangas und die Blagen wegen der Karten. Und viele kaufen Zeuchs über Kreuz.
Man darf auch in die "Pommesbude" gehen und immer nur Kroketten mit Schaschlik bestellen und geht trotzdem in die "Pommesbude".
 
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Das bin nicht ich, aber hier wurde als Beispiel dafür dass sich reine RPG-Läden nicht halten wurden angemerkt, dass viele von ihnen ja auch Comics verkaufen. Warum ein Laden der RPGs und Comics verkauft kein reiner Rollenspielladen ist, einer der RPGs und TCGs verkauft aber schon, müsste man mir erstmal sinnvoll erklären. Also wenn man hier jemanden als kleinlich bezeichnet, dann bitte nicht mich.

Nach der engen Definition hat es aber in Deutschland niemals einen reinen Rollenspielshop gegeben. Die Pionierläden der Branche sind alle entweder aus Brettspielläden mit einem sehr gut sortierten Import-/Cosim-Anteil (Das Spiel, Hamburg) oder Romantauschläden (Trivial Book Shop, Hannover; Games In, München) entstanden oder von vornherein als Mischgeschäft (Fantastic Shop, Düsseldorf) gegründet worden.

Mehr zu diesem Thema gibt es im Löwenclub.

Die Läden, die einem reinen Rollenspielladen am nächsten kommen, sind Orcs Nest in London, L'Oef Cube in Paris (zumindest in den Neunzigern; ich weiß nicht, wie der Laden heute aussieht) und Yellow Submarine und Role & Roll Station in Tokio - und die haben alle auch Magic, Brettspiele/Cosims und ausgewählte Zinn-Reihen, auch wenn sie ihnen nicht so viel Raum geben.
 
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Dann macht es auch keinen Sinn drüber zu diskutieren, oder?

Shops die nicht der Kundschaft Laufgeschäfte anbieten, können nicht überleben. Bestes Beispiel: Tankstelle. Keine kann ohne den Shop leben.
Auch gutes Beispiel: Videothek: Würden die keine Chips und Cola verkaufen, wäre der Umsatz und der gewinn extrem geringer, und das mit minimalem Aufwand.

Es muss also ein Shop gefunden werden, der den Rollenspielern / Kunden gute Mitnahmegeschäfte bietet.

Da ist das Problem: Was kauft mann noch, wenn man ein Rollenspiel kauft? Hier könnte sich vielleicht noch Rollenspielzubehör anbieten. Würfel, klar. Aber auch Papier, Stifte, eine Kopierstation für Charakterblätter, und da man die Tabletopper auch bedienen muss natürlich alles an Bastelzubehör. Auch ist die Fantastische Literatur nicht zu verachten, ebenso wie die Comics. Ich denke die meisten fahren da schon das richtige Konzept. Ein Rollenspieler ist ein Spieler. Und man muss alles rund ums spielen verkaufen, und das was diese Kundengruppe interessiert. Hierzu müsste mal also als aller erstes eine Zielgruppenanalyse erstellen um zu wissen was funktionieren könnte.
 
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Ich weiss nicht, das sind alles Nischenmärkte. Und zum Teil (Bastelsachen) solche die eine Menge Platz brauchen und durch den Versandhandel billiger bedient werden (Gerade Farben, Pinsel und anderes "Verbrauchsgut") Oder durch den Copyshop/den heimischen Drucker.
 
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Meine Frau arbeitet in einer Buchhandlung, die hauptsächlich auf Kinder- und Jugendbuch spezialisiert ist. Daher haben die auch ein großes Sortiment an Bastelzeugs, Schreibwaren sowie eine kleinere Ecke mit Brettspielen und sonstigem Spielzeugs. Okay, es ist eine kleine Buchhandlung in einer Kleinstadt, daher würden sich dort Comics und RPGs nicht rentieren, bei zu erwartendem 1 Buch pro Jahr nicht wirklich. :D

Aber das Konzept an sich, wie diese Buchhandlung aufgebaut ist, würde sich an entsprechender Lokalität, und dem Spielbereich noch ein wenig aufgebohrt, meines Erachtens nach am ehesten für ein tragbares und zukunftsfähiges Konzept eignen. Denn das Konzept dieser Buchhandlung lässt den Laden dort schon seit über 30 Jahren brummen.
 
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Natürlich. Aber auch Rollenspieler werden mal Eltern. :)

Und ein Geschäft soll ja sich auch tragen können, wenn die RPG-Kundschaft nicht ausreicht.

Und mEn wäre ein kombiniertes Geschäft mit Buchhandel, Spielwaren und Schreibwaren eben am ehesten ein Geschäft, was sich a) trägt und b) mit Rollenspielen noch irgendwie vereinbar ist.

Selbst reine Spielwaren-Fachgeschäfte sterben immer mehr aus (das wäre eine weitere Alternative gewesen um das Segment RPG einzubringen). Die Kundschaft bleibt aus, Internet und Toys R' Us sind einfach billiger, etc.
 
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Natürlich. Aber auch Rollenspieler werden mal Eltern. :)

Und ein Geschäft soll ja sich auch tragen können, wenn die RPG-Kundschaft nicht ausreicht.

Und mEn wäre ein kombiniertes Geschäft mit Buchhandel, Spielwaren und Schreibwaren eben am ehesten ein Geschäft, was sich a) trägt und b) mit Rollenspielen noch irgendwie vereinbar ist.

Selbst reine Spielwaren-Fachgeschäfte sterben immer mehr aus (das wäre eine weitere Alternative gewesen um das Segment RPG einzubringen). Die Kundschaft bleibt aus, Internet und Toys R' Us sind einfach billiger, etc.

Ich stimme mit dir weitgehend überein, würde sogar so weit gehen das ein Geschäft sich OHNE RPG-Kundschaft tragen muss. Es währe vieleicht gar nicht so schlecht wenn die Verlage wie einst "DSA" versuchen würden Teile ihres Sortiments (entsprechend Grosseltern-sicher verpackt also keine FeenCon Elfen auf dem Titel :) ) in die Buchverramscher wie Thalia oder Meyersche zu kriegen. Die Verramscher weil die ohne lange Beratung/ohne viel Ahnung eh alles verkaufen was gedruckt ist. Gute Buchhandlungen (ausser evtl. Uni-Buchläden - da ist ggf. Beratung durch spielende Teilzeitkraft drin) haben dagegen einen Beratunsanspruch und führen diese Produkte dann deswegen oft nicht.

Reine Spielwaren-Geschäfte gibt es heute nur noch in Nischen (Modellbau) und dann auch nur die mit Online-Versand und/oder Zusatzgeschäft (Eisenbahnen) oder halt die grossen Ketten.
 
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(...) in die Buchverramscher wie Thalia oder Meyersche zu kriegen. Die Verramscher weil die ohne lange Beratung/ohne viel Ahnung eh alles verkaufen was gedruckt ist. Gute Buchhandlungen (ausser evtl. Uni-Buchläden - da ist ggf. Beratung durch spielende Teilzeitkraft drin) haben dagegen einen Beratunsanspruch und führen diese Produkte dann deswegen oft nicht.

Na, da muss ich aber einschreiten. Gerade mit Thalia und der Meyerschen haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Die haben keine zentrale Listung, jede Filiale kann ins Sortiment nehmen, was sie will, genau wie eine unabhängige Buchhandlung. Thalia tritt sogar mit einem Anime-/Manga-Verkaufsstand auf der Connichi auf, der größten Anime-Convention Deutschlands.
Es braucht nur, wie bei allen guten Buchhandlungen, das Personal, das so etwas bewegen will. Und bei Thalia gibt es Köpfe, die mitdenken.
 
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Thalia Kaiserslautern (ehemals Gondrom) hat schon seit Jahren eine vergleichsweise große Manga und Comic-Ecke sowie sogar ein (zugegeben schmales) Rollenspielregal!

Wobei ich aber Thalia aus anderen Gründen sehr kritisch gegenüber stehe...
 
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Na, da muss ich aber einschreiten. Gerade mit Thalia und der Meyerschen haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Die haben keine zentrale Listung, jede Filiale kann ins Sortiment nehmen, was sie will, genau wie eine unabhängige Buchhandlung. Thalia tritt sogar mit einem Anime-/Manga-Verkaufsstand auf der Connichi auf, der größten Anime-Convention Deutschlands.
Es braucht nur, wie bei allen guten Buchhandlungen, das Personal, das so etwas bewegen will. Und bei Thalia gibt es Köpfe, die mitdenken.

Dann sagen wir es mal so, die Läden scheinen eine sehr grosse Schwankungsbreite zu haben was Personal, Engagement und Qualität angeht. Du hast die guten Erwischt, ich die schlechten. Und nach 2-3 schlechten lasse ich, speziell wenn Alternativen da sind (Sternverlag, Wehmeier o.ä) solche Ketten schnell pauschal links liegen.
 
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Ist doch aber immer so - Mäcces ist ja auch nicht immer gleich Mäcces was das Personal angeht.
 
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öffentlich Sichtbare Thalia-Filialen und gut sortiert? Das halte ich jetzt im Moment für ein gerücht. (O.K., es gibt ein paar unabhängige Traditions-Unternehmen, die den alten Namen beibehalten haben und trotzdem dann Thalia mit drinsteckt. Da findet man des öfteren auch mal was, was man sucht. Aber wie gesagt: Die durchschnittliche Thalia-Filiale ist immer der letzte Ort, wo ich etwas suchen gehen würde.)
 
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Ist doch aber immer so - Mäcces ist ja auch nicht immer gleich Mäcces was das Personal angeht.

Schlechtes Beispiel :) Das Personal ist ggf. mal "Arbeitsgeschwindigkeitsmässig herausgefordert" aber Sortiment und Qualität sind Einheitsbrei. Die Dinger werden zubereitet wie nach dem "Preussischen Exercierhandbuch für Hackklops in Semmeln-Brater".
 
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Die Dinger werden zubereitet wie nach dem "Preussischen Exercierhandbuch für Hackklops in Semmeln-Brater".

Und trotzdem gibt es einen spürbaren (oder besser geschmacklichen) Unterschied zwischen Mc Donalds Dortmund HBF und Mc Donalds Dortmund Eving. Letzterer ist Dreck - ehrlich ;)
 
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Ich finde, sowohl kleine, als auch große Läden haben ihre Daseinsberechtigung.

In Mainz finde ich z.B. den Orkish Outpost genial, das ist genau der kleine Laden mit Büchern bis unter die Decke und nem Biertisch mit regelmäßigen Spielerunden.

Auf der anderen Seite finde ich auch den Ultracomix in Nürnberg toll, ist zwar weniger persönlich, aber dafür halt ne größere Auswahl. Ich bin gerne in beiden und lasse bei beiden mein Geld.

Schade, dass es hier in Würzburg keinen richtigen Laden gibt, deshalb bestelle ich eigentlich immer bei Sphaerenmeister - da sind die Bücher IMMER nach spätestens zwei Werktagen da und der Kontakt ist superfreundlich.
 
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