Verlage/Händler Shopkonzept mit Zukunft

Skar

Dr. Spiele
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Wie müsste für euch ein Rollenspielshop-Konzept mit Zukunft aussehen?

Gerne weit ausholend mit vorgehaltenem Produktprogramm, angebotenen Dienstleistungen, Lage und Räumlichkeiten etc.
Oder seht ihr pauschal gar keine Berechtigung mehr für ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept?
 
AW: Shopkonzept mit Zukunft

Ich sehe zumindest kaum Raum für in Sachen Preis konkurrenzfähige Konzepte. Und so lange dies das Hauptentscheidungskriterium bleibt...

Das große Problem mit Dienstleistungsangeboten ist noch dazu, dass stets nur ein kleiner Ausschnitt der potentiellen Kundschaft angesprochen wird, während sich ein anderer Anteil im Gegenteil abgeschreckt fühlt.

mfG
mpu
 
AW: Shopkonzept mit Zukunft

Ich denke am tragbarsten könnte ein Konzept sein, daß ebenfalls ein ordentliches Angebot an anderen Spielwaren, Comics und Büchern beinhaltet. Der (Internet-)Versand sollte auch nicht außer acht gelassen werden. Die Lage des Ladens sollte Laufkundschaft begünstigen oder zummindestens an einer wichtigen (Nah)Verkehrslinie liegen. Alles in allem allerdings ein sehr teueres Konzept (großes Angebot, großer Laden in wahrscheinlich teurer Lage und ohne Personal nur schwer denkbar).
 
AW: Shopkonzept mit Zukunft

(großes Angebot, großer Laden in wahrscheinlich teurer Lage und ohne Personal nur schwer denkbar).

Falsch.... kleiner Laden, der bis zur Decke und darüber hinaus voll gestopft ist, dafür aber wenigstens einen Bierzelttisch als Spielort hat und irgendwo in einer kleinen Ecke am anderen Ende des Ladens hockt, hinter einer Kasse eingequetscht und mit einer Bergsteigerausrüstung ausgestattet der Ladenbesitzer. :D
 
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Ist nicht so, daß ich das garnicht mag, aber solche Freakgruben, schrecken einfach normale Leute ab. Unabhängig davon, ob das jetzt läden für Comics und Rollenspiele oder Antiquariate (die in meinen Augen einen recht ähnlichen Charme haben) sind.
 
AW: Shopkonzept mit Zukunft

Ich glaube, Rollenspielshop und Zukunft passt nicht zusammen.
Für eine ökonomisch sinnvolle Variante bräuchte man wenigstens Aussicht auf eine steigende Anzahl Kunden.

Ohne Crossover wird sich so ein Laden nicht halten können, weswegen die meisten Game-Shops ja mittlerweile schon in Comicstores usw. integriert sind. Im Prinzip handelt es sich dabei um sehr spezialisierte Büchergeschäfte.

Das Problem ist, dass die Rollenspieler ansich eine ziemlich arme Zielgruppe sind (laut DRSP-Umfrage und anderen Erhebungen). Gerade Studenten haben meistens noch weniger freies Geld als Schüler, da zusätzliche Belastungen entstehen, die man mit seinem Taschengeld noch nicht tragen muss.
Dazu kommt, dass der Bedarf an Rolenspielprodukten bei einem Großteil der Spieler nicht besteht. Es reicht, wenn aus einer Gruppe von Leuten ein einziger ein Grundregelwerk besitzt. Entsprechend ist eigentlich nur das Hauptwerk eines Systems in größerer Auflage herstellbar, Erweiterungen lohnen sich in der Regel deutlich weniger.

Man hat also eine relativ kaufschwache Zielgruppe und Produkte, für die es nur geringen Bedarf gibt. Das ist eine ziemlich unglückliche Mischung.

Mit einem reinen RPG-Shop-Konzept kann man aber nicht viel ausrichten, da die Produkte es einfach nicht hergeben.

Was bleibt ist immer die Hybridlösung. Denke das ist das einzige Konzept für die Zukunft.
 
AW: Shopkonzept mit Zukunft

Gibt es denn wirklich noch irgendwo "reine" Rollenspielshops? Mir zumindest sind da überhaupt keine bekannt.
 
AW: Shopkonzept mit Zukunft

Shop mit Zukunft:

Mach einen Buchladen mit einem die Zielgruppe ansprechenden Sortiment auf. Also Esoterik, Unibuchladen, Fantasy o.ä Sorge dafür das der Buchladen die Kosten (inklusive deines "Einkommens") deckt. Sorge dafür das hinter/über/unter dem Geschäft noch ein zweiter Ladentauglicher Raum mit angemietet ist bzw. werden kann

Besorge dir einen Online-Shop und biete über diesen deine Bücher an. Nimm da auch "Rollenspiele" ins Sortiment. Wenn es geht am Anfang als "Reseller" d.h. versuche mit den Rollenspiel-Verlagen einen Vertrag zu machen das du von Geschäften eines Kunden der über deine Seite reinkommt ein paar Cent kriegst.

Analysier die Einkünfte und lausche auf die Fragen der Laufkundschaft. Wenn du meinst es gibt genug mach in dem zweiten Zimmer eine Ecke mit RPG-Kram auf. Wenn du einen Spieltisch aufstellen willst, stell ihn dort hin und trenn so die "Freaks" von den "Normalmenschen"
 
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Nimm die Verlage mit ins Boot, um Events zu schaukeln. (Preise, Supportmaterial.)
 
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Also mein Laden des Vertrauens (ne, ich geh nicht ins Detail) hält sich nur, weil der Eigentümer irgendwie nicht raus kommt ... also keine Geschäftsaufgabe mangels besserer Möglichkeiten (plus Verbindlichkeiten). Das hört sich nun nicht so an, als ob das eine lohnende Invetition wäre und der Laden ist ein guter.
Aber zu Miniaturenevents kommen nur wenige, selnst die Manga-Mädchen kaufen oft woanders, Brettspiele, Comics, Miniaturen, Bücher Rollenspiele, Karten, Met usw. - alles, was legal ist und noch irgendwie was Hobbymäßiges hat, wird angeboten.

Trotzdem - ich möchte nicht tauschen. Ich tu meinen Teil und kauf - support your local hobby store.

Aber Zukunft ... eher eine, weil sich nichts anderes bietet. Ich würde einen Laden nur nach Lottogewinn aufmachen, wenn überhaupt. Dann mach ich auf self-employed und Unternehmer, obgleich ich nur shelf-owning udn Abhänger wäre.
 
AW: Shopkonzept mit Zukunft

Das sehe ich ähnlich. Es müsste ein extrem großer Aufwand getroffen werden, um überleben zu können.
 
AW: Shopkonzept mit Zukunft

Der Shop der Zukunft:

Ein Internetshop, der mit books.Google.com ein Joint Venture eingeht und eine Uservernetzung im Stile von Myspace/ Studivz anbietet. Letzteres nur eben etwas zielgerichteter und weniger allumfassend. So mit Profilen und der Möglichkeit zu sagen: Ich wohne in, ich spiele x und hasse y.

Warum diese Joint Venture? Naja, die meisten wünschen sich in Büchern zu schmökern. Bei books.google.com gibt man halt einen Buchtitel ein und dann werden ausgewählte Seiten Querbeet aus dem Buch angeboten. Zusammen mit einer Rezensionsmöglichkeit seitens der Kundschaft hat man zwar kein Store-Feeling, aber nutzt optimal die Möglichkeiten des Internets.

Tut mir Leid, ich versuch das realistisch zu sehen. Ich geh ja auch kaum noch bei Saturn einkaufen und das ist ne wirklich große Elektronik Kette. Lohnt aber einfach nicht!
 
AW: Shopkonzept mit Zukunft

Ich würde einen richtigen Laden aufmachen in dem was ernsthaftes, artverwandtes wie Bücher verkauft wird, und wenn das Geschäft laufen und ich ein paar Euro Einkommen über haben sollte, dann würde ich mir überlegen Rollenspiele als über Kreuz subventionierte Liebhaberei mit ins Sortiment aufzunehmen, bei der ich mir im klaren darüber bin, dass da allerbestenfalls eine schwarze Null rauskommt.

Mit Rollenspielen als Kernpunkt einer Unternehmung zu beginnen ist hingegen ein Investitionsplan, der in Sachen Risiko und potentiellem Gewinn selbst vom Kauf einer Blockflöte zwecks Herumtingeln als Straßenmusiker getoppt wird.
 
AW: Shopkonzept mit Zukunft

Gibt es denn wirklich noch irgendwo "reine" Rollenspielshops? Mir zumindest sind da überhaupt keine bekannt.

Wenn die Anhängsel Tradingcards und Tabletops zählen, dann ja: Imps Shop in Ulm, gut der hat auch noch ne menge Romane, aber diese passen alle ins Genre der Haupt Kunden (also auschließlich Fantasy und Scifi Literatur), dazu noch diverse alte (oder neu aufgelegte) Cosims. Aber der Hauptteil ist immer noch RPG.
 
AW: Shopkonzept mit Zukunft

Wenn die Anhängsel Tradingcards und Tabletops zählen, dann ja: Imps Shop in Ulm, gut der hat auch noch ne menge Romane, aber diese passen alle ins Genre der Haupt Kunden (also auschließlich Fantasy und Scifi Literatur), dazu noch diverse alte (oder neu aufgelegte) Cosims. Aber der Hauptteil ist immer noch RPG.

Öhm nein das betrachte ich nicht als reinen Rollenspielshop, nicht mal im Ansatz.
 
AW: Shopkonzept mit Zukunft

@Delta

Nun sei mal nicht so kleinlich - kaum ein Laden ist rein irgendetwas. Plus verkauft bisweilen Fernseher und Computer (im Supermarkt? Und solche Aktionen sind fest im Programm), DVD Läden verschachern Knabberzeugs/ PC Spiele und Poster - genaugenommen versucht jeder irgendwas etwas von einem anderen Kuchen zu bekommen.

Tabletops, Rollenspiele und Tradingcards sind schon verdammt nah beieinander (näher jedenfalls als sagen wir LapTops neben der Milchtheke) und insofern erwarte ich in einem Rollenspielladen eben auch so Kram. Kommt halt drauf an, worauf der Fokus gelegt wird. Ein Rollenspielladen definiert sich IMO darüber, dass man eben Rollenspiele beziehen kann und zwar in angemessener Auswahl. Vor allem auch mehr als die üblichen Verdächtigen (das waren vor einem Jahr dann D&D, nWoD, Cthulhu und Shadowrun). Ein Rollenspielladen hat vielleicht auch oWoD, SLA Industries, Unisystem und das eine oder andere OOP rumstehen. Wenn sowas vorhanden ist, dann kann man schon mit Fug und Recht von einem RPG Laden sprechen, selbst wenn zwei Regale weiter Confrontation und WarLords aufeinander treffen, während in der Mitte Pikachu prangt.
 
AW: Shopkonzept mit Zukunft

@Delta

Nun sei mal nicht so kleinlich - kaum ein Laden ist rein irgendetwas.

Das bin nicht ich, aber hier wurde als Beispiel dafür dass sich reine RPG-Läden nicht halten wurden angemerkt, dass viele von ihnen ja auch Comics verkaufen. Warum ein Laden der RPGs und Comics verkauft kein reiner Rollenspielladen ist, einer der RPGs und TCGs verkauft aber schon, müsste man mir erstmal sinnvoll erklären. Also wenn man hier jemanden als kleinlich bezeichnet, dann bitte nicht mich.
 
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