AW: Shadowrun Romane
2XS und der quasi Nachfolgeroman Haus der Sonne waren sehr gut und hab' ich auch schon mehrfach gelesen und bin jedesmal aufs Neue gefesselt. Derek "Dirk" Montgomery gehört sicherlich zu den klassischsten und bekanntesten Shadowrun-Roman"helden" und dies auch völlig zu recht.
Der Einzelgänger war auch sehr gut, vor allem wurde Argent hier "richtig" (schließlich war es "Findleys" Charakter) dargestellt und in Runner sterben schnell, wurde er völlig verhunzt. Auch wenn der Roman eine Hintergrundsänderung beinhaltete, so war sie immer noch im Rahmen und traf meinen Geschmack viel mehr, als das Zwergenkönigreich in der Deutschland-Trilogie.
Schattenspiele gehört zu meinen persönlichen Top-5. Auch wenn der Hintergrund fast schon zu episch ist, so sind die Charaktere doch sehr liebevoll und glaubwürdig dargestellt. Modal hat mich auch schon bei mindestens einem Charakterkonzept beeinflußt.
Der Weg in die Schatten ist eine ziemlich brauchbare Kurzgeschichtensammlung. Einige Geschichten haben mir gut gefallen, andere hingegen brauch' ich nicht noch einmal lesen. Sehr gut gefallen, haben mir die Story um Turtle, weil das Ende richtig schön dreckig war und die Geschichte um Tiger Jackson und Iron Mike, weil diese beiden Charaktere richtig punkig im positiven Sinn waren.
Bei der Geheimnisse-der-Macht-Trilogie gefielen mir nur die ersten beiden Romane. Der dritte Roman war mir etwas zu abgehoben, von wegen neuer Geistertanz und solche Späße.
Im ersten Roman fand ich neben den bekannteren Protagonisten vor allem Ridley und den Zwergen sehr gut. Ridley, weil es endlich mal ein rassistischer Charakter war, der nicht die Intelligenz einer Küchenschabe hatte (dazu kamen noch solche Dinge, wie die Herkunft seines Cyberarms). Der Zwerg, weil er alles ein Geschäft ansah: sein Auftraggeber starb, also packte er seine Sache und zog wieder ab.
Estios gehört zu meinen Lieblingsprotagonisten, weil er so schön herrlich arrogant war.
Dazu kommen dann noch Ghost-who-walks-inside, der sicherlich neben Nightwalker den klassischen Straßensamurai verkörpert und es nicht von ungefähr kommt, daß einige Shadowrunspieler diesen Begriff immer mit Ehre verknüpfen.
Die Drachenherz-Trilogie war aus hintergrundstechnischen Gesichtspunkten ganz okay. Man erfuhr, was hinter Dunkelzahns Tod steckte, man erfuhr und wie Damien Knight an die Aktien kam. Ansonsten nicht so mein Fall.
So das war's erstmal.