Sexuelle Übergriffe auf Cons

Der Film "The Wild Hunt" ist für das LARP-Hobby, was der Film "Mazes and Monsters" mit Tom Hanks für das Pen&Paper-Rollenspiel-Hobby ist.
 
Also ich fand "The Wild Hunt" zwar extrem- aber nicht unrealistisch- dargestellt.

Natürlich werden da die Extreme gezeigt, aber wenn ich lese was Galatea da schreibt, dann bestätigt mich das eher. Er zeigt halt was passieren könnte, wenn ein LARP richtig schief geht-nicht was dort normal passiert. "Speed" ist ja auch keine Dokumentation über eine normale Busfahrt. Hab aber noch nicht gehört dass sich die Busfahrer darüber beschweren...:p
 
Aber mir sind in gut 30 Jahren, in denen ich regelmäßig hierzulande auf Cons gehe, noch KEIN EINZIGER Fall von Vergewaltigung oder auch nur Belästigung bei Pen&Paper-Cons bekannt geworden.
in den 20 Jahren die Ich auf Cons gehe sind mir 2 Fälle bekannt von Übergriffen und Angrapschen und schräger Anmache von P&P Dorks.
einer ist etwas ruhiger geworden im Laufe der Zeit (so Ich das mitgekriegt hab) der andere ist (ImO) ein "spezieller Fall" der eigentlich professionelle Hilfe bracht.Also wer als Sl die Characktere von 2 spielerinnen von 11/12 und 14 Jahren von einem Minotauren vergewaltigen läßt ,sollte sich ImO professionelle Hilfe holen

der niemals mit solchen Dorks tanzen würde
Medizinmann
 
Also ich fand "The Wild Hunt" zwar extrem- aber nicht unrealistisch- dargestellt.
Natürlich werden da die Extreme gezeigt, aber wenn ich lese was Galatea da schreibt, dann bestätigt mich das eher. ....:p
Also ICH finde es durchaus "unrealistisch", daß ALLE LARPer durchgeknallte Gewalttäter, Mörder und Schlimmeres sein sollen.

The Wild Hunt zeigt KEINE "normalen LARPer", die einfach mal in einer anderen Rolle für ein wenig ihrer Freizeit aufgehen wollen, sondern GESTÖRTE. Ähnlich wie im berüchtigten Tom-Hanks-Film zu Pen&Paper-Rollenspielern.
 
Also Ich fand M&M super lustig :D Ok, wir waren nicht ganz nüchtern... aber wir mussten lachen!
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Film auch nur halbwegs realistisch darstellen kann was passiert wenn eine Larp ausufern sollte. Wir haben einen Haufen Militaristen, Kampfsportler und ehemalige Soldaten in der Gruppe, die würden mit Sicherheit nicht "ambientig" kämpfen, sondern sich mit Spaten, Pfefferspray, Steinen, Zeltstangen & Co. bewaffnen und sofern möglich auch Autos als Deckung und Transporter auffahren. Außerdem kommt es auch immer drauf an, wie brauchbar die Larpsachen für solche Szenarien sind - mit unseren Schilden kann man sich auch gegen feste Tritte, Kampfsprünge, Zeltstangen und größere Wurfgeschosse schützen weil sie mit der Prämisse "Stabilität Plus" gebaut wurden, die meisten Larpschilde halten aber nicht so viel aus.

Wie gesagt, ich glaube nicht dass irgendein Larper bei einer echten Bedrohung auch nur ansatzweise nach Larpregeln kämpfen würde.

Und wie soll ich nach diesem Beitrag jetzt nicht den eindruck bekommen, LARPer wären realitätsferne Irre?
 
Sicher, weil ehemalige Soldaten, die die eiserne Zeltstange in einem ernsthaften Kampf liegen lassen und lieber das gepolsterte Schaumstoffschwert nehmen wesentlich weniger irre sind, als solche die die bestmöglichste Waffe greifen?!

Ich würde sagen JEDER kämpft in einer Situation in dem es ihm wirklich darum geht andere zu verletzen /zu gewinnen mit den bestmöglichen Mitteln und nicht nach Regeln, die für den Zeitvertreib aufgestellt wurden.

Oder meinst du generell das ehemaligen Soldaten und Kampfsportler alle irre sind? Auch nicht hilfreich *G* (was die Militaristen angeht.. anderes Thema)
 
Meine Aussage war lediglich, dass im Falle einer Eskalation auf einer Larp NIEMAND in Charakter bleiben wird und sich auch niemand irgendeinen Fatz um IT-Vorgaben scheren wird.

Dass wir mittlerweile ein funktionierendes Alarmsystem und genug OT-Möglichkeiten dabei haben uns zu verteidigen liegt an einschlägigen Erfahrungen mit Aggressoren die NICHT selbst Beteiligte des Events waren - wir hatten auf einem Mittelaltermakt einen besoffenen Kerl der versucht hat den Anführer einer befreundeten Gruppe mit nem Messer zu erstechen (der Betroffene trug glücklicherweise ein stabiles Kettenhemd und hat sehr schnell schwerbewaffneten Beistand von der Lagerwache bekommen), auf Larp fanden es besoffene Dorfjugendliche lustig die Zelte der Orga anzuzünden und auf einem anderen Larp haben alle Panik bekommen und gedacht es brennt was (man hat keinen halben Meter weit mehr gesehen vor Rauch) bis sich herausgestellt hat dass irgendein Depp eine Rauchgranate im Spielerlager gezündet hat.
Besonders schlimm ist es auf dem Mittelaltermarkt in Waiblingen (da ist parallel immer Stadtfest und abends kommen die ganzen Besoffenen rüber), da läuft die Nachtwache entweder mit Hunden (Waiblinger Hundestaffel) oder mindestens mit schweren Holzstäben rum - und das kommt nicht davon dass Mittelaltermärktler aggressive Waffenfanatiker sind, sondern durch sehr viele sehr schlechte Erfahrungen mit besoffenen "Normalo-"Deppen die nachts auf den Markt liefen in den Lager randaliert haben.
 
Darüber zu diskutieren macht es nicht weniger nerdig, Leute ;) :p

Zu behaupten der Film sei unrealistisch und dann direkt anzuführen, wie man viel effektiver ein LARP in Anarchie aufgehen lassen könnte ist nicht mehr nur nerdig, sondern grenzt schon irgendwie an Realitätsverlust. Auch schön, dass hier noch keiner die Möglichkeit angeführt hat, einfach 110 anzurufen...

@Galatea: Jaja, LARP ist Krieg... Und Mittelaltermärkte genauso, jedenfalls teilen da sehr viele Leute Dein Gedankengut.
 
Zu behaupten der Film sei unrealistisch und dann direkt anzuführen, wie man viel effektiver ein LARP in Anarchie aufgehen lassen könnte ist nicht mehr nur nerdig, sondern grenzt schon irgendwie an Realitätsverlust. Auch schön, dass hier noch keiner die Möglichkeit angeführt hat, einfach 110 anzurufen....
Die Polizei wurde in allen Fällen umgehend angerufen, die nützt dir aber herzlich wenig wenn das Larp auf einer abgelegenen Wiese stattfindet und die Zelte (in denen potentiell Leute könnten) bereits brennen und besoffene Halbstarke weiter Bierkästen in Zelte werfen. Die Polizei hat fast 20 Minuten gebraucht, wenn wenn die Deppen in der Zeit mit einem der vollen Bierkästen (so ein Kasten wiegt 10-15 Kilo) einen Schlafenden auf den Kopf getroffen hätten wäre der bis dahin schon lange tot gewesen. Da schaut man erstmal zu, dass man die brennenden Zelte löscht und die Typen irgendwie dazu bringt damit aufzuhören andere in Lebensgefahr zu bringen, und wenn man ihnen dafür Knochen brechen muss. Da hat man gesetzlich in dem Fall auch jedes Recht dazu.
Und klaro, wenn jemand gerade versucht dich zu erstechen holst du das Handy raus und wählst 110 - wer hat hier bitte Realitätsverlust. Da schaust du erstmal dass du um dein Leben kämpfst und Hilfe bekommst, alles andere steht auf der Prioritätsliste ziemlich weit unten. Bevor du dich von dem Schock erholt hast und auf die Idee kommst 110 zu wählen hat das dann eh schon jemand anderes getan.

Das waren übrigens keine "Möglichkeiten", sondern Sachen die uns tatsächlich schon passiert sind.
Natürlich bei weitem nicht auf jedem Larp/Markt, aber es reicht wenn sowas in fünf Jahren dreimal vorkommt. Wer da beim dritten Mal nicht vorbereitet ist nicht vernünftig, sondern einfach nur dumm.
Es gibt genug Deppen auf der Welt und ich bin lieber vorbereitet als am Ende einem Begräbnis beiwohnen zu dürfen. Zweimal hätte dazu nämlich nicht viel gefehlt.
 
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