Konvertierung [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Tsu

Affendämon
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[Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Hallo zusammen,

angeregt durch Zornhau´s Vorschlags eines Fleshpunk 1899 Settings hätte Ich Lust mit ein paar von Euch diese Idee aufzugreifen und ein Brainstorming konkret zu dieser Settingidee zu machen.

Dies soll noch keine feste Arbeitsgruppe, Projektgruppe oder wie auch immer Ihr es nennen wollt sein, sondern der Versuch zu erörtern ob diese Idee genug hergibt für ein gutes SW Setting. Ich hoffe das ich mit meiner Initiative diesen Thread zu eröffnen Zornhau (sofern er dies überhaupt vorhatte) nicht zuvorgekommen bin.

Wenn niemand was dagegen hat, werde Ich versuchen das ganze ein wenig zu ordnen und Struktur zu bewahren.


Wie fing es an? - Ich fasse mal alles zusammen was bisher genannt wurde... viel ist es ja nicht.

FleshPunk - Berlin 1899 ("reanimierte" Leichen werden als billige Arbeitskräfte eingesetzt, Berlin ist ein "Mega-Steampunk-Sprawl", es geht vornehmlich um ermittlungslastiges Rollenspiel im urbanen Umfeld im Stile von "Bladerunner")

Nein. Wie Bladerunner bzw. eher wie "Do androids dream of electric sheep" - mit durchdachten Ermittlungstaktiken (wie in Nameless Streets und anderen kriminalistisch orientierten Rollenspielen dargelegt). Statt "outworld" gibt es die Kolonien. Statt "Megacorps" gibt es die klassischen Großkonzerne wie Krupp usw. -Es gibt eine notorisch unterbesetzte, unterbezahlte Polizei von Großberlin (10 oder 20 Millionen Einwohner umfassend!), die all den unterschiedlichen Brandherden in der Stadt nicht Herr werden kann. Anarchisten, Kultisten, Reanimanten mit Flashbacks ihres früheren Lebens, Spione (Wirtschaftsspionage hat Hochkonjunktur), usw.

Nen Dieselpunk Setting wäre auch noch Cool
- Übermäßiger Sprawl in Deutschland.
- Fahrzeuge Fahrzeuge Fahrzeuge!!
- ggf Luftkampf
- Zeppeline
- Jazz, BigBand und Blues
- Implantate und andere technische Spielereien.



Fleshpunk1899.jpg



Bevor Ich meine eigenen Ideen hier reinwerfe möchte Ich Euch ein kleines Brainstorming Gerüst / ein paar Fragen (macht das überhaupt Sinn?? :D) an die Hand geben. Vielleicht kommen wir dadurch etwas schneller und geordneter an ein Konzept...


  • Was macht für euch das Flair der viktorianischen Zeit / des deutschen Kaiserreiches aus? Was sind die Styleträger? Was die grössten Merkmale dieser Zeit?
  • Wie kann man diese Merkmale vielleicht noch etwas mehr savagen, würzen, überzeichnen und muss man das überhaupt?
  • Was macht für euch der Begriff "Punk" aus in dem Projekttitel, wo sollte er sich wiederspiegeln im Setting?
  • Beschreibe mit 4 Kernaussagen das Bild das Ihr vor Augen habt bei dem Gedanken an das Setting. Beispiel: Preussen - Reanimaten - Grossindustriat Berlin - Gaslight(punk)
  • Braucht man neben Reanimaten noch weitere "übernatürlich mystische" Sachen?
  • Wie könnte der Steampunk, Gaslightpunk, Dampftech in diesem Setting aussehen?
  • Welche Rolle könnten die Spieler in Fleshpunk 1899 bekommen?
  • Hat jemand eine Idee für einen coolen Setting twist oder braucht es den überhaupt?


So, das wars erstmal. Ich hoffe ein paar haben Lust sich an diesem ersten Brainstorming zu beteiligen. Meine Ideen kommen auch noch, nur friste ich jetzt erstmal bis morgen früh mein Dasein in der Nachtschicht hier :)

Stay savage & alive!

:chilli:Tsu:chilli:
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Diese Settingidee ist in etwa ein Jahr alt. Hier meine damaligen Überlegungen:


FleshPunk - Berlin 1899
Träumen Reanimanten von untoten Schafen?

Was immer jemand in der Wissenschaft einmal entdeckt hat, ist ein Naturgesetz, welches sich von anderen irgendwann wieder entdecken läßt. - So auch Victor Frankensteins Reanimations-Technik.

Nach den Wirren der 1848er Revolution war in Deutschland die Zeit abermals reif für das Auffinden der Möglichkeit totes menschliches Gewebe wieder zum Leben zurückzuführen. Diesmal aber mit weit aufsehenerregenderen Folgen als das private Elend Frankensteins.

Mit der schnell zu frühindustrieller Perfektion weiterentwickelten Technik wurden anfangs nützlich erscheinende Anwendungen erforscht wie das Reanimieren von Zug- und anderen Arbeitspferden, die dann weiterhin und somit kostensparend Dienst tun sollten. Nur war deren Natur nach der Reanimation unverträglich mit den normalen, lebenden Pferden, so daß dieser Versuch nicht gut verlief. - Dann kam man auf die Idee mit solchen Reanimant-Pferden Kavallerieeinheiten auszustatten. Das führte zu vorzüglichen Erfolgen, so daß man noch einen Schritt weiter ging: Auf der Weltausstellung 1867 in Paris demonstrierten im Länderpavillon preußische Wissenschaftler die durch implantiertes Tiermuskelgewebe um ein vielfaches stärker und ausdauernder als ein Mensch auftretenden Reanimanten - wiederbelebte Tote aus den Armenvierteln der überfüllten Industriestädte.

Drei Jahre später sollten ganze Kompanien aus Reanimanten die französischen Stellungen im 1870/71-Kriegs stürmen. Die Franzosen waren entsetzt ob der Nehmerqualitäten und der unerschöpflichen Ausdauer dieser "Monster". - Die nach Reichsgründung deutsche Öffentlichkeit bezeichnete die Reanimanten als "Wiedergänger" oder "Fleischklopse". Nach deutschem Recht waren dies Verstorbene, die keinerlei Rechte als Mensch oder gar als Bürger hatten, sondern als "Dinge" galten, egal wie eloquent sie ihr Leid klagten.

Ganze Stadtviertel wurden mit Baracken für die Unterbringung der "Fleischklopse" versehen.

Nach den überzeugenden Siegen der deutschen Armee in Europa konnte kaum jemand etwas der militärischen Übermacht entgegensetzen. So wurde die unter englischer Herrschaft stehende Felsinsel Gibraltar schon im Jahre 1875 durch deutsche Heißluft-Lande-Ballons, die von sogenannten "Trägerschiffen" von See aus gestartet wurden und Reanimant-Luftlandetruppen transportierten, eingenommen. Damit war Deutschland die dominierende Macht auch im Mittelmeerraum. - Deutsche Kolonien prosperierten, vor allem nach den leichten Siegen der Reanimant-Truppen im Kongo und ich Südafrika.

Die deutschen Städte änderten ihre Struktur spürbar: Die Viertel der Normallebenden waren sauber, ordentlich und geradezu vor Wohlstand blühend. Die Industrieviertel waren geprägt vor verelendeten Reanimanten und armen Lebenden, die nicht in die Kolonien in Afrika oder nach Peking, Hongkong und andere eroberte Gebiete in China auswandern wollten. - Wer auswandern wollte, bekam einen ganzen Hausstaat samt einem Dutzend Reanimant-Dienern von der Reichsregierung geschenkt. Das sollte den enormen Bevölkerungsdruck in den Städten mildern, doch reichte dies nicht, weil es immer noch Lebende gab, die einfach nicht auswandern wollten.

Gerade Metropolen wie Berlin, das mit seinen über 18 Millionen Einwohnern im Jahre 1899 eine der weltweit größten Städte darstellt, sind eine seltsame Mischung aus zauberhaften Idyllen der reichen Viertel, aus arbeitsam geschäftigen Bezirken, und aus heruntergekommenen Gegenden mit Slum- und Arbeitslager-Atmosphäre.

Es herrscht immer noch Kaiser Wilhelm der I., der nach seinem bedauerlichen Ableben geradezu perfekt wieder animiert wurde. Sein Enkel hat keinen Einfluß auf die Regierungsgeschäfte. Kaiser Wilhelm I. gibt dem Reich seit gut 30 Jahren die notwendige Stabilität, um zu prosperieren. Die anderen Großmächte sind eingeschüchtert vor der preußischen Macht über Leben und Tod, und der weltweit erfolgreichen Kolonialpolitik.

Aber es ist nicht alles so idyllisch, wie man es gerne hätte.

Die Spieler spielen Beamte einer Polizei-Sondereinheit zur Ermittlung in Fällen mit Reanimanten-Beteiligung. Diese Reanimanten sind psychisch instabil und machen oft "Ärger". Das geht von "Belästigungen", wenn ein Reanimant sich z.B. wieder an seine Ehefrau erinnnert, und diese aufsuchen will, obwohl das Reanimanten strikt verboten ist. Und es reicht bis hin zu Amok-Läufen durchdrehender, übermuskulöser Leibwächter-Reanimanten in den Vierteln der Reichen und Schönen.

Im Volksmund werden diese Sonderermittler "Fleischbeschauer" genannt - manchmal auch nur kurz "Fleischer".

Gespielt wird investigatives Charakterrollenspiel, welches sich gleichberechtigt um die inneren Konflikte der einzelnen Ermittler, wie um die äußeren Fälle und die gesamte, hochgradig angespannte soziale Lage in der Berlin-Metropole des Jahres 1899 dreht.

Aufhänger für eine einzelne Storyline einer Kampagne könnte eine Ermittlung eines Todesfalls in der Krupp-Frankenstein AG sein, der angeblich durch Reanimanten verschuldet wurde, obwohl diese in dem betreffenden Hochsicherheitsbereich keinen Zutritt haben sollten. - Die weitere Entwicklung umfaßt den Hauptfall, der auf düstere Geheimnisse zum gesamten Thema Reanimanten führen wird, durchsetzt mit "normalen" Einsätzen der "Fleischer" in den unterschiedlichen Bezirken Berlins. Wiederkehrende Charaktere, Beziehungen zu und zwischen den Charakteren sind ebenso wichtig, wie das Aufspüren von Hinweisen, Beweisen, oder auch nur das Aufschnappen von Gerüchten.



Das war damals. Die oben gestellten neuen Fragen beantworte ich im Laufe des Tages.
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Sorry, couldn't wait!

Tsu: Wie fing es an? - Ich fasse mal alles zusammen was bisher genannt wurde... viel ist es ja nicht.
=> So, wie ich es weiter oben in einem älteren Thread (den ich komischerweise in diesem Forum mit der Suchfunktion NICHT mehr gefunden habe!) mal vorgestellt hatte.


  • Was macht für euch das Flair der viktorianischen Zeit / des deutschen Kaiserreiches aus? Was sind die Styleträger? Was die grössten Merkmale dieser Zeit?
    => Der Konflikt des "Bilderbuch" Wilhelmisch-Preußischen Saubermann-Staats mit dem DRECK, den Abgasen, dem Maschinen- und Menschengekreisch eines Steampunk/Dieselpunk-Settings in einer übergroßen Metropole. Hier paradieren Kavalleristen der Leibgarde mit poliertem Küraß, dort fährt ein klappriger Lastwagen ölige Abgase über am Straßenrand spielende Kinder rauskeuchend. Hier die abgesicherten, umzäunten und von "Privatgardisten" beschützten Domizile der Superreichen (und meist auch Adeligen), dort Hinterhoflabyrinthe in denen es sozial gärt, alle Werte dem nackten, erbarmungslosen Kampf um die nackte Existenz geopfert werden. - Es sind die KONTRASTE, die hier dieses Setting bestimmen. Die Versatzstücke bilderbuchartiger Castle-Falkenstein-Idylle treffen auf eine Sex&Crime&even-more-Crime-Stadtlandschaft, wie eine Mischung aus Victoriana und Sin City. Wilhelminisches Zeitalter, daß unter zu früh und zu intensiv aufgekommener (anachronistischer) Technik an seiner eigenen Verlogenheit erstickt (ritterliche Werte und so - der Heuchelkaiser und seine verlogenen Speichellecker).
  • Wie kann man diese Merkmale vielleicht noch etwas mehr savagen, würzen, überzeichnen und muss man das überhaupt?
    => Muß man nicht. Alle Grundkonflikte für Action-Krimis im Stile von Hammett, Banlieu 13, aber auch von Dark Sun und solchen alten, harten Klassikern wie "M" sind hier vorhanden. Und die anachronistische Technik erlaubt Luftverfolgungen durch die "Hochbauschluchten" Berlins, Fahrzeugverfolgungen über die "Schnellfahrtbahnen", Fußverfolgungen durch Hinterhöfe und verbundene Kellergewölbe. Schießereien, Anschläge, Amok-laufende Reanimanten, Razzien, Anarchisten, usw. - Reicht eigentlich schon an Überzeichnung, finde ich.
  • Was macht für euch der Begriff "Punk" aus in dem Projekttitel, wo sollte er sich wiederspiegeln im Setting?
    => Punk kommt durch den Fokus des Settings aus SPIELER-Perspektive mit dem Blick VON UNTEN auf. Die Spieler sind Ermittler, unterbezahlte, überreglementierte Polizisten, Freischaffende, Polit-Aktivisten, Humanitäre Helfer, usw. - und sie bekommen den Bodensatz der Gesellschaft mit und die Schuhsohlen all derer, die auf dem Rest der Menschheit herumtrampeln. Eine Perspektive wie in Schwarze Serie Kriminalfilmen gepaart mit Ansätzen von Bladerunner und Soylent Green und natürlich: Metropolis!
  • Beschreibe mit 4 Kernaussagen das Bild das Ihr vor Augen habt bei dem Gedanken an das Setting. Beispiel: Preussen - Reanimaten - Grossindustriat Berlin - Gaslight(pu
    nk)
    => Preußische Effizienz und Herzlosigkeit bestimmt die offiziellen Mechanismen des Staates - darauf setzt eine dünne, reiche und den Bilderbuch-Abklatsch alter Adels-Idylle zelebrierende Schicht auf (Industrielle, Adelige, Offiziere - der Kaiser). Alles hat seine Ordnung!
    => Metropolis - anachronistische Technik, Flugapparate, Fahrzeuge, (verrückte?) Wissenschaftler ohne jegliche moralische Zurückhaltung - und Armeen von gehorsamen und/oder verzweifelten Menschen, die ihr kleinen Kämpfe, ja (Banden-)Kriege unbeachtet von den Herrschenden austragen. Nur die SCs sind hier mittendrin.
    => Militär und Militarisierung der Gesellschaft, dort, wo sie noch funktioniert, im Kontrast zum brutalen Chaos des "Untervolks" der Metropole Berlin.
    => Knallharte Ermittler, die mit gezogenen Waffen durch wühlende Menschenmengen Verfolgungsjagden durchführen, über Doppeldecker-Busse sprinten und ihren eigenen Ehrenkodex und ihre eigenen Werte für wichtiger halten, als den verlogenen Dreck ihrer Vorgesetzten oder ihrer Delinquenten. Und ebenso knallharte Ermittler, die sich nicht scheuen mit bombenfesten Beweisen auch noch so hohe Adelige und Industrielle der - meist - unparteiischen Justiz vorzuführen - auch wenn es sie ihren Dienstgrad kosten mag.
  • Braucht man neben Reanimaten noch weitere "übernatürlich mystische" Sachen?
    => Reanimanten und ähnliche, eher "bio-chemische" verrückte Wissenschaft passen hier am Besten rein. Bei einem Steampunk/Dieselpunk-Setting ist die Technik größtenteils "normal", nur eben anachronistisch zu unserer Historie. Mehr Übernatürlichkeit braucht es nicht. Vor allem: KEINE "spirituellen" Sachen wie Mesmerismus, Bühnenmagie, Zauberei, und - leider - auch keine Religion, die für Heilung und Wunder sorgt. - Wie man es aus entsprechenden Romanvorlagen kennt: Es zählt nur der MENSCH ALLEIN. - Er ist für alles Schlechte in der Welt verantwortlich. Und wer das Gute fördern möchte, der muß SELBST ANPACKEN und sein eigenes Umfeld säubern!
  • Wie könnte der Steampunk, Gaslightpunk, Dampftech in diesem Setting aussehen?
    Technik aus den 20ern (maximal) kommt schon 1899 vor - normale, nicht überkandidelte Technik. Optik: Wie Metropolis. Flugapparate, Fahrzeuge, usw. - Enormer Luxus, ausgetüftelte High-Tech im Kontrast zu enormer Armut und Not an allen Enden. - Die Reanimanten VERSCHLIMMERN das Elend der Armen, noch Lebenden nur - und haben ihre eigenen Probleme. - Unbequeme oder naive Leute werden in die "Kolonien" verschifft, wo sie sich mit den dortigen Bewohnern in offenen oder schleichenden Kriegen herumschlagen müssen und versuchen das deutsche Wesen der Welt zu deren "Genesung" zu bringen. Bei der Technik ist hier aufgrund der billigen und untoten Arbeitskraft, die auch mit chemisch und physisch ungesundesten Materialien umgehen kann, ein echter Sprung nach vorne festzustellen. Somit eben Metropolis-Technik in Metropolis-Design.
  • Welche Rolle könnten die Spieler in Fleshpunk 1899 bekommen?
    => Siehe oben. Sie sind diejenigen, die sich KÜMMERN. Um Morder im dritten Hinterhof links, um den Menschenfresser, der die Knochen seiner Opfer unter seinem Haus auf der überbauten Spree einfach ins Wasser fallen läßt, um den Großindustriellen, dessen Sohn seine Verlobte im Zorn erschossen hat, und der alles vertuscht haben will, um die Anarchistin, die zum Kaisergeburtstag das Podium für die Parade sprengen möchte, um die religiösen Fanatiker, die Arme zum Massenselbstmord samt Reanimation als bedürfnislose "Selige" bewegen wollen, um die Reanimanten mit Erinnerungsblitzen, die sich nicht mehr so gefügig verhalten, um Reanimanten, die Bürgerrechte fordern, um Wissenschaftler, die skrupelloser sind, als es jede Vorstellungskraft je erahnen hätte können, usw.
    Ermittler, Detektive, humanitäre Helfer, politische Aktivisten, Wissenschaftler mit Gewissen (rare Spezies), usw. - all das könnten SC-Archetypen sein.
  • Hat jemand eine Idee für einen coolen Setting twist oder braucht es den überhaupt?
    => Noch mehr "coole Twists"? - Eigentlich nicht nötig, aber: Bismark ist ein Reanimant der besonderen Art - er hält weiterhin alle Fäden der Politik im Hintergrund in der Hand. Der Kaiser hat Angst vor dem Tode und will effektive Unsterblichkeit für sich - seine Thronerben hingegen haben da etwas dagegen (oder auch nicht!). Fremdländische Spione gebeutelter Nationen betreiben - mit Hochtechnologie ausgestattet - Industriespionage, um deutsche Geheimnisse für ihr Land abzugreifen - insbesondere England ist sehr aktiv und hat den Deutschen schon die Idee schwimmender Flugplätze gestohlen und baut seine ersten "Skycraft-Platforms". Der kaiserliche Geheimdienst hat daraufhin seinen Agenten die offizielle Lizenz zum Töten eingeräumt. Sie werden vom kaiserlichen Großzeugmeister, "Z" genannt, mit den effizientesten Stücken deutscher Ingenieurskunst ausgestattet und sorgen dafür, daß das Kaiserreich weiterhin die Krone der Welt darstellt. - Noch mehr?

Soviel auf die Schnelle dazu.
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Ich finde das Setting sehr interessant. Soweit ich das verstanden haben sind Leichen dinge und der Kaiser ist somit ein Ding ;)
Natürlich gibt es für die Adligen IMMER ausnahmen, aber ich denke ich als Kaiser hätte da irgendeine Regelung getroffen.
Sowas wie "wer nur aus einer Leiche besteht" und den folgenden "turing Test" besteht der ist lebendig.
Diese kleine Hoffnung hält halt viele der Leichen klein.

Ansonsten denke ich das Krimi (zumindest wie ich ihn kenne) nicht wirklich sooo FFF ist. Ich hab keine großen Erfahrungen mit Realms of Cthulhu oder so vielleicht bin ich daher disqualifiziert. Mein erster Eindruck ist das Ermittlung viel zu langwierig ist. Das Setting bietet ja aber auch genug andere Möglichkeiten.
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Da würde ich die Idee der "Aufziehmenschen" (siehe Karl Ruprecht Kroenen aus Hellboy) wieder in den Ring werfen wollen. Der Kaiser ist noch nicht tot, auch wenn er es längst sein sollte. Eine Art Uhrwerk hält ihn (und andere Adlige/Industrielle, die genug Geld für eine so wartungsintensive und teure Filigrantechnik haben) noch immer am Leben, sehr zum Verdruß seines Sohnes versteht sich. Damit würde man noch eine weitere Art wandelnder "Beinahe-Leichen" oder "Sollten-schon-längst-Leichen-sein" haben, die für sich einen nachvollziehbaren Sonderstatus reklamieren können.


Edith: Natürlich bedient sich der Kaiser ebenfalls der Nekromantie, um den nicht-mechanischen Teil seines Beinahe-Leichnams frisch zu halten...
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

So, dann will Ich auch mal wieder (sorry für das sporadische Posten nur, Nachtschicht schlaucht ein wenig),

Die meisten Punkte hat ja Zornhau schon in aller Ausführlichkeit beantwortet und verschaffen ein ganz gutes Bild des Settings. Genau so habe Ich es mir vor dem inneren Auge vorgestellt.

Was mir noch als Idee kam:

Thema: Lebend-Reanimation

Die Kunst der Reanimation ist keine neue, und wird nun schon einige Zeit praktiziert um die Vormachtsstellung des preussischen Königreiches zu sichern. Vor 3 Jahren allerdings machte ein der Professor für angewandte Reanimation Heinrich von Groesstal eine Entdeckung. Wird der Reanimationsprozess unmittelbar nach dem Tod eingeleitet, was im Prinzip nur bei einem geplanten Vorhaben möglich ist, so ist der reanimierte Körper keineswegs nur eine Fleischhülle mit gelegentlichen Geistesblitzen aus der Vergangenheit sondern die Funktion des Gehirns bleiben vollständig erhalten. 1896 präsentierte von Groesstal seine Entdeckung der Öffentlichkeit und obwohl die Anerkennung für seine wissenschaftlichen Studien hoch war, war der öffentliche Aufschrei umso lauter. So verwunderte es auch keinen das die sogenannte "Lebend-Reanimation" 1897 durch kaiserlichen Erlass verboten wurde... trotzdem war die Welle der neuen Möglichkeiten nicht mehr aufzuhalten.

Die Versuchung des ewigen Lebens (nun, sofern es gelingt des körperlichen Verfall des Fleisches zu bremsen) führte dazu das viele Adlige und Leute der oberen Schichten mit Geld sich dieser Prozedur unterzogen, in der Hoffnung das sie Ihr neues Dasein unbemerkt von der Gesellschaft halten können. Illegale Reanimationen haben in der Gesellschaft einen ähnlichen Stellenwert und Häufigkeit wie Drogen. Dieser Vergleich ist gar nicht mal so unpassend wenn man bedenkt wie Abhängig die Patienten später von den Künsten der Reanimaten sind um den Verfall und die Verwesung des körperlichen Fleisches auszubremsen.

Was möchte Ich "ingame" für das Setting damit erreichen:

  • Möglichkeit Lebendreanimierte als Spielercharaktere zu haben
  • Die Abhängigkeit eines Lebendreanimierten von seiner Nachsorge sorgt für weiteren Zündstoff in den "Machtspielen" und Intrigen
  • Der illegale Status als weiterer Aufhänger für die Charaktere als Ermittler

Was haltet Ihr davon? Ich denke das würde ganz gut ins Setting passen...

mfg

Tsu

FP_Paar.jpg
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Lebend-Reanimation, sogenannte "Ex-Vivo-Reanimation", ist eine gute Idee und hatte ich auch im Sinne gerade für die hochgestellten "Unsterblichen" in diesem Setting (auch ein Grund, warum fremde Mächte hinter dieser Technik her sein könnten, denn auch andere Monarchen würden gerne ewig herrschen - oder tun es schon!).

Aber:
Die Versuchung des ewigen Lebens (nun, sofern es gelingt des körperlichen Verfall des Fleisches zu bremsen) führte dazu das viele Adlige und Leute der oberen Schichten mit Geld sich dieser Prozedur unterzogen,
Also wirklich "viele" Leute der Oberschicht sollten das auch nicht sein. Einige. Wenige. Besonders einflußreiche Leute vielleicht. Vielleicht aber auch solche im Hintergrund, deren "bedauerliches Ableben" samt Staatsbegräbnis schon lange Geschichte ist, die aber immer noch die Geschichte aktiv beeinflussen.


Möglichkeit Lebendreanimierte als Spielercharaktere zu haben
Das sehe ich kritisch. - Es KANN ab und an mal als echte AUSNAHME so etwas geben, aber es gibt einiges, was dagegen spricht:
- Wieso sollten die SUPERREICHEN Ex-Vivo-Reanimanten direkt mit den UNTERSCHICHT-Ermittlern zusammenarbeiten? - Ich möchte keinen "noblen Untoten" als "adeligen Detektiv" in einem Setting mit "-punk" im Namen als SC sehen.
- Die kostspielige und massive Abhängigkeit von (verrückten, skrupellosen, ILLEGAL arbeitenden) Wissenschaftlern ist ein Problem für Ermittler jeder Art. - Wenn die Mit-SCs und dei Vorgesetzten, Auftraggeber usw. ihr Geschäft verstehen, dann ist die Illegalität schnell offenbar.
- Reanimanten sollen TRAGISCHE Figuren sein und KEINE HELDEN! Nicht einmal tragische Helden. - Die Reanimanten sind über ihren Tod ausgenutzte, mißhandelte, mißbrauchte arme Schweine. Die "Oberschicht" sind kaltherzige Arschlöcher, denen das Schicksal und die Vorgeschichte ihrer "Produktivkräfte" völlig egal ist. - Die SCs sind diejenigen, die noch eine EIGENE Moralvorstellung haben, die EIGENE Werte kennen und deren SYMPATHIE bei Spieler und Mitspielern eben dadurch kommt, daß sie im Kern "die (vergleichsweise) Guten" sind.

Eine Mögliche "Charaktergeschichte" könnte übrigens sein, daß einer der "Fleischbeschauer" ein EXPERIMENT eines illegalen, geheimen Forschungslabors ist, der aus unterschiedlichen Gründen über Freie Mitarbeit bis zum offiziell lizensierten Fleischbeschauer geworden ist. Das könnte etwas sein, was aus dem "Freud-Kampff"-Test zu schließen wäre, wenn dieser Test auf illegale Ex-Vivos bei dem Ermittler selbst mal gemacht würde. (Diese Geschichte ist ja im Roman "Do Androids Dream of Electric Sheep" ausgeführt worden - etwas, das mich auch hier für FleshPunk 1899 zu thematisieren reizt.)

Daher möchte ich dieses Charakter-Selbsterkenntnis-"Pulver" nicht so billig verschießen, daß prinzipiell eine SC-Gruppe aus vier Ex-Vivos bestehen könnte. - Das ist mir irgendwie zu billig. Ein sich DRÜCKEN vor den Grundkonflikten in diesem Setting.

Die Abhängigkeit eines Lebendreanimierten von seiner Nachsorge sorgt für weiteren Zündstoff in den "Machtspielen" und Intrigen
Klar. Das gehört mit dazu. Und hier kann es "Versorgungskriminalität" geben. Ganze organisierte Verbrechenszweige könnten hier ihr Auskommen finden. - Z.B. wenn die Ex-Vivos regelmäßig Nachbehandlungen mit "frischem" Lebendmaterial brauchen - das "beschafft" und präpariert werden muß.

Der illegale Status als weiterer Aufhänger für die Charaktere als Ermittler
Ja, aber - siehe oben.

Taugen die SCs als Ermittler, dann ist der eine Ex-Vivo sofort enttarnt. Muß man als Spieler sich stets "einen blinden Fleck" herbeispielen, damit man in der Gruppe nicht gleich den Ex-Vivo per Kugel ins Hirn "außer Dienst stellt", dann fände ich das nicht so toll.

Ex-Vivos und die Settingregeln dazu gehören m.E. in den Spielleiterteil, NICHT ins Spielerrüstzeug.



Somit: Die Idee der Ex-Vivos paßt auf alle Fälle ins Setting. - Nur sehe ich keine Ex-Vivos als SCs, weil ich hier - ein wenig wie in Schwarzer Serie Krimis - den MENSCHEN, den NORMALEN "kleinen" Mann von der Straße, aber MIT Wertevorstellungen als HELDEN dieses Settings im Rampenlicht sehen möchte.


Übrigens zum Thema Ermittlungen hier ein Link auf eine "Diskussionsgrundlage" für einen Settingregelteil: http://www.savageheroes.com/conversions/Scene_of_the_Crime.pdf
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Skar hatte nochmal in seinem HELLA... ähm, WIKINGERS-Setting darauf hingewiesen:
... dann lass uns hier aber weiter am Konzept feilen. Die Zeit läuft.
Bis zum 1. Mai ist maximal Zeit einen "Pittsch" auszuarbeiten.

Nachdem hier deutlich weniger Interesse und damit deutlich weniger Betrieb ist, als drüben im Wikingers-in-Space-Setting-Thread, ist ja eher fraglich, ob wir hier überhaupt eine Projektgruppe besetzt bekommen werden.

Ideen rausschütten kann man mit einem schnell dahingeschriebenen Beitrag ja immer. Aber wie sähe es denn mit Interesse, Bereitschaft und zeitlichem Vermögen für das AUSARBEITEN, also die HARTE Seite eines solchen Projekts, aus?
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

*Schreibt später mehr aber wirft mal wieder nen Bild in die Runde... und muntert an zu der Diskussion: Wieviel Steampunk darfs denn sein?*


FP_MadScientist.jpg
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Hm.. das geht einfach zu schnell mit den Posts :)

also ich für meinen Teil denke das man aus den ersten Ideen, die ja dank Deiner Vorarbeit schon sehr fortgeschritten sind, durchaus ein äusserst interessantes SW Setting basteln kann... das Potenzial ist auf jeden Fall da.

Die Frage ist wirklich ob sich 4 Leute finden (sehe ich so als Minimum für eine anständige Projektgruppe) die bereit sind da wirklich Arbeit reinzustecken und Fleshpunk 1899 zu reanimieren *pun intended*

Wenn sich noch 2 finden und auch Du Zornhau an Bord bist, wäre ich bereit Zeit und Kraft in dieses Projekt zu investieren. *unterschreib*

mfg

:chilli: Tsu :chilli:
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Weniger Steam, mehr Punk. - Also nicht die überkandidelten Männer auf ihren fliegenden Dampfkonstruktionen, sondern für 1899 anachronistische Technik, nicht nur Dampftechnik, sondern auch Benziner, Elektrofahrzeuge, Flugzeuge, Autogyros, Hubschrauber, usw. - Luftschiffe, ja auch die.

Im persönlichen Bereich ist weniger das persönliche "Steamifizieren" der Charaktere von Belang, als die soziale Komponente des Wandels der gesellschaftlichen Strukturen in eine ABHÄNGIGKEIT von den Reanimanten - inklusive Werteverlust, Ausbeutung, aber auch Abhängigkeit von Wissenschaftler-"Dynastien" oder -"Schulen", die für die Prosperität der techniisch unbedarften Oberschicht verantwortlich sind, aber selbst die skrupellosesten und kaltherzigsten Unmenschen darstellen. Nicht nur willige Werkzeuge der Reichen, sondern eher Blutegel, die sich für ihre perversen Experimente am finanziellen Arterienblut der Reichen und Mächtigen laben.

Steampunk ist vornehmlich eine "Stilfrage", wird also über die OPTIK bestimmt. - Mir geht es aber um mehr als nur optisch "steamifizierte" Leute, sondern es geht um HANDFESTE Kernkonflikte in engsten urbanen Räumen, um einen sozialen Strukturwandel, um GEWALT in unterschiedlichster Form auf ALLEN Ebenen der Gesellschaft - und nur wenig gezügelt durch rigide Verhaltenserwartungen einer überlebten wilhelminischen "Ruhe ist erste Bürgerpflicht"-Doktrin.

Da KANN Steamtech vorkommen, aber das Setting soll nicht die glorifizierte Dampftechnik in die Mitte der Bühne rücken, sondern die armen Schweine, die für diese frivolen und oft unnützen Dinge sich und ihre Kinder und ihre sonstigen Angehörigen zu Grunde richten. - Und die eigentliche Bühne gehört den kleinen, vergleichsweise normalen Leuten, die eben NEIN sagen, wenn es ihnen gegen ihre persönlichen Wertevorstellungen geht. Und dann werden sie mit persönlichem Elan und mit eigener Betroffenheit den Übeltätern und deren Handlangern ihr Wirken verderben - koste es, was es wolle.

Also mehr Fokus auf die Menschen als HELDEN und weniger die Technik im Vordergrund. Elektro-Zweiräder zur schnellen Verfolgungsjagd durch den stockenden Dauerverkehr der Hauptstadtstraßen, Mini-Zeppeline zur Luftüberwachung von Hungeraufständen, usw. das ist alles schon drin, aber nicht Selbstzweck.
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Die Frage ist wirklich ob sich 4 Leute finden (sehe ich so als Minimum für eine anständige Projektgruppe) die bereit sind da wirklich Arbeit reinzustecken und Fleshpunk 1899 zu reanimieren *pun intended*

Wenn sich noch 2 finden und auch Du Zornhau an Bord bist, wäre ich bereit Zeit und Kraft in dieses Projekt zu investieren.
Das ist ein Wort!

Wer würde hier noch mitwirken wollen?
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

würde gern, finde aber kaum die Zeit, weil ich im Moment meine Masterarbeit schreibe :/
Ich würde gerne weiterhin die Richtung beobachten und mitlesen, aber Zeit habe ich höchstens mal für kleine Sachen.
Apropro: Luftschiffe sind cool! Ich hab damals für Atlantropa werte für Luftschiffe gebastelt, die aber als Prämisse haben, dass irgendeine technische Entwicklung die Tragkraft deutlich erhöht. Habe glaube ich werte für Passagierluftschiffe, Flugzeugträgerluftschiffe und kleine "Truppentransporter". Wobei Werte für die ersten beiden eigentlich völlig irrelevant sind in diesem Setting, wann würden die Spieler so n Ding schon mal fliegen.
Wenns interessiert suche ich die raus...

Gruß
Jazznow

P.S. Achja, die Werte müssten noch intensiv spielgetestet werden. Habe bisher nur 2 Runden Atlantropa gelitten und da spielten Zeppeline keine Rolle.
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Zur Erinnerung:
Bis Morgen soll der Pitch stehen.

Da dieser ja auch mit dem Verlag kommuniziert werden soll, hatten wir folgendes lockeres Muster aufgestellt:


  • Titel
  • Kurzbeschreibung
  • Was spielt man?
  • Konzeptgedanken / Designer Notes
  • Ausblick darauf wohin die Reise gehen könnte (Folgeprodukte?).
  • Mögliches Entwicklerteam (Anzahl)
  • Eventuell kann man noch ergänzen welches Abenteuermaterial man anstrebt (Abenteuergenerator, PPK, etc.)

Max 2 A4-Seiten sollten eigentlich für jeden reichen.
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Nur zur Klärung:

Das Konzept soll bis zum 1. Mai vorliegen. - Ist somit der 1. Mai, 23:59 Uhr noch fristgerecht? Oder ist mit "bis zum 1. Mai" gemeint, daß es bis zum 30. April, 23:59 Uhr vorliegen muß?

Es soll maximal 2 A4-Seiten umfassen. - Soll also ein PDF-Dokument von 2 Seiten vorgelegt werden, oder reicht ein Beitrag in diesem Forum aus?
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Natürlich reicht 1. Mai 24 Uhr. Möglicherweise auch nur fast-fertige Pitches. Das muss PG ja dann beurteilen. Ich persönlich würde PDF bevorzugen, aber auch das ist kein Muss.

Da nächstes WE die RPC ist, mag es von mir aus auch eine Woche Nachfrist geben. PG wird vermutlich vorher eh keine Zeit haben was zu sichten. Ich versuch mal Feedback dazu zu bekommen.
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Also ich für meinen Teil muß gestehen, daß ich Fleshpunk 1899 von den drei angedachten Projekten noch am interessantesten finde. Leider verhindern verschiedene Faktoren meine Mithilfe, trotzdem wäre es schade, wenn das POrojekt sang- und klanglos unterginge...
 
AW: [Settingconcept Brainstorm] Fleshpunk 1899

Wir können gerne auch einstimmig die Einreichungsfrist verlängern. Dann hätte Fleshpunk auch noch die Chance einzusteigen. Aller guten Dinge sind 3. ;) Ich bin da nur rein vom Prinzip her eher gegen. Damit könnt ich aber umgehen, denn ein gutes Setting als Ziel sollte Opfer möglich machen.

PG wird es vor der RPC vermutlich eh nicht schaffen die Pitches zu sichten. Das könnte man als Rechtfertigung sehen, muss man aber nicht. ;)

(Ich informiere auch Zornhau über diesen Post.)
Ich antworte mal hier in diesem Thread auf Skars Post (und PN), um nicht die Wikinger in Space vollzuspammen.

Ich werde für FleshPunk wohl trotz einer eventuellen Fristverlängerung KEIN "Pitch"-Dokument abgeben. Samstagnachmittag hatte ich mich daran gesetzt eines "einzudampfen" (nur zwei Seiten Umfang ist für mich immer schwierig - länger geht IMMER). Dann ist mir aber klar geworden, daß ich eigentlich nicht genug Mitwirkende haben werde. Und alleine oder mit nur zwei Leuten kann ich die unterschiedlichen Aufgabenbereiche niemals stemmen. Vor allem, weil ich nicht so der Abenteuerschreiber bin und mir immer eins abbrechen muß, mal ein Szenario "auszuschwitzen". Ich kann auch keine tollen Illustrationen oder veränderte alte Photos als optische Aufhänger erstellen - graphisches Talent ist eher wenig ausgeprägt. - Somit: Wenn ich kein Team habe, das arbeitsteilig an den vielen Baustellen eines solchen Settings mitwirken würde, dann brauche ich auch nicht irgendein "OK" von Prometheus Games, sondern könnte das allein oder zu zweit oder in sonstiger Besetzung "im stillen Kämmerlein" oder über einen Blog oder sonst eine Plattform ausarbeiten - und dann wäre es ein völlig UNKOMMERZIELLES Savage-Setting, wie jede andere Conversion oder Setting-Adaption auch.

Mich interessiert das FleshPunk 1899 Setting sehr. Ich MAG Bladerunner/Do Androids Dream of Electric Sheep. Ich MAG wilhelminisches Ambiente im Rollenspiel (mehr preußisch-deutsch geprägtes Midgard 1880 als viktorianisch-englisches Zeugs). Ich MAG Szenerien im Stile von Metropolis, M - Eine Stadt sucht einen Mörder, usw. Ich MAG "hard-boiled Detective-Stories". Ich MAG persönliche, moralische, gesellschaftliche Konflikte, die Frage nach den eigenen Werten abseits des gesellschaftlich Konformen thematisieren. Ich MAG knallharte Action, Verfolgungsjagden, Schießereien, etc. - idealerweise in immer anderen Umgebungen, mit immer neuen Komplikationen.

All das mag ich, und all das macht für mich dieses Setting aus.

Ich sehe, daß sich manche B!-Savages für solch ein Setting durchaus interessieren. Aber eben VIEL WENIGER als sich für Wikinger in Space oder Star Reeves begeistern können, und eben leider so wenige, daß kein ausreichend besetztes Projektteam zustande kommt.

Allen Interessenten an FleshPunk 1899 meinen Dank!

Ich werde das Projekt (ganz sicher nur auf Sparflamme) "weiterköcheln". Ich habe eh gerade Beispiel-Charaktere und ein One-Sheet (eigentlich schon etwas länger als nur ein Blatt) in Arbeit. Die sind natürlich nicht "verloren", sondern kommen spätestens auf den nächsten Con-Runden auf den Spieltisch, und wenn ich mit ihnen zufrieden bin, dann in die Savagepedia.

Vom Interesse her kamen bei dieser Brainstorming-Fan-Setting-Projekt-Aktion m.E. zwei klare Favoriten heraus: Wikinger in Space und Star Reeves. Viel Erfolg bei diesen beiden Settings.
 
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