SES - Far Shores

Agroschim

mit Nero in Disneyland.
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26. November 2003
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Da ich mir so wie so nie den Traum erfüllen kann eine Chronik auf dem Ätherschiff "Far Shores" zu leiten, hab ich angefangen kurze Erzählungen zu schrieben ...

Er lehnte sich zurück in seinen grünen Ohrensessel und blickte aus dem Fenster der Lounge am Ende des Raumschiffes, ihm bot sich ein großartiges Bild von hier. Myriaden von Sternen und die Erde bildeten den Hintergrund für Victoria Station, jener seltsamen Weltraumstation von der sie eben abgedockt hatten, nach dem sie Proviant für ihre Reise aufgenommen hatten. Seltsam deswegen, na ja, wie oft sieht man schon einen Bahnhof im viktorianischen Stil auf einem halben Kometen durch die Unendlichkeit des Alls treiben? Er lehnte sich also zurück und zündete sich seine Pfeife an während die „Far Shores“ langsam weg von Victoria Station trieb. Ein Glockenläuten signalisierte dass jeden Moment die Triebwerke gezündet werden würden. Der Kapitän legte seine Pfeife auf den Beistelltisch zu seiner Linken und hielt sich an den Lehnen seines Sessels fest. Wenige Sekunden später gab es einen Knall, einen Ruck und schon sauste das Schiff mit unglaublicher Geschwindigkeit durch den Weltraum. Es schockte ihn jedes Mal bis tief ins Mark, schließlich hatte er mit an diesem Schiff gebaut und das Letzte was er sehen wollte war dieser sein liebster Besitz in Trümmer, zu dem wusste er nicht wie es sich ohne Raumschiff im All überlebt. Aber er erholte sich schnell wieder und rief seiner Mannschaft ein Deck höher zu „Wie lange werden brauchen wir bis Saturn?“, „Knapp einen Tag, Herr Kapitän!“, schallte es zurück. Kapitän Bradbury fand, dass es genug Zeit sei noch mindestens einen Brandy zu sich zu nehmen und stieg aus seinem Sessel. Durch den Raum vorbei an alten Bücherregalen und Lampen im Tiffany-Stil führte sein Weg Richtung Hausbar. Mit vollem Glas kehrte er kurz darauf zu seinem Sessel zurück. Er nahm die Pfeife von dem Tisch und zog genüsslich daran, blauer Dunst erfüllte den Raum.

... wollt ihr denn auch alle wissen wies weiter geht? :D
 
Hier ein Ende der Geschichte, gefällt mir persönlich nicht so gut, aber vieleicht seht ihr das anders.

Wenige Stunden waren vergangen und der Kapitän hatte sich mittlerweile einem Buch aus seiner Sammlung gewidmet. Derweil zog vor dem Fenster der Mars vorbei in all seiner roten Herrlichkeit. „Äh Herr Kapitän, wir ham da son Problem, würden sie bitte mal mit kommen, bitte?“, Bradbury drehte sich um, hinter ihm stand ein Matrose, „Was ist denn?“, sichtlich erregt über die Störung erhob sich der alte Mann von seinem geliebten Sessel und legte sein Buch zur Seite, „Immer das gleiche! Net ma angeklopft wird noch Heute …“ Die beiden gingen ein Deck tiefer in den Maschinenraum. „Sehn sie hier das Problem mein Käpten?“ Er sah sich die beiden Triebwerke an und bemerkte sehr bald, dass die Druckanzeigen verrückt spielten. Der alte Mann zuckte zusammen als er die Zeiger im roten Bereich tanzen sah. Vor Entsetzen stieß einen Schrei aus und begann zu fluchen „Verdammte Scheiß… oh bitte um Verzeihung. Alle Mann sofort in die Rettungsboote, das Schiff wird uns um die Ohren fliegen!“ So schnell ihn seine alten Beine noch tragen konnten rannte der Alte Richtung Notschleuse, der Matrose folgte ihm. Insgesamt zehn Mann Besatzung sammelten sich in der winzigen Rettungskapsel. Ein kurzer Ruck ging durch das Rettungsboot, dann löste es sich vom Schiff. Aus sicherer Entfernung betrachteten die Männer durch das winzige Bullauge das Schiff und warteten darauf es in einem infernalen Knall aufgehen zu sehen. Doch nichts der gleichen geschah. Die Männer wunderten sich. Plötzlich näherte sich scheinbar aus dem Nichts kommend ein schwarzes Etwas das sich deutlich vom Sternenhintergund abhebte. Kapitän Bradbury schluckte. Er wusste was das zu bedeuten hatte. Bedrohlich näherte sich das Schwarz. Der alte Mann war fassungslos, sein Mannschaft ratlos. „Was is los Käpten?“, doch Kapitän schwieg. Er blickte auf das Schwarze was sich ihnen näherte, langsam zeichneten sich die Umrisse einer riesigen Krake ab, ihre langen Fangarme griffen nach der Kapsel in der sich die Männer um ihren Kapitän kauerten und zogen es langsam in Richtung des sich nun auftuenden Maules. „Jetzt hat es mich doch noch ausgetrickst.“, waren Bradburys letzte Worte.
 
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