AW: Schwul in der Feudalgesellschaft
@Der Rote Baron: Du ziehst die biologische Erbfolge einer Willensentscheidung des Herrschers vor, der den besten für den Job auszusuchen versucht? Oioioioioioioioioioioioioi.
(Bischen spät, die Antwort, aber hab den Thread nicht so im Auge gehabt.)
Jau, würde ich tun. Zumindest als Otto Normalbauer. Denn dann ist der Sohn auch noch so trübe, so ist doch wenigstens klar, wer es wird - Schlumpfi von Dödelhausen III. In jedem anderen Fall gibt es Probleme:
a) Herrscher kann sich nicht entscheiden oder verstirbt überraschend, ohne sich je geäußert zu haben = Bürgerkrieg der potentiellen Nachfolger.
b) Herrscher bennent Kandidat A, entscheidte sich aber auf später um - am besten noch auf dem Totenbett - zu Kandidat B. Ergebnis: Bürgerkrieg.
c) König äußert sich kryptisch wie weiland angeblich Alexander der Große, der gesagt haben soll, es solle der "Würdigste" herrschen. Wer ist das? Das soll doch mal ein bürgerkrieg entscheiden!
Es wurden die römischen Adoptivkaiser genannt. Das ist eine Tradition, die sozusagen die biologische Erbfolge ergänzt (der Adopticsohn wird sozusagen Erstgeborener). Bei den Hunnen herschen immer zwei Brüder und die Königswürde ging auf die Neffen über.
Natürlich ist auch ein Wahlkönig- (Franken) oder -kaisertum (Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation) möglich. Aber hier muss klar geregelt sein, wer wählen darf und wer zur Wahl stehen kann. Ansonsten gibt es in feudalen Gesellschaften schnell Mord und Totschlag, da das Gewaltmonopol nicht in der Gesellschaft verankert ist (zumindest nicht mehr als augenblicklich im Kongo, Pakistan oder Somalia) un dbei Missfallen die unterlegene Seite schnell die Messer schärft.