da ich an anderer Stelle auf den neuen aufmerksam gemacht habe, hier eine Filmreihe, die ich als einfach schön bezeichne:
Tinkerbell (Frühling)
kein halbwegs aussagekräftiger Trailer...
Eine neue Fee wird geboren. Es stelt sich heraus, dass sie eine Tinkerfee ist: Ihr Name ist Tinkerbell. Aber sie ist unzufrieden mit ihrer Begabung und möchte eine andere Fee werden - egal ob Blumenfee, Wasserfee oder Tierfee. Denn als Tinkerfee bereitet man zwar alles für den Frühling auf dem Festland vor, aber man darf nicht mitfliegen. Und das gefällt ihr gar nicht. Als sie schließlich aufgrund der Versuche, eine andere Begabung zu finden, die Vorbereitungen für den Frühling um Wochen zurückwirft, kann nur ihre wirkliche Begabung helfen, den Frühling noch rechtzeitig einzuleiten.
Der Film zeigt, dass man sich nehmen soll, wie man ist. Sich zu verbiegen, um etwas (jetzt sofort) zu erreichen, endet meist in irgendeiner Form von Desaster. Anstatt sich selbst und seine Begabungen und Schwächen zu verleugnen und alles "wie jemand anderes" zu machen, ist die Treue zu sich selbst und den eigenen Fertigkeiten meist eher der Schlüssel zum Erfolg und zu dem, was man von Herzen möchte.
Tinkerbell und ein Sommer voller Abenteuer (Sommer)
(wieder kein schöner deutscher trailer mehr)...
Aufgrund einer Wette landet Tinkerbell auf dem Festland bei einem Mädchen und freundet sich mit ihr an. Mit der Zeit und Tinkerbells Hilfe erstellt Elizabeth ein Feenbuch. Als Elizabeths Vater, ein eher erfolgloser Naturlissenschaftler, die Fee sieht, möchte er sie seinen Kollegen in London zu zeigen - gemeinsam versuchen die anderen, ihre Freundin zu retten.
Hier geht es darum, sich selbst zu überwinden, um einem Freund zu helfen und darum, dass man selbst über sich hinauswachsen kann, wenn es darum geht, Freunden zu helfen.
Tinkerbell und die Suche nach dem verlorenen Schatz (Herbst)
(leider gibt es keinen schönen deutschen Teasertrailer auf Youtube)
Mit Stolz macht sich Tinkerbell an die besondere Aufgabe, ein Herbstzepter für eine besondere Feierlichkeit zu gestalten. Es soll einzigartig werden. Schnell stellt sich heraus, dass ihre eigenen Ansprüche an sich und ihre Arbeit sie überfordern und im Streit mit einem Freund kommt es zu einer Katastrophe: Der wichtigste Teil des Szepters zerbricht. Kurzentschlossen macht sich Tinkerbell auf die Suche nach dem einzigen Gegenstand, der ihr einen Wunsch erfüllen kann, um ihr Scheitern rückgängig zu machen.
Was den Film so besonders macht, ist die Hauptdarstellerin. Tinkerbell ist nicht das perfekte Mädchen - sie ist stolz, aufbrausend, unnachgiebig, perfektionistisch, trotzig und vor Allem nachtragend. Am Ende hat sie das Gefühl, allein dazustehen, denn sie kündigt ihrem besten Freund die Freundschaft auf, weil er in ihren Augen an ihrer Misere Schuld ist. Die Reise zu dem Wunschspiegel ist eigentlich eine Reise der Selbsterkenntnis und der Erkenntnis, was eigentlich wichtig ist in ihrem Leben. Und ihre Erkenntnisse kommen auch nicht mit der Oberlehrerkeule, sondern in einem sehr natürlichen Rhythmus daher. Es ist der Weg eines richtigen Helden, der (vermeintlich allein gelassen) auszieht, um etwas zu suchen, und mit etwas viel wichtigerem zurückkehrt.
Und als kleines Schmankerl gibt es in der deutschen Version Mundstuhl als Brückentrolle
Tinkerbell und das Geheimnis der Feenflügel (Winter)
Das Feenreich macht alles bereit für den Winter und Tinkerbell sieht zum ersten mal den Winterwald - und dort leuchten ihre Flügel auf, als sie verbotenerweise die Grenze überschreitet. Ihre Neugier ist geweckt und sie forscht nach; indem sie sich über ein Verbot hinwegsetzt, findet sie heraus, dass sie eine Schwester hat. Sie setzt alles daran, um mit ihr beisammen zu sein. Eine Beinahe-Katastrophe führt schließlich dazu, dass das Kontaktverbot aufgehoben wird.
Der Film ist ein wundervolles Plädoyer dafür, dass Ge- und Verbote richtig und wichtig sind - und gleichzeitig ermutigt er, solche Ge- und Verbote immer zu hinterfragen, ob es nicht an der zeit ist, daran etwas zu ändern. Denn Umstände können sich ändern und mit den richtigen Erkenntnissen und Argumenten ist der Grund für ein Verbot vielleicht plötzlich sogar obsolet. Außerdem zeigt er ganz wundervoll, dass es Momente geben kann, in denen das eigene Wohl tatsächlich unwichtig wird - ich kann es nicht besser beschreiben.. aber jeder, der rollenspielt, kennt solche Heldenmomente. Und ich denke, die sind in unserer Welt wichtig.
Insgesamt zeigen alle viel Filme immer etwas von dem, was man Kindern gerne vermitteln will: Werte wie Freundschaft, Wissendurst, Kreativität, Beharrlichkeit, Treue zu sich selbst und anderen - und zwar nicht auf oberlehrerhafte und moralische Art und Weise. Denn jede Fee hat ihre Schwächen, über die sie stolpert - und nicht immer erkennt sie diese sofort. Niemand ist perfekt. Genauso wie jedes Kind im Kindergarten oder in der Schule. Wir wissen alle, dass die Filme immer gut ausgehen (müssen). Aber das macht die Filme nicht weniger schön oder sehenswert.