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Habe ja eine andere Beziehung zu Klingen, bei mir geht das ja vom Messer bis hin zum Zweihänder womit ich rumhantiere, daher hat man auch andere Vorlieben. Ein leichte Klinge gibt natürlich einen Geschwindigkeitsvorteil, und ein guter Grip ist extrem wichtig.
Was jedenfalls ein wichtiger Faktor ist ist die Verarbeitung und Qualität.

Folgendes ist - mit einem kritischen Auge betrachtet - auch sehr interessant:

Original: https://www.youtube.com/watch?v=O-5oNV-WPvY


Original: https://www.youtube.com/watch?v=4Cbv92_ZuJ8
 
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Ja ok, beim Militär rennt man nun seltener mit Schwertern rum...

Edit: Beim Betrachten der Videos kam ich zu dem Schluss, dass ein anderes Ergebnis mich sehr überrascht hätte. Allein die Unterschiede in der Rüstung machen eine höhere Stabilität der europ. Waffe notwendig, auch wenn ich gedacht hätte, dass die Unterschiede beim Schneiden deutlich größer wären.
 
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Kommt wie beim Messer auf die Qualität an, also wie gut ist der Stahl, wie gut ist es geschmiedet, auch wie gut ausgewogen ist es, und wie gut geschliffen. Es gab damals für das einfache Fußvolk sicherlich Schwerter von der Stange, die eine eher durchschnittliche bis mindere Qualität aufweisen konnten, aber es gab natürlich auch sehr gute Schmiede die quasi sehr hochwertige Premium-Schwerter gefertigt haben. Mit der richtigen Technik, also so in Richtung Talhoffer/Lichtenauerm bist Du auch mit einen solchen europäischen Schwert sehr gut aufgestellt.

Habe auch schonmal mit einem sehr erfahrenen Kendo-Menschen trainiert, der war sehr erstaunt über die Schnelligkeit und Präzision mit welcher sich mit einem Anderthalber führen ließ.

Beim Schwert ist nicht allein das Gewicht ausschlaggebend, es kommt auch an wie gut die Klinge austariert ist, also wo der Schwerpunkt liegt. Ist es gut ausbalanciert kann man nahezu spielend einhändig einen großen Anderthalber führen, und hat das Gefühl das Schwert wiege nichts.
 
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Film- und Theaterfechten (Schaukampf) ist ein interessantes Hobby und abwechslungsreicher Sport. Die Grundtechniken kann man sogar relativ schnell lernen wenn man ein klein wenig Talent mitbringt. Für alles weitere brauchte es dann aber viel Training und Ausdauer, denn man darf nie vergessen wie gefährlich das ist was man da gerade tut, denn schwere Verletzungen oder sogar ein tödlicher Ausgang sind niemals auszuschließen. Daher liebe Kinder, nicht nachmachen!


Original: https://www.youtube.com/watch?v=uggkGywDKwQ


Den Sarazenen Nasir aus Robin of Sherwood fand ich immer sehr cool, aber mit zwei Waffen ist nochmal einen Tacken schwieriger. Bevor das geht muss man erst einmal die schwache Hand so traininieren das man damit sauber kämpfen kann. Ist aber sehr sehr nützlich wenn man dann nur mit einer Waffe kämpft, da man zwischendurch im Kampf mal die Hand wechseln kann, das kann den Gegner schon irritieren.


Original: https://www.youtube.com/watch?v=R6KUWz9SeWo



Original: https://www.youtube.com/watch?v=aCv3DFoR1RY



Original: https://www.youtube.com/watch?v=hfE8RcijAMI
 
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Wie meinst du das jetzt? Wenn Du das auf "Bitte nicht nachmachen" beziehst dann ganz klar "JA, nicht nachmachen!". Denn auch mit Larpwaffen kann man sich verletzen, mit Pech sogar übel, z.B. im Gesicht und da speziell Augen. Auch das geht. Wenn man sowas tut dann sollte man das unter fachkundiger Leitung erlernen und trainieren. Das ist meine persönliche Meinung.
Fachkundige Leitung kann auch jemand sein der das schon sehr lange vernünftig und verantwortungsbewußt betreibt. Je nachdem was man machen will ist auch eine ordentliche Schutzausrüstung nicht zu vernachlässigen. Aus Spaß - okay, doch ein wenig weil es cool aussieht ;) - werfe ich mich nicht in bis zu über 40kg Montur.

Und auch nicht zu Hause mit'm Besenstil fechten, auch das ist gefährlich, die sind im Normalfall aus Nadelhölzern wie Tanne/Fichte und können übelst splittern!
 
Ich fasse meine Frage mal etwas weiter: Würdest Du allgemein bei Larpkämpfen davon abraten, Nahkampfkenntnisse, (Mittelalterlicher Schwertkampf, olympisches oder studentisches Fechten), auch defensive, zu verwerten?
 
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Nö, das nicht. Ich setzte mal voraus derjenige weiß was er tut. Was ich empfehlen könnte wäre Talhoffer in Perfektion, wenn Du das richtig drauf hat hast Du im Kampf 1:1 eigentlich die besseren Karten da der andere es schwer hart Dich zu treffen. Kommt aber auch immer auf die Leute an und darauf welcher Stil generell bevorzugt wird, und auf die einzelenen Techniken die Du anwenden willst. Das Handling ist ja schon etwas anders, siehe die ganzen Powerfuchtler und Dreihandwaffenschwinger. ;)
Gib ja gefährlichere Manöver, bei uns sind das alle Arten von Stichen. Oder was damals auch nicht ohne war wo ich nur in Tunika und mit gefesselten Händen gegen zwei vollgerüstete Wachen kämpfte (also Schaukampf, nicht "ernst"). Oder wenn Du mit Streitäxten oder Streikoleb kämpft, die richten daneben ginge enormen Schaden an und sind schwerer zu beherrschen. Da muss alles sitzen und ein jeder wissen was er tut da man sich auf seine Partner verlassen können muss. Deshalb werden Sicherheitstechniken und Waffenbeherrschung bei uns bis zum Erbrechen eingeübt.

Für mich gilt immer als oberste Direktive: Sicherheit geht vor!
 
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Ich warte noch, bis mein Säbel (Kosakensäbel 17.Jahrhundert) endlich fertig ist, dann kann ich mitfuchteln :D In die linke Hand kommt ne Haidukenaxt. Das wird sicher ne Herausforderung.
 
Viel Erfolg dabei, interessante Kombi. Bei mir ist eine kleine Normannstreitaxt oder eine leichter Streitkolben in der linken Hand, rechts je nachdem leichter oder schwerer Einhänder. Axt links hat den Vorteil das man Gegner Waffe oder Schild wegziehen kann.
 
Ich betreibe Reenactment. Wir sind Croathen/Kroaten. Das war leichte Reiterei und Sammelbegriff für alle Reiter aus Osteuropa im 30jährigen Krieg. Standartwaffe ist der Säbel, viele hatten noch einen Yagatan oder eine Axt als Zweitwaffe dabei.
 
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Sarazenen schon Säbel benutzt haben. Bei den Rus wäre mir das ganz neu, lasse mich aber gerne belehren :)

Edit: Magyaren (ca 900) benutzen wohl schon Säbel
berbecusz005_DCE-1.jpg

http://www.vikingsword.com/vb/showthread.php?t=8594
 
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Doch, die Sarazenen hatten Säbel bzw. leichte Krummschwerter, Definition ist Ansichtssache und im Zweifelfall fließend. Daher hatten die auch im direkten Nahkampf mit den Kreuzfahrer so Probleme da die Säbel zu leicht waren und gegen die Kettenhemden faktisch nichts ausrichten konnten. Man darf jetzt bei Säbel nicht an sowas denken.

Über den Kontakt zum Orient kamen einige Wikinger auch mit den Krummsäbeln in Berührung, wahrscheinlicher ist es das sie es von den von Dir beschrieben Ungarn übernommen hatten. Da gibt es wohl auch Funde aus dem 10. Jh.
 
:D Heavy Metal Rules! :p

Wenn Du mal guckst was für eine hervorragende Schutzwirkung schon die Kombination Kettzenhemd + Gambeson bringt.
Die haben das mal an einem Dummy getestet. Ein Reiter ritt mit einem Sarazenensäbel dreimal gegen den so gerüsteten Dummy an und knallte dem aus vollem Gallopp den Säbel auf die Brust. Resultat wäre ein großer blauer Fleck, vlt. eine leichte Prellung gewesen, also nichts was einen gestandenen Ritter des 12. Jahrhunderts am Weiterkämpfen gehindert hätte. Der Säbel war zu leicht. Das erklärt auch warum die Sarazenen so ungern in den Nahkampf mit den Kreuzfahrer gingen und lieber mit Reiterbögen aus der Entfernung angriffen. Und auch der Grund warum Ritter im Kampf gegeneinander lieber auf Kriegsäxte und Streitkolben als auf das Schwert zurückgriffen, da ist die Schadwirkung um ein vielfaches höher.
Ich selbst kann das bestätigen, oft merkst Du Treffer nicht einmal so das man bei "Duellen", Also Einzel-Zweikampf - ;) - Mann gegen Mann (oder Frau), einen Schiedsrichter braucht.
 
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Jep. Deshalb wurde das Anrennen mit der Lanze gegen andere Reiter halt zur Norm. Erst Lanze über die Schulter später, um mehr Wucht zu entfalten, eingelegt unterm Arm. Eigentlich war das dann der Grund warum bei den Helmen der Gesichtsschutz verstärkt wurde (Trefferzone Nummer 1 für die Lanze) und nicht viel später auch die Rumpfpanzerung (Plattner, Lendner und später Plattenharnisch). Demzufolge brauchten die Ritter dann auch Panzerbrechende Nahkampfwaffen, wo die Lanze umbrauchbar ist (Streitkolben, Rabenschnabel, Act, etc).
 
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