Rollenspielumfrage 2009

Skar

Dr. Spiele
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Wir hatten damals das Thema zum Mitmachen, hier sind die Ergebnisse:

sozioland | Das Online-Meinungsportal | Umfragen | Studien

PRESSEMITTEILUNG
Rollenspieler: Gruppentäter statt Eigenbrödler

sozioland präsentiert die Ergebnisse zur Rollenspiel-Umfrage 2009

Eine aktuelle Onlinestudie von sozioland zeigt: Rollenspieler sind sozialer als ihr Ruf! Entgegen weitläufig verbreiteter Klischees geht es Rollenspielern nicht darum, ihrem realen Leben zu entfliehen. Die große Mehrheit (83%) möchte in erster Linie einfach nur mit Freunden Spaß haben. Nur 19% sehen den Reiz beim Zocken darin, ein anderes Leben leben zu können.

Neben Computer-Rollenspielen sind bei den Umfrageteilnehmern besonders Pen-&-Paper-Games beliebt: allen voran die beiden P&P-Klassiker „Das Schwarze Auge“ (51%) und „Dungeons & Dragons“ (23%). Beim Spielen legen die Gamer weniger Wert auf das Sammeln von Erfahrungspunkten, auf Kämpfe oder Rätsel: Wie die Umfrage zeigte ist die Interaktion zwischen den Charakteren mit Abstand der wichtigste Faktor für ein gelungenes Game.

Rollenspieler sehen sich selbst als phantasievoll, intelligent, tolerant und realitätsnah. Mit dem Held tauschen will kaum ein Spieler. Dies sei schließlich auch „viel zu gefährlich“, wie einer der Befragten augenzwinkernd anmerkt.

In einer breit angelegten Onlineumfrage hat sozioland, das Meinungsportal der respondi AG, zwischen Mai und August 2009 mehr als 2.800 Rollenspieler zu ihrem Hobby befragt.

Weitere Ergebnisse der Umfrage in Form einer grafisch dargestellten Studie, eines detaillierten Tabellenbands (aufgeschlüsselt nach Alter und Geschlecht) sowie offene Kommentare zum Herunterladen finden Sie unter folgendem Link:

Auswertungsergebnisse der "Rollenspiel"-Umfrage
 
AW: Rollenspielumfrage 2009

51%, was für ein schockierend niedriger Wert für das beste RPG der ganzen Welt. ;D

Das aber Pen&Paper- und Computerrollenspiele quasi gleich auf liegen überrascht auf den ersten Blick.
Auf den zweiten Blick denkt man einfach nur das internetaktive P&P'ler wohl einfach nur gerne an solchen Umfragen teilnehmen. Denn anders kann es eigentlich nicht sein, so schön das auch wäre. ;)

Ich werde mir die Auswertung auf alle Fälle mal genauer ansehen.

EDIT:
87% bevorzugen Fantasy...Wahnsinn! Mit weitem Abstand kommt dann erst Sci-Fi mit 25%.
Das es so krass aussieht hätte ich nicht gedacht.

Wichtig finde ich aber auch wieder die Spieler die jünger als 24 Jahre sind. Das sind satte 28%. Aussterben wird unser Hobby also sicher nicht. :)
 
AW: Rollenspielumfrage 2009

Anspruch und Wirklichkeit liegen oft auseinander. Und ich bin der festen Überzeugung, daß diese Umfrage keine Ausnahme bildet.
 
AW: Rollenspielumfrage 2009

Na ja im TV hat das tiefste Nivo auch die höchste Quote.
 
AW: Rollenspielumfrage 2009

Oh Entschuldigung der Herr, ich wusste nicht das man über die Verbreitung auf die Qualität schließen kann. ;)
 
AW: Rollenspielumfrage 2009

Das Hauptproblem das ich sehe, sind gerade beim Genre Mehrfachwahlmöglichkeiten.
Das heisst Fantasy ist nicht das beliebteste, sondern das Mehrheitsfähigste.
 
AW: Rollenspielumfrage 2009

Das Hauptproblem das ich sehe, sind gerade beim Genre Mehrfachwahlmöglichkeiten.
Das heisst Fantasy ist nicht das beliebteste, sondern das Mehrheitsfähigste.

Genau, im "Fantasy" gibt es sooooo viele Subgenres die in der Umfrage zum Teil aber auch eigenständig aufgeführt wurden.
 
AW: Rollenspielumfrage 2009

Vor allem gibt es aber auch eine Menge Mischungen die nicht abgebildet wurden und die sich dann oft genug auch bei Fantasy wiederfinden.
Beispiele:
Shadowrun
Fading Suns
etc.
 
AW: Rollenspielumfrage 2009

Die Systemauswahl für Stift&Zettel-Rollenspiele ist, wie erwartet, ziemlich verpfuscht.

Warhammer Fantasy (ca. 3,7%) und Savage Worlds (ca. 2,5%) liegen deutlich
vor 5 der 12 aufgeführten Systeme. Die Suggetions-Kraft der gelisteten Spiele
nicht mitgerechnet, die auch noch für das ein oder andere Prozentpünkten
verantwortlich ist.
 
AW: Rollenspielumfrage 2009

witzig. wer hätte gedacht das die selbsteinschätzung tatsächlich dahin geht das rollenspieler doch voll okay sind. ja ja, wirklich ein enorm bahnbrechendes umfrage ergebniss mit dem man schlicht niemals nicht rechnen konnte ... potzblitz noch eins ... .
 
AW: Rollenspielumfrage 2009

2800 Befragte...
hmm, das ist schon relativ repräsentativ.
Bin beeindruckt, auch vom Umfang des Fragebogens.
Mal abgesehen vom dem TCG Kram ist die Umfrage doch klasse....
 
AW: Rollenspielumfrage 2009

Was haben den TCG groß mit rollenspielen zu tun?

Es war einmal vor mehr als 15 jahren... da wurde beim meinen 5 freunden und mir beim Magic the Gathering spielen ständig Rollenspiel betrieben.

Wir haben uns damals jede woche Freitags zur großen Magic Runde getroffen und dabei hat jeder irgendein "Zauberer" gespielt. Meist sogar mit "Thematik" dahinter. Ich hatte damals ein Grün-Schwarzes Deck das nur aus Untoten (vom Skelett bis zum Vampir) und "Verwunschenem" Eiswald (Mit Spinnen und Würmern) bestand :)

Ich erinnere mich heute noch gern an diese Freitage. Wenn Alianzen geschlossen wurden als ob man wirklich landes Herrscher wäre.

Doch also wir haben recht viel Rollenspiel während des TCG spielens betrieben.

2800 Befragte...
hmm, das ist schon relativ repräsentativ.
Bin beeindruckt, auch vom Umfang des Fragebogens.

Also wenn wir nur 28000 Rollenspieler in Deutschland haben, dann mache ich mir doch sorgen um das Deutsche Rollenspiel und ich würde erst anfangen irgendwas als Repräsentativ zu bezeichnen wenns mal die 10% Hürde knackt.
 
AW: Rollenspielumfrage 2009

Repräsentativität stellt sich nicht unbedingt durch die Menge der Befragten ein, sondern dadurch ob die Befragten auch tatsächlich repräsentativ sind, sprich einem wie auch immer gearteten Durchschnitt entsprechen.
Wenn also 40% aller Rollenspieler sagen wir mal über 30 sind, dann sollten auch 40% der befragten Rollenspieler über 30 sein, wenn man auf Repräsentativität wert legt. Ob ich dabei aber 100 oder 10.000 Teilnehmer an einer Umfrage habe ist belanglos. Hauptsache meine Stichprobe entspricht einem Durchschnitt der Gesamtheit. Hauptsache also ist meine Repräsentaten sind gut ausgewählt. So haben viele Umfragen in der Meinungs- und Marktforschung, mit denen Rückschlüsse für ganz Deutschland gezogen werden, meist "nur" etwa 1000 bis 2000 Befragte. Und mit wie wenigen Befragten z.B. die GfK ihre Einschlatquoten ermittelt wissen wir ja alle spätestens seit Free Rainer. ;)

Da aber nicht einmal verlässlichen Daten zur Altersstruktur der Rollenspieler vorliegen, kann eine solche Umfrage dem Grunde nach nicht repräsentativ sein, egal mit wievielen Teilnehmern. Denn der Befrager kann seine Repräsentaten für die Stichprobe nicht auswählen.
Erschwerend kommt hier natürlich noch die Befragungsart über das Internet hinzu. Selbst wenn man eine Millionen Rollenspieler auf diese Weise befragen würde, wären sie doch passiv rekrutiert, sie haben z.B. auf einen Forumseintrag reagiert. Das bedeutet sie sind am Gegenstand der Befragung, in diesem Fall eben Rollenspiel, im besonderen interessiert. Denn sonst hätten sie ja nicht reagiert. Daher lassen sich durch diese Teilnehmer keine Rückschlüsse auf eine Gesamtheit ziehen.
 
AW: Rollenspielumfrage 2009

meist "nur" etwa 1000 bis 2000 Befragte

Wovon die Mehrheit Morgens zwischen 9 und 10 uhr an der Supermarktkasse in irgendeiner Großstadt von Studenten erhoben wird.

Hatte schon einen grund wieso ich sagte

ich würde erst anfangen irgendwas als Repräsentativ zu bezeichnen

Ich habe schon allein bei den Bundestagswahlen meine Zweifel ob diese überhaupt noch repräsentativ für die Einwohner dieses Landes sind, ... da wollen wir noch nichtmal darüber anfangen in wie weit ich eine Internet abstimmung, die ich theoretisch mehrfach (alles was ich brauche ist eine neue IP) ausfüllen kann und deren Existenz nichteinmal großfälchig angepriesen wird, als fähig erachte auch nur im Ansatz repräsentativ zu werden.

Wie bei fast allen "Umfragen" zu diesem Thema die ich in den letzten 10 Jahren gesehen habe, ist auch diese Umfrage derart Schwammig das man sie, so wohl für als auch gegen Rollenspiele einsetzen kann, je nachdem wie man die Fragen auslegt.

Besonders den Teil mit der "Selbsteinschätzung" empfand ich als hochgradig aufschlussreich. Darüber hinaus fehlt dieser Umfrage jegliche Kontrollinstanz.


Andererseits... sehe ich Dinge oft viel zu ernst. :cool:
 
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