Rollenspielbücher - Dicke

Skar

Dr. Spiele
#StandWithUkraine
Registriert
16. Januar 2003
Beiträge
69.713
Ist die Dicke eines Rollenspielbuches für euch ein Qualitätsmerkmal? Berücksichtigt ihr eine Art "Quantitäts-/Seiten-Preis"? Oder eher einen "Qualitäts-/Inhalts-Preis"?
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Ich persönlich sehe die Dicke eines Rollenspielbuchs nicht unbedingt als Qualitätsmerkmal, eher das Gegenteil.

Die meisten dicken Bücher sind voller Geseier und so 'nem Rotz. Wenige Ausnahmen gibt es, die den (mMn viel zu selten unternommenen) Schritt machen und in einem Buch alle vollständigen Regeln und sonstigen Bestandteile abdrucken um damit VOLLSTÄNDIG das Spiel spielen zu können. Ich kann es aber verstehen, warum das nur selten so ist - Geld. Ja, auch RPG-Verlage wollen Geld verdienen, und das gönne ich ihnen auch. ;)
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Generell kommt es erst einmal darauf an, warum die Schwarte so dick ist.

Wenn das Ding nur deswegen dick ist, weil sich der Autor beim Ausformulieren von Regeltexten einen abbricht und es nicht geregelt bekommt, simple Dinge in simplen Sätzen zu beschreiben, er es dann auch noch für nötig hält das Regelwerk mit unnötig vielem Crunch vollzustopfen und dann zuguterletzt noch den Wald schädigt, indem er mit schlechter Kurzprosa in rauhen Mengen die Leser peinigt, dann ist das Buch trotz aller Dicke ein Reinfall. Da wäre dann weniger mehr.


Beglückt mich der Autor hingegen mit Unmengen an exzellentem, thematisch passenden Artwork, genug Referenzmaterial und Spielsachen um 2 Quellenbücher zu füllen, Bodenplänen, Karten und brauchbaren Subsystemen wie z.B. Konstruktionsregeln und Massenkampfregeln, und packt dies alles ins Grundregelwerk, dann kann mir die Schwarte gar nicht dick genug sein.

Von daher: Qualität geht immer über Quantität, aber wenn ich beides zusammen kriegen kann bin ich der letzte der Nein sagt.

-Silver, erinnert da an dieses 622-Seiten-Grundregelmonster voller feiner Sachen...
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Ideal waren für mich eigentlich die meisten der WoD Grundbücher. Da war meistens alles drin, was man brauchte, um sofort los zu spielen.
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Die Wod Bücher (sowohl nwod als auch owod) waren imho zwar angenehm dünn/dick aber es war auch ne Menge Fluff drin. ncihts gegen Fluff ich mag Fluff, aber grade da hätte man im Durschnitt pro Quellenbuch bestimmt 30 Seiten einsparen können. Viele Geschichten haben nichts neues vermittelt oder auch nur die Stimmung klarer gemacht als es schon andere getan haben.

Ansonsten bin ich ein Vertreter des Mittelfelds ein GRW sollt eshcon mindestens 100 Seiten haben. Wenn es weniger hat vermute ich per Vorurteil erstmal direkt, dass entweder Settingbeschreibung oder Regeln nicht das wichtigste Abdecken. Und JA ich WILL eine Beschreibung der "Superkräfte", die einen merkbaren Teil des GRWs füllt. Andersrum wenn ein GRW die 400 Seiten Marke sprengt überlege ich schon scharf warum. Eine ellenlange Beschreibung jeder einzlenen Baronie in einer Fantasywelt brauche ich nicht. Redundanz ebenso wenig.
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Ich empfinde die WoD-Regelwerke zum Nachschlagen von Regeln relativ krampfig. Die Indizes sind unvollständig und teilweise nicht zu gebrauchen. Und die eigentlichen Regeln versinken teilweise im Fluff-Sumpf und müssen erstmal extrahiert werden. Mir wäre es da lieber Fluff und Crunch stärker zu trennen oder hervorzuheben.
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Generell kommt es erst einmal darauf an, warum die Schwarte so dick ist.

Wenn das Ding nur deswegen dick ist, weil sich der Autor beim Ausformulieren von Regeltexten einen abbricht und es nicht geregelt bekommt, simple Dinge in simplen Sätzen zu beschreiben, er es dann auch noch für nötig hält das Regelwerk mit unnötig vielem Crunch vollzustopfen und dann zuguterletzt noch den Wald schädigt, indem er mit schlechter Kurzprosa in rauhen Mengen die Leser peinigt, dann ist das Buch trotz aller Dicke ein Reinfall. Da wäre dann weniger mehr.


Beglückt mich der Autor hingegen mit Unmengen an exzellentem, thematisch passenden Artwork, genug Referenzmaterial und Spielsachen um 2 Quellenbücher zu füllen, Bodenplänen, Karten und brauchbaren Subsystemen wie z.B. Konstruktionsregeln und Massenkampfregeln, und packt dies alles ins Grundregelwerk, dann kann mir die Schwarte gar nicht dick genug sein.

Von daher: Qualität geht immer über Quantität, aber wenn ich beides zusammen kriegen kann bin ich der letzte der Nein sagt.

-Silver, erinnert da an dieses 622-Seiten-Grundregelmonster voller feiner Sachen...

Genauso isses.
Wobei ich generell noch als Tüpfelchen auf dem I eine Unterteilung in Player's Guide und Gamemaster's Guide bevorzuge. Einfach um den Spielern guten Gewissens etwas in die Hand geben zu können ohne sich um Spoiler Sorgen machen zu müssen. Dafür zahl ich dann auch gerne etwas mehr.
L5R 2nd Ed. fällt mir da spontan als sehr gutes Beispiel ein oder Blue Planet 2nd Ed. (wenn's da Hardcover und bessere Illus gegeben hätte).
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Beglückt mich der Autor hingegen mit Unmengen an exzellentem, thematisch passenden Artwork, genug Referenzmaterial und Spielsachen um 2 Quellenbücher zu füllen, Bodenplänen, Karten und brauchbaren Subsystemen wie z.B. Konstruktionsregeln und Massenkampfregeln, und packt dies alles ins Grundregelwerk, dann kann mir die Schwarte gar nicht dick genug sein.

Von daher: Qualität geht immer über Quantität, aber wenn ich beides zusammen kriegen kann bin ich der letzte der Nein sagt.
Absolut meine Meinung!

Silver, erinnert da an dieses 622-Seiten-Grundregelmonster voller feiner Sachen...
Welches denn?
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Die Wod Bücher (sowohl nwod als auch owod) waren imho zwar angenehm dünn/dick aber es war auch ne Menge Fluff drin. ncihts gegen Fluff ich mag Fluff, aber grade da hätte man im Durschnitt pro Quellenbuch bestimmt 30 Seiten einsparen können.
Lieber Fluff als immer wieder diese ellenlangen Skill-Beschreibungen. Ich weiß, was "Spurenlesen" kann, dazu brauche ich keinen Absatz an Erklärungen und wenn es so außergewöhnlich ist, dann tuts auch ein erklärender Satz in einer Tabelle.
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Je dicker, desto besser. Was sonst kann ich unauffällig auf den Tisch legen und im Zweifelsfall die Störenfriede (aka Spieler) verprügeln? :D
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Lieber Fluff als immer wieder diese ellenlangen Skill-Beschreibungen. Ich weiß, was "Spurenlesen" kann, dazu brauche ich keinen Absatz an Erklärungen und wenn es so außergewöhnlich ist, dann tuts auch ein erklärender Satz in einer Tabelle.

Okay.. da muss ich voll zustimmen.
Insoweit kann man in Wod GRWs meist so um die 80 Seiten insgesamt einsparen :D
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Wenn der Fluff gut gemacht ist, kann man schon ruhig ein Kilo mehr sein (Grundbuch am Anfang oder am Schluss die Regeln und der Rest gibt den Flair wieder)
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Auf wiederholte Anfrage hin:

http://www.blutschwerter.de/f18-andere-rpg-systeme/t35865-fate-starblazer-adventures.html

Das Grundregelwerk wird 624 Seiten haben, und wird damit das dickste GRW auf dem Markt. (Ja, Ptolus ist dicker, aber Ptolus ist ein Supplement, kein Grundregelwerk. Und Burning Empires, obgleich dicker, benutzt ein kleineres Format (~A5), während SBA ~A4 ist).

Inhaltsverzeichnis findet sich im Preview; es ist sehr viel Artwork im Buch, was einiges von der Dicke ausmacht.

So, weitermachen.

-Silver
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Ptolus doch auch. Oder wirkt das nur so klein im Regal, weil es so dick ist? :)

Ich weiß zwar, das Ptolus so um die 670 Seiten hatte, aber das eigentliche Seitenformat ist mir unbekannt; da ich kein Fan von D20 bin, und Ptolus mit 120$ für mich dann doch ein sehr teurer Briefbeschwerer geworden wäre, habe ich es seinerzeit nicht zu Gesicht bekommen.

Von daher: Raus mit der Meßlatte und nachmessen, Skar!

-Silver
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Ich habe leider nicht mehr soviel Zeit wie früher um mich in ein System einzulesen, deswegen bevorzuge ich eigentlich schlanke Spiele. Eine dicke Schwarte törnt mich da eher ab. Die einzige Ausnahme dabei, war das deutsche Unknown Armies - das habe ich an sich sehr gerne gelesen.
 
AW: Rollenspielbücher - Dicke

Ich habe leider nicht mehr soviel Zeit wie früher um mich in ein System einzulesen, deswegen bevorzuge ich eigentlich schlanke Spiele. Eine dicke Schwarte törnt mich da eher ab. Die einzige Ausnahme dabei, war das deutsche Unknown Armies - das habe ich an sich sehr gerne gelesen.
Zustimmung!
 
Zurück
Oben Unten