Rollenspiel-Rezensionen

Skar

Dr. Spiele
#StandWithUkraine
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Was macht für euch eine Rollenspielrezension aus? Sind da gegenüber einem Buch besondere Faktoren zu beachten?


  • Was gehört für euch zu den bibliographischen Pflichtangaben?
  • Mögt ihr eine Skala-Bewertung?
  • Soll nur das Produkt in sich geschlossen betrachtet werden oder sind Vergleiche zu Vorgängern oder ähnlich gelagerten Produkten nötig?
  • Würdet ihr gerne zu einer Rezension diskutieren oder weitergehende Fragen stellen können?
 
AW: Rollenspiel-Rezensionen

  • Was gehört für euch zu den bibliographischen Pflichtangaben?
  • Mögt ihr eine Skala-Bewertung?
  • Soll nur das Produkt in sich geschlossen betrachtet werden oder sind Vergleiche zu Vorgängern oder ähnlich gelagerten Produkten nötig?
  • Würdet ihr gerne zu einer Rezension diskutieren oder weitergehende Fragen stellen können?

1. Autor, Verlag, Erscheinungsjahr, Seitenzahl, Preis
2. nein
3. Vergleiche find ich sehr sinnvoll
4. nein
 
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Skala Bewertungen finde ichs chon sinnvoll.
Wenn ich ein RPG sehe, dass keinerleich Punkte hat lese ich mir die Rezi gar nicht erst durch. Wenn es in den Sachen Punkte hat, die mich eher weniger Interessieren... naja dann vielleicht auch nciht.
Im Grunde ist die Skala aber nicht nötig. Aus der Rezi selbst eollte alles hervorgehen. Die Skala ist nur um Zeit zu sparen.
Ansonsten wie Tomani
 
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Es war ja "in" von Skalabewertungen wegzugehen, weil sie zu subjektiv sind und man einem Text besser die Kritikpunkt entnehmen und für sich gewichten kann. Die SpielXPress führt seit der neuesten Ausgabe aber zB wieder eine Skala ein. Eben um auf den ersten Blick Infos zu liefern.
 
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Skalaberwertungen haben oft ein ganz anderes Problem. Nimmst Du z.B. eine Prozentskala finden sich 80% der Wertungen im Bereich von 60-90% wieder.

Die Unterschiede zwischen 65% und 75% hingegen sind so minimal, dass der selbe Rezensent an einem anderen Tag die Wertung genau andersrum verteilt hätte, weswegen das ganze - wenn es nicht gerade extrem gewertet wurde - wenig aussagekräftig ist.

Auch die Kategorien sind da manchmal obskur... Ich glaub z.B. Eure alten Wertungskategorien haben mir doch manvchesmal ein Stirnrunzeln hervorgerufen... Mir fällt z.B. ein "Spielspaß" (um ein anderes Beispiel zu nennen). Subjektiver geht es gar nicht mehr. Spielspaß, da kommt es auch auf`s Abenteuer an, klar, aber der Haupteinflußfaktor sind die Leute mit denen man spielt.

@Vergleiche: Vergleiche sind gut, hauptsächlich wenn man mit bekannteren Beispielen und mit Vorgängerversionen arbeitet. Aber die eigentliche Beschreibung sollte ohne Vergleiche auskommen, diese sollten zusätzlich sein.
 
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Die Unterschiede zwischen 65% und 75% hingegen sind so minimal, dass der selbe Rezensent an einem anderen Tag die Wertung genau andersrum verteilt hätte, weswegen das ganze - wenn es nicht gerade extrem gewertet wurde - wenig aussagekräftig ist.
Okay, dann nehm ich 1-5 Sterne. ;)
 
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Skalabewertungen sind für'n Arsch.
Daumen hoch oder runter ist im Prinzip völlig ausreichend. Ideal sind 3 Stufen. Schlecht, Mittelmaß und Gut. Wobei man schönere Ergebnisse hat wenn man Mittelmaß einfach rauslässt.
Der Rest geht aus dem Text hervor. Je weniger Abstufungen so eine Skala hat, desto besser. Weil je weniger Abstufungen, desto eindeutiger das Urteil. Desto mehr Gedanken muss sich ein Kritiker auch darum machen, weil eben keine Abstufungen von Mittelmaß zur Verfügung stehen.
Was gut wäre bei einem Rollenspielreview, wäre quasi ein kurzer, knackiger, separater Faktenabriss. Würfelsystem, Schwerpunkt, etc. Dafür müsste man mal feste Maßstäbe erarbeiten, die möglichst nicht ideologisch eingefärbt sind.
 
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Zur Info: IIRC hat die SpielXPress jetzt ne Prozentzahl und Ampelfarben eingeführt.

Aber ist eine Bewertung nicht eh IMMER subjektiv? Wäre es nicht besser das Fazit mit Begründungen auszustatten? Dann kann die jeder auf sich selbst übertragen, wie er es für richtig hält.
 
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Daumen hoch oder runter ist im Prinzip völlig ausreichend. Ideal sind 3 Stufen. Schlecht, Mittelmaß und Gut.
Bei drei Stufen werden sich die Alles-Gut-Finder nur mit Daumen hoch und Mittelmaß abgeben, und die üblichen Weicheier unter den Rezensenten mit Mittelmaß. - Dann kann man die Stufen auch gleich weglassen.

Bei fünf Stufen (wie bei Amazon z.B.) da trauen sich auch die Weicheier mal zu Differenzieren und geben eben zwei, drei oder vier Sterne. - Das ist geschickter, da ich mir bei mehreren verfügbaren Rezensionen grundsätzlich erst einmal die Schlecht-Bewertungen ansehe.

Ich möchte eine auf EINEN BLICK ersichtliche, nicht nach irgendwelchen bescheuerten "Kategorien" aufgesplittete SKALENBEWERTUNG in der Übersicht haben, damit ich bei mehreren verfügbaren Rezensionen nicht erst 20 unkritische Fanboi-Jubel-Orgasmen lesen muß, bevor ich mal an eine etwas kritischer Rezension gerate.

KEINE Kurzbewertung ist schädlich, denn ich habe wirklich keine Lust stets die GESAMTE Rezension zu lesen.

RPG.net-Rezensionen machen das eigentlich ganz gut mit den zwei (eigentlich schon eine zuviel) Kategorien der Punkte-Bewertung und einem "Gesamt-Eindruck" in einem Satz. - Da bekommt man schon einen schnellen Überblick und kann sich entscheiden, ob und welche Rezension man lesen möchte.
 
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Aber ist eine Bewertung nicht eh IMMER subjektiv?
Natürlich. - Und wer das nicht weiß, der ist eh zu bescheuert mit einer Rezension irgendetwas anzufangen und sollte es lieber lassen.

Wäre es nicht besser das Fazit mit Begründungen auszustatten?
Nein. - Das Fazit soll ein FAZIT sein und nicht noch ein ellenlanges "Rechtfertigungskapitel" werden. Eine Rezension ist KEIN Richterspruch, kein Urteil, welches einer Begründung bedarf.

Wie der Rezensent zu seinem Fazit gekommen ist, geht doch eh aus dem Rezensionstext hervor. - Wer zu doof dazu ist, sich die Rezension, über deren Fazit er sich aufregt, GANZ durchgelesen zu haben, der ist eh nicht in der Lage mit einer Rezension etwas anzufangen (siehe oben).

Dann kann die jeder auf sich selbst übertragen, wie er es für richtig hält.
Nein. Nicht erst "dann", sondern das macht ein Nicht-Schwachsinniger, der eine Rezension liest, sowieso IMMER. Und egal wie diese Rezension abgefaßt oder strukturiert ist. - Und wer das nicht macht und nicht kann, dem ist auch nicht mehr zu helfen, da er nicht in der Lage ist mit einer Rezension etwas anzufangen (siehe oben).
 
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Zur Info: IIRC hat die SpielXPress jetzt ne Prozentzahl und Ampelfarben eingeführt.

Aber ist eine Bewertung nicht eh IMMER subjektiv? Wäre es nicht besser das Fazit mit Begründungen auszustatten? Dann kann die jeder auf sich selbst übertragen, wie er es für richtig hält.
Mir geht es ja weniger um Subjektivität, als das es Beißhemmungen gegen Abweichungen nach oben und unten gibt.

Klar, ist eine Kategorie wie Spielspaß subjektiv, aber darüberhinaus imho nichtssagend. Da es eben nur zu geringen Teilen vom Produkt abhängt (genauer gesagt, kommt es ja auch noch drauf an, ob es Quellenbuch, Abenteuer oder Regelwerk ist).

Ich kann z.B. ein Dungeonabenteuer total doof finden (uninspirierte Bewohner, querbeet gemixt, wenig / schlechteRaumbeschreibung), aber wenn ich das dann spiele und der SL es schafft, dass ganze konsistenter rüberzubringen als das Heft (mit einigen DCCs geht mir das so, obwohl da die Punkte oben im Prinzip nicht zutreffen), hab ich ne Menge Spaß.

Fazit mit Begründung ist immer gut, egal ob Skala oder keine :D

KEINE Kurzbewertung ist schädlich, denn ich habe wirklich keine Lust stets die GESAMTE Rezension zu lesen.
Im Prinzip auch ein Argument für kurze, knackige, kompakte Rezis.
 
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  • Was gehört für euch zu den bibliographischen Pflichtangaben?
    Die notwendigsten wurden hier im Thread schon genannt.
  • Mögt ihr eine Skala-Bewertung?
    Ja, aber nur eine (1) Kategorie und am besten vier (4) Stufen um "alles mittel"-Weicheiern ein oben oder unten abzunötigen.
  • Soll nur das Produkt in sich geschlossen betrachtet werden oder sind Vergleiche zu Vorgängern oder ähnlich gelagerten Produkten nötig?
    Vergleiche zu Vorgängern, anderen Auflagen, anderer Regelsystemunterfütterung etc. sind notwendig.
  • Würdet ihr gerne zu einer Rezension diskutieren oder weitergehende Fragen stellen können?
    Ja. Diskutieren und weitere Fragen stellen zu können ist besser als das Rezi-Teil nur auf den Bildschirm geknallt zu bekommen.
 
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Ich schließe mich uneingeschränkt Zornhau an.

Mir gefällt es bei Rezensionen gut, wenn Leser selbst eine Bewertung abgeben können. Allein schon, weil es schnell zeigt, ob der Rezensent da eine obskure Einzelmeinung vertritt.
 
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Entweder oder Fragen mit ja zu beantworten ist auch immer sehr schön.


???
Das war keine "Ja"-Antwort.
"Vergleiche finde ich sehr sinnvoll" ist die Kurzfassung von "Nein, das Produkt soll nicht in sich geschlossen betrachtet werden; Vergleiche zu Vorgängern oder ähnlich gelagerten Produkten finde ich sehr sinnvoll."
 
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  • Was gehört für euch zu den bibliographischen Pflichtangaben?
    Autoren, Verlag, Auflage, Erscheinungsjahr, Seitenzahl, (Hersteller)Preis
  • Mögt ihr eine Skala-Bewertung?
    Ja! Am besten mit einer Skala von 0-5. Damit dürfte alles abgedeckt sein. Von Katastrophe <-> schlecht <-> weniger gelungen <-> mäßig <-> ganz in Ordnung <-> spitze. Da findet jeder was Passendes. In 3 Kategorien: Layout, Regeln, Setting (Universalreiniger haben auch ein "Setting". Das nennt sich dort Pulp, High Fantasy, Realismus, Helden, Kino,...).
    Wenn das alles umgesetzt wird, reicht mir ein Blick auf den Namen des Rezensenten und die Skala, um zu wissen, ob sich die Rezi lohnt zu lesen. Eine 3er Skala nützt mir gar nix. (Weil Rezensent ZS ein "Allesgutfinder" ist, Rezensent MN sich keine keine Meinung zutraut und Rezensent DT sowieso alles Banane findet. Das ist doch LANGWEILIG!!!)

Und von dem, was Zornhau schrieb, sehe ich Folgendes genauso:
[*]Soll nur das Produkt in sich geschlossen betrachtet werden oder sind Vergleiche zu Vorgängern oder ähnlich gelagerten Produkten nötig?
Vergleiche zu Vorgängern, anderen Auflagen, anderer Regelsystemunterfütterung etc. sind notwendig.

[*]Würdet ihr gerne zu einer Rezension diskutieren oder weitergehende Fragen stellen können?
Ja. Diskutieren und weitere Fragen stellen zu können ist besser als das Rezi-Teil nur auf den Bildschirm geknallt zu bekommen.
[/LIST]
 
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Wenn überhaupt eine Skala, dann eine Rubrik über alles. Keine 15 Unterwertungen - das sagt dann am Ende nix mehr aus.

Das neue Rezensionsformat hier wird EINE Wertung von 0-5 enthalten wobei 0 eigentlich für "ich möchte keine Zahlenwertung abgeben" steht und der Rest unter 1-5 abgehandelt sein wird.

Ansonsten: Haupt(erst)autor, Coautoren, Verlag, Erscheinungsjahr halte ich für unentbehrlich. Weitere Informationen wie Preis, ISBN-Nr. sowie Informationen über den Zyklus, das System oder Setting halte ich zumindest für sehr hilfreich.

Ich persönlich bin ja der Meinung dass mir Punktwertungen gar nix sagen, ein ausführlicher Text dagegen (hoffentlich) alles. Das Argument dass das ja soooo viel zu lesen sei lasse ich bei Produkten die noch viel viel mehr zu lesen bieten nur schwerlich gelten.
 
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Ich persönlich bin ja der Meinung dass mir Punktwertungen gar nix sagen, ein ausführlicher Text dagegen (hoffentlich) alles. Das Argument dass das ja soooo viel zu lesen sei lasse ich bei Produkten die noch viel viel mehr zu lesen bieten nur schwerlich gelten.

Ganz meine Meinung. Ich schaue bei den weitaus meisten Rezensionen die ich lese erst ganz am Ende auf die Wertung, wenn ich es nicht überhaupt ganz vergesse. Aus dem Text sollte doch eigentlich deutlich hervogehen, was der Rezensent wie gut und wie schlecht an dem Produkt fand.
 
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