AW: Richtlinien für OneShots?
OneShots brauchen vorbereitete Charaktere, falls das Erstellungssystem viel Zeit in anspruch nimmt. (D&D nimmt einiges an Zeit in Anspruch). Die Charaktere sollten evtl. vorher in groben Zügen mit den Spielern abgeklärt werden, um Frustration zu vermeiden.
Ganz wichtig ist ein Hintergrund für die Charaktere, der einen Direkteinstieg in den Plot ermöglicht. Dabei sind Blothooks nicht so wichtig, es sei denn für diese Session, da sowiso keine Folgesession gespielt wird.
Trotz OneShoot muss sich der Spieler mit dem Charakter identifizieren können. Die Möglichkeiten des Charakteres MÜSSEN auf den Plot angepasst werden. Jeder Spieler sollte mindestens einmal glänzen können.
Der Plot muss durchdacht sein und einsichtig gestaltet sein. Es bringt absolut nichts, die Spieler in epischen sozialen Randkonflikten zu zerreden, es handelt sich um einen ONESHOOT und nicht um eine Kampagne. Also klarer, durchsichtiger Aufbau. Das heißt nicht, dass die Session keine Abwechslungen und Konflikte bieten soll, diese sollten nur nicht verwirren.
Denkbar wäre eine Vorgeschichte, die man bildlich und gefühlsbetont aufbauen sollte. Es ist weniger effektvoll, Otma den Bierbrauer einen Eingangsmonolog halten zu lassen, als den Plot durch starke Emotionen zu entfachen (z.B. eine Sklavereiszene) wenn dein Thema Freiheit-Unfreiheit, Rechtlosigkeit ist.
Der OneShoot sollte zeitlich durchgeplant sein, damit man sich nicht verliert. Ich mastere Sessions in den allermeisten Fällen zwischen 4 bis 6 Stunden; sehr selten länger. Es ist besser 4 Stunden auf hohem rollenspieltechnischen Niveau zu spielen, das jedem Spaß macht, als sich in 10 Stunden Sessions zu verlieren, in denen das Niveau sinkt und keiner mehr was davon hat.
Es ist meist ratsam Action und narratives Rollenspiel abzuwechseln, bzw. miteinander zu verbinden.
Ich denke aber das einige dieser Leitideen allgemein bekannt sind und auch außerhalb von OneShoots verwendet gelten.
lg,
Markus