Rhunir zur Spielemesse (ein Preview)

AW: Rhunir zur Spielemesse (ein Preview)

Wenn euch diese Sache mit der übermäßigen Gewalt etc. so stark ins Auge gesprungen ist, dann sicher nicht ohne Grund. Sicher, es ist immer eine Frage des persönlichen Geschmacks und selber reinlesen ist da effektiver.

Die Sache, die für mich nur bei so etwas immer im Vordergrund steht ist:
Kann meine Gruppe dieses Buch überhaupt verwenden? Wenn ein solches Zusatzwerk angeschafft wird, dann immer unter Berücksichtigung der Rundenkompatiblität. Auch wenn "andere Horizonte" noch so sehr reizen, für sich einfach mal inspirieren lassen ist mir/uns das dann einfach zu teuer. ;)

Und das mit dem nächsten Rollenspielladen ist so ne Sache... Ich kaufe nämlich grundsätzlich nicht in Läden, in denen ich mich nicht wohl fühle. Hinzu kommt, dass Remscheid... naja, unterbestückt wäre wohl ein wenig mau ausgedrückt. Sprich Leserkritiken haben beinahe schon doppelten Wert für mich hier aufm Berg.

Was mich aber mal so interessieren würde:
Wie sieht euer Rhunir denn bislang aus?
 
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Ich bin noch nicht dazu gekommen, das Rhunir-Buch ganz zu lesen, sondern nur Auszugsweise. Der Sklavenhalter ist schon derb-böse und wird letztlich als Gegenspieler fungieren. Einerseits glaube ich kaum, dass den jemand freiwillig spielen wird ("Böse" zu sein, hat auch eine gewisse Romantik, bzw. erfordert einen gewissen Stil, der "Sklavenhalter" hat das alles nicht). Andererseits finde ich es gut, dass man die Möglichkeit hat, den als Charakter zu führen, obwohl sie als Gegner vorgeschlagen werden.
Vorallem kommen die Sklaventreiber wirklich mal als reiner Abschaum rüber. Dieses Feindbild bekämpft man leidenschaftlicher als den typischen Ork/Dunkelelf/Dämon/ect., der einfach nur als Abschaum deklariert wird. Da bekommt man Lust mit einer Gruppe starker Charaktere nach Rhunir zu reisen und "aufzuräumen".

Andere Aspekte der Rhunir-Buches fand ich hingegen als Charaktermöglichkeit durchaus interessant. Z.B. die Assassinen und die "Walküren" (weil es AC - neben Riastradth - eine weitere Kampfschule gibt, die auf Amazonen abziehlt; nice to have this).

Betreffend "Schwäche verabscheuen": Inwiefern war eigentlich die reale Wikingerkultur so? Besonders nett waren die ja auch nicht. Vielleicht hat man sich da etwas zu sehr an der Originalvorlage orientiert (wie bei Saphiria am Islam)?
 
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@Lynx:

Es kommt darauf an, ob ihr länger in Rhunir spielen wollt. Wenn ja, dann ist das Buch -trotz aller Kritik, die ich geäußert habe - durchaus eine Anschaffung wert. Das QB liefert viele Ansätze für Abenteuer oder/und Probleme, wie z.B.: Wird die Söldnerin im Gebiet der Eistaucher ihre Waffen ablegen oder in Kauf nehmen, den Schandkragen tragen zu müssen?X(

Auch mag das Buch interessante Spielerkonzepte präsentieren, wie die von Prisma bereits erwähnten Assassinen. Aber selbst die Walküren sind mMn nicht ganz dicht: Die verlangen von ihren Mitgliedern, ihre eigenen Babys zu töten, falls diese männlich sind.:motz:

Wenn man aber das Buch liest, bekommt man recht schnell den Eindruck, dass man Kreijors Bewohnern einen großen Gefallen tut, wenn man ungefähr 85 % der rhunischen Männer tötet, frei nach dem Motto: Pack' alle in einen Sack und hau' mit einem Knüppel drauf, du triffst immer den Richtigen.:)

In unserem Rhunir - die wenigen Spielabende, die dort stattfanden - legten alle mehr Wert auf ein ehrhaftes Verhalten.Und trotzdem ist es noch rau und derb. Als Filmbeispiel könnte man hier "Der 13. Krieger" nennen. So wie die Nordmänner im Film hat mein SL die Rhunirer dargestellt Wir haben es mehr idealisiert.

Das QB ist eine Bereicherung für eine Chronik in Rhunir. Man kann das Material ja verwenden, wie man will.
Bis auf das mit den Walküren kann ich mich Prismas meinung anschließen.
 
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Bestätigt sich beim Inhalt die aus dem Werbetext naheligende Vermutung, dass der Autor 1:0,9 die nordische Mythologie abgetippt hat?
 
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Eigentlich nicht. Man könnte Varnar mit Odin gleichsetzen. Aber so richtige Ähnlichkeiten habe ich nicht bemerkt.
Die Götter in Rhunier sind im Vergleich zu den nordischen Pantheon sehr viel brutaler.
 
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Gibt es noch mehr Leute die das Buch gelesen haben und etwas dazu sagen können?
Halb gelesen und Rückschlüsse auf das Denken der bisherigen (zwei?) Leser bringen wenig
Einblicke *g*
Und ob die Wikinger früher so waren sollte man nachlesen können. Die wenigen Sachen
die ich bisher in die Richtung gelesen habe klangen weniger danach das Wikinger
ihre Frauen mies behandelt haben. Was Sklaven angeht weiß ich es nicht.
Aber wie gesagt gibt es dafür ja professionelle Quellen :)
 
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Sklavenhälter, welche ihre Sklaven gut behandeln, sind in einer Dark Fantasy-Welt selten.
 
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Naja, sonst wären sie wohl auch eher Arbeitnehmer als Sklaven .... *gg* ....
 
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Ich denke, dass die Rollenverteilung in Rhunir sehr klar ausgeprägt ist: Der Mann kümmert sich um den ERhalt der Familie, die Frau um Haus, Hof und Kinder.

Was mir sauer aufstieß, war die Tatsache, dass der Mann seine Frau/Tochter unter seinen Freunden herumreichen kann.
 
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Auch mag das Buch interessante Spielerkonzepte präsentieren, wie die von Prisma bereits erwähnten Assassinen. Aber selbst die Walküren sind mMn nicht ganz dicht: Die verlangen von ihren Mitgliedern, ihre eigenen Babys zu töten, falls diese männlich sind.:motz:

Du weißt, was den Amazonen der griechischen Mythologie nachgesagt wurde?
 
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Ja, die waren auch nicht ganz dicht. Generell stehe ich Macho-Emanzen (Achtung, bewußtes Wortspiel) skeptisch gegenüber.
 
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