Spieleadaption Resident Evil - Retribution

Wir reden hier aber nunmal von den Filmen und nicht den (mäßigen) Computerspielen und den (noch mäßigeren) Romanen, Fanboi :)

Von daher: Who cares about Jill Valentine. Zu der Zeit zu der sie in das Filmfranchise eingeführt worden war hat sich dessen Fandom schon weit genug vom Fandom der Spiele entfernt und Alice war die sinnvollere Hauptfigur. Vollkommen nachvollziehbar haben die Autoren entschieden sie zu Featuren und alle anderen Bekannten Personen aus dem Spielefranchise praktisch in Cameos zu verheizen. So what?

Die Filme sind keine guten Wiederspiegelungen des Spieluniversums.
 
Du bellst den falschen Baum an, Cheffe. Die Unterschiede zum Original sind mir total Latte.

Alice ist einfach Müll. Sie ist so sympathisch wie ein plattgefahrener Igel und ist nur deswegen so cool wie 'ne geile Mischung aus Dieter Bohlen Sprüchen, Chuck Norris und 'nem Tritt in die Eier bei jemandem, der bereits am Boden liegt, weil die Hauptdarstellerin mit dem Regisseur durch die Laken kugelt und der soviel Fähigkeit zur Abgrenzung in seinen Machwerken zeigt, wie ein Teenager, der 'ne Blonde beeindrucken will. Das hat alles 1 zu 1 die Qualität von einem Shadowrun auf einer Rollenspielconvention, wo der Spielleiter eine der Spiellerinnen vögelt und sie ausschließlich deswegen der komplette Wahnsinn ist und die anderen Spieler alle nur zu Stichwortgebern und Statisten verkommen, obwohl sie spielt wie ein ritaliertes Rhinceros.

Und wie bereits gesagt, Scheiße verdient einfach keinen Applaus.
 
Angucken tust du den Film dennoch!

Ich find' ja auch nicht die Filme Scheiße, sondern die Protagonistin.

Aha,

damit kann ich jetzt deutlich mehr anfangen als mit dem Jill Valentine bezug vorher. Danke. Geht doch

Die Szene mit Jill Valentine ist einfach die Szene, wo alles zusammenkommt. Der Fanboi in mir schreit da zugegebenermaßen auch auf, wenn Jill so dermaßen unnötig verbraten wird, nur, um die ohnehin schon göttliche Alice noch göttlicher darstellen zu können, insofern hast du nicht ganz Unrecht mit dem Vorwurf, aber letztlich geht es wirklich nicht um den Valentine Aspekt. Das hätte auch jede andere Figur sein können, die da zur Stichwortgeberin degradiert wird, dass hätte dem eigentlichen "Verbrechen" keinen Abbruch getan. Es ist nur zusätzlich auch noch ein Bitchslap in die Fresse aller Fanbois.
 
Wobei ich sagen muss dass Jill mit Abstand die schärfste Dame in den Filmen ist.
 
Wenn der Regisseur das lesen sollte, wette ich einen Jahresvorrat an Twinkies, dass Jill anschließend im nächsten Teil durch den T-Virus zu einer Art Scheißedämon mutiert und dann von Alice, die zu dem Zeitpunkt bereits Jill's Outfit trägt, durch einen 5 Sekunden andauernden Bullettime-Roundhousekick geköpft wird, was anschließend mit einem Oneliner Marke James Bond so in die Richtung "No more valentine's day for you, bitch!" kommentiert wird, in der Synchronisation wie gewohnt mit dem bekannten Porno-Meets-Asperger-Syndrom-Voiceover.

Apropos Michelle Rodriguez...was macht die da im Trailer? Die ist doch tot. (Zombiewitz!)
 
Ach bei James Bond dürfen die sein...aber sonst nicht, da haste Recht!
 
Klar darf James platte Sprüche machen. Aber der hat sich den Kultstatus als platter, frauenverachtender Brutalinski, mit dem trotzdem alle ins Bett wollen, auch hart erarbeitet. Zu dem passen die Sprüche ja auch. (Der Christmas Spruch ist auch nur so unglaublich doof in der Synchro, weil sie den echt durchziehen, anstatt wenigstens den Anstand zu haben, Christmas Jones's Name nur dieses Spruchs wegen wenigstens EINMAL in "Weihnachten" zu übersetzen. Als ob er auf denglisch lustiger wäre oder mehr Sinn machen würde. Der funzt einfach nur auf englisch, fertig. Dem schlechtesten Bondgirl EVAR aber alleine wegen dem Joke den Namen "Christmas" zu verpassen, ist eine Peinlichkeit für sich. Bei allen anderen Bondgirls wirkt es wenigstens so, als hätten sie sich erst den Namen einfallen lassen und dann darauf rumgetanzt. Bei Dr. Christmas Jones ist das anders.)

Ich mag platte Sprüche auch anderswo. Manchmal sind die sogar so platt, dass sie schon wieder gut werden. Nimmste 300 als Beispiel....der komplette gesprochene Text ist ein einziger platter "OMFGAWDAWZUM!"-Spruch. Und da funzt es. Eben genauso, wie es auch bei oo7 funzt.

Aber bei Alice ist das nicht cool. Oder gut. Da ist es einfach nur dämlich. (Ist auch dieser idiotischen Synchro geschuldet. Die ist nicht 300, die ist "Warum liegt denn da Stroh?")

Ausnahme hier: "Mein Name ist Alice...und das ist MEINE Welt."

Das war im Trailer hier echt bitchy. In a good way.
 
Aber hätten sie den Witz da übersetzt, hätte es ja Denkleistung beim Zuschauer gefordert (Christmas= Weihnachten). Aber ansonsten sind mir die Sprüche bisher noch gar nicht so aufgefallen. Jetzt werde ich da immer drauf achten müssen. Wie bei "Underworld" mit den Türen :D .
 
Alice hat nicht mal wirklich platte Sprüche, glaub' ich. Die brabbelt einfach ritaliert vor sich hin.
 
Die neue Asiatin sieht lecker aus, wenn es schon um die Ärsche der Darstellerinnen geht ;)

Bei Michelle wird vermutet, das es ein Flashback ist.
 
Ich war gerade drin ... GOTT ... ich habe wirklich Schmerzen gehabt in dem Film. Das fing an mit so einem Kribbeln im Auge, dann via stechen rüber zu den Synapsen und dort explodierte es in einer Rhapsodie des Hirnfraßes ... es war, als hätten sie rein durch Licht eine T-Virus Infektion direkt in meinem Hirn ausgelöst und ALLE Synapsen hätten sich gegenseitig gefressen. Ich bin in so vielen guten Filmen wegen der Scheiß Uhrzeit eingenickt ... aber dieser Film hat mir keine Ruhe gegeben. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, so Scheiße war der Film.

Alle die ihn noch gucken wollen dürfen ab jetzt nicht mehr weiterlesen ... oder sollten es vielleicht besser in Erwägung ziehen. Ich verrate euch nur soviel: Geht lieber zum Kaffee und Kuchen zu eurer verhassten Schwiegermutter ... der Belohnungssex dens danach von eurer Frau gibt ist die Zeitverschwendung und das trockene Gebäck hunderttausendfach mehr wert ...

Also:

Der Film fängt wirklich in großartigen Bildern an ... alles läuft rückwärts und ne ziemlich szenische Musik startet. Am Höhepunkt sieht man die ganze Szene nochmal nur diesmal zeitlich richtig und Alice stirbt ! YAY ... aber zu früh gefreut. Sie erwacht - heile Welt - alles gut. Dann kommen Zombies, fressen ihren Gatten, sie stirbt in einem Kampf und ... erwacht in der Umbrella Hauptzentrale. Bis hierhin ist der Film ... annehmbar, akzeptabel geradezu. Weil jemand gehackt hat kann Alice aus ihrem Knast fliehen ... und weil der Hacker richtig gut ist, kriegt sie auch direkt ein Supersoldaten Outfit aus ner Schublade. Stellt sich raus: Der gute Wesker will sie retten und hat Ada Wong als Hackerin reingeschickt. Die wiederum hat n Team im Schlepp, welches nicht nur die Hauptzentrale sprengen soll, sondern eben auch Alice retten muss, wegen weil die Toll ist. Und ab DA wird der Film richtig mies, schafft aber kontinuierlich Verschlechterungen.

Alice rennt dann quer durch die Filiale (aufgemacht wie ein Videospiel) und muss sich durch verschiedene Testlabore durchkämpfen. Da startet Umbrella nämlich regelmäßig seine lieben Tests mit Klonen, um die Viren zu perfektionieren und die BOWs unter Kontrolle zu kriegen. Und die Red Queen nämlich (ihr erinnert euch an den ersten Teil?) ist der Hauptdrahtzieher - mit dem Ziel die gesamte Menschheit auszurotten. Deswegen schickt Wesker auch das Team rein, weil der das nicht möchte. Alice ist dann also in Tokyo, New York und Moskau unterwegs (bzw. in entsprechenden Virtuellen Centern) und verhaut wahllos BOWs, die die Redqueen loslässt. Dann geht die Ursprungsroute nicht mehr und die müssen umdisponieren und weil dem Drehbuchschreiber die Ideen ausgegangen sind kommt Berlin (welches auch auf der Karte war) nicht mehr im Film vor (naja, vielleicht wirds als DLC nachgereicht). Das Rettungsteam besteht aus Leon S Kennedy, Barry Burton und zwei anderen Fragglen, die nicht mal Namen verpasst gekriegt haben. Von Leon und Barry weiß man auch nur, dass sie es sind, weil sie sich gegenseitig ansprechen ... und weil der Leon Darsteller sich nur rasieren müsste und dann tatsächlich so aussähe.
Verfolgt werden die Beteiligten dann von Jill Valentine, einem Arsch voll Soldaten von Umbrella und Michelle Rodriguez. Dann finden sie noch die Klone ... denen werden minimal Geschichten einprogrammiert, damit sie sich in den Tests realisitischer Verhalten. Die Welt ist übrigens deshalb am Arsch, weil Umbrella den verschiedenen Nationen diese Testgelände gezeigt hat und dann das T-Virus vertickt haben. Die USA haben ne Demonstration über Russland gesehen, die Russen eine über die Staaten, die Japaner eine über Chinesen, die Chinesen eine über Japan, alle waren begeistert und jetzt sind alle tot.
Zwischendurch kommt dann noch ein übergroßer Licker, klaut die Kleine, Alice rettet sie, das ganze Rettungsteam geht drauf bis auf Leon, der Schwarze und Ada (die aber entführt wurde) und man flüchtet per Jeep durchs Packeis (irgendwo in Russland). Dann werden sie von einem Atom-UBoot verfolgt und gestellt. In einem Kampf sterben dann alle Feinde, Jill wird wieder gut, Michelle (mal wieder) zum Super Las Plagas Zombie (ja, die heißen hier so) und nachdem die dann im Wasser von anderen Zombies gegessen wird fliehen alle mitm Hubschrauber. Dann werden sie nach Washington gebracht, dort macht Wesker Alice wieder zur Super-Mutantin, sie droht ihn umzulegen und er sagt sie soll mal gefälligst die Untoten klatschen. Zoom raus aus dem Weißen Haus und davor läuft ne Schlacht wie bei Helms Klamm oder Starcraft 2 Terraner gegen Zerglinge ... Ende (und somit gibts dann auch Teil 6!)

Und den letzten Passus gibts an jeder Stelle ... völlig unmotiviert werden gegen Ende Röntgenaufnahmen von Knochenbrüchen gezeigt, die frappierend an Mortal Kombat 9 erinnern. Im gesamten Film läuft immer eine coole oder szenische Musik, die in Kombination mit den Bilden wirkt wie Sucker Punch (nur reichlich billiger). Die letzte Schlacht hat wie gesagt was von Starcraft, die gesamte Geschichte erinnert an jedes Videospiel der letzten Zeit und und und ....

Die Schauspieler sind DURCH DIE BANK miserabel und die Synchro sogar noch ne Etage tiefer. Zugegeben ... die Ischen haben in den Outfits Knackärsche ... aber davon gibts genug im Internet, das reißt auch nix mehr raus. Die Computeranimationen sind (vom Anfang abgesehen) bestenfalls Durchschnitt, die 3D Effekte faktisch nicht vorhanden (bis auf das obligatorische rausfliegende Teil aus dem Bild) und in den wenigen Momenten mit echter Kulisse wirkt alles billig und wie aus Pappmaché. Ich dachte ja Teil 3 wäre der Tiefpunkt der Serie ... aber DAS HIER .... das stellt alles bisher gesehene in den Schatten. Kenner und Liebhaber der Spiele dürfen diesmal ganz besonders nochmal Punkt abziehen, weil ihre Lieblingscharaktere so dermaßen verschandelt werden (Wesker is hier zum Beispiel aalglatter Fettsack - den Darsteller würd ich 1:1 für ne Realverfilmung von Futurama als Zapp Brannigan verpflichten ... DAS kann er wenigstens!).

SCHEIßE ... war dieser Film grottig ... kann man gar nicht beschreiben. Wer daran Spaß hat sollte schleunigst der Genfer Konvention vorgestellt werden, da er möglicherweise mit der Umbrella Corporation im Bunde ist.
 
Na dann geh ich mal nach Genf. ich fand den Film lustig. Das war halt Resident Evil. Die Spiele waren auch nicht gerade frei von Logikfehlern.
 
Ich schaue ihn mir nachher noch an, hauptsächlich weil der Trailer mich damals doch ein wenig amüsiert hat.

Zum Glück bin ich aber dermaßen underwhelmed von dem ganzen Alice-Karussell, dass sie es kaum schaffen werden, mich noch mehr zu erschrecken. :D
 
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