Requiem und Akzeptanz

AW: Requiem und Akzeptanz

Ich mochte eigentlich gerade das Camarilla-Sabbat-Gedönse.
Die Vorstellung, dass sogar Wesen die eigentlich die Ewigkeit vor sich haben, ihre Zeit mit Krieg verschwenden... und dann natürlich das Che-Guevara-Gefühl des Sabbat.
 
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Kann man das bei Requiem nicht auch einführen (Carthianer gegen Invictus oder so ?)
Es wäre eben nur regional begrenzter....
 
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Medusa schrieb:
Bei Maskerade habe ich nur eine Sitzung mitgemacht, und musste feststellen, das die Charaktere am anfang schon alles fast perfekt beherrschten und der master dann gleich einen superstarken ahnen auf uns losgelassen hat, den alle nur mit müh und not überstanden haben.

Hm, da hat der Spielleiter ganz klar versagt, würde ich sagen. Man läßt keine Charaktere beginnen, die alles perfekt können. Und noch schlimmer ist es dann diesen Fehler, damit korrigieren zu wollen, daß man ihnen unbesiegbare Gegner vorsetzt.
Tja, meine Vampire DA Spieler haben ja schon Probleme gegen menschliche Schwertkämpfer zu bestehen. :D

Aber ich kann Stayka nur beipflichten, die meisten Kritikpunkte tauchen in unseren Spielen nicht auf.
 
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Burncrow schrieb:
Ich mochte eigentlich gerade das Camarilla-Sabbat-Gedönse.
Echt?
Eine Organisation die sich selbst als den Massstab aller vampirischen Aktivitaet ansieht (und jeden Vampir auf ihrem Gebiet erstmal "zwangsrekrutiert" - oder zumindest mit ihren Gesetzen bewertet, egal was er mit ihnen auch zu tun hat) und eine andere Gruppe die es sich zur Aufgabe gemacht hat nicht nur jede Aktion dieser Gruppe zu torpedieren sondern auch ihrer vampirischen Seite (stellenweise ohne Sinn und Verstand) freien Lauf lassen (ohne dabei zu auffaellig zu sein - denn sonst hat man ja gleich den ungewollten Krieg "Menschen gegen Vampire" am Hals)

Um es jetzt mal ueberspitzt ausgedrueckt zu haben...
Die Vorstellung, dass sogar Wesen die eigentlich die Ewigkeit vor sich haben, ihre Zeit mit Krieg verschwenden... und dann natürlich das Che-Guevara-Gefühl des Sabbat.
Wenn du EWIG Zeit hast wird dir irgendwann langweilig.

Allerdings haben die Covenants in Requiem KLARE ZIELE, so dass man auch weiss WARUM sie dieses oder jenes machen.... Das war bei Cam/Sabbat nicht immer so klar.
 
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@Selganor: Tja, auch die Camarilla und der Sabbat haben KLARE ZIELE und man weiß WARUM sie etwas machen.
Wie du selbst angemerkt hast, ist die Camarilla der Maßstab aller Dinge. Bei ihrer Gründung wurde davon ausgegangen, daß sie für alle Vampire spricht (Ist ja auch logisch, der Sabbat entstand erst nach der Gründung der Camarilla.), auf Grund dieses Dogmas ist es nur logisch, daß Camarilla-Mitglieder alle anderen Vampire ebenfalls wie Mitglieder behandeln.
Na ja und der Sabbat? Leider haben die Autoren im Laufe der Editionen den Sabbat immermehr in lächerliche abgleiten lassen, wie du sagst Aktion ohne Sinn und Verstand. Wenn sich die Mehrheit des Sabbats wirklich so benimmt, wie in einigen Büchern dargestellt, dann hätten sie nie so lange überlebt, um das Jahr 2005 mitzuerleben. Dieser ganze Schwachsinn könnte daran liegen, daß Sabbatvampire ursprünglich nur als Gegenspieler in Vampire Die Maskerade gedacht waren. Als bösartige Spiegelbilder der SCs, wie es auch explizit in der 2nd Edition vorgeschlagen wird. Aber offenbar fanden es wohl einige Spieler wieder cool die Bad Guys zu spielen und so hat man angefangen Spielerhandbücher für die Sabbat heraus zu bringen. Und zum Thema Darstellung der vampirischen Seite fiel einem wohl nichts besseres ein als hirnlose, massenmordene, blutverschmierte, heulende Irre. *schulterzuck* Ich jedenfalls würde den Sabbat nicht so darstellen, wie er in den Büchern rüberkommt.
Ich persönlich kann ganz gut mit dem unvereinbaren Widerspruch, der beiden Doktrinen der Sekten, leben. Denn zwischen den beiden Aussagen "Wir müssen uns verbergen, um zu überleben!" und "Wir sind den Sterblichen überlegen, sie sind nur Nahrung für uns!" läßt sich nunmal einfach keine gemeinsame Linie finden. Von daher sehe ich auch nichts schlimmes dadran, daß die beiden Sekten immer wieder aneinander geraten. Aber großflächige Konflikte zwischen diesen beiden Sekten, die dann aufeinander prallen wie echte Armeen, halte ich etwas an den Haaren herbeigezogen. Ich meinte jetzt nicht sowas wie die Übernahme einer Stadt, sondern solche Sachen wie die Eroberung der Ostküste der USA oder ganz Nordspaniens. Oder was der Sabbat nicht sonst alles gemacht hat (laut Quellenbüchern).

Ich kann es nur noch einmal wiederholen, die meisten Kritikpunkte kommen in meinem Spiel nicht vor.
 
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Nur wie findet man jetzt raus was spielinherent ist und nur von guten SLs ausgeschaltet wurde und was besser ist?
Ja, ja, die Hölle sind eben immer die Anderen... der Himmel aber auch.
 
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Ist das nicht egal, solange du deinen Spaß hast? Vergiß nie, das sollte ein Hobby sein, was Spaß macht. :)
 
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Burncrow schrieb:
Nur wie findet man jetzt raus was spielinherent ist und nur von guten SLs ausgeschaltet wurde und was besser ist?

Ganz einfach... Man liest die Vorgaben des Spiels und schaut was man daraus machen kann (oder fragt seinen SL was vom Hintergrund auf seinem Mist gewachsen ist und was "original" ist)

@Eva: Wenn man die Basis von Masquerade und Requiem vergleicht (das Grundregelwerk) dann habe ich in Requiem deutlich mehr "Hintergrundinfos" um zu wissen was ich jetzt von welcher Gruppierung zu erwarten habe als in Masquerade (denn da war der Grossteil der Infos in "Zusatzbuechern")
 
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Wenn man die Basis von Masquerade und Requiem vergleicht (das Grundregelwerk) dann habe ich in Requiem deutlich mehr "Hintergrundinfos" um zu wissen was ich jetzt von welcher Gruppierung zu erwarten habe als in Masquerade (denn da war der Grossteil der Infos in "Zusatzbuechern")
Naja, hab ich jetzt nicht so gesehen... die Infos in den Zusatzbüchern waren nur wesentlich detaillierter... wobei es kein Wunder ist, dass Requiem mehr Background bietet. Immerhin ist auch ohne Regelteil fast genauso dick.
 
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Also einen Vergleich zu VtM kann ich leider nicht bieten, da ich erst mit VtR eingestiegen bin, aber wenn ich es mit anderen RPGs vergleiche, ist mir Folgendes aufgefallen:
In einer nur leicht alternativen Welt (anstatt einer "echten" Fantasy/SF-Welt) zu spielen ist definitiv schwerer. Trotzdem gelingt es der nWoD mir Regeln, Anhaltspunkte usw. zu liefern, die es schnell geschafft haben, dass ich mich dort als SL wohlfühle und schnelle Antworten finden kann. Das betrifft nicht nur Regeln, sondern auch den Umgang mit allem, was mir meine Spieler an Aktionen vor die Füsse werfen.
Ausserdem sind meine Spieler von unterschiedlichsten Strömungen inspiriert und trotzdem ist es mir möglich alles "unter einen Hut" zu bringen. Das spricht eindeutig für die Offenheit des Systems.
Zu Beginn dachte ich mir deshalb auch, dass jedes erscheinende Zusatzbuch mir Schwierigkeiten machen wird, da sie ev. meinen ausgedachten Konstrukten widersprechen werden. Aber auch hier war und bin ich immer noch angenehm überrascht, denn jedes Buch, das ich lese, unterstützt mich beim Leiten. Es lässt mir genau den Raum, den ich brauche um meinen Spielern das zu bieten, was ihnen gefällt und liefert gleichzeitig unzähliche Anregungen, die ich einbauen kann.
Mehr kann ich mir von einem System nicht wünschen.
 
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Irgendwie mag ich die "neue" Welt der Dunkelheit und irgendwie steh ich damit ziemlich alleine. Ich kenn (außer mir) exakt EINE Person, die sich so sehr für Requiem begeistern konnte, dass sie das Regelwerk gekauft hat. Und wenn man bedenkt, dass ich auf dem gesamten Dreieich-Con exakt EINE Runde zur "neuen" Welt der Dunkelheit finden konnte... (bitte korrigiert mich und sagt, dass die sich einfach nur gut versteckt haben, bitte, bitte). Schade find ich ein wenig, dass die Kräftebalance immer noch nicht wirklich ausgewogen ist, außerdem könnt ich mir vorstellen, dass es Probleme gibt bei Anhängern von verschiedenen Bünden in einer Runde. Auf jedenfall würd ich es gern mal testen... nur erinnert mich das gerade zu sehr an den 90sten Geburtstag...
 
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Was die Akzeptanzfrage angeht, ist es denke ich VIEL zu früh, den Kopf hängen zu lassen.

Nachdem die NWoD 2004 rauskam, fingen einige Leute enthusiastisch mit Requiem-Projekten an, mussten sich aber von der breitren Ablehnung der "Nur-mal-rüber-Leser" dauerfrusten lassen - und viele gaben auf.

Inzwischen ist mehr Material im Umlauf, die Tendenz hat sich gedreht, nicht zuletzt weil fast ausnahmslos JEDER der sich WoD2/Requiem durchgelesen hat dann auch zugunsten Requiem aussprechen muss - inklusive derer, die noch kurz zuvor eingefleischte Maskerade-Fans waren.

Klar wird es immer die geben, die mit Maskerade perfekt happy sind und insofern für sich in Requiem keinen Sinn sehen, aber ganz unzweifelhaft steht die Zeit auf der Seite aller, die Requiem toll finden.

Steter Tropfen höhlt den Stein, sagt man, und so kann man sagen: Stetiges positives Feedback zu Requiem kann auch versteinerte Ansichten irgendwann aushöhlen. Nicht alle, weiß Gott, aber mehr, als man denkt.

Was Cons angeht: Selbst ist der Mann. Wenn es kein Angebot gibt, schafft selbst eins. Nehmt euch einen kleinen, übersichtlichen Plot, konzentriert euch ggf. auf 1 Bund und lasst die anderen nur als Schemen auftauchen, damit ihr euch nicht zur Einführung den Mega-Wolf labern müsst, und los geht's.


AAS
 
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Nun, unser örtlicher Verein hat sich letztes Jahr noch sehr bedeckt gehalten, was die nWoD anging (gut, es war in dem Sinn auch nur Requiem draußen).

Dafür gehts dieses Jahr in die Vollen (alle drei "Haupt"-Systeme, evtl. auch Mortals) werden auf der Main-Con angeboten (www.main-con.de).

Erste "Test"-Runden bei uns brachten mir (okay, es war "nur" das Introductionary von WW) sehr gutes Feedback, am meisten freute ich mich darüber, dass Vampire endlich mehr ist als "DSA mit Blutpunkten" (Originalzitat).

Nach der Con mehr über Akzeptanz...
 
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Ich kenne nur mich in Soest der Requiem gekauft hat.
Mein RPG Dealer bietet nwod oder Requiem nur auf Bestellung an.
Ich bin der einzige der es bis jetzt gekauft hat.

Wer kennt Requiem-Runden oder -Spieler aus Soest? Ich nicht.
 
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nun meine Meinung ist, dass requiem in maximal 2 Jahren VTM übernommen hat. Weil wer neu anfängt hat keine Vorurteile gegen die WOD2 und für die WOD1 bekommst einfach nur noch schwer Bücher und wenn dann oft zu einen Horror Preis. Ich selbst spiel die RPGS aus der WOD erst seit einem Jahr, jedes Buch war ein Kampf ;) und es wird sicher nicht leichter *g*

Anfangs noch etwas skeptisch mag ich Requiem langsam lieber als Masquerade, auch wenn mir manche Sachen einfach ans Herz gewachen sind ;)
 
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Na ja, aber man muß daß auch mal so sehen, es gibt Leute, die seit über 10 Jahren Vampire die Maskerade spielen (so wie mich), und die sind nur schwer zu Requiem zu bewegen. Nicht umsonst gab es Volksaufstände als Vampire die Maskerade eingestellt wurde.
Und wie ich bereits schon mehrmals sagte, wenn es nicht so teuer wäre, hätte ich es mir auch geholt. Aber selbst dann hätte ich wohl einige Sachen an den Regeln verändert, die mir nicht gefallen.
 
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Hey... es gibt ja trotz (A)D&D 3. Edition noch immer Leute die keine "neuere" Edition als "altes" D&D oder AD&D 1. Edition spielen...

Sagt ja keiner was dagegen.

Nur "Neuzugaenge" werden eher selten mit nur noch in "Restposten" erhaeltlichen Systemen anfangen (zumindest wenn sie selbst die Regeln haben wollen)
 
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Ja, daß stimmt schon. Obwohl ich mir ja auch Ars Magica 4th geholt habe, anstatt der neuen Ausgabe. Es kommt eben immer drauf an, was man bevorzugt denke ich. Deswegen hat es glaube ich auch wenig sinn mit so Fakten, wie besseren Regeln, besserem und klarem Hintergrund usw. zu argumentieren. Solange der persönliche Geschmack gegen das neue spricht hilft es nichts.
 
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