Vielleicht jammert oder nörgelt Hesha nur gerne.
Habt Mitleid mit ihm, denn er muss mit Aventurien im englischsprachigen Ausland die Rollenspieler dort zum True Roleplay missionieren.
Irgendwo in einem anderen Thread schrieb er mal, dass er keine Lust hat Regeln anderer Rollenspielsysteme zu lesen bzw. zu erlernen. Das ist eine durchaus legitime Einstellung.
Mit dieser Einstellung sollte man dann aber still und leise leiden und nicht öffentlich jammern und nörgeln wie schlecht das geliebte bekannte System ist.
(Fast) jeder Rollenspieler kommt mal an den Punkt, an dem sein Liebslingssystem nicht mehr so passt. Selbst mit Hausregeln und anderen kleineren Veränderungen ist das Lieblingssystem nicht mehr zu kitten. Als erfahrener Rollenspieler kennt man das System einfach zu gut und kennt alle Vorteile wie auch alle Nachteile, die einem nun schwer nerven. Es gibt kein Regelystem ohne Nachteile.
An diesem Punkt hat man mehrere Wege:
1. Man versucht ein eigenes Rollenspiel zu schreiben. Den Gedanken hatten schon viele Rollenspieler in ihrem Leben. Einige davon verwerfen diesen Gedanken schnell wieder, weil ein eigenes Rollenspielsystem zu schreiben viel Zeit in Anspruch nimmt, weil sie wissen, dass sie vor Abschluss des Projekts aufgeben werden und so diese Zeit lieber anders und sinnvoller nutzen wollen oder weil sie wissen, dass sie für ihr eigenes Rollenspielsystem in ihrem Rollenspielkreis keine oder nicht genügend Spieler finden werden. Andere Rollenspieler fangen mit dem Schreiben an, aber verlieren irgendwann die Motivation/Lust oder haben keine Zeit mehr dafür. Einige schaffen es wirklich ein eigenes Rollenspiel fertig zu schreiben. Wie gut oder schlecht das ist steht auf einem anderen Blatt.
2. Maeschda hat es schon geschrieben: Nimm Kontakt zur Rollenspielszene in deiner Stadt auf und spiele irgendetwas. Das System ist vollkommen egal. Du sollst es nur spielen. Dabei lernst du anderen SLs und andere System kennen. Vielleicht gefällt dir irgendein Regelsystem oder ein Setting. Vielleicht gefällt dir auch nur die Leitungsweise des SLs, obwohl du das Regelsystem nicht so prickelnd findest. Durch dieses Spielen vernetzt du dich auch in der Rollenspielsszene und vielleicht hörst du dann von irgendeinem Homebrew Setting eines SLs, das dir nach dem Ausprobieren super taugt. Alternativ wirst du und deine Spielweise in der Szene bekannt, so dass du einen hoffentlich positiven Ruf bekommst. Dieser Ruf kann dann entscheidend sein, wenn Du später selber als SL Spieler für deine eigene Runde (mit welchem System auch immer) rekrutieren willst. Sollten dir die ganzen ausprobierten Systeme nicht zusagen, kannst du zum einem sagen mir gefällt System XY nicht, weil .... und zum anderen lernst du dann wieder dein Lieblingssystem wieder schätzen und mit anderen Augen zu sehen.
Ich habe einige Systeme ausprobiert und kann Dir bei jedem System, was ich nicht mag, sagen, warum ich es nicht mag. Dafür musste ich sie aber selber ausprobieren. Selbst bei meinem Lieblingssystemen kenne ich Stellen, die ich gar nicht mag. Über diese muss ich aber drüberhinweg sehen können und auch wollen.
Mein Ratschlag: Ändere die Faktoren, an denen du etwas ändern kannst und akzeptiere die Umstände, die du eh nicht ändern kannst.
Im englischsprachigen Ausland wirst Du mit DSA wahrscheinlich keinen Blumentopf gewinnen, vielleicht bekommst du mit DSA oder mit einer DSA-WOD Schimäre sehr schwer einen Fuß in die Tür. Versuche es hier einfach mit englischsprachigen Rollenspielsystem.
Selbst wenn du in Deutschland wohnen würdest, könnte es sein, dass du in der Stadt keine DSA-Runde zusammenbekommen würdest, wie du sie dir vorstellst. Für eine Forenrollenspielrunde DSA braucht es kein so umfangreiches Regelwerk wie DSA. Ich würde für ein Forenrollenspielrunde ein eigenes Regelwerk undabhängig von DSA oder WoD entwickeln, dass an die Bedürfnisse des Forenrollenspiels angepasst ist. Wenn ich mit diesem System dann eine DSA Forenrollenspielrunde spielen will, dann brauche ich nur noch die Settinginformationen von DSA.