Settingübergreifend Relative Bewegung

Eswe

Halbgott
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29. Juli 2007
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Ich hätte mal wieder eine Regelfrage. Ich komme mit der Regel für sich bewegende Ziele einfach nicht wirklich klar. Was bitte soll den relative Bewegung von 20 bedeuten.
 
Wenn du auf einen Reiter schießt, der an dir vorbeiprischt, musst du schneller zielen um ihn günstig zu treffen (daher -4). Wenn du ihm jedoch mit gleicher Geschwindigkeit nachreitest oder gleichschnell neben ihm her reitest, hast du es leichter ihn mit deiner Bleispritze zu füllen. Auf ein statisches Ziel zu schießen ist eben einfacher als auf etwas was an dir vorbeizieht. ;)

Anderherum, du sitzt in einem Zug und an dir rauscht ein statisches Ziel vorbei, wird es verdammt schwer zu treffen, da du dich dran vorbei bewegst. Deswegen relative Geschwindigkeit.

Wenn man mal einen Flugzeug Sim gespielt hat, kennt man diese Erschwernis und gleicht es durch Vorhalten aus, d.h. man zielt vor sein Ziel, ansonsten durchlöchert man dahinter die Luft und nicht die andere Maschine. Dieses vors-Ziel-zielen ist der -4 Malus. ;)
 
So ist es gemeint. - Man findet ja z.B. bei den Railwars öfter Situationen, wo sich die Enforcer in parallel fahrenden Zügen beschießen. Da ist die relative Geschwindigkeit sogar eher Null. - Wenn aber jemand auf einen Mormonen in seinem Dampfwagen schießen will, der in Windeseile am Schützen vorbeibraust, dann ist das eben nachvollziehbar schwieriger.
 
Das ist schon klar :) aber was soll relativ 20 nun bedeuten. Zur eigenen tatsächlichen Geschwindigkeit, zur Pace? Es ist eigentlich eher ne Grundsatzfrage. Warum sagt man nicht einfach ein bewegtes Ziel ist -4 (was im Ansatz realistisch wäre - ich will allerdings nicht die Realismusdebatte im Rollenspiel lostreten).

Im 1 Ed Regelwerk wird ja auch das Beispiel des Reiter der einen fahrenden Zug beschießt verwendet. Was am Rande bemerkt völliger Blödsinn ist. Vom bewegten gallopierenden Pferd aus wäre es schon ein Kunststück überhaupt nur den Zug zu treffen.

Wie gesagt mir gehts es nicht um absoluten Realismus, aber das sich das Ziel praktisch mit "wahnsinniger Geschwindigkeit" bewegen muß um überhaupt einen Malus zu provozieren ist doch arg an den Haaren herbeigezogen.
 
Jeder Charakter hat eine Entfernung, die seiner Gewandtheit enspricht, die er pro Runde zurücklegen kann, wenn das Ziel sich mehr als 20 Meter pro Runde mehr bewegt als der Charakter, kommt der Malus zustande.

Muss man aber nicht, nachzulesen unter So weit die Füsse tragen auf Seite 86.
 
Und da wird es dann richtig blödsinnig. Ein Charakter mit Gewandheit 6 geht diese 6 Meter(Yards) solange das Ziel sich nicht schneller als 25 Yards(Meter) bewegt erhält er keine Abzüge. Hat der Charakter eine Gewandheit von 12 und nutzt diese Bewegungsweite voll aus, kann das Ziel praktisch schon fliegen da er es bis zu einer Bewegung von 31 ohne Abzüge trifft. Ergo je schneller ich mich selber bewegen kann umso schneller kann sich mein Ziel bewegen? Das erscheint mir nicht wirklich durchdacht. Den Regelzusatz S. 86 hatte ich überlesen. Mir war doch auch so als obs für das Hottehü-Pferd noch nen Abzug gibt :)
 
Ja das Hottehü macht einen Malus von -2. Aber besser als -4. ;)

Was soll man sagen, Deadlands ist kein faires System, einige sind eben sehr viel besser als andere. Spaghetti-Western eben.
 
Soll ja auch cineastisch sien, Gott bewahre. Ich bin nur froh das meine Spieler da aufgrund der langjährigen Spielpraxis mit GMV einfach die geschriebene Regel übergehen und nen Malus von -2 bis -4 akzeptieren (Hausregel).
 
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