DSA 4 Regelwerke und Emanzipation

Ter der Grosse

Pseudozwerg
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7. Oktober 2003
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Neuerdings (sprich: in den Regelwerken der 4. Ed) ist ja nicht mehr nur von Spielern, Kämpfern, Meister usw. die Rede sondern wechselweise von Kämpfern und Kämpferinnen, Spielern und Spielerinnen, Meister und Meisterin usw.
Ich für meinen Teil halte diese, ich möchte mal sagen: fast krankhafte Gleichberechtigung für überflüssig und teilweise soger irritierend.
Versteht mich nicht falsch, ich bein kein Chauvinist, aber wenn man von einer Gruppe spricht, in der beide Geschlechter enthalten sind, benutzt man nun mal die männliche Form, und außerdem denke ich nicht, dass die Frauen so "unemanzipiert" sind, dass sie es nötig hätten, auf so etwas zu bestehen...

Naja, ich wollte einfach mal eure Meinung dazu hören.
Beiträge von der weiblichen Userschaft (sprich: LamiaVampir und Amaz :D ) sind natürlich höchst willkommen und erwünscht.
 
Bei den paar Frauen die es in der RPG Welt gibt braucht man da doch nicht wirklich rücksicht zu nehmen, oder? :D

Mal im Ernst. Ich denke das das wirklich überflüssig ist, denn die Frauen die Rollenspiele machen (oder Rollen spielen... *g*) sollten so aufgeschlossen sein. Und Deine Argumentation ist auch richtig, Gruppen werden nun mal "männlich" angeredet.

Ich für meinen Teil finde es nervig und unnötig.
 
Ich kann mich da meinen Vorpostern nur anschließen. Der ständige Wechsel des Genus (des Geschlechts) stört einfach nur beim lesen. Außerdem kenn ich (noch) keine Rollenspielerin (eigentlich überhaupt kein weibliches Wesen), die solch einen Wert auf Gleichberechtigung legt.
 
Bei anderen Systemen ist alles weiblch. Das ist schlimm....

Was das Geschlechter wechsel angeht: Es nevt mich nicht, es macht das System nicht schlechter, warum also nicht?
 
Original von Ter der Grosse

Naja, ich wollte einfach mal eure Meinung dazu hören.
Beiträge von der weiblichen Userschaft (sprich: LamiaVampir und Amaz :D ) sind natürlich höchst willkommen und erwünscht.


@Ter:

Ähem ... *hüstel!*
Also, der Amaz ist und bleibt männlich, ich kenn\' den Kerl persönlich! (Ist übrigens die "Koseform" von Amazeroth, ;) )

Ansonsten stimme ich dir in allen Punkten zu.
 
o :]

ich bin männlich :]


ich find des gut, dass fanpro (unbewusst?, weil des fällt ja a net so groß auf wenn da mal meisterin steht) mal sowas wie "gleichberechtigung" versucht. ich hoffe des wird beibehalten.


zum thema Lamijah Vampir: macht doch spass mal ne frau zu spielen, da muss man umdenken, und versuchen aus der sicht einer frau zu spielen :)

um gleich irgendwelche vorurteile auszuräumen: Ich kann klar rollenspiel und rl trennen, nicht dass irgendwann mal aufkommt, dass ich gern ne frau wär :]
 
@amaz: sorry, das ist irgendwie falsch rübergekommen...
(hm, das hört sich schon wieder doof an. Vergiss es einfach ok? :rolleyes: )

@necro: wenn alle Formen weiblich wären, hätte ich dagegen ja nichts einzuwenden, es ist nur der ständige Wechsel, der mich stört.
 
Mich täts auch stören, wenn alles weiblich wäre. Was soll das denn? War doch vor ein paar Jahren auch nicht so!
 
@ter der grosse: schon ok. :]

@durro-dhun: der name kommt übrigens nicht von "amaz"eroth. ich wurde früher immer von jemanden "amazi" genannt, dass durfte aber nur sie zu mir sagen. ich wollt mich halt net hier als amazi einloggen :] amazeroth is erst im irc draus geworden und wenn mich irgendwo registriere dann isses meistens amaz oder amazeroth, weil amazi net ganz so... naja wie gesagt, es gibt nur einen menschen der mich so nennen darf :)

so des war ne kleine namensgeschichte...


zurück zur emanzipation:

es is ja nicht alles weiblich, nur ab und zu mal n paar formen.

vielleicht hört sich des irgendwie komisch an, aber ich find das fanpro mit der "zeit geht", weil bei uns in der gesellschaft haben frauen die gleiche gesellschaftliche stellung wie männer.

deshalb find ichs gut, dass fanpro das auch berücksichtigt. aber das is ja nur meine meinung :]
 
Hmmm....

Ich erinnere mich daran, das das gleiche Thema bereits auf der FanPro HP bis zum geht nicht mehr ausgelutscht wurde...

Um jetzt hier noch einmal Stellung zu nehmen:

Mich stört diese seltsame (besser gesagt: falsche) Schreibweise, und zwar aus folgenden Gründen:

1. Es ist falsch. In der deutschen Sprache ist es nun mal, das das maskuline Plural mit dem generischen Plural identisch ist, beziehungsweise das generische Singular mit dem maskulinen Singular. So bezeichnet "10 Krieger" nunmal eine Gruppe von 10 Personen, die alle dem Kriegshandwerk nachgehen, die entweder alle männlich sind oder eine gemischtgeschlechtliche Gruppe (also Männer und Frauen) darstellen. "10 Kriegerinnen" jedoch bezeichnet in der deutschen Sprache definitiv eine nur aus Frauen bestehende Gruppe. Demnach beziehen sich alle Fließtexte, Regeltexte etc. (wenn man es genau nimmt!!), in denen von Kriegerinnen, Magierinnen, Spielerinnen etc. gesprochen wird, rein sprachlich gesehen, ausschliesslich auf Frauen. D.h. wenn man es korrekt betrachtet, gelten etwa die hälfte der Regeln nur für Frauen... das FanPro das so nicht meint, ist mir klar, aber es ist trotzdem sprachlich gesehen falsch.

2. Wenn die Absicht dahinter die ist, den Gleichberechtigungsgedanken zu verbreiten, dann war das m.M. nach ein Schuß in den Ofen. Die jenigen, die "gegen" Emanzipation oder Gleichberechtigung sind, haben nun noch etwas mehr, worüber sie sich aufregen können (d.h. von denen wird keiner Bekehrt), und jene, die sowieso schon für eine Gleichstellung / Gleichberechtigung sind, fühlen sich gegebenenfalls auch gestört (wie ich z.B.). Ergebnis: die Wirkung ist eher negativ als positiv.

3. Wenn FanPro schon was an der deutschen Sprache hätte machen wollen, dann hätten sie statt diesem "mal männlich / mal weiblich" quatsch sich lieber gedanken darüber machen sollen, wie man eine wirkliche neutrale Pluralform einführen könnte....



Alutius
 
Zum Beispiel mit dem sogenannten Binnen-I
Beispiel: KriegerInnen, MagierInnen
Obwohl, wenn ichs mir so ansehe. Lieber wieder wie früher!
 
Original von Skar
Original von Odin
Zum Beispiel mit dem sogenannten Binnen-I
Beispiel: KriegerInnen, MagierInnen
So find ich es am besten. Da kann sich eigentlich keiner beklagen.

Bei näherer Betrachtung muss ich Skar da mal Recht geben. Ist zwar umständlicher zu lesen, aber es erspart einem so manche Missverständnisse

("Wie Magierin, was is mit Magiern?")
 
Solche Ausdrucksformen sind absolut normal und dienen nicht dazu andere zu reizen. Es geht schlicht darum niemanden vor den Kopf zu stoßen. Welcher Autor will schon eine Klage riskieren, bloss weil er immer nur von Helden spricht anstatt von Helden und Heldinnen?
 
Ich empfinde dies als unnötig. Ich habe nicht so viel DSA 4 gelesen, das es mich gestört oder mir auch nur aufgefallen wäre, aber ich kenne das ganze aus genung Uni-Literatur, wo jetzt Gleichberechtigung im Lehrtext getrieben wird. Es kommt mir sogar vor als ob das ein mathematischer Schlüssel eingebaut worden wäre, nach dem Motto : Alle 12 Sätze muss das Geschlecht wechseln. Das dies mit der Zeit vom Inhalt ablenkt und als störend empfunden wird kann sich jeder denken. Die Aussage von Alutius erstem Punkt kann ich nur bejahen.


Weiters ist zu sagen, dass dies unwirtschaftlich ist. Dieses Kosten für das mehr an Farbe das benötigt wird um diese paar Buchstaben mehr zu drucken, könnten sicherlich besser inverstierrt werden.



Aber bevor es aufkommt das Binnen-I bei Büchern einzuführen, möchte ich darauf hinweisen, dass ich 100000 mal lieber weiterhin das Geschlechterwechseln hätte. Nichts stört mich mehr als dieses Ungetüm in der deutschen Sprache.
 
Original von Khalam al Saiir
Weiters ist zu sagen, dass dies unwirtschaftlich ist. Dieses Kosten für das mehr an Farbe das benötigt wird um diese paar Buchstaben mehr zu drucken, könnten sicherlich besser inverstierrt werden.
Ein ganz neuer Gesichtspunkt in unserer Wegwerfgesellschaft. Denk mal an den Mehrverbrauch von Papier (Holz)... 8)

Aber im ernst, wenn sich eine Schreibweise erst mal etabliert hat (wie das Binnen-I), dann holpert es irgendwann auch nicht mehr beim lesen. Ist nur eine Frage der Zeit. Okay, bei manchen dauert es länger als bei anderen. :D
 
Da sieht man mal:

Den Paier Aspekt hatte ich ja noch gar nicht bedacht! Da kann man Millllliarden sparen! :D



Aber gewöhnen? Ich hab mich immer noch nicht an die "neue" Rechtschreibung gewöhnt, wie lange es bei dem Binnen-I dauern würde möchte ich mir nicht einmal vorstellen^^
 
Vielleicht macht FanPro einen Anfang - dann aber in die falsche Richtung.

Wenne s wirklich so viele Leute stört, das in der deutschen Sprache die generische (Neutrale) From der maskulinen (männlichen) From entspricht, wie z.B. die Bezeichning "Krieger" als geschlechtlich nicht näher definierte Person, die dem Kriegshandwerk nachgeht, oder "die Krieger" als eine gemischtgeschlechtiliche Gruppe von eben solchen Peronen, dann sollte man sich, anstatt (nach derzeit geltender Rechtschreibung fälschlicherweise) die feminine (weibliche) Form mit der gleichen intetnsion zu benutzen, sich lieber daran machen, endlich eine generische Form zu entwickeln, die sowohl von der männlichen als auch von der weiblichen Form klar zu unterscheiden ist.

Der Ansatz von FanPro ist m.M. nach nichts halbes und nichts ganzes.



Alutius
 
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