Regelfrage: Vorzugspunkte

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@Nicodemous

Was die Beispiele "Orientierungssinn" und "Kontakte" betrifft, gebe ich dir Recht, die anderen Beispiele sind jedoch schlecht gewählt. Warum? Weil gerade bei den Vorteilen "Finanzmittel" und "Sprache" im GRW explizit die Bedeutung erläutert ist.

Wenn du keine Punkte in Finanzmittel hast, dann hast du ein Einkommen von unter 500€/Monat und weniger als 1000€ an Habe, die flüssig gemacht werden kann. Für meine Begriffe ist man dann arm dran, wenn auch noch lange nicht arm.

Mit einem Punkt in Sprache (Englisch) sprichst du kein "gutes Englisch", sondern (vgl. GRW, S. 114) die Sprache stockend.

Bei deinem Beispiel Latein würde ich es so halten, dass ein paar Punkte in Geisteswissenschaften und der entsprechende Charakter-Hintergrund reichen, um alle geläufigen Floskeln einer Branche übersetzen zu können, mit dem Vorzug "Sprache (Latein)" könnte man dann tatsächlich die Sprache sprechen, wenn auch (wie alle anderen Sprachen auch) mit einem Punkt nur stockend.

greetz

Tram, ein schlimmer Klugscheißer
 
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Tram schrieb:
Mit einem Punkt in Sprache (Englisch) sprichst du kein "gutes Englisch", sondern (vgl. GRW, S. 114) die Sprache stockend.

Nope, mit einem Punkt in Sprache(Englisch) sprichst du die Sprache fließend und kannst mit etwas Glück sogar für einen Muttersprachler gehalten werden (vgl WoD Errata)

gflash, ein schlimmerer Klugscheißer :]
 
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gflash schrieb:

Und die finde ich genau WO?

Btw: Wenn das stimmt (wovon ich ausgehe), benutze ich trotzdem die alte Regel, das ist doch total bescheuert da nur noch "kann das nicht" oder "kann das perfekt" zu benutzen :motz:

greetz

Tram
 
AW: Regelfrage: Vorzugspunkte

Tram schrieb:
Ich hatte jetzt bei F&S gesucht, weil die doch immer so schön damit rumprotzen, die Errata immer einzuarbeiten und ich die deutsche Version besitze.
Tram

Vielleicht konnten sie das gar nicht, weil die Errata noch nicht raus war als die deutsche Version in Druck ging. Nur so ein Gedanke.

Aber ich finde die alte Aufteilung auch realistischer. Eine fremde Sprache für nur 2 EP fast perfekt zu beherrschen empfinde ich als unrealistisch.
 
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Tram schrieb:
Wenn du keine Punkte in Finanzmittel hast, dann hast du ein Einkommen von unter 500€/Monat und weniger als 1000€ an Habe, die flüssig gemacht werden kann. Für meine Begriffe ist man dann arm dran, wenn auch noch lange nicht arm.

Falsch.

Wenn du keinen Punkt in Finanzmittel hast, heißt das, dass du kein freies Vermögen hast. Sprich, du kommst mit deinem Einkommen gerade so über die Runden.

Mit einem Punkt in Finanzmittel hast du 500€ pro Monat mehr, als du zur Lebenshaltung brauchst. Und außerdem Wertsachen im Wert von 1000€, die du auf die schnelle in Bargeld verwandeln kannst (Schmuck, Sparbücher, etc.). Für meine Begriffe ist das schon recht wohlhabend.

Ähnlich verhält es sich bei dem Vorzug Kontakte. Kein Punkt heißt nicht, dass du niemanden kennst. Du hast nur kein Netzwerk an Kontakten, dass dich mit Informationen aus dem betreffenden Bereich versorgen kann. Sprich, die Informationen, die du beziehen kannst, gehen nicht über Klatsch und allgemeines Wissen, wie man es auch aus anderen Medien bekommt, heraus.
 
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Nicodemous schrieb:
[...]
Wenn du keinen Punkt in Finanzmittel hast, heißt das, dass du kein freies Vermögen hast. Sprich, du kommst mit deinem Einkommen gerade so über die Runden.[...]

Scheiße, das habe ich ja beim Lesen ziemlich falsch aufgefasst. Halte den Vorteil dann zwar (wie auch die Errata-Sprachregelung) für, naja, verbesserungswürdig, aber ist ja auch egal. Danke für die Aufklärung.

greetz

Tram
 
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@Tram
Mach' dir nix draus, ich habe am Anfang auch gedacht, die Werte seinen das tatsächliche Einkommen. Erst als ich noch mal genauer nachgelesen hatte, ist es mir auch aufgefallen. Ich erstelle gerade eine ganze Serie von Charakteren und setze mich deßhalb etwas intensiver mit den Vorzügen auseinander.

Allgemein zu den Vorzügen

So wie ich das Konzept der Vorzüge verstehe, sind sie dafür gedacht, jene Eigenschaften des Charakters zu modellieren, bei denen er weit über den Durchschnitt herausragt. Ein wirklich durchschnittlicher Charakter käme also gänzlich ohne Vorzugspunkte aus (Wäre aber auch ziemlich langweilig).

Meine Meinung

Ich finde das System gut so. Es erlaubt mir zu jedem denkbaren Hintergrund schnell die passenden Werte zusammen zu stellen, ohne darauf achten zu müssen, dass er auch ja noch diesen oder jenen Vorzug hat, weil er sonst arm wie eine Kirchenmaus wäre, oder die Werte irgendwie sonst nicht zum mühsam erarbeiteten Hintergrund passen würden.
 
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Hab jetzt länger nicht mitgelesen... deshalb ne kleine Aufarbeitung :D

Johnas Johnson
@Dok Dicer II
Würdest du also den Punkt in Englisch, der nach der Errata bedeutet das der Char die Sprache sprechen, lesen und schreiben kann, bei einem deutschen SC mit Studium (z.B. Arichiologe) erzwingen?

Mir ist der Unterschied zwischen Fertigkeit: Fahren und Vorzug: Sprache schon bewusst ich glaube nur das es zu hart ausgelegt wird zu sagen kein Punkt in Englisch, somit verstehst du kein Wort, grade wenn ein Punkt in Englisch schon bedeutet die Sprache zu "beherrschen" sprich sie sprechen, lesen und schreiben zu können (Man kann ja sogar einen Nativ Speaker mimen mit einem Intiligenz+Ausdruck Wurf).

Käme darauf an, ob die Fachrichtung viel fliessendes Englisch verlangt. Bei Arichiologe also nicht unbedingt. Es gibt zwar viele Lehrbücher nur auf Englisch, aber da kommt man mit Halbwissen und nem Wörterbuch sehr weit. Hab das grad erst bei ner Bekannten gesehen. Englischintensivere Fachrichtungen als Arichiologe würden es vielleicht schon erfordern.

Und wie ich sagte: Auch ohne Punkt denke ich dass man sich irgendwie durchwursteln kann. Ist aber natürlich regional verschieden. In Berlin ist es mit dem Englisch sicher so.
Im Saarland kann man sicher auch Französisch so behandeln. Aber in Berlin würde ich bei jeder Sprache außer Englisch zum sprechen einen Punkt verlangen. Ist bei uns gewissermaßen ne elementare Kulturtechnik.
An anderen Orten mit anderen Sprachen ist es sicher anders.

Nikodemus:
So wie ich das Konzept der Vorzüge verstehe, sind sie dafür gedacht, jene Eigenschaften des Charakters zu modellieren, bei denen er weit über den Durchschnitt herausragt. Ein wirklich durchschnittlicher Charakter käme also gänzlich ohne Vorzugspunkte aus (Wäre aber auch ziemlich langweilig).

Dem kann ich nur zustimmen. Und nicht vergessen: Der durchschnittliche Charakter definiert sich über sein Umfeld.
 
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