Roger
Redaktion teilzeithelden.de
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- 22. Oktober 2011
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Aloha,
ich habe mich vom Hype anstecken lassen und lese gerade auch MHR (und finde es richtig gut!). Allerdings hatten sich einige Fragen eingeschlichen, die ich Zornhau auch schon gestellt habe (auf Google+). Die Antworten waren super, daher kopiere ich Fragen und Antworten hierher. Im weiteren werde ich diesen Thread auch für weitere Fragen nutzen.
(Einen ähnlichen Thread habe ich nicht gefunden, sonst hätte ich Ihn erweitert)
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Q: Doom Pool aufbauen. Ein Spieler würfelt 1,1,1,5. Ich aktiviere die Opportunity als Watcher, bekomme dafür einen D6 in den Doompool und gebe den Spieler einen Plotpoint. Da er drei 1en gewürfelt hat, kann ich den D6 ohne weitere "Kosten" auf D10 "upsteppen" ?
A: Ja, genau. Er bekommt PRO WÜRFEL einen PP, nicht pro Würfelstufe. Bei drei 1ern könntest Du auch drei d6 in den Doom-Pool packen, dafür bekämer der Spieler aber drei PP.
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Q: "stunts" sind quasi displays of power, während assets anderen oder mir selbst helfen, richtig?
A: Jein. Mit einem Stunt in einer entsprechenden Aktionskombination kannst Du auch anderen Helfen, aber eben nur indirekt. Den Stunt-Würfel bekommt nur der Charakter, der den Stunt ausführt. Stunts sind somit immer direkt auf den Charakter bezogen. Ein Asset kann alles mögliche sein, ohne daß es irgendeinen vorherigen Charakterbezug bräuchte.
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Q: Was ist mit dem Aktivieren einer Superfähigkeit, die mir hilft und gleichzeitig eine Präsentation meiner Macht ist?
Beispiel: Colossus verwandelt sich in Stahl. Hilft mir, ist abe r auch ein Zeichen meiner Macht.
A: Das "Aktivieren" einer Superfähigkeit kann alles Mögliche bedeuten. Du könntest direkt den Power-Trait einer Superfähigkeit in Deinen Pool aufnehmen. Als Alternative könntest Du einen STUNT auf Basis der Superpower machen.
Beispiel: Manche Superhelden haben Fliegen d6. Das direkt in den Pool aufzunehmen ist lahm. Ein Fliegen-STUNT zu beschreiben, erlaubt einen d8 im Pool zu verwenden, ist also die schlauere Wahl diese Power einzusetzen. Wer aber Fliegen d8 und besser hat, der gewinnt durch den Stunt nichts dazu, sondern verliert eher. - So hat Dr. Strange bei seinem Power Set "Mystic Regalia" Subsonic Flight d6. Das kann er zu einem Stunt mit d8 machen und aus DEMSELBEN Power Set noch zusätzlich sein Teleport mit d10 verwenden! Besser als nur d6 Flight oder d6 Flight plus d8 Flight-Stunt zu würfeln!
Gerade Superhelden mit nur EINEM Power Set sollten öfter auch mal Power-Stunts UND Specialty-Stunts verwenden, um mehr Würfel zu bekommen.
Es geht beim Stunt aber NICHT darum "ein Zeichen Deiner Macht" zu setzen, sondern einfach um folgendes: "Super heroes constantly use their talents in new or different ways, often just for one panel in the comic book" - Es sind besondere Einlagen, die nur EIN Panel lang auftauchen und eben in gewisser Weise einzigartig sein sollen und eben NICHT das ÜBLICHE der sonstigen Machtanwendung des Helden darstellen sollen.
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Q: Oder ist ein Asset eher vergleichbar mit einem nur für mich (oder dem, dem ich es gegeben habe) wirksamen Aspekt, den auch nur ich nutzen kann (und auch nicht ausgenutzt werden kann, denn dann wäre es eine Complication) ?
A: Assets sind vollkommen anders als Aspekte (siehe dazu auch die Diskussion im RSP-Blogs-Forum, welche Karsten angestrengt hat).
Hier das Regelwerk - denn es ist da wirklich kaum zu mißverstehen: "Assets are brief and situational, created to help other heroes by adding to their dice pools or as a means of
giving you more dice in subsequent actions.
They’re also a way for you to call something out as being significant or important, like a piece of the scenery or a supporting character who previously didn’t have game mechanics representing them."
Also: Assets wirken nur KURZZEITIG, sie werden durch den EFFEKT-Würfel einer Aktion erstellt und quantifiziert.
Assets dienen dazu ANDEREN Helden zu HELFEN und werden in DEREN Würfel-Pool aufgenommen.
Assets können auch für EIGENE spätere Aktionen "angespart" werden.
Assets dienen dazu Elemente der Szenerie oder andere Charaktere, die bisher nur als "Pappkameraden" und "Kulissen" dienten, mit mehr Bedeutung für die aktuelle Szene zu versehen.
Beispiel: Im Avengers-Film sagt der Cap den Polizisten, welchen Bereich sie absperren sollen. Diese Szene ausgespielt über eine Kampfhandlung samt seiner Führungskompetenz führt dazu, daß er sogar einen recht dicken Würfel als Asset für die Polizei, die seiner taktischen Planung folgt, bekommt. Das kann er dann später einsetzen, um Kollateralschäden zu minimieren.
Beispiel: Im Avengers-Film haut der Hulk ein Stück Metallschuppe eines der "wal-artigen" Landungsschiffe diesem in den "Rücken". Dies ist ein Asset, da es nicht direkt den Schaden verursacht, sondern erst in der folgenden Aktion, wenn der Hulk mit seinem Hammer dieses Teil ins "Rückgrat" dieses Landungsschiffs schmettert, nimmt der Hulk-Spieler diesen Würfel des Hulk-geschaffenen Assets in seinen Pool.
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Q: Ich meine, ich habe es verstanden, aber "stress" ist letztendlich auch "nur" ein Bonuswürfel für meinen Kontrahenten, richtig?
A: Nein. Es ist zwar AUCH ein Bonuswürfel für Deine Gegner, abe Du kannst immer auch Deinen eigenen Streß zum Dich selbst kurzzeitig aufpowern einsetzen! Siehe: Exploiting Your Own Stress
Und Streß führt zu Trauma und das ist HEFTIG vom langanhaltenden Effekt her!
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Q: bei D12 habe ich noch kein "stress out", aber sobald der nächste Stress Würfel dazu kommt, oder?
A: Ja. Erst wenn der Streß ÜBER d12 hinausgehen sollte, ist ein Spielercharakter stressed out. Bei NSCs geht das schneller! Ein NSC wie Scherge d8 ist bei d10 Streß oder Complication out of fight.
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Q: Action und Reaction -Mein Total war höher als das meines Gegners, Also hab ich erst mal die Überhand. Mein Effektwürfel D10 hat eine 3 erwürfelt. Sein Effektwürfel D6 hat eine 5 erwürfelt. Auch wenn ich gewonnen habe, ist sein Effektwert höher als meiner, daher muss ich eine Stufe runter auf einen D8 und kann ihm stress, asset, oder complication mit D8 reindrücken. Richtig verstanden?
A: NEIN! Nicht richtig verstanden.
Sobald die BEIDEN Würfel für das ENDERGEBNIS feststehen (und alle 1er ausgesondert wurden), schaut man sich das Würfelergebnis aller anderen einzelnen Würfel NICHT MEHR an!
Beispiel:
Spielleiter würfelt: d10:5, d8:6, d6:6 - Ergebnis: 6+6 = 12 und Effektwürfel d10
Spieler würfelt: d12:8, d10:1, d6:5, d6:3 - Ergebnis: 8+5 = 13 (höher!) und Effektwürfel d6 (da d10 eine 1 gezeigt hat und nicht berücksichtigt wird - außer zum Wachsen des Doom-Pools)
Da die Reaktion mit 13 höher war als die Aktion mit einer 12, ist die Aktion GESCHEITERT. Was auch immer der Agierende wollte, es funktioniert nicht, er schafft es nicht, es passiert nicht. - Wenn der Spieler nun einen PP ausgeben mag, kann er dem agierenden NSC einen Effekt in Höhe des Effektwürfels der Verteidigung, im obigen Beispiel also ein d6, verpassen.
Anderes Beispiel:
Spielleiter würfelt: d10:5, d8:3, d6:6 - Ergebnis: 5+6 = 11 und Effektwürfel d8
Spieler würfelt: d12:4, d10:3, d6:5, d6:2 - Ergebnis: 4+5 = 9 und Effektwürfel d10.
Hier ist die Reaktion SCHLECHTER als die Aktion, somit hat der Agierende ERFOLG! - Aber der Effektwürfel (es wird nur die WÜRFELGRÖSSE betrachtet!) des Reagierenden ist GRÖSSER als der Effektwürfel des Agierenden: d10 beim Reagierenden gegenüber d8 beim Agierenden.
Obwohl die Reaktion nicht erfolgreich war, muß der Agierende nun seinen Effektwürfel von d8 um eine Stufe auf d6 zurückstufen!
Das stellt eine Art "Teilerfolg" bei der Verteidigung dar, der den schädlichen Effekt eben etwas mindert, aber nicht ganz aufhalten kann. (Außer der Effekt des Agierenden wäre d4 gewesen und würde nun eine Stufe herabgestuft werden, da er dann auf NULL gelangte und verschwände.)
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Weitere Fragen folgen sicherlich
ich habe mich vom Hype anstecken lassen und lese gerade auch MHR (und finde es richtig gut!). Allerdings hatten sich einige Fragen eingeschlichen, die ich Zornhau auch schon gestellt habe (auf Google+). Die Antworten waren super, daher kopiere ich Fragen und Antworten hierher. Im weiteren werde ich diesen Thread auch für weitere Fragen nutzen.
(Einen ähnlichen Thread habe ich nicht gefunden, sonst hätte ich Ihn erweitert)
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Q: Doom Pool aufbauen. Ein Spieler würfelt 1,1,1,5. Ich aktiviere die Opportunity als Watcher, bekomme dafür einen D6 in den Doompool und gebe den Spieler einen Plotpoint. Da er drei 1en gewürfelt hat, kann ich den D6 ohne weitere "Kosten" auf D10 "upsteppen" ?
A: Ja, genau. Er bekommt PRO WÜRFEL einen PP, nicht pro Würfelstufe. Bei drei 1ern könntest Du auch drei d6 in den Doom-Pool packen, dafür bekämer der Spieler aber drei PP.
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Q: "stunts" sind quasi displays of power, während assets anderen oder mir selbst helfen, richtig?
A: Jein. Mit einem Stunt in einer entsprechenden Aktionskombination kannst Du auch anderen Helfen, aber eben nur indirekt. Den Stunt-Würfel bekommt nur der Charakter, der den Stunt ausführt. Stunts sind somit immer direkt auf den Charakter bezogen. Ein Asset kann alles mögliche sein, ohne daß es irgendeinen vorherigen Charakterbezug bräuchte.
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Q: Was ist mit dem Aktivieren einer Superfähigkeit, die mir hilft und gleichzeitig eine Präsentation meiner Macht ist?
Beispiel: Colossus verwandelt sich in Stahl. Hilft mir, ist abe r auch ein Zeichen meiner Macht.
A: Das "Aktivieren" einer Superfähigkeit kann alles Mögliche bedeuten. Du könntest direkt den Power-Trait einer Superfähigkeit in Deinen Pool aufnehmen. Als Alternative könntest Du einen STUNT auf Basis der Superpower machen.
Beispiel: Manche Superhelden haben Fliegen d6. Das direkt in den Pool aufzunehmen ist lahm. Ein Fliegen-STUNT zu beschreiben, erlaubt einen d8 im Pool zu verwenden, ist also die schlauere Wahl diese Power einzusetzen. Wer aber Fliegen d8 und besser hat, der gewinnt durch den Stunt nichts dazu, sondern verliert eher. - So hat Dr. Strange bei seinem Power Set "Mystic Regalia" Subsonic Flight d6. Das kann er zu einem Stunt mit d8 machen und aus DEMSELBEN Power Set noch zusätzlich sein Teleport mit d10 verwenden! Besser als nur d6 Flight oder d6 Flight plus d8 Flight-Stunt zu würfeln!
Gerade Superhelden mit nur EINEM Power Set sollten öfter auch mal Power-Stunts UND Specialty-Stunts verwenden, um mehr Würfel zu bekommen.
Es geht beim Stunt aber NICHT darum "ein Zeichen Deiner Macht" zu setzen, sondern einfach um folgendes: "Super heroes constantly use their talents in new or different ways, often just for one panel in the comic book" - Es sind besondere Einlagen, die nur EIN Panel lang auftauchen und eben in gewisser Weise einzigartig sein sollen und eben NICHT das ÜBLICHE der sonstigen Machtanwendung des Helden darstellen sollen.
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Q: Oder ist ein Asset eher vergleichbar mit einem nur für mich (oder dem, dem ich es gegeben habe) wirksamen Aspekt, den auch nur ich nutzen kann (und auch nicht ausgenutzt werden kann, denn dann wäre es eine Complication) ?
A: Assets sind vollkommen anders als Aspekte (siehe dazu auch die Diskussion im RSP-Blogs-Forum, welche Karsten angestrengt hat).
Hier das Regelwerk - denn es ist da wirklich kaum zu mißverstehen: "Assets are brief and situational, created to help other heroes by adding to their dice pools or as a means of
giving you more dice in subsequent actions.
They’re also a way for you to call something out as being significant or important, like a piece of the scenery or a supporting character who previously didn’t have game mechanics representing them."
Also: Assets wirken nur KURZZEITIG, sie werden durch den EFFEKT-Würfel einer Aktion erstellt und quantifiziert.
Assets dienen dazu ANDEREN Helden zu HELFEN und werden in DEREN Würfel-Pool aufgenommen.
Assets können auch für EIGENE spätere Aktionen "angespart" werden.
Assets dienen dazu Elemente der Szenerie oder andere Charaktere, die bisher nur als "Pappkameraden" und "Kulissen" dienten, mit mehr Bedeutung für die aktuelle Szene zu versehen.
Beispiel: Im Avengers-Film sagt der Cap den Polizisten, welchen Bereich sie absperren sollen. Diese Szene ausgespielt über eine Kampfhandlung samt seiner Führungskompetenz führt dazu, daß er sogar einen recht dicken Würfel als Asset für die Polizei, die seiner taktischen Planung folgt, bekommt. Das kann er dann später einsetzen, um Kollateralschäden zu minimieren.
Beispiel: Im Avengers-Film haut der Hulk ein Stück Metallschuppe eines der "wal-artigen" Landungsschiffe diesem in den "Rücken". Dies ist ein Asset, da es nicht direkt den Schaden verursacht, sondern erst in der folgenden Aktion, wenn der Hulk mit seinem Hammer dieses Teil ins "Rückgrat" dieses Landungsschiffs schmettert, nimmt der Hulk-Spieler diesen Würfel des Hulk-geschaffenen Assets in seinen Pool.
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Q: Ich meine, ich habe es verstanden, aber "stress" ist letztendlich auch "nur" ein Bonuswürfel für meinen Kontrahenten, richtig?
A: Nein. Es ist zwar AUCH ein Bonuswürfel für Deine Gegner, abe Du kannst immer auch Deinen eigenen Streß zum Dich selbst kurzzeitig aufpowern einsetzen! Siehe: Exploiting Your Own Stress
Und Streß führt zu Trauma und das ist HEFTIG vom langanhaltenden Effekt her!
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Q: bei D12 habe ich noch kein "stress out", aber sobald der nächste Stress Würfel dazu kommt, oder?
A: Ja. Erst wenn der Streß ÜBER d12 hinausgehen sollte, ist ein Spielercharakter stressed out. Bei NSCs geht das schneller! Ein NSC wie Scherge d8 ist bei d10 Streß oder Complication out of fight.
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Q: Action und Reaction -Mein Total war höher als das meines Gegners, Also hab ich erst mal die Überhand. Mein Effektwürfel D10 hat eine 3 erwürfelt. Sein Effektwürfel D6 hat eine 5 erwürfelt. Auch wenn ich gewonnen habe, ist sein Effektwert höher als meiner, daher muss ich eine Stufe runter auf einen D8 und kann ihm stress, asset, oder complication mit D8 reindrücken. Richtig verstanden?
A: NEIN! Nicht richtig verstanden.
Sobald die BEIDEN Würfel für das ENDERGEBNIS feststehen (und alle 1er ausgesondert wurden), schaut man sich das Würfelergebnis aller anderen einzelnen Würfel NICHT MEHR an!
Beispiel:
Spielleiter würfelt: d10:5, d8:6, d6:6 - Ergebnis: 6+6 = 12 und Effektwürfel d10
Spieler würfelt: d12:8, d10:1, d6:5, d6:3 - Ergebnis: 8+5 = 13 (höher!) und Effektwürfel d6 (da d10 eine 1 gezeigt hat und nicht berücksichtigt wird - außer zum Wachsen des Doom-Pools)
Da die Reaktion mit 13 höher war als die Aktion mit einer 12, ist die Aktion GESCHEITERT. Was auch immer der Agierende wollte, es funktioniert nicht, er schafft es nicht, es passiert nicht. - Wenn der Spieler nun einen PP ausgeben mag, kann er dem agierenden NSC einen Effekt in Höhe des Effektwürfels der Verteidigung, im obigen Beispiel also ein d6, verpassen.
Anderes Beispiel:
Spielleiter würfelt: d10:5, d8:3, d6:6 - Ergebnis: 5+6 = 11 und Effektwürfel d8
Spieler würfelt: d12:4, d10:3, d6:5, d6:2 - Ergebnis: 4+5 = 9 und Effektwürfel d10.
Hier ist die Reaktion SCHLECHTER als die Aktion, somit hat der Agierende ERFOLG! - Aber der Effektwürfel (es wird nur die WÜRFELGRÖSSE betrachtet!) des Reagierenden ist GRÖSSER als der Effektwürfel des Agierenden: d10 beim Reagierenden gegenüber d8 beim Agierenden.
Obwohl die Reaktion nicht erfolgreich war, muß der Agierende nun seinen Effektwürfel von d8 um eine Stufe auf d6 zurückstufen!
Das stellt eine Art "Teilerfolg" bei der Verteidigung dar, der den schädlichen Effekt eben etwas mindert, aber nicht ganz aufhalten kann. (Außer der Effekt des Agierenden wäre d4 gewesen und würde nun eine Stufe herabgestuft werden, da er dann auf NULL gelangte und verschwände.)
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Weitere Fragen folgen sicherlich