Reenactment/Living-History/etc

Absimilliard

νεκύδαιμων
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Macht das jemand?

Ist zwar beimir mangels Geld eingefrohren, aber ich versuche einen Kriegsknecht um 1288 beider Schlacht von Worringen dazustellen.
Bisher hab ich allerdings nur die Zivilklamotten und dazu fehlen mir immer noch einige Kleinigkeiten.
Mein stolzester Besitz sind mein Paar selbstgenähter Schuhe nach schleswiger Vorbild :)
 
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Habs gerade Angefangen....

Also meine Freunde und Troupe (alles Geschichtsstudenten außer mir) haben als Zeitraum 1150-1250 gewählt...bin gerade dabei meine zivil Kleidung zu basteln(...und zum Glück war die Bruche damals noch nicht so universell getragen) aber mein danach Ziel ist eine Spießbürgerausrüstung bestehend aus Gambeson, Topfhelm und Spieß... und als sehr fernes Ziel wäre was Landsknetchtiges als alternative Ausrüstung, weil ja eh er Großteil der verantstaltungen in meiner Region auf der Zeit beruht....

Hast du eigentlich noch das Schnittmuster für die Schuhe?
 
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Öhm das istz aber ein sehr weites Zeitfenster. Normalerweise sind so eine 50 Jahre einschränkung üblich, da sich von 1150-1250 doch so einiges modisch und Rüstungstechnisch getan hat. Das ist noch nett *g* die Leute im 15. schauen einen schon schief an,wenn man sich nicht auf ein genaues Jahrzehnt festlegt ;) Abe rkein wunder, denn je neuer die Zeit, desto mehr Belege und Unterschiede gibt es.

Und IMHO gabs die Bruche da schon als universelle Unterhose...Aber mein Gebiet ist eher das 13. keine Ahnung wie es im 12. Jahrhundert damit stand.
Desweiteren ist der Topfhelm ein Reiterhelm und nix für einen Infanteristen.

Das Schnittmuster hab ich von tatdaa: http://www.mittelalterschuhe.de :)
 
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Ist mir zuviel Mummenschanz jenseits der Fasnet-Zeit.

Ich kriege als Übender in den europäischen Kampfkünsten regelmäßig Zustände, wenn ich Leute erleben darf, die sich um kompromißlose Authentizität von handgefärbter Wolle für ihre Klamotten streiten, und dann Kriegshandwerker darstellen, die Waffen und vor allem Kampf-"Techniken" darstellen, die der blanke Unsinn und jenseits jeglichen Authentizitätsanspruchs sind. Warum es so viel wichtiger sein soll irgendwelche Wollfussel händisch mit Naturstoffen gefärbt in seine Klamotten zu vernähen, man dann aber völlig unhistorisches Gefuchtel mit seinen ach so männlichkeitssteigernden Waffen für völlig in Ordnung hält, das habe ich nie begreifen können.

Meine Vermutung: handgefärbten Kram kann man ohne ständiges, hartes und aufreibendes Üben auch kaufen (oder sich zumindest selbst die Illusion machen, daß man es authentisch hergestellt hat), aber die Kompetenz, die dazu gehört eine Waffe zu führen, die kann man nicht für Geld und zwei Stunden Training einmal im Monat erwerben. Die ist - wie jede Kunst - das Produkt langen Engagements und harter Arbeit am Überwinden der inneren Komplexität der betreffenden Kunst.

Da aber solche Themen wie Fantasy-LARP / Ritterspiele / Reenactment eine Art Kontinuum und eben nicht die diskreten Ausrichtungen darstellen, die man sich vielleicht bei diesen Begriffen auf den ersten Blick vorstellen wird, führt das zwangsläufig zu einer sehr heterogenen Klientel, welche diese Aktivitäten betreibt.

Am ehrlichsten finde ich da im Übrigen die Fantasy-LARPer, da diese sich mit Recht und aufrichtig einen Scheiß um "Authentizität" und "historische Genauigkeit" scheren. Was cool aussieht, das paßt. Das ist für mich Ausdruck einer authentischeren Einstellung zum Ganzen, als das historisierende Dilettieren der Gruppen, die sich auf eine bestimmte Zeit - am besten auf den 30. März 1187 in der Gegend von Neuss, um 11 Uhr vormittags - beschränken.

Vielfach ist es bei den "hystorischen" Gruppen - ja die Hysterie liegt dort nur eine Haaresbreite (handgefärbt, Naturfarbstoffe) neben der Historie - der Fall, daß ein paar vorgeblich historisch ausgebildete Leute irgendwelche gut-preußischen Regelwerke ersinnen, welche striktest zu befolgen sind und inhaltlich ALLES regeln. Da werden Brillenträgern ihre Sehhilfen zu tragen untersagt, da das historisch ja nicht akkurat sei. Dann nimmt man eben in Kauf, daß Leute in Strohschüttungen nach ihren Kontaktlinsen suchen gehen. *seufz*

Klar gibt es auch weniger Pfurz-Einklemmer bei manchen Gruppen. Doch ist mein Eindruck - der ich ja nur aus der Kampfkunst-Seite herkommend solche Gruppen zu erleben das zweifelhafte Vergnügen hatte - der, daß eine ungesunde "hystorische" Halbbildung gepaart mit einem fundamentalistischen Authentizitätsanspruch statt für "Living History" eher für die gelebte Spaßbremse sorgen. Da dürfen sich - auch wieder gute deutsche Vereinsmiefigkeit - ein paar Leute über andere erheben und sinnfrei über deren Verhalten und Selbstbestimmung mit ihren tollen Regelwerken ihr kleines Stücken Macht ausüben.

Wie gesagt: Fantasy-LARP ist da wesentlich ehrlicher. Und diese Ehrlichkeit ist ein Wert, der für mich in jedem Falle eher zu respektieren ist, als eine wie auch immer reglementiert erlangte Authentizität. Authentizität ist kein Wert an sich. Vor allem nicht, wenn es keine Erkenntnisse aus einer Selbstbeschränkung hinsichtlich einer historisch-fundierten Simulation der Vergangenheit gibt (so etwas ist dann eher das Feld der "Experimentellen Archäologie" - da gibt es natürlich auch wieder seriöse und dann nur seriös-aussehende Richtungen).

Was für mich eine sehr wichtige Frage ist: Warum will denn jemand die Vergangenheit, oftmals ja insbesondere die mittelalterliche, überhaupt nachstellen?

Ich meine, was ist das Erstrebenswerte an einer Zeit ohne WCs, ohne Brillen (ja, ich oute mich als computerbildschirmgeschädigter Brillensklave), ohne Antibiotika, ohne Eis-Spray (was man bei ernsthaftem Training öfter braucht, als man denkt und als es einem lieb ist), ohne Kühlschrank, ohne Anästhesie, ... ?

Mein Eindruck: jeder, der sich mit solchen historischen Themen und dem Ausleben von heutigen Wahrnehmungen (mit aller historischer Ungenauigkeit!) von zurückliegenden Verhaltensweisen und Sozialgefügen beschäftigt, tut dies aus romantischen Gefühlen heraus.

Man will mal einen Ritter spielen. Man will mal die (saumäßig aufwendig zu nähenden) Klamotten der Reichen, der Mächtigen, der Adeligen, der Herrscher verganger Zeiten tragen. Man will einen überschaubareren Alltag haben, bar der heutigen Reizüberflutung, der Hektik, des Dauerstresses. Und es gibt sicherlich noch eine schier endlose Liste weiterer Gründe, die allesamt aber nichts an Erfüllung der historischen Authentizität verdanken. - Das ist m.E. der Selbstbetrug, den sich eigentlich alle mit dem Anspruch auf historische Genauigkeit auftretenden Gruppen erlauben. Da liegt für mich die Unaufrichtigkeit, die ich als geringer schätze als die offene Bekenntnis der Fantasy-LARPer eben ihrer Phantasie in mittelalterlicher (oder anderer) "Geschmacksrichtung" ihren Lauf zu lassen.

Ich übe ja auch nicht jahrelang, nein jahrzehntelang Schwertfechten, Langbogenschießen und andere (nicht-europäische) Kampfkünste, und behaupte ich könnte jede Bewegung historisch-authentisch ausführen. In der Fechtkunst ist es so, daß die ältesten erhaltenen(! - das bedeutet, da fehlen die vielen nicht-erhaltenen) Werke stets beim Leser eine Kenntnis aller Grundlagen der damals gebräuchlichen Fechtkunst voraussetzen. Diese Grundausbildung wird in den Fechtbüchern bis weit ins 16. Jahrhundert NICHT mehr schriftlich explizit gemacht! Das bedeutet leider - aus Authentizitätssicht - daß man garnicht wissen KANN, wie die Schritttechnik, die Schnitte, Haue, Stiche, welche zum Grundrepertoire eines Fechters gehörten, WIRKLICH ausgesehen haben.

Da man das nicht wissen kann, sind eigentlich keine Fechtübungen mit dem Langen Schwert und anderen Fechtwaffen möglich, die denselben Authentizitätsanspruch erfüllen können, den manche Leute für ihre Vereine oder Gruppen aufzuschreiben sich erdreistet haben.

Warum trainieren aber heutzutage immer mehr Menschen in Deutschland die alte Fechtkunst, auch wenn sie eigentlich unmöglich 1:1 rekonstruierbar ist? - Weil man mit dem, was man weiß als Leitlinie, als ständige Meßlehre seine aus diversen anderen Quellen stammenden Fechterfahrungen (asiatischen Kampfkünsten, Sportfechten, ...) zu einer nicht im Anspruch akkuraten Rekonstruktion, sondern zu einem VERSUCH die alte Kunst zu VERSTEHEN zusammenstellen kann und dabei etwas LERNEN kann.

Man erfährt in seinen praktischen Übungen, welche in weiten Bereichen Experimente sind, Dinge, die man aus den lapidaren, knappen Texten der alten Fechtbücher beim ersten oder auch beim zehnten Lesen nie verstanden hat, wie sie in der Wirklichkeit eines freien Sparrings oder kontrollierter Übungen FUNKTIONIEREN. Diese tatsächliche Erfahrbarkeit der Effektivität und damit der inneren Schönheit dessen, was wir heute als ein durch die Jahrhunderte bestenfalls als einen Schatten aus der Vergangenheit der Fechtkunst praktizieren, das reicht bereits aus um mehr und mehr Menschen in Europa (und den USA und Australien, die mit Blick auf ihre kulturellen Wurzeln das Erbe des alten Europas antreten) sich in den diversen INTERPRETATIONEN der alten Fechtkunst zu üben.

Und es sind - leider, aber nicht vermeidbar - stets nur Interpretationen dessen, was ein Fechtlehrer unter seinen Eingangsinformationen aus seiner persönlichen Erfahrung heraus aus der Kunst gemacht hat.

Auch in den Fechtkunst-Gruppen gibt es diese Authentizitäts-Irrgläubigen. Auch hier ist die prinzipielle Unmöglichkeit der vollständigen und echten Rekonstruktion mittelalterlichen Lebens (und die Fechtkunst ist ja nur ein kleiner, und noch nicht einmal wohldokumentierter Teil davon) noch nicht verstanden worden.

Warum ist das so?

Weil wir Menschen sind. Wir wollen glauben, daß die Dinge, denen wir unsere Lebenszeit, unsere Energie, unsere Gesundheit opfern ECHT sind. Wir wollen das Bewußtsein haben, mal etwas, wenigstens etwas Echtes zu bekommen, wenn wir uns mit den alten, historischen Dingen auseinandersetzen.

Das liegt meines Erachtens daran, daß wir heute in unserer Gesellschaft zuviel Unechtes, zuviel Schein, zu wenig wirkliches, lauteres Sein für uns selbst finden können. - Oh, das Echte gibt es schon noch. Nur ist die Erkenntnis nicht jedem offenbar, daß das Echte, welches sich zu erlangen lohnt, etwas ist, was nicht gekauft, nicht konsumiert, sondern erworben, erarbeitet, erschaffen werden will.

In diesem Sinne gehe ich morgen wieder ins Training und übe ECHTEN Schwertkampf. Der ist so echt, wie es eben geht, wenn man mit einem Schwert und seiner eigenen körperlichen und geistigen und seelischen Beschaffenheit versucht eins zu werden und dabei für ein, zwei Stunden mal ganz man selbst zu sein.
 
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Zornhau schrieb:
Ist mir zuviel Mummenschanz jenseits der Fasnet-Zeit.

[...]

Das liegt meines Erachtens daran, daß wir heute in unserer Gesellschaft zuviel Unechtes, zuviel Schein, zu wenig wirkliches, lauteres Sein für uns selbst finden können. - Oh, das Echte gibt es schon noch. Nur ist die Erkenntnis nicht jedem offenbar, daß das Echte, welches sich zu erlangen lohnt, etwas ist, was nicht gekauft, nicht konsumiert, sondern erworben, erarbeitet, erschaffen werden will.

In diesem Sinne gehe ich morgen wieder ins Training und übe ECHTEN Schwertkampf. Der ist so echt, wie es eben geht, wenn man mit einem Schwert und seiner eigenen körperlichen und geistigen und seelischen Beschaffenheit versucht eins zu werden und dabei für ein, zwei Stunden mal ganz man selbst zu sein.

Das ist mir viel zuviel Esotherik :D.

Das Optimieren der eigenen Tötungsfertigkeiten setzt IMO keine tiefe geistige und seelische Auseinandersetzung mit der Waffe voraus. Biomechanische, anatomische, physikalische Grundkenntnisse und stupides Training sind völlig ausreichend. Dieses "Sei-eins-mit-deiner-Waffe-blabla" soll banales Kämpfen mit einer mystizistischen Aura umgeben, es zu etwas Elitärem machen. Von daher unterscheidet es sich nicht grundsätzlich vom Authentizitäsgelaber der Mittelalterfeteschischten. In beiden Fällen geht es darum, die eigene Person und die eigenen Fähigkeiten durch die Aufnahme in eine exklusive Gruppe wichtiger zu machen als sie tatsächlich sind.

Bevor ichs vergesse: Ich kann Verkleidungen (LARP, Fasching, MA) nicht ausstehen und wenn ich als materialistisches Arschloch jemanden umnieten will, dann besorg ich mir ´ne Knarre. :D
 
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also schwertkampf betreibe ich seit ungefähr... ääh, fünf jahren. wobei das eher shaukampf ist, also nix talhoffer und so, sonder beste hollywood/europa-park-ritter action manier. wir wollen kinder zum lachen bringen und erwachsene zum staunen und das funktioniert auch sehr gut (70.000 besucher dieses jahr auf der veranstaltung :) ). auf authenzität haben wir dabei nie sonderlich geachtet, hauptsache keine jeans und turnschuhe unterm wappenrock, brillen und industirelle stoffe sind auch in ordnung.

so langsam reizt es aber einige, mich auch, etwas historisch korrekter aufzutreten als "nur" mittelalterlich mit kettenhemd, schwert und "piratenhemd" rumzuhüpfen.
die kleidung selbst zu nähen oder nähen zu lassen, darum kommt man meiner ansicht nach fast nicht herum, ganz einfach weil sie sitzen muss (und die hosen so eng waren *G*). oib mit nähmaschine oder von hand, hauptsache es hält.
zeitlich bewege ich mich da so um 1430, plus minus ein paar jährchen. ich nehm das nicht so genau weil ich spaß haben möchte und kein wandelndes lexikon mit korrektheitsficker-tendenzen werden will ;)
auch "richtiges" fechten reizt mich ziemlich, im gegensatz zum im-hellebarden-haufen-spalier-laufen. allerdings möchte ich auch weiterhin publikum begeistern, so dass man um einige abstriche nicht herumkommen wird (die erfahrung hat gezeigt, dass korrektes fechten zwar auch applaus hervorlockt, derbe action-einlagen mit etwas humor und schlägerei wesentlich besser ankommen ;) ).

mein traum wäre wohl rüsttechnisch sowas wie gotische panzerhandschuhe, schaller, prustpanzerplatte, gambeson, langes messer und helmbarte/aalspieß. aber das kostet...
 
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Wow Zornhau, komm mal wieder runter :)
Teilweis ehast du ja recht, aber es gibtimmer solche und solche Leute. Und sowohl der Brachialautentiker als auch der Grobmittelalter Typ haben spaß an ihrem Hobby und das ist doch die Hauptsache worum es geht oder?
Und wie du bereits selber sagtest: Abstriche müssengemacht werden. Genau so wie du nicht 100%ig genau die Fechtbücher interpretieren kannst, so kann ein Reenacter keine 100%igen Belege für seine Darstellung erbringen. Doch niemandbehauptet, dass er 100% darstellen kann, er möchte es, genau wie du beuim Fechten, es nur gerne versuchen.
Die Gründe dafür sind so mannigfaltig wie Hobbyisten.

Und was deine Kritik angeht, dass viele mit ihrem Flachstahlgedengel nicht fechten können, abe rin superautentik-Klamotten rumrennen: Da sist genau das was ichmeinte. Es gibt keine Fechtvorlagen, nach denen man sich richten kann vor 1400 (kenne da nur ein Buch, das I33 aber das beschäftigt sich nur mit Buckler und Schwert). Also wirds halt so gut gemacht wies geht.
Genau wie beim Larp gibts da halt auch Leute, die sich gerne "kloppen" nur halt mit Stahl, anstatt mit Schaumstoffpöpmfen. Und damit man sich nich tgegenseitig Krankenhausreif prügelt müssen da halt ein paar Regeln her, die den Kampf sicher für die Teilnehmer macht und gleichzeitig so was wie ein Treffersystem beinhaltet (ähnlich wie im Larp).

Abernuja, jeder hat da soseine Meinung. Und dieser Thread ist auchnicht zum gegenseitigen Anmotzengedacht, sondern geht mir darum zu erfahren,we rnochinteresse hat die Vergangenheit darzustellen und um etwas Erfahrung und Tips auszutauschen :)

Wer vonvornhereinsagt: Reenactment/Living-History/etc ist scheiße/peinlich/doof, für den ist dieser Thread eh nix. Wenn jemand darüber meckern möchte, steht allen frei einen eigenen Tread dafür aufzumachen ;)

Edit: Noch was: Bitte keine "A"(utentizitäts)-Debatten hier. Das Thema hab ich schon 1000fach durchgekaut.
Und mein Fazit ist: Mir egal wie "A" jemand seine Darstellung macht, nur soll er halt keinen Etikettenschwindel machen indem er behauptet "Ich halte mich genauestens an vorhandene Belege", wenn er in wirklichkeit zB in modernem Pannesamt und Puffärmeln rumläuft aber vorgibt einen Adeligen aus dem 13. Jahrhindert darzustellen. Aber jedem halt das seine :)
 
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Teddy & ich wollen auch mit Reenactment anfangen.
Römer / Griechen allerdings. Haben uns jetzt einiges an Material zum Lesen geholt (Nähmaschine hab ich schon jetzt muss nur noch mit umgehen können).

Römer selbst erleben!: Kleidung, Spiel und Speisen - selbst gemacht und ausprobiert: Amazon.de: Juliane Schwartz, Ermelinde Wudy: Bücher

(besser als das Karfunkelheft zum Thema!)

Legionär in der römischen Armee: Der ultimative Karriereführer: Amazon.de: Philip Matyszak: Bücher

(lachen uns grad drüber schlapp, superlustig geschrieben! kanns nur empfehlen!)

Karfunkel Codex, Nr.4 : Die Römer. Republik und Kaiserzeit: Amazon.de: Claudia Beckers-Dohlen: Bücher (hab mir davon auch noch das Griechenheft gekauft, hat mich schwer enttäuscht... nur halb so dick wie das Römerheft und dann noch nicht mal Schnittmuster drin.)

Haben uns halt gedacht: Was ist günstig und kann man einfach selbst nachmachen?
Ich seh's halt nicht wenn ich einmal auf einen Markt gehe, dass ich dann immer soviel blechen muss nur weil ich normal hingehe.

Wenn jemand links zu Repliken von Schuhen und Fibeln hat, immer her damit! ;)
 
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Ich find's immer gut wenn jemand fliessend Latein lernen will ;)
 
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Nähmaschine? Ich muss dich enttäuschen, so wird das nix mit dem Reeneactment. ;)
 
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Was ist das denn für ein Markt? Oder habe ich den Satz, der ja nun nicht so ganz eindeutig ist, falsch interpretiert?
Man zahlt in mittelalterlicher Gewandung weniger Eintritt bis zu Eintritt frei als wenn man in normalen Klamotten den Mittelaltermarkt besuchen will.
 
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Und dann zieht man sich anders an? Verstehe ich zwar nicht, aber gut, ich ziehe mich ja auch nicht wie ein Vollhorst an, nur um in irgendeiner Bauerndisko Eintritt frei zu haben.
 
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Und dann zieht man sich anders an? Verstehe ich zwar nicht, aber gut, ich ziehe mich ja auch nicht wie ein Vollhorst an, nur um in irgendeiner Bauerndisko Eintritt frei zu haben.

Die veranstalter von mittelalterlichen Märkten* wollen nunmal gerne eine möglichst dichte Mittelalterathmosphäre erschaffen, und die wird nunmal einfach gebrochen durch zu viele leute, die in Jeans, T-Shirt und mit drei Spiegelreflexkameras rumlaufen. Natürlich ist so ein markt auch auf Besucher angewiesen, die Aussteller wollen ja auch Umsatz machen. Deshalb wird einfach über die Eintrittspreise ein Ansporn gegeben, wenigstens so zu tun, als passe man in das Mittelalter.
Ich selbst bekomm aber auch in meinen Fantasy Kostümen** den ermäßigten Eintritt (meistens).


* Wobei bei diesen Märkten wirklich kein wert auf authentizität gelegt wird. Die bedienen eher das Moderne Popkultur Mittelalter. Haben also mit Authentischer darstellung so viel zu tun, wie InExtremo mit mittelalterlicher Musik. Was mich persönlich nicht im geringsten stört. Ich bin eben Fantasy Larper.

** Eine Humanoide Echse mit einer Vollkopfmaske und Krallenhandschuhen, oder ein Nurgle Priester.
 
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Die veranstalter von mittelalterlichen Märkten* wollen nunmal gerne eine möglichst dichte Mittelalterathmosphäre erschaffen, und die wird nunmal einfach gebrochen durch zu viele leute, die in Jeans, T-Shirt und mit drei Spiegelreflexkameras rumlaufen. Natürlich ist so ein markt auch auf Besucher angewiesen, die Aussteller wollen ja auch Umsatz machen. Deshalb wird einfach über die Eintrittspreise ein Ansporn gegeben, wenigstens so zu tun, als passe man in das Mittelalter.
Ich selbst bekomm aber auch in meinen Fantasy Kostümen** den ermäßigten Eintritt (meistens).
Danke für die Erläuterung, aber soweit war ich selbst auch schon. Das Prinzip ist ja nun nicht so schwer zu verstehen...

Mich hat nur Aussage gewundert, daß eben der geringere Eintrittspreis ein entscheidendes Kritierium gewesen ist, um den Entschluss zu fassen, sich auch selbst zu kostümieren.
 
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Du spielst nicht zufällig auch eine Echse im Endzeit-Setting und heißt dort Mao?

Nein, aber das is nen Kumpel von mir. Meine Echsenmaske ist nach dem Selben Muster gebaut. Allerdings mit eigenem Design und mit ein paar eigenen Technischen verbesserungen zum beispiel ist meine Konstruktion um einiges Stabiler und vollkommen Wasserdicht, selbst die Elektronik für die Augen.
 
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Aha, immerhin eine Verbindung. Ich finde die Masken toll, vorallem da ihr damit ja auch Essen könnt.
 
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Danke für die Erläuterung, aber soweit war ich selbst auch schon. Das Prinzip ist ja nun nicht so schwer zu verstehen...

Mich hat nur Aussage gewundert, daß eben der geringere Eintrittspreis ein entscheidendes Kritierium gewesen ist, um den Entschluss zu fassen, sich auch selbst zu kostümieren.

Nur ein kleiner Teil des Ganzen. Mich faszinieren die Römer eh schon seid... lang.
 
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Hm... eine antike Darstellung wollte ich auch mal in Angriff genommen haben. Habs dann aber aus Faulheit bleiben lassen. Wisst ihr schon, was genau ihr machen wollt? Militärisch oder zivil?

Dass Römer und Griechen besonders einfach und günstig darzustellen wären bezweifle ich übrigens ;).

Bei Replik-Shop kriegt man römische Fibeln und sonstigen Schmuck. Es gibt bestimmt auch noch andere, vielleicht auch günstigere Bezugsquellen, aber die sind mir nicht bekannt.
 
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