Recruting Operatives: A practical Handbook

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Ich würde übrigens gerne noch einmal bei der Fragestellung einhaken:

Geht es darum Leute, die bereits eine Vorstellung von dem Spiel haben, die ihnen aber nicht gefällt, umzustimmen?

Oder geht es darum Leute, denen das Spiel unbekannt ist, an das Spiel heranzuführen?

Stay SLA
bug
 
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Nja, da es ja hier eher um allgemeine heranführensweisen geht, und nicht um fallspezifische...
 
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Unabhängig vom ganz konkreten Fall macht das meiner Meinung nach schon einen gewissen Unterschied.

Stay SLA
bug
 
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Okay, mein Fall: Eine Spielerin, die bloß Fantasy spielen will, ein Spieler, der im Bereich Cyberpunk nur CP2020 oder SR will (Und SLA ist in meinen augen "BritCyberpunk"), und einen, dem das artwork stört.
 
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Also der erste Fall. Leute umstimmen, die bereits eine grundlegende Vorstellung haben, die ihnen nicht zusagt.

Das ist in gewisser Hinsicht sogar dankbarer als jemanden neu an das Spiel heranführen, weil man die Grundlagen nicht mehr erklären muss, sondern sich eher mit Details und/oder dem Ausräumen von Einwänden beschäftigen kann.
(Ob das die Erfolgsaussichten wirklich grösser macht, ist natürlich eine andere Frage.)

Details und Besonderheiten sind eigentlich schon eine Menge genannt worden - Medien, Autorität (der Charaktere), Gewalt, Bürokratie, oder auch noch konkretere Elemente wie Brain Waster, der Alien Sex Channel, oder spezifische Waffen, und da kann man natürlich noch sehr viel mehr finden (idealerweise auf die eigenen Vorlieben (kann man begeisterter präsentieren) beziehungsweise die der zu Überedenden (ist eben das was sie gern hören wollen)) -, was da in meinen Augen noch fehlt ist ein Wort zur eng miteinander verbundenen "Offenheit" des Spiels und der Gemeinde, die ich immer als bemerkenswert empfunden habe (wenige Grabenkämpfe und Anfeindungen unter den Spielern trotz teilweise massivster Differenzen in der Auslegung, extrem produktive Spielerschaft (vor allem gemessen an der Grösse und Verbreitung des Spiels)).

Einwände kann man natürlich - wenn überhaupt (manche teilt man ja vielleicht sogar) - nur im Bezug auf den konkreten Einwand angehen.
So eine prinzipielle Ablehnung wie die, gegen jedes Spiel, das nicht dem Fantasy-Genre entspringt, kann man zum Beispiel schwerlich angehen. Wobei auch SLA Industries ja seine eher der Fantasy entlehnten Elemente hat, die man besonders betonen, und auf denen man auch weiter aufbauen könnte (da gibt es in meinen Augen auch einige hübsche Texte aus der besagten produktiven Gemeinde ;)), aber ein "echtes Fantasyspiel" wird es beinahe nie werden (und es fragt sich auch, ob man damit dann nicht die andere Hälfte der Spieler vergrault).
Auch am Geschmack bezüglich Illustrationen kann man schlecht herumdoktern. Eine Möglichkeit ist es hier höchstens einmal andere Illustrationen vorzuzeigen, und hoffen, dass diese eher den Geschmack treffen. (Die späteren Bände unterscheiden sich teilweise doch vom Stil des Grundregelwerks, und auch die Website von Dave Allsop, oder die Bilder aus der Gemeinde (da ist sie schon wieder ;)) können vielleicht noch einmal eine andere, eventuell gefälligere Optik liefern.)

Stay SLA
bug
 
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Was ist eigentlich Slayercharme?

"Wir spielen heute SLA Industries und damit BASTA!"
 
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...wie die Verkaufszahlen von White Wolf :p :D

Warum mit dem werben, was erst einmal unwichtig ist?

Hättest du nicht sofort einen anderen Erwartungshorizont gehabt, wenn du von vornherein gewusst hättest, dass die Komödie für dich langweilig sein wird?
SLA ist oberflächlich gesehen eine übertrieben Show; wenn man hinter die Bühne geht, sieht man den gesamten Dreck vor sich hindünsten. Wenn man nun werben will, ist es hinderlich, das Pferd von hinten aufzuzäumen, d.h. für SLA: hinter der Bühne anzufangen und dann aufzutreten. Den ganzen Mist, der letztlich den Horror des Spiels (zumindest für mich) ausmacht, zu erklären, hieße einfach (für das Locken) Unnötiges aufwendig erläutern.
Wenn ich erstmal mit dem Urban Horror (U-HA!) anfange, werde ich wohl im gesamten Gespräch nie zum Alien Sex Channel oder dem Circuit kommen - wo ich eigentlich starten wollte. Außerdem ist es eben immer zu bezweifeln, ob der Spieler nun das bekommt, was er sich unter seinem Horror vorstellt, dasselbe aber nicht für die (omnipräsente) Bühne gilt, auf der er sich austoben kann.

Um mal (kurz) drauf zurückzukommen und beim Thema zu bleiben: Das da oben beschreibt Deinen Standpunkt, korrekt? Ist ungefähr das worauf ich rauswollte wenn's ums Spielerwerben geht.

Hätte ich Dich versucht zu einer SLA-Runde zu überreden, hätte ich nicht mit Horror angefangen. Mich hingegen hättest Du nicht mit SLA-Medien Affenzirkus gekriegt. Jeder Spieler hat seine eigenen Vorlieben; für den einen ist der Contract Circuit das ansprechendste, der nächste hält SLA ohne Horror für Vampire: Masquerade ohne Vampire.

Wenn man seine (potentiellen) Spieler kennt, bietet es sich IMMER an auf deren Vorlieben zu anzuspielen. Wenn man selber als SL die Kampagne auf Investigation-BPNs und den Medien-Zirkus auslegen möchte, kriegt man unter Umständen die begeisterten Horror-Fans nicht mit in die Runde.


@ Teddy: der Einwand mit dem Artwork mutet etwas albern an. Ich persönlich sehe beispielsweise den Illustrator Jeff Laubenstein (das alte Fasa Verlagsprogramm) bzw. seine Bilder als totalen Griff ins Klo an, spiele aber dennoch gerne Earthdawn. Waren das konkrete Bilder?
 
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SR Spieler wollen Dicke Kanonen und Techspielzeuge. Gibts das bei SLA?
In SR gibt es Trolle, wir haben Stormer.
In SR gibt es die Vindicator, wir haben die Powerreaper.
In SR gibt es Magie, wir haben Ebb.
In SR gibt es Elfen, wir haben Ebons.
In SR gibt es Megakonzerne, wir haben SLA Industries.

Noch fragen?
 
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Jack Darke schrieb:
Jeder Spieler hat seine eigenen Vorlieben
Absolut. Ich denke, dass wir darüber nicht reden brauchen. Aber ich meine eben, dass der Horror für die Werbung für SLA nicht zwangsweise an erste Stelle stehen muss. Natürlich werde ich vom Horror anfangen, wenn es mein Spieler liebt, sich in die Hose zu pissen. Aber ich würde beim ersten Gedanken um das korrekte Werben eben grundsätzlich von der Show in SLA ausgehen, weil es quasi ein Nahrboden ist, auf dem sich die Werbung gut machen lässt. Es ist eben wie beim Flirten, wo man von Natur aus ersteinmal nett erscheinen will, aber manchmal einfach feststellen muss, dass genau das nicht klappt - meistens aber. ;)
 
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