"Railroads" - ein unfertiges UA-Szanrio

Skar

Dr. Spiele
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Tom wollte es sehen. Also hier auf eigene Gefahr. Wie gesagt aus 2006 und nicht fertig und eine fiese Mischung aus Vorlesetexten mit leichten Forgeeinflüssen.

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Willkommen zum Abenteuer "Railroads" für Unknown Armies. Ein Einstiegsszenario für den okkulten Untergrund.

Sinnvoller Weise sollte der SL mit den Spielern vor diesem Abenteuer ihren Antrieb festklopfen. Sozusagen der Kicker [1], der sich im Laufe das Abenteuers mit einem Bang [2] lösen wird.
Im Idealfall gibt es daher in diesem Szenario ein glücklich verheiratetes Paar, ein Charakter mit kleinen Kindern, einen Charakter, der auf seinen Bürojob angewiesen ist.
Außerdem werden die Charaktere zu Anfang gemeinsam in einer U-Bahn sitzen und sich wenige Tage später dort wieder treffen. Anlass könnte zum Beispiel ein guter Weihnachtsmarkt (da fährt man öfters hin), ein Fußballspiel (Hin- und Rückspiel), ein Kinobesuch (die besten Kracher kommen immer fast gleichzeitig in die Kinos) oder ein Räumungsverkauf (dopplet zuschlagen hält besser) sein.
Ansonsten werden wir versuchen das Railroading [3] so gering wie möglich zu halten und den Spielern freie Hand zum Agieren lassen.

[1] Kicker ist ein von Ron Edwards geprägter Begriff für einen Antrieb des Charakters, der sozusagen den Schlussstrich unter seinem Charakterbogen darstellt. Zum Beispiel "Ich will Bürgermeister werden".
[2] Bang ist ein ebenfalls von Ron Edward geprägter Begriff, der einen Wink des SL darstellen soll, der den Kicker eines SC aufgreift. Wie der Bang sich löst liegt beim SC. Beispiel: "Du stellst fest: Der Bürgermeisteranwärter nutzt seinen Dienstwagen für Privatfahrten."
[3] Railroading ist die Bezeichnung für das zwanghafte Entlangführen der SC an der Storyline des SL und durch den SL.




Aufbau des Abenteuers.

Informationen für den SL: Diese werden eingerückt dargestellt und bieten dem SL einen Überblick über die folgenden Szenen und gewisse Vorschläge für das Handeln von SLCs.

Der Text: Der Abenteuertext wird normal dargestellt und kann in der Regel von der Formulierung so übernommen werden. Idealer Weise schmückt der SL auf seine Art und Weise diese Erzählabschnitte aus, bzw. passt diese an seine Gruppe an.

Anmerkungen im Text: Diese werden kursiv gedruckt, um zu kennzeichnen, dass hier etwas nicht so vorgelesen werden kann oder zu beachten ist.

Regieanweisungen: Dieser Begriff wird dem Text fett gedruckt vorangestellt und gibt bestimmte Tipps, wie der SL in bestimmten Szenen die Stimmung anpassen kann.




Was passiert in diesem Abenteuer?

Die Gruppe rutscht in etwas Verstörendes hinein. Sie sichten ein seltsames Wesen in der U-Bahn, doch bevor ihre Sinne es richtig wahrnehmen können, ist es schon verschwunden.
Wenig später kommen sie in Kontakt mit Messies. Das sind die Personen, die zwanghaft irgendwelche Dinge sammeln und sich von Nichts trennen können. Eine Neurose, die sich mehr und mehr unfähig für das normale Leben macht.

Hier in diesem Abenteuer vollziehen die Messies aber unbewusst eine Vorbereitung zu einer Metamorphose. Sie werden sich in ihrem angesammelten Altlasten zu einem Kokon verpuppen und zu einem Hybriden verwandeln. Ein Hybride, der aus Interferenzen aus der vergangenen Schöpfung geboren wird.

Hintergrund sind die in der jüdischen Mythologielehre (Kabbala) verankerten Kellipoth als Schalen die die Reste eines vorherigen Kosmos darstellen. Abgesehen davon, dass so etwas eine enorme Bedrohung für unseren Kosmos sein kann und der menschliche Geist wohl Probleme bekommt, wenn er mit dem Unmöglichen konfrontiert wird, haben diese Interferenzen noch einen anderen Nebeneffekt: Mit den Kokons und den Kellipoth ist es möglich, neue Rituale zu erschaffen, da magische Rituale auf der Beziehung zwischen unserem Universen und den Reststrukturen der vorherigen Kosmen beruhen...
 
Szenario 1 in Kurzversion:

Universität. Stoische Ruhe herrscht in dem schwach besetzten U-Bahn-Abteil, das monotone Rauschen den Wagons trägt nicht gerade dazu bei das triste Äußere der Bahn zu leugnen. Allein das allgegenwärtige Grafitti zaubert ein paar Farbkleckse in diese triste Umgebung. Hermannsplatz.

Es ist spät und der Beschäftigungsanreiz der Augen ist niedrig. Hier und da senken sich die Augenlider, nur um wenig später wieder emporzuschnellen, als ein Rucken durch den Wagen geht. Im Aufflackern der Neonröhren war doch gerade ETWAS am vorbeiziehenden Bahnsteig zu sehen gewesen - doch da war es schon wieder weg. Nestlingsweg.

Was bleibt ist der wortlose Ausdruck in den Gesichtern der anderen Mitfahrer. Er scheint förmlich zu schreien "Habt ihr das auch gesehen?"
 
Szenario 1 in Langversion:

Die Charaktere befinden sich in der letzten U-Bahn nach X (Motivationen müssen am Spieltisch geklärt werden) Es kommt zu der ersten (und für lange Zeit letzten) Sichtung eines voll ausgewachsenen Hybriden.
Ziel ist es, dass sich eine Gruppe bildet und ggf. der Erstkontakt mit etwas Übernatürlichen.



Universität. Stoische Ruhe herrscht in dem schwach besetzten U-Bahn-Abteil, das monotone Rauschen den Wagons trägt nicht gerade dazu bei das triste Äußere der Bahn zu leugnen. Allein das allgegenwärtige Grafitti zaubert ein paar Farbkleckse in diese triste Umgebung. Hermannsplatz.

Es ist spät und der Beschäftigungsanreiz der Augen ist niedrig. Hier und da senken sich die Augenlider, nur um wenig später wieder emporzuschnellen, als ein Rucken durch den Wagen geht. *Ein dumpfer Knall liess die wenigen Insassen der U-Bahn Linie aufhorchen. Das Licht flackerte noch einen Moment lang nach, dann beherrschte fürs erste wieder das monotone rattern der Gleise die Nacht.
[Charakter] blieb angespannt. Der Teil des Reptiliengehirns der immer weiss wenn einem jemand in den Nacken starrt, rührte sich und sorgte dafür, dass sich die feinen Härchen im Nacken aufstellten. Ein leises Kratzen überbrückte die Grenze zwischen Paranoia und Gefahr und gab die Antwort auf die Frage ob es sich denn nun lohne den Kopf zu drehen oder nicht. [Charakter] starrte hinaus in die Dunkelheit bis sich die Augen schliesslich auf einen Punkt direkt vor seiner Nase fixierten. Etwas erwiederte seinen Blick oder besser: Viele kleine Abbilder seiner selbst starrten [Charakter] ungläubig aus dem Facettenauge des Ungetüms an welches von draussen hineinschaute und verschwanden dann ruckartig in dem Moment als die U-Bahn in die Station einfuhr. Er drehte den Kopf in Panik zurück. Ja... ihren Blicken nach zu urteilen hatten die anderen mitbekommen was gerade geschehen war. Das Kratzen entfernte sich. Nestlingsweg.

Was bleibt ist der wortlose Ausdruck in den Gesichtern der anderen Mitfahrer. Er scheint förmlich zu schreien "Habt ihr das auch gesehen?"

Nachforschungen an diesem Bahnsteig geben (vorerst) keine Ergebnisse bringen werden. Alles wirkt immer unwirklicher.

Weitere Nachforschungen am Bahnsteig ergeben keine Besonderheiten. Das Leben läuft hier ganz normal ab, wenn zu dieser späten Stunde auch recht seicht, und euer Verstand beginnt bereits diesen sprichwörtlichen Augenblick zu leugnen. Grotesk, aber das sich in euren Nacken festsetzende Kribbeln definitiv wert.
 
Dann sollten Einzelerfahrungen der Spieler folgen, auf die dann wiederum ein Zusammentreffen der Gruppe folgt:

zB:

- Die Ehefrau packt mit einem seltsamen Glanz in den Augen die Pizzaschachtel zu Seite. "Schatz, die ist doch zu schade zum wegwerfen." Sie nimmt sie, geht in den Keller und dir gehen fast die Augen über, als du euren ehemaligen Waschkeller siehst...
- Der in letzter Zeit so unrasierte Arbeitskollege streicht mit dem FIngernagel sorgfältig die Alufolie seinen Frühstückbrotes glatt und steckt sie wie einen Schatz in seine übervolle Aktentasche.
- Das Erbe einer Messiewohnung
- Die Beschwerde auf eine Mietswohnung von dir, in der ein Messie haust.

Auf ein Ansprechen reagieren die Personen mit absolutem Unverständnis. Ihre Weltfremdheit nimmt aber immer mehr zu. Ihr Umfeld (Familie, Beruf) leidet zunehmend.
 
Und weiter gehts. Eine Szene, die im weiteren Spielverlauf folgt, wenn die Charaktere Informationen zu den Messies/Kokons suchen (den Begriff "Kellipoth" aber noch nicht kennen) und/oder Kontakt zu einer Organisation aufgenommen haben.

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Der Charakter ehält eine SMS: "In 5 Minuten an der Kreuzung Bahnhofstraße/Gartenstraße. Ich habe Infos. Heller Mantel, dunkler Hut."
Es war noch vor Mittag und das Angebot war verlocken. Du konntest es in der Zeit schaffen.

Der Verkehr war zwar dicht, aber es war zu Fuß zu erreichen. Die Gehwege waren voll, aber der Mann war gut zu erkennen. Offensichtlich bevorzugte er den Schutz der Öffentlichkeit für seine Aktion. Der Mann blickte sich nervös um. Als du dich näherst, fragt er nicht nach deinem Namen, sonder beginnt sofort:
"Die Kellipoth..." der LKW zerfetzte den Körper neben dir an Ort und Stelle, trieb ihm die Knochen aus dem Leib und verteilte die Überreste seines erloschenen Lebens mehr oder weniger gleichmäßig über die Passanten. Panik brach aus.
Die nachfolgenden Stunden vergingen wie im Traum, doch irgendwann setzte sich ein Gedanke fest. Eine nicht zu fassende Erkenntnis, die erst nach der polizeilichen Befragung und dem Ergebnis "Trunkenheit am Steuer" zum Vorschein kam: WENN dieser Unfall kein Zufall war - und es waren wirklich seltsame Dinge passiert, seit ihr in die Mühlen dieser Situation geraten wart - dann musste der LKW bereits vor der Verabredung gestartet sein.
Ein Schauder lief über deinen Rücken.
 
Und noch ein Szenenvorschlag, wo es um die erste tiefere Entdeckung einer Messiewohnung geht (also mit Verpuppungszustand).

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Regieanweisung: Dimme das Licht auf das Nötigste herunter oder zünde Kerzen an, um diesen Text lesen zu können (oder erzähle stimmungsvoll frei).

Die Wohnung war nicht mehr als solche zu erkennen. Ein für Menschen gerade noch begehbarer Korridor bahnte sich seinen Weg durch deckenhohe Stapel aus Müll und Unrat. Fenster waren nciht zu erkennen, Türen vielleicht zu erahnen. Licht, sanitäre Anlagen oder gar Möbel mochten unter der Schicht aus Abfall vorhanden sein - zu sehen waren sie allerdings nicht.
Die Luft roch dermaßen verbraucht, dass man sich kaum zu atmen traute und der Gestank war grässlich. Ein unregelmäßiges Ticken im Takt einer nicht zu erkennenden Melodie gelangt an euer Ohr. Vielleicht ein alter Boiler? Im Gesumme der Abertausenden Fliegen ist es nicht genauer auszumachen.
Mal treten eure Füße auf harten Widerstand, mal sinken sie förmlich ein oder rutschen ein wenig weg. Das Betreten dieser Räume ist wahrlich eine Tortur. Eure Anwesenheit hier gleicht perversem, menschenverachtendem Hohn, der jeglicher Beschreibung spottet.

Je weiter eure Schritte in diese Höhle - dieses Nest - führen, desto wärmer wird es. Schweiß bricht euch aus und die Luft wird immer unerträglicher. Das Gefühl, dass ihr nicht hier sein solltet wird drängender und drängender, als ihr weiter in das Dickicht vordringt.
Bis ihr etwas seltsam Glänzendes in einiger Entfernung entdecken könnt. "Etwas ist falsch hier" ist der erste Gedanke, der von euch Besitz ergreift.

Wie ein Ei in die Wärme des Nestes geschmiegt, formt sich ein mehr als menschengroßer, schalenartiger Kokon aus den Abfällen. Er scheint aus etwas zu bestehen, das hier nicht sein durfte. Irgendwie unwirklich. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht.
Die Farbe dieser Schale gab es einfach nicht. Sie gehörte nicht in unser Farbspektrum und war vielleicht noch nicht einmal für Menschenaugen gemacht. Weder grell, noch in irgend einer Form seltsam anzusehen. Sie war vielmehr ein Gefühl, als ein Anblick.
Es war ein völlig neuer Sinneseindruck, den wahrzunehmen euer Hirn sich standhaft weigerte.

Alarmierend heulten eure ohnehin schon bis zum Zerreißen gespannten Sinne auf, als ein Zittern durch den Kokon lief. Es stank nach Pestilenz und Verderbnis - wieder mehr Gefühl als Geruch. Und die Luft lud sich wie elektrisch auf. Eure Haare standen zu Berge und eure Zähne klapperten, als euch die Resonanz einer Macht streifte, die zu bgereifen ihr nicht imstande wart.

Regieanweisung: Stehe auf und gehe langsam und leise um den Tisch. Bleib im Rücken einiger Spieler stehen und schweige. Dann beuge dich langsam herab und sage:

"Hinter euch ertönt ein kratzendes Geräusch."
 
Die Chars kommen zu einem alten Wellblechverschlag. Sie sind einer Spur oder einem Hinweis gefolgt. Es regnet.
Der Wind ächzt durch Gebälk und bringt euch in der Sprache des Todes ein Ständchen. Ausläufer seiner selbst streicheln an eurem Nacken und Hals entlang, als stehe der Tod schon in eurem Rücken.
Als ihr die Tür öffnet, glimmt ein Glühfaden vor euch auf, der wenig später zu einem grellen Schein explodiert, und die Szene vor euch beleuchtet. Der Scheinwerfer wäre besser erloschen geblieben, um euch diesen Anblick zu ersparen...

Zwar hatte der Strahler Einsicht mit eurem gequältem Verstand, flackerte aber immer wieder auf. Der auf das Wellblechdach hämmernde Regen sorgte offensichtlich für kleinere Stromausfälle in der Hütte.

DAS, was dort vor euch im innigen Liebesspiel umklammert lag, erschien wie nicht von dieser Welt - und doch war es hier. Dutzende fleischiger Tentakel fuhren schmatzend in etliche Körperöffnungen des Partners. Zogen sich ganz aus diesen Öffnungen zurück, nur um wenig später in andere Körperöffnungen zu stoßen.

Der Gedanke des Liebesspiels war keinesfalls abwegig, denn ein wildes, heftiger werdendes Stöhnen und die zunehmende Geschwindigkeit assozierte in eurem Hirn mit einem animalischen Liebesakt.

Regieanweisung: Der SL hebt nachdenklich das Grundregelwerk zu seinem Kinn. Zum Abschluss der nächsten beiden Sätze knallt er das GRW auf den Tisch (Schockeffekt).

Ekel breitet sich in eurem Mund aus, als euer Magen zu revoltieren beginnt. Immer weiter jagen die beiden vereinigten Leiber einem Höhepunkt entgegen, bis sie plötzlich zerplatzen.

*Bang!*

Was bleibt ist eine schleimbesudelte Holzkiste in der Größe eines Aktenkoffers.
War die Kiste vorher schon da? Oder sollte das wirklich die Perversion einer Geburt sein, die der Liebesakt der beiden Kreaturen vollbracht hat?
Wenn die Kiste geöffnet wird, verspürt amn einen leichten Windzug, der von der Kiste ausgeht, aber in die hineinzuführen scheint.

Der Inhalt der Kiste ist schwarz. Oder... vielleicht einfach NICHTS? Faßt ihr die Kiste an, dann könnt ihr keinen Widerstand verspüren. Irgendwie ist die Kiste von innen größer als von außen. Und wenn die Charaktere nicht gerade eine Sumo-Fanclub auf Reisen sind, dann ist der Koffer sogar für sie betretbar.

Es ist ein Tesserakt.
 
So. Her eine Szene, die die Kennelernphase und Gruppenbildung abschliessen könnte. Eine zweite U-Bah-Fahrt mit den gleiche Fahrgästen/Charakteren.

Gründe für die Fahrt(en) kann es genug geben. Eine VHS-Kurs, ein Konzert, ein Fußballsspiel, der Weihnachtsmarkt oder nur ein verkaufsoffener Samstag.

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Die gleiche Bahn, die gleichen Gäste. Hermannsplatz. Plötzlich schneidet die blecherne Stimme eines Lautsprechers durch die Stille des Abteils. "Wegen der Blockierung eines Gleises endet dieser Zug an der Station Nestlingsweg. Bitte entschuldigen sie diese Störung und haben sie Verständnis."

Der Bahnsteig ist wie leer gefegt. Im Hintergrund halten sich einige Polizisten auf und die wenigen Gäste eilen zu den Rolltreppen Richtung Oberfläche. Als eine aufgeregte junge Frau auf euch zugestürmt kommt. "Helft mir, so helft mir." überschlägt sich fast ihre Stimme. Sichtlich aufgelöst wirft sie sich schutzsuchend an den erstbesten Mann der Gruppe.

"Ich... es..." ihre Augen beginnen zu flackern. Wie unter Schmerzen greift sie in ihr Haar und reißt es sich büschelweise vom Schädel - ja sie gräbt sogar ihre Finger unter die Haut ihrer Schläfen. Ihr könnt quasi zusehen, wie sie innerhalb von Sekunden den Verstand verleirt und dem Wahnsinn anheim fällt.

Die Polizisten, durch das Geschrei aufmerksam geworden, kommen herbeigeeilt. (Spätestens) sie bringen die sich heftig wehrende Frau unter Kontrolle - allerdings nciht unter ihre eigene.

"Was, wie..." Die Polizisten sind sichtlich überfordert mit der Situation und greifen erstmal zu einem passablen Schema aus der Polizeischule, um die Normalität wieder herzustellen. "Wir fertigen einen Unfallbericht, folgen Sie uns bitte."

Zwei der Beamten nehmen die Frau zur Seite und sprechen kurz mit einem Bahnangestellten. Wenig später werdet ihr in einen Raum geführt und die Situation wird noch einmal durchgegangen.
Wichtig ist, dass ein Unfallbericht mit den Adressen und Rufnummern aller Beteiligten ausgefüllt wird. Jeder erhält eine Durchschrift.​

Ein weiterer Polizist betritt den Raum, den Bahnangestellten mit sich führend. "Klaus, ich brauche dich draußen bedeutet er seinem Kollegen, der sofort folgt, nachdem er euch mit kanppen Worten entlassen hat. Der Bahnangestellter wendet sich euch noch kurz zu und zischt euch mit einem flehentlichen Ausdruck in den Augen zu "Ihr solltet zusammen bleiben. Die ist kein Einzelfall. Mehr kann ich jetzt nicht sagen." Dann eilt er den beiden Beamten hinterher.
Die CHaraktere können sich ein wenig am Bahnsteig umsehen, falls sie es wollen. Während die Beamten nach rechts auf die Gleise verschwinden, ist die linke Seite (aus der die Frau kam) frei.
Dort können sie folgende optionale Szene erleben:​

Hier muss es gewesen sein, wo ihr zum ersten mal dieses seltsame Geräusch in der Bahn gehört habt und aus dieser Richtung kam auch die Frau gelaufen. Anscheinend gibt es hier etwas, was einem den Verstand rauben kann.

Der Tunneleingang gähnt euch dunkel entgegen. Die Wartungsbeleuchtung glimmt spärlich auf der Strecke. Maximal alle 50 Meter flackert hier eine Neonröhre. Genug Dunkelheit, um eure Gemüte zu beunruhigen, aber auch genug Licht, um hier ertwas nachzuforschen.

In einiger Entfernung scheinen zwei parallele Gänge vom U-Bahn-Tunnel abzuzweigen. Gänge? In einer U-Bahn? Wozu?

Die Gänge verbinden 2 U-Bahn-Röhren miteinander. Fast 500 Meter lang und von wenigen Türen gesäumt. Manche sind aufgebrochen. Andere der stabilen Feuerschutztüren haben verschiedenen Gewalteinwirkungen stand gehalten.
Der Abfall der Zivilisation von der Opberfläche verdeutlicht, dass ihr nicht die ersten seid, die diese Gänge entdeckt haben.
Hier können die Charaktere ein Messienest entdecken, wo aber noch keine Verpuppung stattgefunden hat.​
 
Tom wollte es sehen. Also hier auf eigene Gefahr. Wie gesagt aus 2006 und nicht fertig und eine fiese Mischung aus Vorlesetexten mit leichten Forgeeinflüssen.


Danke. Ich werde es mir mal durchlesen, überlege aber gerade in welchem UA Abenteuer es Vorlesetexte gibt. :)
 
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