AW: Problem von heutigen Rollenspielern
das eröffnungsposting ist natürlich ein trollinger bis zum geht nicht mehr, allerdings nur in seiner form. die klage kann ich sogar - in abgeschwächter form - absolut nachvollziehen.
zumindest im internet liest man kaum noch von leuten, die die ärmel hochkrempeln, sich ein paar leute suchen und einfach sagen: "los wir spielen jetzt ein ründchen - lasst uns spaß haben!)
es wird sehr viel gedacht und theoretisiert, dabei hängt es wahrlich nur unwesentlich vom regelsystem ab, on spieler und spielleiter spaß haben, sondern davon, ob sich alle einig sind worauf sie lust haben.
wie vielleicht einige schon von mir gelesen haben, spiele ich mit meiner gruppe nach den labyrinth lord-regeln, und wir haben in den letzten 2 sitzungen einen riesigen abenteuerkomplex beendet und es gab ab beiden abenden insgesamt nur 2 kämpfe.
gestern haben wir uns getroffen und nicht in der handlung weitergemacht, sondern die spieler haben 2 stunden lang pläne geschmiedet, was in dem tal, welches sie besiedeln wollen, alles getan werden muss und wie ihre charaktere gerne in zukunft weiter agieren wollen.
ich habe mir alles notiert, werde für nächste woche eine menge an papierkram vorbereiten, mit dokumenten und vertägen, damit das kleine reich auch ordentlich regiert und verwaltet werden kann.
neben der verwaltung des tales will eine gruppe von charakteren in die nächstgelegene große stadt ziehen, um eventuell neue zaubersprüche zu lernen, die handelsbeziehungen anzukurbeln, und und und...
jetzt weiß ich, wie es weitergehen soll, die im nachbarthread geschilderte entwicklung ist organisch daraus hervorgegangen. (zuerst waren die abenteurer kleine schatzjäger, dann haben sie ihre umgebung erforscht, sich einen teil davon untertan gemacht, jetzt geht es an die politik.)
wir spielen also mit einem asbach-uralt-system, welches für alles, was die spieler machen, ein gerüst bildet, für die verwaltung von reichen gibt es regeln, ich muss aber definitiv noch einiges hinzufügen, da meine gruppe da wert auf genauigkeit legt, aber es gibt keine probleme. niemand fühlt sich untergebuttert, ungerecht behandelt und wenn ich sage ich habe ausgewürfelt, dass durch die und die und die faktoren so viele neue siedlerfamilien eingetroffen sind, dann ist das so, ohne dass jemand nach den regeln verlangt oder sgat: "warum sind denn nicht 20 gekommen?"
hmmm... da habe ich ja ziemlich lange gefaselt obwwohl der thread wahrscheinlich eh kaum eine chance hat zu einer ernsthaften diskussion zu führen...:nixwissen: