Agroschim
mit Nero in Disneyland.
- Registriert
- 26. November 2003
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Dieses Thema brennt mir seit Wochen wenn nicht Monaten unter den Nägeln, endlich habe ich mal genug Zeit gefunden, mich rnsthaft damit auseinander zu setzen. Jeder hat seine eigene Herangehensweise an das Phänomen des Rollenspiels und ich mache keinen Hehl daraus, dass meine Sichtweise immer die des Rollenspiels als gespielte Erzählung war und ist. Weiterhin mache ich auch kein Geheimniss daraus, dass Mage mein Lieblingsspielist, und warum? Lasst mich mit Hasran sprechen:
Mage ist in der Tat das einzige mir bekannte Rollenspiel, in dem ich postmoderne Elemente unterbringen kann, ohne das Spiel als solches in Frage zu stellen. Das Umbra bietet mir die Möglichkeit zum endlosen Spielen mit Fantasiegebilden, -welten und zum Overkill der Symbolik. Denkt an Borges Die Bibliothek von Babel oder Tlön, kein Ort, der nicht im Umbra existieren kann. Bleiben wir bei Borges, Symbolik wie in Der Tod und der Kompass, kein Problem das umzusetzen, wenn ein Magus der Gruppe Hermetiker ist. Geheimgesellschaften und die Frage nach der endgültigen Wahrheit, Umberto Ecos Das Foucaultsche Pendel, Thomas Pynchons Die Versteigerung von No. 49, schreit das nicht gerade zu nach Mage?
Wie seht ihr das? Gibt es andere postmoderne Rollenspiele, vielleicht Unknown Armies? Interessiert euch die literarische Postmoderne überhaupt so sehr, dass ihr sie im Rollenspiel gerne umgesetzt sehen würdet?
Mage ist für mich postmodern und beantwortet damit die Frage nach der Metaphysik auch gerne mit: Leck mich!
Mage ist in der Tat das einzige mir bekannte Rollenspiel, in dem ich postmoderne Elemente unterbringen kann, ohne das Spiel als solches in Frage zu stellen. Das Umbra bietet mir die Möglichkeit zum endlosen Spielen mit Fantasiegebilden, -welten und zum Overkill der Symbolik. Denkt an Borges Die Bibliothek von Babel oder Tlön, kein Ort, der nicht im Umbra existieren kann. Bleiben wir bei Borges, Symbolik wie in Der Tod und der Kompass, kein Problem das umzusetzen, wenn ein Magus der Gruppe Hermetiker ist. Geheimgesellschaften und die Frage nach der endgültigen Wahrheit, Umberto Ecos Das Foucaultsche Pendel, Thomas Pynchons Die Versteigerung von No. 49, schreit das nicht gerade zu nach Mage?
Wie seht ihr das? Gibt es andere postmoderne Rollenspiele, vielleicht Unknown Armies? Interessiert euch die literarische Postmoderne überhaupt so sehr, dass ihr sie im Rollenspiel gerne umgesetzt sehen würdet?