Polarnacht

DarkeenThinker

Dunkler Prophet
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Eine Nacht die einen Monat lang andauert, das lockt doch sicher nicht nur Vampire aus ihren Verstecken. Zudem ist es an den Polen zu der Zeit besonders frostig. Ideal für alle nachtschwärmenden Monster und Dämonen, denen der hohe Schnee nichts ausmacht, sowie alles was da sonst noch kreucht und fleucht im eisigen Wind.

Habt ihr schonmal die lange Nacht in euren Geschichten benutzt oder behandelt? Erzählt mir alles. Was hat die Charaktere in der frostigen Finsternis erwartet?

Oder was für Ideen fallen euch ein?
 
AW: Polarnacht

Zudem ist es an den Polen zu der Zeit besonders frostig.
Da liegt die Crux. Es wird verdammt kalt -- im Schnitt um die -55°C --, und im Gegensatz zu den noch Atmenden haben die Vampire keinen eingebauten 24/7-Ofen, der die Körpertemperatur versucht auf um die 36° zu halten. Man kann zwar Vitae verheizen, aber das hilft auch nur vorübergehend. Die nächste Frage wäre, wieviel Möglichkeiten sich mit ausreichend Blut zu nähren gibt es denn an den Polen?
Vampire: The Requiem schrieb:
Prolonged exposure to freezing temperatures might force a character to expend a Vitae or two to avoid frostbite (-1 or more to Dexterity-based rolls). In the most extreme case, a Kindred could freeze solid and immobile -- not harmful in itself, but eventually the character starves into torpor if she doesn't burn from exposure to daylight.
 
AW: Polarnacht

Als das Comic draußen war, und ehe der Film gedreht wurde, habe ich mit meiner damaligen Gruppe eine Version von 30 Days of Night gespielt. Poor folks never had a chance...
Aber Spaß gemacht hats allen.
 
AW: Polarnacht

Hm, dann fallen die Requiem Vampire halt aus. Wobei die Polarnacht ja auch in etwas milderen Gefielden z.B. in Norwegen auftritt. Tromsø ist mit über 60.000 Einwohnern (wo auch noch Studenten und Touristen dazukommen) beispielsweise die größte Stadt nördlich des Polarkreises und die Sonne geht dort von Ende November bis Mitte Januar nicht auf. Die Temperaturen sind dort im Winter nur wenig unter dem Gefrierpunkt, selten unter -10°C. Das sollte doch für Vampire nicht zu feindlich sein. Und die üblichen Limitierungen für Reisen gelten ja dann auch kaum, wodurch sie in diesen Gebieten ja auch von Dorf zu Dorf laufen können ohne Schutz suchen zu müssen. Müde werden sie doch, wenn ich mich erinnere nicht mehr (hab kein Buch mehr zur Referenz da)?

Und man kann ja auch noch andere "Vampire" benutzen.

Aber es geht ja nicht nur um popelige Vampire. Die Nach in der WoD beherbergt doch viel mehr Schrecken, die über einen Monat ihr Unwesen treiben können ohne von der Sonne in die Schranken gewiesen zu werden.
 
AW: Polarnacht

30 Days of Night hat mir nicht so gefallen, aber die Grundidee ist worum es hier geht. 30 Tage uneingeschränkt Handlungsspielraum für dunkle Kreaturen, ggf mit (extrem) feindlicher Umwelt und Abgeschnittenheit und Paranoia.
 
AW: Polarnacht

Wären die Caporetti (Nosferatublutlinie aus Ancient Bloodlines) nicht dafür prädestiniert?
 
AW: Polarnacht

Also allein aufgrund der Arschkälte würde sich so ein Hintergrund eher für Werwolf, Wechselbalg oder Changing Breeds eignen.
 
AW: Polarnacht

Ich halte die Idee zwar für interessant, aber nur schwer durchsetzbar.
Wer extra dort hin fährt will sicher nicht einfach normal leben, sondern mal richtig rocken und das fällt bei nur 60000 Einwohnern recht schnell auf.
Außerdem ist der Begriff Polarnacht nicht wörtlich zu nehmen.
Um den Artikel über Tromsø zu zitieren:
Wenn der Himmel klar ist, ist es trotzdem hell, nur steht die Sonne unterhalb des Horizontes.
Ganztägig schwarz ist die Polarnacht nur, wenn eine dicke Wolkendecke jegliches Licht verschluckt.
Bedeutet es ist hell, bis zwielichtig, was ich als SL so auffassen würde das die Vampire ständig müde sind und manchmal sogar Schaden durch das Licht erleiden.
Immerhin ist das ihre Zeit wo sie gezwungen werden ins Bett zu gehen.
Insofern ist das sicher eine interessante Sache, aber nur bedingt durchsetzbar indem man z.B. die Tatsache festlegt das es in der WoD nunmal nicht so ist, sondern halt echt dunkel.
 
AW: Polarnacht

Wer außer Vampiren zieht denn noch besondere Vorteile aus der Nacht?
Bzw. so große Vorteile das es sich lohnt da für drei Monate im Jahr hin zu reisen?
 
AW: Polarnacht

Naja, die ziehen jetzt keine Vorteile daraus. Sie ziehen nur keinen Nachteil daraus. So würd ich das eher formulieren.
 
AW: Polarnacht

Ihr verstieft euch ziemlich auf die Spiellinien, oder? Lasst ihr in euren Runden keine anderen übernatürlichen Kreaturen vorkommen? In der WoD schleicht doch viel mehr durch die Schatten.

Es geht hier auch nicht nur um SCs, sondern vor allem um Antagonisten. Es geht hier auch nicht ausschließlich um das, was auf Papier gedruckt wurde, sondern um alles, was euch einfällt.

Vielleicht sprengt ein Dämon seine Ketten, der vor Jahrzehnten, Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden von Jägern in einer Höhle aus Eis und Stein eingesperrt worden war, da diese keinen anderen Weg gefunden haben ihn zu vernichten. Wie auch immer, mit der Zeit verlor sein Gefängnis an Macht oder er wurde, absichtlich oder unabsichtlich, befreit und nun macht er Jagd auf Menschen. Doch nur bei Nacht kann er sich frei bewegen. Die SC müssen nun einen Weg finden ihn aufzuhalten, bevor er zu stark wird.
Vielleicht kann die Kreatur ihr Gefängnis auch erst richtig verlassen, sobald alle Nachfahren der Jäger, die sie an diesen Ort gebunden haben, ausgelöscht sind und sie muss bei Sonnenaufgang wieder dort zurück sein. Doch die Höhle ist zu weit von jeder Ortschaft weg, als dass sie die Nachfahren in einer gewöhnlich langen Nacht erreichen oder Nachforschungen anstellen kann. Jedenfalls hat das Monster in den Polarnächten nicht geruht und nur noch wenige Nachkommen sind am Leben. Hier kommen die SC ins Spiel, die nun natürlich einerseits den Fluch der Bestie erneuern müssen, sowie die letzten Überlebenden (die u.U. garnichts davon wissen) beschützen müssen.

Oder ein anderes Wesen lebt von negativen Gefühlen. Und es nistet sich gerade am Wohn-, Urlaubs- oder Arbeitsort der SCs ein. Durch das fehlende Sonnenlicht entstehen Depressionen, die von dem Wesen verstärkt werden, vll sogar so stark, dass es verstärkt zu Selbstmorden und Morden (da die Gefühle so verstärkt werden, dass sie in Hass überschlagen) kommt. Als Inspiration könnte dafür z.B. die Akte X Folge 'Ice' aus der ersten Staffel dienen.
 
AW: Polarnacht

Vielleicht sprengt ein Dämon seine Ketten, der vor Jahrzehnten, Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden von Jägern in einer Höhle aus Eis und Stein eingesperrt worden war, da diese keinen anderen Weg gefunden haben ihn zu vernichten. Wie auch immer, mit der Zeit verlor sein Gefängnis an Macht oder er wurde, absichtlich oder unabsichtlich, befreit und nun macht er Jagd auf Menschen. Doch nur bei Nacht kann er sich frei bewegen. Die SC müssen nun einen Weg finden ihn aufzuhalten, bevor er zu stark wird.
Vielleicht kann die Kreatur ihr Gefängnis auch erst richtig verlassen, sobald alle Nachfahren der Jäger, die sie an diesen Ort gebunden haben, ausgelöscht sind und sie muss bei Sonnenaufgang wieder dort zurück sein. Doch die Höhle ist zu weit von jeder Ortschaft weg, als dass sie die Nachfahren in einer gewöhnlich langen Nacht erreichen oder Nachforschungen anstellen kann. Jedenfalls hat das Monster in den Polarnächten nicht geruht und nur noch wenige Nachkommen sind am Leben. Hier kommen die SC ins Spiel, die nun natürlich einerseits den Fluch der Bestie erneuern müssen, sowie die letzten Überlebenden (die u.U. garnichts davon wissen) beschützen müssen.
Das gefällt mir, gut gedacht.

Man könnte es auch so aufdrehen, dass der uralte Spirit der Antarktik ein wenig angepisst ist, weil ihm das Eis langsam wegschmilzt, und er deswegen am Rad dreht, und Menschen dadurch plötzlich verschwinden -- die tragen ja mutmaßlich zu der Misere bei.
 
AW: Polarnacht

Ich sehe folgende Problematik:
Die Einzigen die von der Polarnacht so sehr profitieren könnten, dass sich die Nachteile ausgleichen wären (vielleicht) Vampire.
Werwölfe wird es auch geben, aber die sind im Polar nicht mehr oder weniger gefährlich als überall sonst und die haben auch kein besonderes Interesse an 30 Tagen Nacht.
Für Promothean wäre das nur wegen Isolation interessant, dann gäbe es aber kaum Interaktion oder eben eine Neuauflage vom MOnster das sich in der Mühle versteckt.
Changeling wäre es nur für welche interessant die wegen Wyrd jenseits der 6 merkwürdige Frailties entwickelt haben und CHangelinge tendieren nicht dazu Leute gewohnheitsmäßig umzubringen, eben weil es ihnen nichts bringt.
Mage, Hunter und Geist sind was das angeht im Grunde normale Menschen und haben damit auch kein Interesse.


Und die Einzigen die Vorteile erhalten, nämlich Vampire, bekommen schon ab 0° Außentemperatur Probleme. Ob die Vorteile die Nachteile von -60° bis 80° Grad ausgleicht.
 
AW: Polarnacht

Mir ist in Verbindung mit Dead Snow und 30 Days of Night auch eingefallen, dass man ja quasi ne The LONG night of the living dead Chronik machen könnte. Also die SCs sitzen zusammen mit anderen überlebenden NSCs in einem durch Schneestürme abgelegenen Dorf, in dem die Toten auferstanden sind um die Lebenden zu jagen, fest. Im Antagonistenquellenband ist da doch n gutes Kapitel für drin. Quasi Survival Horror âla AFMBE. Die letzte Hoffnung der Charaktere ist, dass der Zauber des Untodes beim Aufgehen der Sonne von den Leichen abfällt.

Sie könnten sich in einem sicheren Haus versteckt haben und müssen noch 2 Wochen ausharren. Soweit, so gut, doch haben sie nur noch für knapp eine Woche Essen und zwar wenn sie es schon sehr sparsam verteilen. Also müssen sie entweder nach draußen, wo 300 Zombies auf ihre proteinreiche Nahrung warten, und darauf hoffen, dass sie es zum alten Lager schaffen oder... nun, sie haben noch 12 Kugeln für ihr Gewehr und weniger Menschen müssen auch weniger essen.

Das Szenario könnte ich mir gut in Kombination mit einer Sanduhr vorstellen, die die Zeit symbolisiert, die die SCs und NCSs auf dem verbarrikadierten Dachboden noch haben, um sich zu entscheiden. Nach jeder Umdrehung ist ein Tag verstrichen und die Überlebenden sind näher am Verhungern. Nach 7 Tagen sind sie nicht nur von den kargen Mahlzeiten geschwächt, sondern es ist auch nichts mehr übrig. Mit jedem weiteren Tag sind Würfe fällig, wie schnell sie sich der Grenze des Todes nähern. Dabei sollte der Sand zum verrinnen natürlich schon ein wenig Zeit verbrauchen.
Dazu kann der Erzähler ja auch noch neue NSCs auftauchen lassen (ein Fremder, eine Gruppe verirrter Reisende, übersehene Überlebende, die die Zeichen gesehen haben, die die SCs im Dorf hinterlassen haben, bevor sie sich einsperrten) oder Leute durchdrehen lassen, etc.

Und kamen die SCs in das Dorf? Nun, vielleicht wohnten sie dort. Vielleicht kamen sie auch dorthin, weil sie auf irgendeinen Weg erfahren haben, dass jemand die Untoten erwecken will oder dass ein Fluch auf ihnen lastet. Vielleicht hatten sie auch ganz persönliche Gründe, oder ein Geist hat sie dorthin geschickt oder sie sind Urlauber mit ner Menge Pech (ich hör die Stimme eines panischen Eingeborenen in dem Dachboden widerhallen "Die gehören nicht zu uns!") oder oder oder... Und wieso sind die Toten wiederauferstanden? Vom Nekromanten bis zum Fluch. Da könnte es auch viele Gründe geben. Vielleicht wissen die Charaktere das mit dem Sonnenaufgang ja mit Gewissheit, vielleicht ahnen, glauben oder hoffen sie es nur, oder am Ende ist es dann doch nicht wahr.

Oder es sind keine Zombies, sondern Dämonen, Bestien, Vampire (damit mein ich nicht die Requiem Vampire, sondern einfach blutsaugende Untote), etc. Dem Erzähler sind ja keine Grenzen gesetzt.

Aber vielleicht seid ihr noch kreativer.
 
AW: Polarnacht

@Smokey Crow
Aber unter Antagonisten gibt es noch viele, die aus einer sehr langen Nacht profitieren können. In jeder Kultur gab und gibt es zahlreiche Geschichten und Legenden über Geschöpfe, die in der Nacht oder bevorzugt in der Nacht ihr Unwesen treiben. Und daher gibt es sicherlich auch zahlreiche Ideen für Horrorgeschichten, in denen sich die Sonne wochenlang nicht blicken lässt.
 
AW: Polarnacht

Man kann sich natürlich irgendwas ausdenken, aber ich dachte es ginge um 'übliche Verdächtige' nicht um 'Ja, der war auch noch da'.
Aus der hohlen Hand gibt es wie gesagt Changelinge mit Frailties und schwerer Abartigkeit, der eskalierte Streit zwischen einem Promothean und der örtlichen Bevölkerung, etc.
 
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