AW: Persönlicher Horror...
Wenn du Angst vor dir selber haben musst, also zB der Charakter auf seine blutverschmierten Hände starrt und sich und seine Persönlichkeit immer weiter an das Tier in sich verliert, was mit dem Verlust von Menschlichkeit und Tugenden einhergeht....
Oder stelle dir einen eigentlich herzensguten, aber nach einem Biss verfluchten Menschen vor, der sich bei Vollmond in einen Werwolf verwandelt hat und beim Aufwachen am nächsten Tag erkennen muss, das er eine geliebte Person (Ehefrau, Freund, Kind usw) getötet hat, also selber, persönlich das Monster ist, und über sich keine Kontrolle hat.
Das Wissen, jemanden getötet zu haben, und bei Vollmond oder vielleicht gar bei Wut es wieder tun zu können.
Dann fürchtet man nicht mehr die dunklen Schatten in den Wäldern oder Nebenstrassen, sondern das, was man selber vielleicht als nächstes tun könnte...
Man bekommt Angst vor sich selbst!
Eine weitere Form wäre, das man erkennt, das man es nicht mehr schlimm findet, das man etwas furchtbares tut.
Mit Verlust der Menschlichkeit kann so etwas passieren:
"Du stehst vor der Leiche deines besten Freundes und verspürst ...nichts.
Keine Trauer, nur des Gefühl etwas Nützliches verloren zu haben...dabei müsstest du doch traurig sein...verdammt, aber da ist nur so eine gewisse Leere...wo ist dieses einerseits schmerzhafte, aber andererseits fürs Menschsein notwendige Gefühl hin....was passiert nur mit dir?!?"
Keine Ahnung, ob es dir das besser vermittelt, aber ich hatte immer recht wenig Probleme mit 'persönlichen Horror'
und Charakteren mit Gewissensbissen.
Ist aber nun mal nicht unbedingt eine Spielart für jedermann!
H