Orphans - eine kurze Übersicht

Mendrik

Epische Nervensäge 4.0
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26. Mai 2005
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Hallo,
ja ich bins wieder mit meinen strangen Fragen...ähm ichhabe da jetzt ein paar mal in dem Forum was von Orphans gelesen habe jeddoch keine Ahnung was die sind oder was die machen. Kann mir da jemand vielleicht ne kurze Info oder Einführung darüber geben?
Das wäre nett, danke.
 
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Orphans sind Magi die keiner größeren Gruppe angehören.
 
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Kurz gesagt sind Orphans Mages, die sich weder den Traditionen noch der Technokratie angeschlossen haben, sondern ihr eigenes Leben leben. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie noch nie vom Ascension War gehört haben und keinen anderen Mage kennen.
Das Buch "Orphans Survival Guide" gibt mehr Auskünfte. Es legt nahe, das viele Orphans ein "Strassenkonzept" haben, allerdings ist das nicht generell der Fall.
 
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Der OSG ist nebenher das "letzte Buch" von Phil Brucato und echt nen Blick wert :D
 
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Und wie machen die des dann mit den Sphären? Schließlich hat doch jeder Magie sozusagen seine spezille Sphäre die durch seine Tradition vergegeben wird....(mal ganz davon abgesehend as diese Sphäre auch billiger ist etc.)
 
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Sie haben keine. Sie zahlen einfach für alles gleich...
 
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üblicherweise sind spieler, die einen solchen char spielen wollen aber durch ausgeprägte einfallslosigkeit geprägt. das paradigma ist in ermangelung dessen verständnisses und der ausarbeitung diesselben üblicherweise keinen blick oder gedanken wert.
üblicher weise sind es leute, die rebellisch sind, nirgendwo dazugehören wollen, sich nichts unterordnen, aber auch nicht genug eigene ideen haben um etwas neues auf die beine zu stellen, aber trotzdem ihrem bedürfnis "etwas besonderes zu sein" nachgehen wollen.

es gibt auch welche, die tatsächlich ein anständiges paradigma haben und sich keiner tradition anschliessen wollen, diese sind natürlich interessante charaktere.
 
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Doomguard hat Recht:
Die meisten SC-Orphans kann man getrost in die Tonne treten.

Orphans sind keine Magi-Rebellen oder -Freigeister, sondern in den meisten Fällen ganz arme Hunde.
Sie hatten in der Regel entweder nie die Gelegenheit sich einer Tradition anzuschließen, waren zu lange auf sich alleine gestellt um sich einzuordnen oder sind einfach nicht in der Lage sich einem gemeinsamen Ziel zuverpflichten. Mit allen Konsequenzen:
- Sie wissen nicht genau was um sie herum vor sich geht.
- Sie kennen also auch nicht die Gefahren, die sich durch ihre Fähigkeiten ergeben (Nephandie, Paradox, Techies usw.)
- Sie können nur alleine oder in Kleinstgruppen ihre Fähigkeiten verbessern (=lange Lernzeiten)
- Hintergründe wie Mentor, Sanctum und Node verbieten sich in den meisten Fällen von alleine.

Um eine reine Orphansgruppe zu starten sind sie zu selten, da es mehr als unwahrscheinlich ist, dass sowohl den Trads als auch den Techies 4 bis 6 Erwachte komplett durch die Finger gehen und bei Orphans in Trad-Runden kann das Gruppenziel eigentlich nur heissen den Orphan an die Traditionen zu binden, wenn eine Konvertierung nicht mehr möglich sein sollte.
 
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Hm...sozusagen sowas wie caitff bei vampire.....nichtsnutzige kleine dinger, gespielt von spielern die sich kein gedanken machen möchten...sehr nett...


ähm ich habe jetzt nur noch eine frage, die weniger mit dem thema zu tun hat...und zwar wie errechnet man den die resonanz (im buch steht denke ich drin, das die wohl eher rollenspielerische gehandhabt werden sollte, aber ich habe das sowas auf dem charakterblatt gefunden und würde gerne wissen wozu das dient) ich meine hier dieses dynamisch, entropisch und statisch dings...ich weiß das man damit gewisser massen den charakter und die art wie er magie wirkt oder die welt sieht beschreibt, aber gibt es da genaue werte dafür oder soll ds nur zu verbildlichun dienen? d.h. kann ich selber sagen wieivel ich worauf setzen möchte doer hängt das von irgendwas ab
 
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ich kann dir sagen, wie ich es handhabe (wie kanonfest das ist, weiss ich im moment nicht)

es ist "nur" ein stile-effeckt, bzw. kann man an der resonanz evtl. den magus wiedererkennen, der den entsprechenden effeckt gewirkt hat. quasi ein fingerabdruck der persönlichen magick, bzw. des paradigmas. am anfang hat man gewöhnlicherweise nur eine schwach ausgeprägte resonanz, welche mit häufigerer benutzung und immer grösserem erwachen aber stärker wird. deswegen hat man üblicherweise am anfang auch nur einen punkt in dem bereich der triade (wyld/schaffung, weberin/ordnung,wyrm/auflösung), dessen wirken am meisten dem des chars entspricht, später wird es dann detailierter und erschliesst sich letztendlich zum vollen bild des voll ausgeschöpften paradigma in all seinen facetten, die üblicherweise anteile aus allen teilen der triade haben.
 
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Jo das klingt zeimlich griffig....fast schons chade das ich der einzige mage in der runde bin....so viel potenzial...
 
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@Mendrik: Es empfielt sich für verschiedene Probleme, jeweils neue Themen aufzumachen, weil dass die Suche nach einem Thema vereinfacht.

Resonanz noch ein wenig genauer:
Für jede Kategorie, wo man einen Punkt hat, sucht man sich ein Adjektiv aus, dass das ganze näher beschreibt, z.B. Dynamisch (Tanzend), Statisch (Gefangen), Entropisch (Brodelnd).

Je mehr Resonanz ein Magus hat, desto unheimlicher wird er. Die Schwierigkeit einen Magus mit Wahrnehmung+Magiegespür zu erkennen ist 9-(höchster Resonanzwert).

Daneben kann Resonanz die Schwierigkeit für Zauber modifizieren. Wenn ein Effekt zur Resonanz des Charakters passt, wirds um 1 leichter, wenns der Resonanz entgegengesetzt ist, um 1 schwerer.

Beispiele für Ereignisse, wos Resonanz geben kann:
- Arete steigern
- Eine Sphäre meistern
- Bestimmte Umbrareiche besuchen
- An einem größeren magischen Effekt teilnehmen (Ich würd 20+ Erfolge als untere Grenze ansetzen)
- Regelmäßig über längere Zeit bestimmte Magie wirken
- Längere Zeit an einem Ort mit bestimmter Resonanz leben

Ja, auch Orte oder Gegenstände können eine Resonanz haben. Das gilt insbesondere für Knoten und magische Gegenstände. Es erleichtert oder erschwert Magieproben Hilfsmittel mit stimmiger bzw. unpassender Resonanz zu benutzen. (Kampfmagie an einer Heilquelle ist irgendwie nicht das Wahre.)
Eine Besonderheit bildet die Resonanz von Tass. Tass sollte überhaupt nur für Effekte benutzt werden, die zu seiner Resonanz passen, sonst wird der Effekt verzerrt und entwickelt merkwürdige Nebenwirkungen.
 
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Nur mal weil Orphans hier ein bißchen schlecht wegkommen: Die große rollenspielerische Chance, die ich bei "Waisen" sehe, ist mal einen Char zu spielen, der seine Identität als Magier völlig ohne den bequemen Hintergrund einer Tradition finden muß. Dafür muß sein Paradigma ja nicht mal besonders Tradition(en)-fern sein. Aber wenn die Hausfrau Jutta Meier plötzlich erwacht, und feststellt, dass sie mit ihren Haushaltsgeräten die Realität manipulieren kann, dann stell ich mir eine Charakterentwicklung ohne die hilfreiche Hand einer Tradition schon ziemlich lustig vor...:D
Und ne Runde nur von Orphans kann ich mir auch sehr spannend vorstellen (dass die laut Regelwerk und Quellenbuch X Y zu selten sind - egal oder?). Die wären dann ja zB völlig unbeleckt jeglicher Kenntnis über die Magi-Szene oder hätten zB vielleicht eine ambivalente Einstellung zu Technokratie und Traditionen; da wären viele interessante Konstellationen und Abenteuer denkbar. Find ich. :)
 
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also,mein lieber ivan, weil ich dich kenne und ewine menge brain-potential in dir sehe, deswegen gehe ich ungewohnts produktiv auf deinen post ein ;) (detaills gerner bei nem bier demnächst mein guter ;) )

also:
wenn jemand WIRKLICH nenn NEUEN individualistischen gedanken an den tag legt, wäre ich der LETZTE, der das unterbewerten würde, bzw. unter den scheffel stellen würde. ABER, wenn keine neuen gedanken kommen, und ich *WEISS* (um einen uns beiden bekannten und wohlgeschätzten planescape-char zu,zitieren ;) ) das üblicherwiese bei den "neuen" waisen" keine neuen prinzien sich offenbaren werden, die einer beschäftigung wert wären, sondern "man" sich in einer illusion des "ich-will-was-eigenes" machen verliert, was aber schon laaaange von der einen oder anderen tradition abgedeckt wird, OHNE dogmatisch zu werden!!!! (was ich aber auch erstmal lernen musste...)

so, bis morge(a ;) )n mein freund.
 
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Doomguard schrieb:
ABER, wenn keine neuen gedanken kommen, und ich *WEISS* [...] das üblicherwiese bei den "neuen" waisen" keine neuen prinzien sich offenbaren werden, die einer beschäftigung wert wären, sondern "man" sich in einer illusion des "ich-will-was-eigenes" machen verliert, was aber schon laaaange von der einen oder anderen tradition abgedeckt wird, [...]

Schade, da hast Du offenbar meinen Post überhaupt nicht gelesen. Denn darum ging's doch gar nicht.
Es ging doch nur darum, dass man, wenn man keiner Tradition angehört, neue zusätzliche Möglichkeiten hat, seinen Charakterhintergrund aufzubauen - zB Jutta Meier, Hausfrau aus Wanne-Eickel, die völlig auf sich allein gestellt ihre Magie entdecken muss.
Dabei geht's dann doch auch nicht darum, dass sich irgendwelche "neuen Prinzipien offenbaren" oder sowas. Sondern eben nur darum, dass man eben auch ohne Traditionen (ie als Orphan) spannende Charakterkonzepte entwickeln kann.
 
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also, ich habe schon gelesen und habe den gedanken fortgesetzt, aber gut gerne etwas genauer:

alles natürlich nur imo und aus der beschränkten weisheit der sicht meiner dinge zu sehen:

also, es ist völlig normal, das die hausfrau aus wanne-wickel erwacht, ich gehe davon aus, dass die meisten magi von selber erwachen und nicht mit der unterstützung einer tradition. einer tradition schliesst man sich NACHER an. also, es wäre der übliche werdegang eines magus (und damit auch der hausfrau aus wikkel) erst zu erwachen *plöpp* und es ist da, dann irgendwie damit klarzukommen und später kontackt mit den trads zu bekommen. DANN sucht man sich die trad aus, die am ehesten zu dem eigenen paradigma passt. dieses implizierte: "wir versuchen magi ranzuzüchten" von traditionen gibt es imo nicht besonders viel. evtl. bei den hermetikern und zum teil bei den akashi (evtl. noch himmlischer chor)
wenn ich dich also nicht völlig falsch verstanden habe, wird die von dir beschriebene situation völlig ausreichend mit traditionen abgedeckt.

so, wenn du nun also einen orphan spielen möchtest, der aus irgendwelchen gründen keinen kontakt mit den traditionen hatte, kann man das natürlich, aber normalerweise würde der sich, (wenn es nicht um die von mir dargestellten sichtweisen von spielern geht) einer tradition anschliessen. einfach weil es den eigenen prozess ja auch weiterbringt, sich mit leuten ähnlichem paradigma ausseinanderzusetzen. die trads sind keine einschkränkenden dogmatisierten vereinigungen, sondern eher ein loser verbund von ähnlich denkenden, wenn man das erstmal zur kenntniss genommen hat (was diesesn "rebellischen2 und gaaanz besonderen charakteren (an eine gewisse s. denk ;) ) nicht leicht fällt).

ist nun noch etwas unklar? oder habe ich was übersehen? ich lese deine beiträge auf jeden fall immer mit intensiver aufmerksamkeit, das kannst du mir ruhig glauben ohne dox zu kassieren ;)

bis demnächst.
 
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*seufz* Okay, wenn man jetzt so jemand ist, der sekundenkleberfest an regelwerken klebt, dann hast Du natürlich völig recht damit, dass man erwacht, dann kommen die traditions usw. usw., doomi. Natürlich haben die Traditionen auch so ihre Vorteile.
Mein Gedankengang war ja nur, dass man auch einen interessanten Char hätte, wenn man davon ausginge, dass diesen keine Tradition abgreift und dieser also OHNE tradition auskommen müsste. Hat mit dem Paradigma nichts (in Worten: NIX) zu tun. Und auch nichts (in Worten: NADA) damit zu tun, ob die Traditionen das Paradigma abdecken.
 
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hm also, ich kenne deine tendenzen....
ich hatte auch mal nen magus char, der lange zeit ein akashi-paradigma verfolgt hatte, aber irgendwann (mit dem intensiven aUSSEINANDERSETZEN DES SPIELERS MIT DER MAGUSMETAPHYSIK) erkannt hat, dass es eigentlich keinen sinn macht, sich NICHT den trads anzuschliessen, da diese kein dogma-korrumpierter haufen sind...

wenn du damit glücklicher bist, dass waltraut trude, kellnerin einer dorfkneipe erwacht und in ihrem bisherigen leben trotz jahrelangem erwachens keinen kontakt mit einer tradition hatte, dann ist es o.k. und niemand wird dich schräg ansehen, wenn du diesen charakter spielst, aber mit regelgeficke hat es imo sehr sehr wenig zu tun.
auchstört es eine maguschronik nicht, wenn dieser charakter an seiner so geheiligten "unabhängigkeit" festhält, aber logisch und sinnvoll, geradezu, intelligent, ist es nicht, da eine tradition nicht wirklich einschränkt, das unterscheidet sie ja gerade von den technokraten...

so, ich hoffe, die aussage durchdringt das schild deiner linksradikalen gedanken der unabhängigkeit von allen dingen ;) . nicht das gegenangehen gegen jegliche ordnung macht dich individuell und unabhängig, sondern das zurechtkommen mit jeglichen situationen in die dich das leben wirft, OHNR deine überzeugungen und die grundgedanken des menschlichen zusammenlebens zu verlieren. (frei nach dem grundgedanken des buddhismus :) )


lg
 
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gut gesagt Doom.
@Ivan: Du kannst auch in diesem Forum mitglied sein ohne einschränkungen im rollenspiel
zu unterliegen. Nur hast du hier leute die verstehen was du mit Sphären oder Spirittech meinst. Wenn du ganz ohne Forum bist bist wirklich nur allein, und fragst andere nach Spiritech gucken se dich blöd an.
So kann es ach mit einer Traditionsmitgliedschaft sein. Du bist nicht der aktivste typischste vertreter der tradition aber ihr habt ein gemeinsames Weltbild(Paradigma).
 
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Da ich mir jetzt schon die ersten Beleidigungen und Klischees anhören muss, geb ich's einfach mal auf. Nur abschließend: Ging mir lediglich darum, als Gegenposition zum Gesagten nochmal darzustellen, dass Orphans auch sehr gut funktionieren können und das Traditionen nicht alles sind. Das hat mit einem "schild deiner linksradikalen gedanken der unabhängigkeit von allen dingen" oder einem "gegenangehen gegen jegliche ordnung" rein gar nichts zu tun, aber herzlichen Dank für Deine "weisen" Belehrungen, doomguard.
 
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