Rezension Opfer der Wissenschaft

Arkam

Welpe
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18. September 2003
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Den Hinweis auf der Spieleschachtel das noch Material benötigt wird sollte man vor allem bei den benötigten Markern unbedingt ernst nehmen. Bei zwischen 14-20 Markern möglichst noch in verschiedenen Farben ist man auf der sicheren Seite.
In diese Spiel sind Sie ein Zwischenhändler den den vier großen Läden der Stadt Körperteile, Organe und Instrumente für die wahnsinnigen Wissenschaftler der Stadt liefert.

Man beginnt das Spiel mit 40 Goldstücken, Geld wird generell aufgeschrieben, 4 Preismarkern und sechs Karten auf der Hand.
Als erstes besorgt man sich neue Ware. Dazu darf man sich eine Karte gratis nehmen. Wünscht man mehr Karten müssen diese bezahlt werden. Danach legt man die Karten vor sich von denen man annimmt man könne sie verkaufen, siehe unten und versieht sie mit einem Preismarker. Wenn man Bedarf hat kann man sich neue Preismarker kaufen und so mehr als vier Karten zum Verkauf stellen.

Danach würfelt man dann und bewegt Victor Frankenstein über das Spielbrett. Jedes der vier Spielbrettteile zeigt hauptsächlich einen der vier Läden in der Stadt. In den meisten Fällen landet Victor auf einem Feld das angibt wieviel Teile der jeweilige Laden ankaufen will, siehe unten. Nehmen wir als Beispiel den Laden der Reste verkauft und nehmen an das sechs Teile benötigt werden. Dann wird aus dem Angebot aus Nerven, Organen und Adern zunächst Mal das preiswerteste Angebot heraus gesucht. Wenn also etwa Nerven für 12 Gold das preiswerteste sind werden zunächst alle Nerven, ja auch überschüssige, die zu diesem Preis angeboten werden angekauft. Besteht danach noch Bedarf so wird das nächst preisgünstigste Teil angekauft. Also etwa Organe zu 20 Gold aber nicht etwa noch Nerven die diesen Preis haben. Am End ist dann das Angebot gedeckt, es existiert ein Mangel oder ein Überschuß, es werden ja alle Teile einer Kategorie die den gleichen Preis haben aufgekauft. Mangel oder Überschuß werden bei dem jeweiligen Laden mit bis zu vier Makern markiert und können sich auf die Stadtbevölkerung, siehe unten auswirken.
Der Bedarf an Teilen hängt von der Größe der Stadt ab. Am Anfang hat die Stadt vier Bewohner die als Marker in die Spielbrettmitte kommen.In jeder Runde erhält die Stadt normalerweise einen Zuwachs von einem Bewohner.
Haben die Läden in der Stadt einen Mangel den sie nicht mehr ausgleichen können, es ist also kein Platz mehr für den passenden Marker vorhanden so reduziert sich die Stadtbevölkerung um eine Figur.
Existiert ein Überangebot das nicht mehr ausgeglichen werden kann so bekommt die Stadt einen neuen nicht unbedingt schönen Mitbewohner.
Da sich der Bedarf meistens über Stadtbewohner + festen Wert bestimmt lohnt es sich durchaus etwas für die Bevölkerung zu tun.

Es gibt noch vier besondere Ereignisse die entweder den Preis von Karten oder den der Ware oder deren Verteilung drastisch ändern. Des weiteren kann sich Victors Gang durch die Stadt und damit das aufgesuchte Geschäft durch zwei Felder noch drastisch ändern.

Das Spiel endet wenn entweder die Stadt nicht mehr existiert also alle Stadtbewohner einem Mangel gefallen sind oder wenn der Rundenmarker wieder an seinem Startfeld angekommen ist.
Gewonnen hat der Spieler der am Ende am meisten Gold besitzt. Das Spiel ist sehr spaßig. Dadurch dadurch das man bei fast allen Zügen seiner Mitspieler auch aktiv wird oder seine Planung anpassen muß bleiben die Mitspieler stets aufmerksam.
Die Zufallsereignisse machen eine solide Planung nicht unmöglich durchkreuzen sie aber eben manchmal so das man auch ein bißchen Glück braucht.
Auf der Verlagsseite, http://www.truant.de/ gibt es noch zusätzliche Regeln zum Downloaden.

Selten hat ein Spiel in unserer Runde spontan so viel Anklang gefunden. Ich freue mich schon sehr auf unseren nächsten Brettspielabend und eine weitere Party.

Titel: Opfer der Wissenschaft
Verlag: Truant - Mario truant verlag
Inhalt: 100 Spielkarten, vierteiliges Spielbrett, 2 Kurzregeln, 2 Preislisten
noch benötigt: Schreibzeug für jeden Spieler, 1 W6, 1 Spielfigur, reichlich Marker

Gruß Jochen
 
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