Belletristik Obskure Referenz aus Heinleins Starship Troopers

AW: Obskure Referenz aus Heinleins Starship Troopers

Heinlein ist aber bessere Literatur als Clancy.
Clancy ist ja das für Mili-Thriller fans was Hohlbein für Fantasyisten ist...

Wobei Clancys Bücher auch in gewissem Sinne in einer Phantasiewelt spielen...
 
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Mir ist zwar bei beiden Autoren nicht klar was daran inhaltlich bedenklich sein soll, aber gut lesbar sind beide.
 
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Clancy mit seinem Hohelied von Amerika, immer bedroht, immer schlechte Politiker, aber glücklicherweise, dass Militär und der Geheimdienst die ALLES, egal was, wieder hinbiegen?
 
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Burncrow schrieb:
Clancy mit seinem Hohelied von Amerika, immer bedroht, immer schlechte Politiker, aber glücklicherweise, dass Militär und der Geheimdienst die ALLES, egal was, wieder hinbiegen?
Und was ist an der Aussage "unser Militär und unser Geheimdienst sind toll" so bedenklich? Es ist schließlich ein Roman. Und bei der Art von Geschichten die Clancy schreibt muss halt irgendjemand der Gute und der Böse sein.
 
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Nicht die Aussage, dass Militär und Geheimdienst toll sind, ist bedenklich, sondern dass sie die einzig tollen sind und die Politiker alle Schleimbeutel, es sei denn sie sind Ex-Militärs.
 
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Burncrow schrieb:
Nicht die Aussage, dass Militär und Geheimdienst toll sind, ist bedenklich, sondern dass sie die einzig tollen sind und die Politiker alle Schleimbeutel, es sei denn sie sind Ex-Militärs.
Dann werden sie halt in einem Roman so hingestellt. Oder hat das der Autor irgendwo als seine Meinung gezeigt? Steht irgendwo "ich, der Autor, bin der Meinung, dass die Politiker alle Schleimbeutel sind, es sei denn, sie sind Ex-Militärs"?
 
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Diese Weltsicht wird in eigentlich allen seiner Romane transportiert.
Somit liegt es nahe, daß er ein ziemlicher Militärfan ist, und daß diese Welt die er beschreibt durchaus seine Weltsicht wiedergibt.

Wenn ein überzeugter Kommunist eine große Reihe von Büchern schreibt, in denen der Kommunismus immer siegt, alles was anders ist als korrupt und unfähig dargestellt wird, aber dir keine Aussage des Autors über die transportierten Aussagen vorliegen, würdest du dann auch so dämliche Fragen stellen?
 
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Wenn ein überzeugter Kommunist eine große Reihe von Büchern schreibt, in denen der Kommunismus immer siegt, alles was anders ist als korrupt und unfähig dargestellt wird, aber dir keine Aussage des Autors über die transportierten Aussagen vorliegen, würdest du dann auch so dämliche Fragen stellen?
Wieso sollte das einen Unterschied machen?
 
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Und unabhängig davon ob es Satire ist oder nicht (ich persönlich halte es für Satire)

Dann solltest du dich vielleicht ein wenig näher mit dem restlichen Ouevre des Autors beschäftigen, mit seiner Biographie und seinen sonstigen Aussagen. Es ist definitiv keine Satire.

Und dass es nicht bedenklich ist, wenn Bürgerrechte auf Grund von Militärdienst verliehen werden, und die gesamte Gesellschaft durchmilitarisiert wird, kann ich nicht unterschreiben.

Giftschrank klingt nach Zensur. Und Zensur ist scheiße. Man sollte sich aber Gedanken zu dem machen, was man liest. Ist Heinleins Vision erstrebenswert?

Wer das Buch als simplen SF-Actionroman liest, verpasst jedenfalls einiges.
 
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Heinlein hat es sicher nicht als Satire gemeint, in wie weit er sich tatsächlich Gedanken über die faschistoiden Ansätze seiner Geschichte gemacht hat kann man wahrscheinlich nur erraten. Das er tatsächlich damit mehr als eine Actiongeschichte Marke "tollkühne Männer in fliegenden Anzügen" vor Augen hatte mag sein, aber ich halte es für genauso wahrscheinlich das er gar nicht darüber nachgedacht hat.
Genauso wie ich bei Tom Clancy bezweifle das er immer darüber nachdenkt was er da in seinen Büchern verwurstet sondern eher Schema F abarbeitet.
Das ist halt die Art von Scheiße die man im Urlaub im Liegestuhl liest wenn alle guten Bücher durch sind und bei der keiner ernsthaft erwartet das du plötzlich fähnchenschwenkend im Schützengraben liegst.
 
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