Nützliche Ratschläge zur Verbesserung der SL-Tätigkeit

alexandro

Kainskind
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13. Juli 2006
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um mal das Thema aus dem SL-Führerschein-Thread aufzugreifen:
Aber prinzipiell fände ich es eine gute Idee dem Nachwuchs dieses Wissen und die Erfahrungen leichter zugänglich zu machen. Natürlich gibt es die Foren (wie dieses hier), wo man Fragen stellen kann, aber in so einem Kurs oder Handbuch könnte man sich den Problemen des Spielleitens systematischer widmen. Und dabei wiederum könnten auch alte Hasen noch etwas dazu lernen.

Ich versuch das mal zu beantworten.
Folgende Erfahrungen habe ich persönlich in Bezug auf diese Punkte gemacht:

1. Unzufriedenheit erkennen
Bevor man versucht seinen Leitstil zu verbessern muss erstmal Unzufriedenheit in der Gruppe vorherrschen, ansonsten besteht keine Notwendigkeit dazu.
Leider sind einige Rollenspiele (unter anderem das deutsche mit den drei Buchstaben) in dieser Hinsicht suboptimal, indem sie ihren "Meistern" empfehlen die Spielgruppe "unter Kontrolle" zu halten und ähnliche Spirenzien. Den Spielern wird nahegelegt, sich den Erwartungen des SLs unterzuordnen wäre "gutes Rollenspiel" und ähnliches.
Damit wird natürlich die Kritikposition der Spieler von vorneherein erodiert.

2. Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile
Jede Art von SL-Hinweisen ist immer nur ein Ausschnitt, eine Art von Modul, welches absolut nichts mit einer tatsächlich funktionierenden Runde hat. Aus diesem Grund würde ich die Antworten in Foren oder in SL-Handbüchern mit einer Prise Salz nehmen, da sie nicht wissen, was das mit deiner Runde zu tun hat. Besonders skeptisch wäre ich vor generalisierten Aussagen, wie "Powergaming sollte man immer unterbinden" oder "Lassen sie die Würfel niemals das tatsächliche Ausspielen einer Begegnung ersetzen".
Je weniger extrem die Formulierung ist, desto größer sind die Chancen, dass ich sie ernstnehmen kann.
In diesem Zusammenhang ist das Schreiben von kompletten Spielberichten auch sehr hilfreich, um eine Runde als (nahezu) Ganzes betrachten zu können und nicht nur ein losgelöstes Problem kaputtzuanalysieren.

3. Such dir Vergleichsmöglichkeiten
Spiel bei möglichst vielen SL, um verschiedene Methoden kennenzulernen. Leite für verschiedene Spieler, um verschiedene Vorlieben kennenzulernen und überleg dir, wie man darauf eingeht.
Wenn es in deiner Stadt eine größere Population von Rollenspielern gibt, dann versucht regelmäßig (einmal im Monat/aller zwei Monate etc.) einen Abend zu organisieren, bei dem SL Abenteuer für einen Abend und die Spieler die gerade da sind leiten- ganz unverbindlich ohne sich fest für eine Kampagne "verpflichten" zu müssen.
Besteht diese Möglichkeit nicht, so versuch wenigsten ein oder zweimal im Jahr auf eine Con zu fahren und schau dich da nach Runden um. Wenn du mit den anderen aus deiner Gruppe dort hinfährst, setzt euch nicht alle in die selbe Runde- versucht mit Personen auf die ihr noch nicht eingespielt seid zurechtzukommen (wenn möglich probiert auch ein anderes System, als das was ihr normalerweise spielt aus, aber das ist kein Muß).

4. Setze Prioritäten
Versuche dir darüber klarzuwerden, was für eine Art von Rollenspiel du gerne spielen willst und stelle sicher, dass deine Gruppe dieser Interessen teilt. Wollt ihr ein möglichst realistisches Kampfsystem? Oder soll es eher schnell sein? Wollt ihr viel Beschreiben und Charakterrollenspiel betreiben? Oder wollt ihr soziales lieber über die unparteiischen Würfel abwickeln? Wollt ihr viel Charakterhintergrund mit 40seitige Biografie für jden Charakter? Oder willst du nur ein paar Stichwörter, um die Charaktere in Abenteuer zu verwickeln (oder nichtmal das, wenn die Kampagne sich darum drehen soll, dass die Charaktere Aufträge erledigen)?
Versucht euch auf das wichtigste zu konzentrieren- eine Runde die zuviel zu integrieren versucht zerfasert idR zu schnell, weil keine richtige Struktur fehlt (then again: if it works for you...).
Stellt sicher, dass das System euren Erwartungen und Möglichkeiten entspricht.
Nichts ist schlimmer als die Vorgaben zu haben: politische Intrigen mit einem Hauch Erotik, aber wir wollen nach Möglichkeit nicht so viel ausspielen, weil die Spieler Hemmungen haben und nicht so gut frei reden können und dann ein System ala D&D zu nehmen, welches diesen Bereich dem Ausspielen überlässt (und dafür jede Menge Regeln für Zeug welches laut Vorgaben in dieser Kampagne gar nicht wichtig sein soll hat).

5. Das Traumsystem
Irgendwann kommt dann (hoffentlich) der Punkt, an dem du auf das Rollenspiel triffst, welches perfekt all das umsetzt, was du vom Rollenspiel erwartest.
Wenn nicht, dann kannst du versuchen dein "beinahe perfektes" Lieblingssystem einigermaßen hinzubiegen, durch deine Auslegung der Regeln, Einführung von Hausregeln oder bewusstes Regelignorieren um ein bestimmtes Spielerlebnis zu ermöglichen, das ist der einfache Weg, den viele anwenden (manche allerdings unbegründet, weil sie einfach nur wenige Rollenspiele kennen und gar nicht wissen, dass es für das was sie wollen bereits ein System gibt).
Etwas schwieriger, aber durchaus lohnenswert wäre es deine (inzwischen hoffentlich umfangreichen) Kenntnisse über verschiedene Rollenspiele anzuwenden und dir zu überlegen, wie die Regel für ein Spiel, welches das macht was du willst aussehen müssen.
Aber das ist ein anderes Thema und soll ein anderes Mal erörtert werden.

Soweit so gut, dass waren meine Überlegungen und Vorschläge.

Zuletzt noch eine Bitte:
Wenn ihr der Meinung seid es gebe einen "einzig wahren Weg des Rollenspiels" und es wäre eure heilige Pflicht die armen unwissenden n00bs von diesem zu überzeugen und ihnen vor Augen zu führen wie Scheiße ihre Runden eigentlich sind und dass sie sich nur einbilden sie hätten Spaß, dann
:opa: :opa: :opa:
BLEIBT RAUS AUS DIESEM THREAD !!!
:opa: :opa: :opa:

An alle anderen: viel Spaß beim diskutieren 8)
 
AW: Nützliche Ratschläge zur Verbesserung der SL-Tätigkeit

Geh auf deine Spieler und ihrer Charaktere ein !
Ein Spieler der Dir 8 Seiten Hintergrundgeschichte auf den Tisch legt und nichts davon in Deinem oder besser Eurem Spiel wieder findet siehst du so schnell nicht wieder! Auch wenn die Idee deines Mitspielers nicht in die Welt passt die Du Dir vorstellst in seine Vorstellung dieser Welt scheint sie zu passen. Schmettere die Idee also nicht einfach ab sonder versuche mit ihm zusammen einen Kompromiss zu finden mit der gesamte Gruppe gut klar kommt.

Stell dir Deine Spielwelt lebhaft vor!
Schlendere in Gedanken durch dein Szenario, wie sieht es hier in aus wenn die SC’s grade nicht irgendein ein Plotding abziehen ? Welche sorgen haben deine NSC’s im Alltag? Wie fristen die Bewohner deiner Welt ihren Alltag? Was erscheint Unstimmig ? Warum lohnt es sich dort hin zu kommen?
 
AW: Nützliche Ratschläge zur Verbesserung der SL-Tätigkeit

Ich habe noch einen, auch wenn der im ersten Moment blöd klingt:

Mach eigene Fehler
Wie soll das helfen? Nun, es ist so, dass man als SL, bsonders, wenn man wenig Erfahrung hat (bei mir waren es 2 Monate Spiel bevor ein Würfelwurf mich für Jahre zu nichts als dem SL machte, nachdem der alte SL nicht mehr wollte) bestimmte Dinge für das hält, was man haben will und darauf zusteuert.
Ich kenne keinen, der dabei nicht mal mit dem einen oder anderen Spieler aneinander geraten wäre, weil da Vorstellungen auseinander lagen, ohne dass das zu erkennen gewesen wäre.
Aber man darf sich davon nicht entmutigen lassen sondern muss offen sein und lernen. Und halt akzeptieren, dass man Fehler machen kann.

Ich bin jetzt seit Spätsommer 1992 Spielleiter und ich habe wahrscheinlich die meißten Höhen und Tiefen durchlebt, die man als SL haben kann, inklusive einiger, die ich als Spieler bei anderen SL miterlebt habe. Die meißten SL können an sowas wachsen. Es gibt nur wenige, die das nicht können und die bleiben besser Spieler.


Und ganz wichtig: Charaktere und NSC sind Papierschnipsel, Spieler nicht. Wenn es so kommt, dass ein Charakter draufgeht und der Spieler verträgt es nicht kann es schnell zwischen den realen Personen ungemütlich werden, umgekehrt kann das auch eintreten, wenn der SL einige NSC nicht aufgeben möchte, obwohl sie in einer aussichtslosen Situation sind.
In solchen Fällen sollte man runterschalten, das Buch zuklappen und erstmal nochmal darüber reden, was die Veranstaltung werden soll und was dabei mit den Charakteren und NSC passieren kann.
 
AW: Nützliche Ratschläge zur Verbesserung der SL-Tätigkeit

Spiele, spiele, spiele

Auch als SL- Einfach mal gucken, wie andere es machen und schauen, was Dir daran gefällt. Mal aus Spielerperspektive draufschauen und gucken, ob man gute Ideen - auch bzgl. des Stils - übernehmen kann.
 
AW: Nützliche Ratschläge zur Verbesserung der SL-Tätigkeit

So ein Zufall, da habe ich doch gerade im Spielleiter-Führerschein über so etwas geschrieben (gekürzt):
Gerade auf Cons oder in Vereinsrunden ist das angenehmste, wärmste Gefühl für einen Spielleiter das "Gerne wieder." oder "Wann leitest Du wieder? Merk mich schonmal vor." als Feedback.

Wenn das Spiel, wenn das Spielleiten GUT GENUG war, daß alle Spaß hatten und mit guter Laune heimgingen, dann war es offensichtlich GENAU RICHTIG.

Tips kann man immer mal anschauen, kritisch prüfen, welche für einen selbst geeignet sind, und sie mal an seinen Mitspielern ausprobieren. Aber man sollte NIE glauben, daß die Worte anderer Leute, die einem vermitteln wollen, wie man selbst besser (siehe oben: Feedback) leiten können soll, tatsächlich das sind, was einen zu einem guten (im Sinne von "von seinen Spielern in seinen Spielrunden geschätzten") Spielleiter macht.

Klar gibt es manche Eigenschaften, die TENDENZIELL GEHÄUFT bei den "guten Spielleitern", bei denen, die oft das positive Feedback für ihre Runden bekommen, anzutreffen sind. - Aber es sind weder die einzigen Eigenschaften, noch die wichtigsten Eigenschaften, da für eine gelungene Spielsitzung weit mehr verantwortlich ist, als gerne vereinfachend erfaßt wird.

...

Wenn ich bei einem Spielleiter mitspiele, so stellt sich bei mir ein GEFÜHL ein. Ich fühle mich wohl, ich habe Spaß, ich mag die anderen Leute in der Runde, die Pizza ist lecker (und kam sogar warm an), meine Würfel zeigen eine gute "Performance", ein Kumpel hat einen Kuchen zum Spiel mitgebracht, usw. - Es ist der GESAMTEINDRUCK, der für mich zählt, wenn ich den Eindruck habe, der Spielabend ist GELUNGEN.

Klar hat der Spielleiter auch einen Einfluß darauf. Aber eben NICHT den ALLEINIGEN!

...

Und zum Bösen Railroading: Na, und? - Ich habe selbst als Spieler so manche "Achterbahnfahrt" mitgemacht, weil... - Weil ich so endlich auch einmal wieder zum Spielen kam. Weil ich KEINE Lust hatte irgendetwas selbst vorzubereiten. Weil ich einfach mal die Füße unter den Spieltisch strecken wollte und den Spielleiter "mal machen lassen" wollte. - Es ist zur Abwechslung mal ganz nett, sich NICHT STÄNDIG AKTIV ENGAGIEREN zu müssen. - Wenn alle Spieler sich darauf einlassen, daß sie gemeinsam eine "Zugfahrt" machen werden mit der Gelegenheit zum Blümchenpflücken, wo ist dann das Problem? - Klar, das werden dann nicht die Legendären Kampagnen (tm), von denen ich noch nach 30 Jahren bildschirmseitenlange Beiträge füllen kann. Aber das MUSS ja schließlich nicht IMMER sein.

...

Und ich mag gerade als Spieler auch mal ganz andere Spielstile meines Spielleiters erleben, als meinen eigenen Spielleitungs-Stil. - Klar bin und bleibe ich ein übler Taktiker und Buttkicker. Aber mal etwas anderes zu spielen und etwas ANDERS zu spielen ist für mich eine persönliche "rollenspielerische Herausforderung", aus der ich Spaß durch Abwechslung ziehe. - Zu unterschiedlichen Zeiten habe ich auf unterschiedliche Sachen Lust. Auch im Rollenspiel. Und da weiß ich einen Rollenspielverein, in welchem ein ganzer Haufen sehr unterschiedlicher Persönlichkeiten als Spielleiter verfügbar ist, sehr zu schätzen. - Das ist etwas, was die kleine, isolierte Gruppe von Freunden, die eben NICHT aus Hard-Core-Hyperaktivisten-Rollenspiel-Fanatikern besteht, nicht so leicht kann (aber auch da geht es: Spielleiter-Rotation - klappt auch in kleinen Gruppen von 4 oder 5 Spielern richtig gut, wenn alle mitmachen und niemandem das Spielleiten vergällt wird).

...

DIE EINZIGE FÜR MICH TAUGLICHE METHODE als Spielleiter seine diversen und diffusen Fähigkeiten wirklich zu verbessern und sich als Spielleiter einen EIGENEN STIL wachsen zu lassen und eine EIGENSTÄNDIGE SPIELLEITERPERSÖNLICHKEIT zu werden, besteht darin, so viel wie möglich selbst bei anderen Spielleitern zu spielen, so viel wie möglich selbst zu leiten, und sich über die gespielten/geleiteten Runden ein wenig (mehr ist garnicht nötig) zu überlegen, was einem da gefallen hat, und was nicht, und - vielleicht noch - warum.

Ein - unabhängig ob er MEINEM Geschmack als Spieler entspricht - GUTER SPIELLEITER ist ein Spielleiter, der seinen EIGENEN STIL hat und eine eigene Spielleiterpersönlichkeit ist. Wenn ich diesen Eindruck von jemandem habe, dann mag er zwar immer noch nicht so leiten, wie es mir paßt, doch ist er auf seinem eigenen Weg und das verdient meinen Respekt.

Nein, den EIGENEN Stil bekommt man nicht durch Spielleitertips, durch Zertifizierungen oder durch Meditation über dem Würfelbeutel, sondern nur durch PRAXIS, AUSPROBIEREN, Feedback, Reflektion, "rinse, repeat".

Und auch wenn das manche nicht gerne hören wollen: So etwas DAUERT seine (individuell SEHR unterschiedlich lange) Zeit.

Den "perfekten Spielleiter" aus der Zertifizierungs-"Schnellbleiche" wird es nicht geben. - Aber die Spielleiter, die sich WIRKLICH bemühen in ihrer Rolle als Spielleiter BESSER zu werden, die gibt es. Sogar ziemlich viele. Und jeder von diesen ist auf SEINEM EIGENEN Weg.

Somit kann man nur ANGEBOTE machen, mal etwas auszuprobieren, mal ein paar Überlegungen anzustellen, mal konkreteres Feedback einzuholen, usw. - Alles UNVERBINDLICH. - Manchen nutzt es etwas, andere führt es auf einen Umweg auf ihrem Weg (das ist die "Gefahr", die manche von einer "Prägung" von unerfahrenen Spielleitern auf einen bestimmten Spielleitungsstil durch Con-Seminare sehen - doch diese "Gefahr" sehe ich überhaupt nicht; es dauert dann vielleicht ein wenig länger, bis sie IHREN Weg wiedergefunden haben, falls denn eine solche "Prägung" überhaupt erreicht worden sein sollte).

Es ist ja eine löbliche Sache, anderen Spielleitern HELFEN zu wollen, BESSERE Spielleiter zu werden. Doch halte ich insbesondere die geradezu dogmatisch vorgetragenen, leider aber sehr "einfarbigen" Empfehlungen, wie man es RICHTIG macht, für wenig hilfreich. Ganze Paletten an Alternativen, an "So oder so, oder so geht es auch"-IDEEN halte ich da für wesentlich hilfreicher den individuellen Spielleitern ihre EIGENEN Wege finden zu lassen.
Mehr WOLLTE ich nicht kürzen.
 
AW: Nützliche Ratschläge zur Verbesserung der SL-Tätigkeit

Bleib Locker
Du hast gerade als Spielleiter die letzten Wochen, oder sogar Monate, damit verbracht den genialen super schönen Plot, samit tonnenweise Material für die Spieler, zu erarbeiten. Doch im letzten Moment muss der schlüsseslspieler Absagen.
Oder die Gruppe ist "kreativ" (und ja es gibt auch negative kreativität, gerade im Rollenspiel :D ) und ignoriert deinen Plot vollständig.
Oder du verhaust einen Spielabend komplett weil in einem reinen Fantasy Setting auf einmal die Science Fictoin Pferde mit dir durchgegangen sind.
Nimm so etwas nicht so ernst. Und nimm es nicht persönlich. Es ist und bleibt eine Freizeitbeschäftigung. Eine sehr intensive, aber dennoch sollte sie nicht ins Zwanghafte ausarten. Wenn die Stimmung mal schlecht ist, oder alle viel lieber das Fussballspiel sehen würden. Dann macht halt mal was anderes. Im Vordergrund sollte der gemeinsame spaßige Abend stehen.

Sei Mutig.
Mach einfach! Egal wie lächerlich es sich manchmal anhört, egal wieviel Angst du davor hast, versuchs einfach mal. Gut dann geht vielleicht mal ein Abend in die Hose, was solls.
Egal ob du als SL neuling dir nicht sicher bist ob du das Leiten hinbekommst. Oder als alter Hase dir nicht sicher bist wie deine Spieler auf das neue Konzept reagieren. Mach einfach! Wird schon schiefgehen. Und schiefgehen bedeutet nicht, dass es ein schlechter abend sein muss.

Rede mit deinen Spielern
Wenn du Ideen für neue Regeln hast. Oder eine neue Kampagne anfängt. Wenn du das gefühl hast es läuft nicht gut. Oder du dir bei irgendeiner Sache nicht sicher bist. Rede ruhig mit deinen Spielern. Hol dir das Feedback von ihnen. Frag sie ob ihnen die Kampagne zu frustrierend, oder zu leicht ist. Frag sie was sie von diesen und jenen Regeln halten, etc. Das umgekehrte gilt aber auch für Spieler : Redet mit der SL! Hockt nicht stumm in der Ecke und schmollt lächeln vor euch hin.
 
AW: Nützliche Ratschläge zur Verbesserung der SL-Tätigkeit

Das ist jetzt zwar auch nur so ein "Gummiband"-Tipp, aber für mich ist das richtige Maß an Vorbereitung wichtig. Deswegen:


Notizen:
Notizen, egal ob auf einem Laptop, Notizheft oder Block, und eine gute Vorbereitung sind eigentlich immer sinnvoll. Daduch, dass man als SL sich in dem gewählten Setting gut auskennt und alle relevanten Infos parat hat (entweder in seinen Notizen oder im Gedächnis), kann man schneller auf unerwartete Charakterreaktionen eingehen.


Visualisierungen:
Überlegt Euch, welche Visualisierungen (Karten, Bodenpläne, Handouts, Battlemaps, Figuren, Miniaturen, Counter, Bildbände...) Ihr zur Verfügung habt. Und welche davon dann am Spieltisch in der aktuellen Situation auch sinnvoll sind.
 
AW: Nützliche Ratschläge zur Verbesserung der SL-Tätigkeit

Noch eine Erweiterung zu den Notizen:
Nutze die Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts.
Das Internet ist eine wahre Fundgrube für Informationen. Ob es nun Grundrisse / Stadtpläne oder Geschichten über Kulturen / Regionen / Völker sind. Wenn dir zu einem Setting nichts einfällt oder irgendwas fehlt wird man im netz schneller Fündig als man glaubt.

Nen Stadtplan einer Kleinstadt in Florida für SR4? Kein Problem.
Grundrisse eines Klosters für das nächste D&D oder DSA Abenteuer? Gibts Massenhaft.
Informationen über Inkas für ein Ctuhullu Abenteuer? Auch schnell und leicht zu finden. :)

Und das Beste, man benötigt meist nichtmal viel Zeit um sich solche Informationen zusammen zu suchen. :)
 
AW: Nützliche Ratschläge zur Verbesserung der SL-Tätigkeit

Und das Beste, man benötigt meist nichtmal viel Zeit um sich solche Informationen zusammen zu suchen. :)
Mal abgesehen von den ganzen Helden, die schlichtweg zu dämlich sind, Google zu benutzen und deshalb immer wieder in Foren unnötige Gesuche stellen.
 
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