[Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Tanja lehnte sich gegen Nicci... Sagte aber erst einmal nichts. Sie schwieg einige Sekunden... Bewegte dann die Hände, als suche sie nach den richtigen Worten.

"Es ist... Es ist so...schwer zu begreifen. Ich weiss nicht was da passiert ist. Ich weiss nicht einmal ganz genau... was ich jetzt bin..."

Sie hatte eine Vermutung... Aber die war dann doch wieder zu fantastisch.

"Ich glaube, ich... Ich bin... gestorben...", murmelte sie dann.

Endlich hob sie den Kopf mit dem goldenen Haar und sah zwischen den beiden hin und her...

"Und ihr... Seid auch nicht grade... Normale Menschen. Normale Menschen reagieren etwas anders bei... Ereignissen wie dem hier."

Und dumm war sie scheints auch nicht. Nur vollkommen wissenlos.
Sie schluckte... Holte tief Luft. Eine Reflexhandlung, denn eigentlich musste sie das ja nicht mehr.

"Also... Was...genau... ist hier eigentlich los...?"
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Nicci hob ein wenig abwehrend die Hände.
"Also ich bin da die falsche Adresse. Ich weiß zwar ein paar Dinge, aber eigentlich bin ich nur Zuschauerin."
Sie sah Viktor danach mit einem leicht schiefen Lächeln fast bittend an. Wenn du mal ein Lost cub findest werd ich ihm alles erklären und dich raushalten, versprochen
"Wenn du willst lass ich euch allein."
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Kurz wägte er ab.

"Das überlasse ich Tanja!
Wie es ihr lieber ist!"

Fragend blickte er sie an.


Out of Character
So, bin mal kurz ein, zwei Stunden weg!
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Die Genannte dachte nach.

Gut... Beide scheinen mir eigentlich nichts antun zu wollen... Und Nicci ist sogar richtig sympathisch... Und er ist auch nicht unbedingt das, was man bösartig und gemein nennen würde, jedenfalls bis jetzt nicht. Andrerseits... Ich weiss absolut gar nichts, über keinen von beiden.

Und das war der Punkt. Sie wusste gar nichts. Und wenn sie (mal dahin gestellt es klappte) jetzt einfach verschwand, wäre sie erneut aufgeschmissen... Und vieleicht würde sich der Nächste nicht damit aufhalten, nur mit ihr zu reden.

Scheisse.

Tanja seufzte und hob den Kopf.

"Ich würde mich freuen, wenn Nicci da bleibt... Aber wenn sie selbst das nicht möchte, muss sie auch nicht."
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Nicci überlegte kurz, dann setzte sie sich bequemer hin.
"Wenn es Viktor nichts ausmacht und du das möchtest, dann bleibe ich gerne."

Sie lächelte Tanja aufmunternd an.
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

"Kein Problem!"

Der schwere Mann stoß sich von der Tür ab und ging auf die beiden zu, um vor ihnen in die Hocke zu gehen, so das er ein wenig zu ihnen aufschauen musste.

"Die beiden haben mich gerufen, weil sie wussten, das ich dir möglicherweise helfen kann!
Besser, als sie es könnten..."

Er blickte dem blonden Mädchen in die Augen, seine Stimme klangdunkel, warm und mitfühlend.

"Erschrick jetzt nicht, aber der Grund für mein Hiersein ist vermutlich, das du keineswegs mehr ein Monster bist..... als ich selber!"

Die Worte ließ er eindringlich klingen.
Die Hände hatte er vor sich offen ausgestreckt.


Out of Character
Hm, mein altes Problem, ich muss leider weg...GURPS spielen!
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Tanja schreckte nicht zurück und sie brach auch nicht wieder in Tränen aus. Die junge Vampirin nickte nur, als habe sie das die ganze Zeit schon gedacht und es sei nun das natürlichste aller Dinge was Viktor da sagte.

Sie schürzte kurz die Lippen.

"Vieleicht hätte ich es dann anders ausdrücken sollen... Das Monster bin nicht ich... Aber es ist... in mir. Wie ein wildes Tier, das an meinem Verstand zerrt. Nicht jetzt, aber... Bei Angst. Oder Wut."

Sie sah Viktor an.

"Aber ich glaube nicht, dass ich auch nur die Hälfte von dem erfasse, was hier passiert."
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Er blickte ihr in die Augen.

"Wir nennen es 'Das Tier'!
Es ist in uns, treibt uns zu Dingen, die wir nicht tun wollen und wir müssen immer wieder aufpassen, das es nicht die Kontrolle übernimmt!
Das ist ein Teil des Fluchs..."

Das Gefühl der Bestie in einem Selbst kannte er natürlich nur zu gut.

"Es ist alles eine ziemlich üble Sache!
Ist wirklich alles so passiert, wie du erzählt hast?
Wie lange genau ist das her?
Hast du vielleicht schon mit irgend jemand anderen darüber gesprochen oder hat dich jemand in einem kritischen Zustand gesehen?"
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Sie sah zu ihm zurück.

"Fluch...? Was für ein Fluch ?" Das klang ja alles sehr mysteriös...

"Ja... Es ist so passiert... Wie soll es denn sonst gewesen sein ?"

Tanja blickte Viktor leicht verständnislos an... Aber auch nachdenklich... Sie versuchte das alles in ihren grade doch arg gebeutelten Verstand zu kriegen.

"Es ist jetzt... Wie spät ist es ? Ein paar Stunden... Und nein, ich habe mit niemand darüber gesprochen... Was hätte ich denn auch sagen sollen ? Alle hätten mich für irre gehalten."

Sie seufzte.

"Und nein, niemand hat mich gesehen, ich... Ich hab die Jacke über dem Blut zugehabt... Das heisst doch, irgendjemand muss mich wohl gesehen haben, während ich... Während ich tot war. Als ich ohnmächtig wurde war ich auf der Strasse, aber als ich... Als ich aufgewacht bin lag ich in einer Mülltonne. Irgendwer muss mich dort wohl auch reingepackt haben... Aber dieser jemand wollte wohl einfach nicht, dass eine... Eine Tote vor seiner Tür gefunden wird. Das ist kein gutes Viertel... Oder es war das Monster selber."

Die junge Russin legte den Kopf schief und hob die Arme.

"Viktor, ich verstehe das alles nicht. Was genau war das ? Was bist du ? Was ist sie ?"

Sie deutete auf Nicci.

Eine kurze Pause, dann etwas leiser :

"Und was bin... ich...?"

Tanja hatte Viktor voll und ganz fixiert. Sie war sich immer noch nicht sicher, was sie von ihm halten sollte, wie könnte sie auch ? Er konnte ihr hier genau so gut einen großen Haufen Bockmist erzählen und sie würde es nicht merken. Und das wurmte sie... Eigentlich war sie eher ein energischer Mensch. Einen Moment lang schien es, als würde sie Viktor mit ihren Blicken förmlich durchboren wollen, ins innerste seiner selbst blicken... Um zu erkennen, wer er wirklich war.
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Out of Character
wundervolle Gelegenheit einen der wohl bedeutensten Momente der Ahnenblutchronik nochmal Revue passieren zu lassen...



Die Welt um Tanja herum zerbrach in Scherben.



Das Loch starrte ihn Dunkel an, aber sein Körper strotzte vor Kraft, so das es kein Problem für ihn war, sowohl den mittlerweile unbekleideten Körper des Vampirs, dessen Gesicht mit einer Maske verhüllt war, die Tasche und sich selber an den groben Steinen herunter zu lassen.
Irgend etwas schien Zacharii abzulenken und Viktor war dankbar dafür, das er ihm in diesem Augenblick keine Aufmerksamkeit schenkte.
Begleitet von den ätherischen Wölfen und Frauen kam er unten bei dem Stein an.
Etwas Dunkles, Finsteres hatte sich darum gewunden, aber das Licht seiner ‚Begleiter’ ließ diese lebendige Finsternis wie Eis in der Hölle nahezu augenblicklich verschwinden.
Dankbar ging Viktor auf den massiven Stein zu, der innerlich zu pulsieren und zu glühen schien.
Er atmete symbolisch durch, machte seinen Kopf von anderen Gedanken frei und begann das Ritual.
Schritt für Schritt rief er sich den Ablauf ins Gedächtnis, die Rolle hatte er dabei.
Er stellte die Kerze auf die Mitte des Steins, und während er noch nach seinem Feuerzeug suchen wollte, näherte sich eine der ‚Frauen’ der Kerze, legte ihre Hände um den Docht, als wenn sie damit Wasser schöpfen wollte, hauchte einmal dagegen und eine Flamme entzündete sich.
Einer der beiden Wölfe gesellte sich an ihre Seite, beschütze sie, während sie Viktor lächelnd ansah.
Es tat gut zu wissen, das er nicht allein war!
Da die Flamme behütet war, konnte er fortfahren.
Er legte die Opfergegenstände in exakter Ausrichtung zu dem Stein., so das alles symmetrisch war. Er zog seinen Mantel aus, den er beiseite legte, und krempelte die Ärmel seines Pullovers hoch.
Er nahm einen Atame, einen rituellen Dolch, der in dem Blut einer Krähe, eines Totenvogels geweiht worden war, und begann, sich genau festgelegte Schnitte in seinen Unterarmen beizubringen.
Unter der Anrufung Zoryas, dem Dreigestirn der Nacht, begann er, mit dem hervortretenden Blut einen Kreis um den Stein, die Ritualgegenstände und sich selbst zu zeichnen.
Als er diesen schloß, wurde das rote Licht der Ritualkerze stärker und intensiver, ohne heller zu werden.
Alles schien in Blut getaucht!
Von irgendwoher schienen Stimmen wie aus Wasser zu dringen, ihm Einflüsterungen zuflüstern zu wollen, aber das Knurren des anderen Wolfes ließen sie verstummen.
Der bärtige Vampir führte das Ritual weiter.

“Thjave, Raleygh, Torlee, Zacharii, Potestas, Chtoscho, Deruupa.....

Seine kraftvolle, dunkle Stimme wiederholte immer wieder die Anrufung, fast einem Singsang gleich, als er seine Hände mit Zedernöl bedeckte und den Körper des Ventrues wie bei einer Salbung damit in vorgegebener Art einrieb.
Ein merkwürdiger Geruch verteilte sich um ihn, irgendwie süßlich und einschläfernd, doch Viktor ignorierte ihn.
Mitfühlend, aber entschlossen nahm er den leblosen Körper des Vampirs hoch, hielt ihn vor sich, nachdem er die Flasche mit dem gebundenen Wasserwesen an ihre Position gestellt hatte.

„Ich bin Viktor Raimund Thorson!
Lehrling und Kind des Clans Tremere!
Ich bin der Riten-Meister!
Ich führe das Ritual!
Dein Leben, um den Fluch zu brechen!
Deine Kraft, um Leben zu retten!
Dein Blut, um zu beenden!“

Er hielt den Körper mit einer Hand hoch, den Atame in der anderen.
Er zögerte noch kurz, dann stieß er mit großer Wucht, aber exakt, den Dolch in das Herz!

Innerlich verkrampfte er, aber da drang auch schon dunkles, fast schwarzes Blut aus einer Blutrinne des Dolches heraus.
Jetzt durfte er keine Zeit verlieren.
Er nahm das Opfer zu sich, begann, das immer schneller herausströmende Blut zu trinken, bis alles in ihm ‚Stop!’ schrie!
Er setze ab, und ließ das Herzblut in schwarzen Strömen über den Stein rinnen, der fast schon zu brummen schien.
In Viktors Ohren schien es zu rauschen, er war erfüllt von Energie, aber auch das Tier in ihm schrie!
Er konnte sehen, wie sich das Wasserwesen in seinem Gefängnis wand.

Etwas passierte!

Das Blut hatte aufgehört, zu fließen und der Körper des Ventrue wurde irgendwie ...leicht!
Es tut mir leid! Mögest du Frieden finden!

Er begann, zu zerfallen.
Die Haut wurde fahler, es lösten sich kleine Hautschuppen, begannen immer mehr zu rieseln.
Viktor hielt den zerfallenden Körper in die Flamme der Kerze, der herabfallende Staub entzündete sich, brannte blutrot auf, fast wie eine begrenzte Mehlexplosion.
Aber er spürte keine Hitze an seiner Hand.
Er griff mit der anderen Hand den Wassergeist und drückte die Flasche an die Stelle, wo eben noch der Dolch gesteckt hatte.
Ein brutales Zischen war zu hören, als der 'Geist' verging....

„ZACHARII’S FLUCH MÖGE GEBROCHEN SEIN!!!!!

Mit diesen Worten beendete er das Ritual !

Die Kerze und der Stein explodierten!

Es war wie eine Nagelbombe.....

Viktor versuchte noch, schützend die Arme hochzureißen, aber sein linker unterer Arm wurde von einem messerscharfen Steinsplitter unterhalb des Ellenbogens einfach abgerissen!
Dieser klatschte gegen eine Wand, fiel zu Boden und begann augenblicklich, grau und faulig zu werden und zu zerfallen.
Ein weiterer Splitter riss ihm Fleisch aus der Wange, so das man den Kieferknochen sehen konnte, ein weiterer zertrennte Bauchdecke, Hüfte und Rückrat.
Er wurde mitgerissen, fiel wie eine zerbrochene Puppe zu Boden!
Alles war nur noch roter Schmerz!

Er war nur noch ein blutiges Bündel, aber trotzdem schien er zu grinsen.

„L...Leck mich, Zach.....!“

Er blieb einfach liegen.
Seine Aufgabe war vollendet.

Auch, wenn es verflucht weh tat.....


Tanja fiel... fiel zurück in das kleine Zimmer über der Kneipe, zurück neben Nikki und zurück vor den Mann den sie eben dabei beobachtet hatte wie er... ja... was eigentlich getan hatte?
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Für die beiden anderen schien es, einen Moment als würde Tanja vornüber sinken... Ganz langsam... Wie in Zeitlupe...

Ihre Augen waren leicht glasig...

Und dann, ohne jeden Übergang, ruckte sie wieder nach oben... starrte Viktor an.

Viktor Raimund Thorson...
Lehrling und Kind des Clans Tremere...
Riten-Meister...
brüllte es ihr immer noch durch den Kopf... Vollkommen aus der Luft gegriffen... Sie sah ihn aus großen, schockgeweiteten Augen an.

DU hast ihn geopfert... DU hast ihn umgebracht ! Das Herzblut rann über den Stein... Zachariis Fluch... Warum hast du das getan ?! Warum hast du ihn ermordet ?! schrie es durch ihren Geist.

Es hat dich zerfetzt, zerissen, besudelt... Warum hast du das getan...

Tanja wusste selbst nicht was sie da gesehen hatte... Aber sie wusste DASS sie es gesehen hatte...

"Thjave, Raleygh, Torlee, Zacharii, Potestas, Chtoscho, Deruupa.....",

murmelte sie... Mit der selben Tonlage wie Viktor in dem... Traum ? Und dann kippte sie einfach um, vollkommen regungslos... Klinisch tot. Es war einfach zuviel gewesen.

Fatal System Memory overflow. Please reboot.
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

"Weisst du, manche Dinge, die man als Geschichten kennt, sind..."

Er wollte gerade vorsichtig dazu ansetzen, ihr zu erklären, was passiert war, da fiel ihm ihr abwesender Blick auf.

"Tanja?"

Dann der Ruck, dieser durchdringende Blick.

"Hey Kleine, alles in Ordnung?"

Und dann kamen diese Worte über ihre Lippen....

Es war wie kaltes Wasser, das über ihn ausgegossen wurde, wie im Schock riß Viktor die Augen auf, wollte aufstehen, fiel hintenüber, stieß sich mit den beinen von dem Boden ab und brachte so Distanz zwischen das Blonde Mädchen und sich.

"Woher...woher..."

Bizarre Ideen wurden durch die Überraschnung nach oben gewirbelt.
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Tanja lag einfach da, wie... Ja, wie eine Tote. Halb gegen Nicci gesunken reagierte sie nicht ein bisschen.
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Nicci war wie erstarrt als Tanja plötzlich begann eine Beschwörung zu murmeln von der sie nur ein Wort verstand Zacharii. Sie war damals zu jung gewesen um viel vom Fluch zu verstehen, aber inzwischen hatte ihr die Ritenmeisterin davon erzählt. Reflexartig sah sie in die Umbra und dort sah sie einen kleinen Informationsgeist, der sich von Tanjas Kopf erhob, ihr zulächelte und davonschwebte.
Nachdem Tanja zusammenbrach hielt sie sie erst einmal fest und wandte sich mit beruhigender Stimme an Viktor.
"Viktor? Bitte reg dich nicht auf, ich denke sie hatte eine Vision, keine Ahnung warum oder wodurch, aber du kannst jetzt nicht durchdrehen bitte. Es ist vorbei und was auch immer sie gesehen hat, ich brauch dich und was noch viel wichtiger ist, sie braucht dich jetzt. Tanja ist seit ganz kurzem eine von Euch und noch so menschlich, das ich keine besondere Wyrmbefleckung an ihr feststellen kann. Wir dürfen sie nicht verlieren."
Während sie das sagte schob sie Tanja in eine bequemere Pose und begann ihr über den Kopf zu streichen. Leise und beruhigend begann sie etwas zu summen, das sich wie ein Schlaflied anhörte.
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Sein Blick wanderte zwischen Nicci und anja hin und her.

"Fuck, woher kennt sie diese Worte?
Ich hatte gehoft, sie nie wieder zu hören!
Visionen sind eine Sache, so etwas direktes eine ganz andere!"

Seine Fänge waren ausgefahren, wenn auch nicht offensichtlich und durch den Bart leicht verdeckt.
Er kämpfte den aus seiner ...Furcht... entstandenen Zorn nieder, was ihm aber nur schwer gelang.

"Was wenn...."

Er sprach die schlimme Vermutung nicht aus.
Wenn die junge Theurgin sagte, das sie keine Wyrmbefleckung feststellen könne, hatte das wohl seinen Grund...

Aber DU hast vorhin in ihrer Aura auch keinen Vampir gesehen!

Die kleine, paranoide Stimme in seinem Kopf flüsterte mit erschreckender Lautstärke.

Er rieb sich seinen Arm, den er vor Jahren durch die Explosion verloren hatte.
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Wer wusste schon ob es einfach nur Zufall war... Ein kurzer Blackout eben.
Vieleicht aber lag es auch an Niccis beruhigender, singender Stimme, dass sich Tanja grade jetzt schon wieder regte...

Die Tote stützte sich auf beide Ellenbogen und schlug die Augen auf... Ihr Blick glitt über Nicci, dann zu Viktor mit dessen "halb ausgefahrenen" Zähnen...
Und wieder füllte Grauen ihren Blick. Tanja krabbelte rückwärts über das Bett und ging hinter dem einzigen in Deckung, dass sie in der Lage war, zwischen sich und Viktor zu bringen - nämlich Niccis Rücken. Während sie ihn im Blick hielt, befürchtend, dass er sie jeden Moment anspringen könnte, wich sie, halb gehend halb krabbelnd weiter zurück, soviel Distanz wie möglich zwischen sich und den Tremere bringend.

"Nicci... Nicci, sei vorsichtig... Er... Er ist gefährlich. Er ist ein, ein Monster, oder ein Satanist... Ich habe es gesehen... Er hat diesem Mann alles Blut ausgesagt und, und irgendein Ritual durchgeführt... Und ihm dann einen Dolch ins Herz gestossen, wer weiss wozu er noch fähig ist!"

Tanjas Blick irrlichterte für den Bruchteil einer Sekunde zum Fenster... Und der einzige Grund warum sie noch keinen Hechtsprung durch die Scheibe versucht hatte, war das schlechte Gewissen, Nicci mit diesem Irren zurück zu lassen.
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Nicci sah Viktor an und er erkannte die Anspannung in ihren Augen. Ja sie war Theurgin aber sie war auch gerade mal 15. Dann drehte sie sich vorsichtig zu Tanja um, ihr Singen dabei erst einmal nicht unterbrechend. Dann leiß sie ihr singen in Worte ausklingen.
"Es ist ok, Tanja. Ich weiß nicht was du gesehen hast, aber wenn es stimmt dann weiß ich, das Viktor einen guten Grund für das hatte was er getan hat. Manchmal muss man furchtbare Opfer bringen um im großen Bild das Richtige zu tun. Bitte beruhigt euch beide wieder und redet miteinander."

Sie sah von einem zum andern inzwischen bereit sofort einzugreifen wenn einer von beiden durchdrehen sollte.
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Das wird ja immer besser...

Es war ungaublich, was er da zu hören bekam.

Als wenn sie dabei gewesen wäre...

Beinahe hätte er sie angefahren, sie geschnappt und geschüttelt, damit sie damit aufhört...und vermutlich würde das Tier dafür sorgen, das es zu noch schlimmeren Dingen kommen würde...

Also schloß er kurz die Augen, atmete ein paar mal durch, erhob sich dann und machte ein paar Schritte von den beiden weg zur Tür hin.

"Ich bin kein Satanist!"

Mehr sagte er erstmal nicht.
Dann wartete er, bis sich das Mädchen wieder beruhigt hatte...zumindest ansatzweise.
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Tanja atmete schwer... Sie sah ihn schreckerfüllt an... Und dann etwas verwundert. Dass er rückwärts ging hätte sie jetzt als aller letztes erwartet, eher dass er Anlauf nahm.

"Aber... Ich habe es gesehen... Geister... Und du hast dich selbst "Kind" genannt..."

Sie stockt einen Moment.

"Ich habe... es gesehen...?" Es klingt wie eine Frage, die sie sich selbst stellt.

"Was... Aber... Soetwas ist... Unmöglich... Ein... Traum..."

Wenn es überhaupt noch geht, wirkt Tanja noch verstörter als vorher... Sie wusste wirklich nicht, was hier ablief.
 
AW: [Nacht 28.05. auf 29.05] Aus dem Zug, direkt ins Dunkel...

Er verschränkte die Arme, hörte zu.
Versuchte, das Gehörte, die FAKTEN zu dem Mund dieses Mädchens zuzu ordnen.
Soe sprach Dinge aus, von denen sie unmöglich etwas wissen durfte...und doch tat sie es!

Dann, ganz langsam, begann er zu sprechen.

Tanja, ich bitte dich jetzt einfach, mir zuzuhören!

Du sprichst da von Dingen, die du eigentlich unmöglich wissen könntest....cih weiß nicht, woher du davon weißt, aber es gibt Möglichkeiten!
Eine wäre, wie Nicci gesagt hat, eine Vision!
Über eine andere möchte ich jetzt nicht nachdenekne, obwohl vieles darauf hinweisst.
Aber gut, ich will ehrlich zu dir sein:

Ich sagte, ich bin kein Satanist, und das ist wahr!
Das ich gegen deine anderen Beschuldigungen nicht gesagt habe, hat seinen Grund, denn sie sind alle wahr!"

Einen Augenblick lang schwieg er, dann fuhr er fort:

"Ja! Ich bin gefährlich!
Ja, Ich bin ein Monster!
Ja, ich habe getötet!
Und ja, ich habe ein Ritual vollzogen, weil ich das Kind meines Clans bin!
Das, und noch viel mehr..."

Einen kurzen Moment ließ er die Worte, bedeutungsvoll und aufrichtig ausgesprochen sacken.

"Und genau deswegen bin ich hier und kann dir möglicherweise helfen, aber dafür musst du mir zuhören, damit ich es dir erklären kann!
Ich bin nicht hier, um dir weh zu tun oder dich zu verletzen!
Im Gegenteil, ich bin hier, damit dir nichts widerfährt!
Aber dazu muss ich ehrlich zu dir sein, auch, wenn es dir nicht gefällt!"

Er gab sich selber Halt, versuchte, seine Unsicherheit mit seiner Aufgabe zu kompensieren....das hatte schon oft geholfen.
 
Zurück
Oben Unten