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Guest
Geht es nicht auch anders?
(Auch wenn immer wieder D&D in diesem Thread auftaucht, so ist dies eine Systemübergreifende Sache. D&D taucht hier nur aus aktuellem Anlaß des öfteren auf.)
Da ich demnächst wieder eine D&D-Gruppe haben werde bin ich nun am überlegen was ich da feines auf die Spieler loslasse.
Dabei kam mir mal wieder ein alter Gedanke, nämlich dass die meisten SLs auf Grund der Meinung etwas ganz besonderes machen zu müssen (oder warum auch immer sonst), den Spielern einen "Rettet die Welt"-Plot (oder dergleichen vermeintlich "großes") nach dem anderen vor die Nase setzen.
Dabei geht es doch auch anders.
Beispiel (D&D): Die Stufe 1 Chars kommen alle aus dem selben kleinen Dorf. Alleine in dem Ort selbst gibt es unzählige Möglichkeiten um Abenteuer zu bestehen. Da wäre der Schafhirte, dem in letzter Zeit ständig die Schafe gerissen werden. Da wartet ein Wolfsrudel darauf ausgemerzt zu werden. Oder der örtliche Kleriker, der eine Nachricht hat, die zum nächst größeren Tempel gebracht werden muss, und das obwohl die Straßen alles andere als sicher sind. Mit den unsicheren Straßen folgt gleich der nächste Punkt: Einmal im Jahr bringen die örtlichen Bauern und Handwerker all ihr gut in die nächste Stadt zum Handelstreff. Dank der unsicheren Straßen brauchen sie Geleitschutz, usw, usf.
Gleichzeitig zu den ersten hart verdienten XP und Belohnungen bieten diese kleinen Abenteuer unzählige Möglichkeiten zum Charakterspiel sowie mögliche Aufhänger für größere Abenteuer. So könnte das Wolfsrudel vom Goblin-Shamanen im alten halb verfallenen Turm im Wald geschickt worden sein. Nun da das Wolfsrudel tot ist muss er sich was neues einfallen lassen, wie er das Dorf schickanieren kann... Oder der Kleriker hat den Charakteren verschwiegen, dass die Nachricht zum einen von äusserster Dringlichkeit ist und zum anderen einige finstere Gesellen hinter deren Inhalt her sind. Oder der Bürgermeister beauftragt die Charaktere herauszufinden, warum in den letzten Wochen plötzlich so viele Banditen die Wege belagern und ein vorankommen Richtung Stadt fast unmöglich machen - handelt es sich vielleicht um den Anfang einer geschickt getarnten Belagerung durch einen feindlichen Lord?
Alles kleine Sachen, die Unmengen an Spaß und Abenteuer versprechen, ohne gleich zum x-ten Mal die Welt retten zu müssen. Oder wie seht ihr das?
(Auch wenn immer wieder D&D in diesem Thread auftaucht, so ist dies eine Systemübergreifende Sache. D&D taucht hier nur aus aktuellem Anlaß des öfteren auf.)
Da ich demnächst wieder eine D&D-Gruppe haben werde bin ich nun am überlegen was ich da feines auf die Spieler loslasse.
Dabei kam mir mal wieder ein alter Gedanke, nämlich dass die meisten SLs auf Grund der Meinung etwas ganz besonderes machen zu müssen (oder warum auch immer sonst), den Spielern einen "Rettet die Welt"-Plot (oder dergleichen vermeintlich "großes") nach dem anderen vor die Nase setzen.
Dabei geht es doch auch anders.
Beispiel (D&D): Die Stufe 1 Chars kommen alle aus dem selben kleinen Dorf. Alleine in dem Ort selbst gibt es unzählige Möglichkeiten um Abenteuer zu bestehen. Da wäre der Schafhirte, dem in letzter Zeit ständig die Schafe gerissen werden. Da wartet ein Wolfsrudel darauf ausgemerzt zu werden. Oder der örtliche Kleriker, der eine Nachricht hat, die zum nächst größeren Tempel gebracht werden muss, und das obwohl die Straßen alles andere als sicher sind. Mit den unsicheren Straßen folgt gleich der nächste Punkt: Einmal im Jahr bringen die örtlichen Bauern und Handwerker all ihr gut in die nächste Stadt zum Handelstreff. Dank der unsicheren Straßen brauchen sie Geleitschutz, usw, usf.
Gleichzeitig zu den ersten hart verdienten XP und Belohnungen bieten diese kleinen Abenteuer unzählige Möglichkeiten zum Charakterspiel sowie mögliche Aufhänger für größere Abenteuer. So könnte das Wolfsrudel vom Goblin-Shamanen im alten halb verfallenen Turm im Wald geschickt worden sein. Nun da das Wolfsrudel tot ist muss er sich was neues einfallen lassen, wie er das Dorf schickanieren kann... Oder der Kleriker hat den Charakteren verschwiegen, dass die Nachricht zum einen von äusserster Dringlichkeit ist und zum anderen einige finstere Gesellen hinter deren Inhalt her sind. Oder der Bürgermeister beauftragt die Charaktere herauszufinden, warum in den letzten Wochen plötzlich so viele Banditen die Wege belagern und ein vorankommen Richtung Stadt fast unmöglich machen - handelt es sich vielleicht um den Anfang einer geschickt getarnten Belagerung durch einen feindlichen Lord?
Alles kleine Sachen, die Unmengen an Spaß und Abenteuer versprechen, ohne gleich zum x-ten Mal die Welt retten zu müssen. Oder wie seht ihr das?