AW: Monsters
Vorsicht ich spoilere ohne Tags!
Ich kann es nicht leiden, wenn Filme immer einen auf Sozialkritik machen, dabei völlig und grundlegend ausschließlich nur versagen können (weils dafür einfach bessere Filme und auch Genres gibt, als Alien vs. the World Filme) um dann auch noch 1,4*10^6 Logiklücken zu haben ... schätzungsweise.
Ich wüsste gar nicht wo ich anfangen soll:
1. Seien es nun die Mexikaner, die aus allem versuchen Profit zu machen (kluge Jungs eigentlich), und erzählen, dass die Überfahrt mit der Fähre 10000$ für zwei kostet (letzte Fähre) und die armen Schlucker eben laufen müssen, nur um dann, weil man NATÜRLICH die Fähre verpasst hat, weil man ja auch nix anderes zu tun hat beim aus dem Land fliehen, als die Nacht davor zu saufen und rumzuhuren bei der letzten Fähre (!), tags drauf gleich nochmal soviel hinzulegen für den ach so günstigen Fußweg. Ja gut ... die Nachfrage nach der letzten Fähre an Fußweg steigt ...
wenn....
2. ...wenigstens was geleistet würde. Eine Bande austauschbarer Söldner, die ihre Schutzbefohlenen auch einfach im Dschungel hätten abknallen können um sich und ihren Arsch zu retten, anstatt wirklich Geleitschutz zu geben (mal ehrlich: Ausnehmen können sie die Amis, aber zum Deal stehen sie ... ehrensache!) schafft es innerhalb kürzester Zeit komplett zerlegt zu werden ... bis auf die beiden Unerfahreren und unsympathischen Hauptcharaktere. Und die schaffen es dann innerhalb von 10 Minuten des Films (mehr war das nach dem Alien 'Angriff' nicht mehr bis sie die Mauer passierten, also der komplette Marsch durch die verbotene Zone) einmal quer durch mexikanischen Dschungel ohne Nahrungsmittel oder Dschungelerfahrung (Hitze, Rast, angemessene Kleidung, etc.) zur Mauer ... die, an der Stelle, an der die Protagonisten daher laufen auch noch durch nen gigantischen Fluß zum Dschungel getrennt ist.
So, mir als Zuschauer drängt sich der Gedanke auf: So schlimm ists im Dschungel nicht, ohne Söldner kommt man genausogut, wenn nicht besser zurecht und Entfernungen sind reine Illusionen, ebenso wie Flüsse kein unüberwindbares Hindernis sind.
...das ganze dann unterlegt mit Liebesschnulze, die wenig nachvollziehbar ist (der Typ ist Schuld, dass sie nicht den einfachen Weg hatte, aber das ist schon okay, wenigstens muss sie nicht sofort zu ihrem Verlobten - von dem man sich auch einfach trennen könnte ...), selten dämlichen Dialogen und einem 'Finale' welches kein Stückweit interessant oder nachvollziehbar ist.
Also wirklich: Warum manche bei dem Begriff "Sozialkritisch" immer so einen Abgang kriegen hab ich bei District 9 schon nicht verstanden - auch Scheiße, aber der hatte wenigstens noch Action.
Tja, gut ich reihe mich also gern in die Reihe jener ein, die den Titel scheinbar nicht verstanden haben (böses Monster: MENSCH!) und die tatsächlich bei so einem Titel ... etwas anderes als eine Jurassic Park Schnulze auf Diazepam erwartet haben.