Der Untergang der Titanic wurde zum Mythos. Jahrzehntelang lag das Wrack unerreichbar in den Tiefen des Nordatlantiks.
Als das Schiff im April 1912 in Dienst gestellt wird, gehört es zu den größten Schiffen der Welt, gilt als technisches Wunderwerk und unsinkbar. 1316 Passagiere und 885 Besatzungsmitglieder sind bei der Jungfernfahrt nach New York an Bord. Nach fünf Tagen auf See rammt die Titanic einen Eisberg und sinkt. Der Luxusliner hat nicht genug Rettungsboote für alle Menschen an Bord. Rund 1500 Menschen kommen bei der Katastrophe ums Leben.
Das Wrack der Titanic liegt irgendwo vor der Küste Kanadas, wo das Wasser mehrere Kilometer tief sein kann. Erst in den frühen 1980er Jahren verfügen Frankreich und die USA über die notwendige Unterwassertechnologie, um in solchen Tiefen zu operieren. Gemeinsam starten die beiden Länder eine Expedition mit dem Ziel, die Titanic zu finden. Und tatsächlich: 73 Jahre nach der tragischen Katastrophe wird die Titanic gefunden.
Die einen möchten das Wrack der Titanic nun als Ruhestätte unangetastet lassen. Andere möchten Teile des Titanic-Wracks retten, denn weitere Untersuchungen des Wracks offenbaren, dass verschiedene Bakterienkolonien das Schiff langsam zersetzen. Bei weiteren Expeditionen in den kommenden Jahren werden daher insgesamt rund 6000 Objekte gesammelt und einige davon ausgestellt.
Seit 1912 nagt der Zahn der Zeit in Form winziger Bakterien an der einstigen „Königin der Meere“. Irgendwann wird die Titanic also verschwunden sein. Was bleibt, ist ihr Mythos.
Dieses Video ist eine Produktion des ZDF, in Zusammenarbeit mit
Bleu Kobalt.