AW: Mikro-Ephorân online!
Stand da aber nicht. Übrigens, das Fehlende (sowie der Fehler bei den Kampf-Bewegungsregeln) ist jetzt behoben.
Wenn nichts besseres drin steht, erfindet der Verstand nunmal die fehlenden Dinge
Was für ein Fehler bei den Kampf-Bewegungsregeln?
Das "Problem" existiert wirklich in jedem Kaufsystem, und zwar aufgrund eines alltäglichen ökonomischen Phänomens, dass man "abnehmender Grenznutzen" nennt.
Das ist so nicht ganz richtig, aber Systeme die das nicht machen, passen wahrscheinlich eh nicht zu deinem Spielstil.
Im Ernst, diese angeblich unbedingt erforderlichen super-Profi-Layouts mit megageilen Bildern auf jedem weißen Fleck ... hat doch nur zur Folge, dass viel zu viele Leute darauf verzichten, ihre Spiele zu veröffentlichen, obwohl es da draußen enorm viele Ideen gibt, die es verdienen, gedruckt, gespielt, und, ja, auch in der Nationalbibliothek archiviert zu werden.
Ist ja nur ein Rat - deiner ideologie, das einige Spiele es "verdient" hätten gespielt zu werden, ist ja auch nicht geholfen wenn das Spiel zwar gedruckt aber ungespielt beim Händler rumliegt.
Es muss ja nicht ein supermegageiles überprofessionells Layout sein sein (Ich persönlich finde auch das es Charme hat, wenn es nicht so perfekt ist - die erste Auflage von Savage Worlds gefällt mir immer noch am besten und zu dem Zeitpunkt konnte der Verlag kaum anders als Schwazweiß zu drucken und einen befreundeten Zeichner hat überstunden machen zu lassen) aber wenn du wirklich was verkaufen willst (auf das das Spiel sein verdientes "bespielt werden" erhält), würde ich mir da doch noch etwas mehr Mühe machen.
Wenn es dein wichtigstes Ziel ist, in der Nationalbibliothek archiviert zu werden, erreichst du es so natürlich trotzdem.
die wir erstaunlicherweise in den Achtzigern und Neunzigern auch nicht brauchten, um Rollenspiel-Bücher zu kaufen und viel Spaß mit ihnen zu haben
Warst du in den 80ern überhaupt schon geboren
? Etwas ernster muss ich sagen das, FALLS dein Quickstart-Regelwerk wirklich repräsentativ ist, wirkt selbst mein Midgard-DFR von 1985 ansprechender (wenn auch nicht viel), und will darauf hinweisen, das auch in den 90ern nur der etablierte Platzhirsch (DSA) sich trotz mittelmäßiger Aufmachung verkaufte/gespielt wurde. Alles andere hatte entweder eine gute Aufmachung (V:tM, Kult, 7te See, Shadowrun, PP&P, usw.) oder man hat nie wieder was davon gehört (oder hat jemand in letzter Zeit davon gehört das jemand außer den Autoren noch z.B. Dunarion, Câmelot oder ERPS in letzter Zeit gespielt hat? ). Und heute ist die Konkurrenz eigentlich weit größer, da sollte das Spiel am besten schon vom Anschauen her dazu einladen gespielt zu werden.
Filmvergleiche sind schwierig, aber die 100 CP sindschon die Empfehlung für halbwegs "realistisches" Spiel, also vielleicht vergleichbar mit einem besonders zynischen Western oder einem Tatortkrimi.
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Das heisst, dass ein bewusstlos geprügelter über drei Monate bis zur völligen Erholung braucht, ein fast tot geschlagener ein halbes Jahr. Und das entspricht übliche Rekonvaleszenszeiten bei solchen Verletzungen.
Die Zeiten mögen zwar für das Heilen der dabei zugefügten Verletzungen stimmen, aber dein System simuliert ja keine Verletzungen, sondern "Wieviele Gewalt man braucht bis man Punkt X erreicht hat" (X=Handlungsunfähig|Tot) und auch wenn die Verletzungen die jemand beim KO-geschlagen werden erlitten hat, nach wenigen Wochen noch nicht verheilt sind, braucht es oftmals eben soviel Gewalt um bei der Person zum gleichen Ergebnis zu prügeln. Insofern klingt das für mich nicht ganz passend.
Aber das klingt insgesamt eher nach einer erneuten Auflage von "K(r)ämpfe & Klinikaufenthalte, ein überkomplexes Kampfsystem das man aus verschiedensten Gründen eigentlich nicht benutzen will, aber einen Großteil des Regelwerkes frisst". Das scheint wirklich nix für mich zu sein. Danke für deine Ausführungen.