Menschen

D

Deleted member 317

Guest
Ich lese gerade das Hunter Werwolfpendant "Moonstruck", dass sich mit den Werwölfen aus der Sicht der Hunter beschäftigt. Da es sich nur um ein Buch handelt ist klar, dass kaum etwas von der großen Geschichte und den Hintergrund der Pelzträger bekannt wird. Kein Umbra (oder nur enorm kurz angerissen), keine Gruppen, kein Gnosis, nichts. Aber das ist ja auch nicht der Punkt. Auch in diesem Buch wird angerissen welchen Stellenwert Menschen für Werwölfe einnehmen. Bestenfalls sind sie Nutzvieh, schlimmstenfalls auch so eine Art Krebsgeschwür des Wyrms.
Es wird erwähnt, dass Werwölfe einst die Herrenrasse waren und Menschen sogar mal übelst dezimiert haben. Doch dann haben diese Werwölfe wegrationalisiert, Städte gebaut, Kinder gekriegt, gewachsen und nu ist die Welt am Arsch.

Ich persönlich finde das ein bisschen spartanisch, weswegen ich folgende Fragen habe:

1) Wie konnte sich die Menschheit erholen? Wieso haben Werwölfe zugelassen, dass Menschen sich regenerieren und sogar enorm anwachsen?

2) Wieso haben Werwölfe die Städte von Menschen nicht einfach wieder eingerissen?

3) Was hindert sie jetzt daran? Zumal ja auch im Buch steht, dass einige Werwölfe durchaus der Ansicht sind, dass man mal etwas gegen Menschen tun sollte.

Vielen Dank im voraus für die Antworten
 
AW: Menschen

zu 1) Die Stämme der Werwolfe sind uneins. Einige denken der Mensch ist es immernoch wert beschützt zu werden, einige wollen ihn vernichten und wieder andere wie die Glaswandler zum Beispiel, leben in den Städten unter ihnen und haben sich ihnen weitest gehend angepasst. Der Hauptfeind der Garou ist eigentlich der Wyrm. Der Wyrm steht für alles, was die Wyldnis aktiv zerstört. Sei es eine Müllkippe oder ein Atomkraftwerk, oder das abholzen der Regenwälder oder ein Vampir. Zudem brauchen die Werwölfe die Menschen, da es nach der Litanei verboten ist, dass sich Garou und Garou parren.

zu 3) kann ich dir schonmal sagen, dass die Werwölfe nur noch sehr wenige sind, so dass es für sie nicht möglich ist, den Wyrm effektiv zu bekämpfen. Der Wyrm wird stärker, durch Technologie, korrumpierte Menschen und andere unheilige Wesen und gleichzeitig werden immer weniger Werwölfe geboren. Es ist also praktisch die Szenerie vom endlosen Kampf gegen das Böse.

Wenn ich was falsches geschrieben habe berichtigt mich bitte. ;-)
 
AW: Menschen

Game schrieb:
Zudem brauchen die Werwölfe die Menschen, da es nach der Litanei verboten ist, dass sich Garou und Garou parren.

Ich denke da gerade an Konzentrationslager für menschliche Aufzucht tief in irgendwelchen Wäldern, die derart gefährtlich sind für den Durchschnittsmenschen, dass eine Flucht unmöglich ist. Würde ja auch dem Vampirproblem vorbeugen, die sich ja nunmal von Blut ernähren müssen - gut, es tun zur Not auch Tiere, aber wieviele Vampire können schon in freier Natur sicher "überleben"?!

und wieder andere wie die Glaswandler zum Beispiel, leben in den Städten unter ihnen und haben sich ihnen weitest gehend angepasst.

War da nicht was, dass sich Glaswandler in der letzten Edition auch zum Wyrm bekannt haben?! *grübel*
kann ich dir schonmal sagen, dass die Werwölfe nur noch sehr wenige sind, so dass es für sie nicht möglich ist, den Wyrm effektiv zu bekämpfen. Der Wyrm wird stärker, durch Technologie, korrumpierte Menschen und andere unheilige Wesen und gleichzeitig werden immer weniger Werwölfe geboren.

Weniger Menschen = weniger Tech = weniger Verschmutzung

Was hindert Werwölfe daran menschliche Frauen und Männer einfach mit Gewalt zu nehmen und so den Nachwuchs zu sichern?! *grübel*
 
AW: Menschen

ArchangelGabriel schrieb:
Ich denke da gerade an Konzentrationslager für menschliche Aufzucht tief in irgendwelchen Wäldern, die derart gefährtlich sind für den Durchschnittsmenschen, dass eine Flucht unmöglich ist. Würde ja auch dem Vampirproblem vorbeugen, die sich ja nunmal von Blut ernähren müssen - gut, es tun zur Not auch Tiere, aber wieviele Vampire können schon in freier Natur sicher "überleben"?!



War da nicht was, dass sich Glaswandler in der letzten Edition auch zum Wyrm bekannt haben?! *grübel*


Weniger Menschen = weniger Tech = weniger Verschmutzung

Was hindert Werwölfe daran menschliche Frauen und Männer einfach mit Gewalt zu nehmen und so den Nachwuchs zu sichern?! *grübel*

Nein, die Glaswandler haben sich nicht zum Wyrm bekannt!

Und das ist auch der Grund, warum gewisse Sachen auf Dauer kaum klappen würden, weil KZ zum Beispiel ziemlich wyrmig sein könnten!

Viele Garou nehmen sich einfach Menschne zur Fortpflanzung, aber der Schänderwyrm (einer der drei 'Köpfe' des Wyrm) wird sich auf Dauer echt freuen! :D


H
 
AW: Menschen

Prinzipiell würde ich raten, zuerst einmal die Einführungen im Board zum Thema Werwauzis zu lesen.


1) Wie konnte sich die Menschheit erholen? Wieso haben Werwölfe zugelassen, dass Menschen sich regenerieren und sogar enorm anwachsen?
Der Zeitraum (prähistorisch, ungefähr als der Ackerbau erfunden wurde), in dem die Garou die recht direkte Bevölkerungskontrolle betrieben haben, ist als das Impergium bekannt. Das Problem daran war, das der schadhafte Einfluss der Menschheit noch nicht deutlich war, wenn man ihn mit den riesigen Mengen Natur verglich, die noch immer existierten. Einige Stämme, darunter die Kinder Gaias und die späteren Glasswalker, waren also dafür, die Grausamkeiten sein zu lassen und der Rest hat sich ihnen letzten Endes dabei angeschlossen.

2) Wieso haben Werwölfe die Städte von Menschen nicht einfach wieder eingerissen?
Sie hatten anderes zu tun. Es gab da eine gewisse Wesenheit namens Wyrm, welche in früheren Zeiten noch vor allem Monster zu ihren Werkzeugen gemacht hat.

3) Was hindert sie jetzt daran? Zumal ja auch im Buch steht, dass einige Werwölfe durchaus der Ansicht sind, dass man mal etwas gegen Menschen tun sollte.
Sie können es nicht mehr. Das Verhältnis Werwölfe: Menschen ist ungefähr 2:1.000.000 (gab mal nen genaueren Faktor, der irgendwo im WoD:Sonstiges steht) und Werwölfe überleben vor allem dadurch, dass sie als nichtexistent gelten. Würden ihre Existenz und die Ansichten der etwas radikaleren bekannt werden, wären sie innerhalb von Jahren ausgerottet.

Was hindert Werwölfe daran menschliche Frauen und Männer einfach mit Gewalt zu nehmen und so den Nachwuchs zu sichern?! *grübel*

Horror hat es eigentlich schon recht gut erklärt: Die Garou kämpfen gegen den Wyrm, welcher drei Hauptsapekte hat: Beast of War (Gewalt und Vernichtung), Eater of Souls (Verzehrung und Gier) sowie Defiler (Korruption, Verderbnis). Das Dilemma ihres Kampfes ist also, das viele der effektivsten Methoden, die sie im Kampf einsetzen könnten gleichzeitig ihren Hauptfeind stärken. Klar könnte man einen nuklearen "Zwischenfall" zwischen zwei Nationen provozieren und die Bevölkerungsdichte verringern, nur würde man damit Kriegsbestie in die Hände spielen. Ähnlich würde es bei Massenvergewaltigung zum Arterhalt passieren: Defiler dankt.

War da nicht was, dass sich Glaswandler in der letzten Edition auch zum Wyrm bekannt haben?! *grübel*
Nein. Im Apokalypse sind Szenarien drin, die den möglichen Fall eines jeden Stammes enthalten, aber die Glasswalker sind weitaus näher dran, sich Weberin zu verschreiben.
 
AW: Menschen

*g*

Danke an alle bisher ... da kann man mal sehen wie einseitig die Hunter Hintergründe sind. Man beachte:

Werwölfe gelten dort als Krieger, die jeden Konflikt (egal welcher Art) so es denn zu einem akzeptablen Ergebnis führt mit Gewalt zu lösen suchen. Naja, liegt wohl wirklich an der Vereinfachung, denn bei dem Hintergrundtext drängt sich einem der Gedanke ausrotten und Brutstätte doch einfach auf.

Aber nochmals danke, es wirft doch ein etwas gerichteteres Licht auf die Sache :)
 
AW: Menschen

Also man muss sagen, dass eigentlich die Werwölfe die guten sind.
Ihr Zwiespalt liegt halt nur in der Raserei, der sie halt dazu verleitet alles mit Gewalt zu lösen, was sie lösen können. :)
 
AW: Menschen

Also man muss sagen, dass eigentlich die Werwölfe die guten sind.
Öhm... die guten aus einem sehr speziellen Blickwinkel. Wenn ich mir einige Shadowlords, Fenrir, Glasswalker, Red Talons oder auch nur meinen Lieblingsuktena-alpha ansehe, ist das definitiv nicht mein Blickwinkel - oder der Blickwinkel des Großteils der Menschheit.
 
AW: Menschen

Darüber kann man nun stundenlang diskutieren denke ich.

Aus Sicht der Menschheit, ist deine Ansicht verständlicher Weise richtig.

Aber aus Sicht, dieses Planeten, muss man es so sehen. Die Werwölfe kämpfen gegen all das, was den Planeten kaputt macht und das empfinde ich persönlich als gut. Weil wenn man sich das anschaut, was die Menschen oder eher die großen Konzerne mit diesem Planeten machen, dann kann man das verstehen.

Selbst bei den eigentlichen Huntern gibt es schlechte Beispiele fürs gut sein. Ist also ne reine Definitionssache. :)
 
AW: Menschen

Ist das nicht ein Thema das sich durch die gesamte WoD zieht. Alle denken aus ihrer Perspektive das richtige zu tun und 70% aller Konflikte die zwischen den einzelnen Spezies so ablaufen entstehen durch Unwissenheit und Vorurteile. Wenn in den Hunterbüchern die Garou als primitive Schlächter dargestellt werden, dann nicht weil sie so sind, sondern weil die Hunter es halt nicht besser wissen.
Macht die WoD auch intressanter, als wenn`s nur gut vs böse Konflikte gäbe.
Verbessert mich wenn ich falsch liege.
 
AW: Menschen

Ne da hast du im Prinzip schon recht, so dass halt auch das sanftmütigste Kind Gaias manchmal einsehen muss, dass sie den Hunter der auf ihren Fersen ist nicht überzeugen kann dass sie eigentlich ne ganz liebe ist...
 
AW: Menschen

also die guten gibts in der WoD eigentlich nicht. das is alles subjektiv wie cifer schon gesagt hat.
warum die werwöfe das impergium aufgaben (mussten): sie sind etwas größenwahnsinnig geworden. in ihrer rolle als krieger gaias haben sie sich über alle anderen gestaltwandler gestellt und gehorsam von denen verlangt - wobei die natürlich nicht mitgespielt haben. es folgte der krieg des zorns. gestaldwandler gegen garou.

nach diesem kampf waren viele rassen ausgelöscht und die garou stark dezimiert. die wenigen die noch übrig waren konnten sich nicht um dieses problem kümmern (und die ratkin, die diese aufgabe inne hatten waren vertrieben worden) und hatten eigentlich auch alle hände voll zu tun sich gegenseitig die schuld für den schlamassel zuzuschieben.
schlimmer aber war: während des krieges hat niemand die menschen vermehrung kontrolliert. und die hatten werkzeuge entwickelt, waren unwissentlich zu kindern von weaver geworden.

und wenn heutzutage ein garou auf die idee kommt dsa impergium wieder auferstehen zu lassen... nun, flammenwerfer, granatwerfer, usw. tun auch den werwölfen weh.
außerdem gibt es andere interessensgruppen (vampire, ratkin, magi, ....... ) die das nicht zulassen werden.
 
Zurück
Oben Unten